[EU] Von Berlin nach Berlin mit einem kleinen Schwenk über West- und Südereuopa

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    • 20.11.2024
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    [EU] Von Berlin nach Berlin mit einem kleinen Schwenk über West- und Südereuopa

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    Mitreisende
    Lange schon hat es mich in Fingern und Füßen gekribbelt, losziehen und ein bisschen die Welt erkunden. Am besten günstig, allein und unabhängig. Wie in so vielen Büchern die einen Nachts lange wach halten und die stille Sehnsucht nach Ferne wecken. Man denkt dann immer gleich an Südamerika oder Fernost, aber so ganz ohne Erfahrung und mit der Hürde des Fliegens dazwischen hab ich da Planerisch bisher nie Fuß gefasst. Viel einfacher wäre es doch mit dem Fahrrad, das man ja eh hat, von zuhause loszufahren und zu gucken wie weit man kommt. Ein paar Stationen die man grob ansteuern könnte rausgesucht, seine Sieben Sachen gepackt und das Fahrrad ein bisschen aufgepeppt, mehr braucht es eigentlicht nicht. Auch Geld ist bei so einer Reise kein Thema, da es sich mit Biwakieren am Feldrand und einfachem Kochen auf Gas doch sehr günstig lebt. Nun hat sich dann auch noch ein Zeitfenster von etwas mehr als 3 Monaten bei mir geöffnet, vom Frühlingsbeginn April bis zum Sommer-Hochsaisonstart mitte Juli. Perfekt, da wenig Touristen unterwegs sind und alles schön frisch, grün und nicht zu Heiß ist (dachte ich zumindest).
    Als erstes wollte ich gegen Westen fahren, Niederlande, Belgien und Frankreich, da ich diese Länder noch nie gesehen habe und sie ja doch direkt an Deutschland angrenzen. Irgendwann im Sommer müsste ich dann in Kroatien sein, da ich dort jährlich Arbeit auf einem Camp habe. Das hieße dann vermutlich Alpenüberqueerung, je nachdem wohin es mich verschlägt, und viel Freiraum dazwischen, den ich spontan zu füllen gedachte. Mir stand also die Welt offen und das Campen und Rad fahren machte mir jeweils viel Spaß. Ich sah darin eine Herausforderung, die mir viele neue Einblicke in das Leben geben würde, definitiv meine Eigenständigkeit fördert und meine persöhnlichen Grenzen definieren könnte.
    So nach und nach kratzte ich alles an Kleingeld und Ausrüstung zusammen was ich vermutlich brauchen würde und testeste das Radeln mit Gepäck auf zwei kurzen Radtouren mit Overnighter. Ich war überzeugt von meiner notdürftigen Reiseplanung und setzte einen Starttermin, bei dem ich alle Verpflichtungen los sein würde.Am 1. April wollte ich los fahren. Es wurde dann um Mamas willen doch der zweite, aber so Begann dann meine erste Reise mit dem Fahrrad. Und Sie Begann in Berlin.

    vernebelter Sonnenaufgang am Havelradweg
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: vernebelter Sonnenaufgang am Havelradweg.jpg Ansichten: 0 Größe: 680,2 KB ID: 3354735

    schottische Hochlandrinder in niederländischen Wäldern
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: schottische Hochlandrinder in niederländischen Wäldern.jpg Ansichten: 0 Größe: 943,9 KB ID: 3354736

    Morgengrauen auf dem Sacré-Cœur in Paris
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: auf dem Sacré-Cœur in Paris.jpg Ansichten: 0 Größe: 419,1 KB ID: 3354721

    Übernachtungsplatz am Feldweg im Loire-Tal
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: bernachtungsplatz am Feldweg im Loire-Tal.jpg Ansichten: 0 Größe: 885,7 KB ID: 3354730

    radeln auf dem Sand entlang ewiger Dünen am Atlantik
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: radeln auf dem Sand entlang ewiger Dünen am Atlantik.jpg Ansichten: 0 Größe: 273,3 KB ID: 3354727

    Fahrradroute Voie Verte du Marsan et de l'Armagnac versunken in tiefem Sommergrün
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Fahrradroute Voie Verte du Marsan et de l'Armagnac.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,10 MB ID: 3354724

    Blick auf das üppige Weideland und die weiten Wälder der französischen Pyrenäen
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Blick auf Weidewiesen in Richtung der Pyrenäen.jpg Ansichten: 0 Größe: 684,3 KB ID: 3354717

    große Schafsherden hinterlassen braune Straßen
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: umherziehende Schafherde in den Pyrenäen.jpg Ansichten: 0 Größe: 653,3 KB ID: 3354731

    lange Talabfahrt in die Provence
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: bergang Pyrenäen - Provence.jpg Ansichten: 0 Größe: 558,1 KB ID: 3354741

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Blick in felsige Hügellandschaften östlich von Arles (1).jpg Ansichten: 0 Größe: 740,8 KB ID: 3354737

    im Kratzbusch von Ajaccio
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: im Kratzbusch oberhalb von Ajaccio auf Korsika.jpg Ansichten: 0 Größe: 824,7 KB ID: 3354725

    felsige Serpentinenstraße an der Westküste von Korsika
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Serpentinenstraße entlang der zerklüfften Westküste bei Piana (Korsika).jpg Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3354728

    Passstraße auf den Col de Vergio durch hohe Schwarzkiefernwälder
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Passstraße auf den Col de Vergio durch hohe Schwarzkiefernwälder.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,12 MB ID: 3354726

    Küstenwanderweg mit dem Radel
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Küstenwanderweg mit dem Radel.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.022,7 KB ID: 3354738

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: toter Baum im Korsischen Nirgendwo.jpg Ansichten: 0 Größe: 618,3 KB ID: 3354740

    genuesischer Hungerturm auf dem Cap Corse
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Sternenklare Nacht auf dem Cap Corse.jpg Ansichten: 0 Größe: 427,2 KB ID: 3354729

    tötliche Hitze auf den trockenen Feldwegen der Toskana
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: tötliche Hitze auf den trockenen itaienischen Feldwegen.jpg Ansichten: 0 Größe: 622,4 KB ID: 3354734

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Klassischer Schlafplatz in der Toscana.jpg Ansichten: 0 Größe: 638,2 KB ID: 3354733

    Fährüberfahrt Ancona - Split
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Fährüberfahrt Ancona - Split.jpg Ansichten: 0 Größe: 503,2 KB ID: 3354732

    Blick ins Velebit-Gebirge aus den Feldern Dalmatiens
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Blick von der Insel Pag in Richtung Velebit-Gebirge.jpg Ansichten: 0 Größe: 524,8 KB ID: 3354722

    trister Wasserpark im Industriegebiet in Slowenien
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Wasserpark im Industriegebiet Slowenien.jpg Ansichten: 0 Größe: 703,5 KB ID: 3354742

    Bunte Herbstwälder an der Drau in Slowenien
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Bunte Herbstwälder an der Drau in Slowenien.jpg Ansichten: 0 Größe: 544,2 KB ID: 3354719

    Blick in die hohen Tauern von Fuscher Törl am Glöcknerpass
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Blick in die hohen Tauern von Fuscher Törl am Glöcknerpass.jpg Ansichten: 0 Größe: 515,5 KB ID: 3354718

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Lärchenwälder am Glöcknerpass.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3354739

    Schnee-gezuckerte Wälder in Oberfranken
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Schnee-gezuckerte Wälder in Oberfranken.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.003,6 KB ID: 3354720

    letzte Reisenächte in der Dübener Heide, sternenklar und mit eisigen Temperaturen
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: eiskalte und glasklare Sternennacht in Sachsen-Anhalt.jpg Ansichten: 0 Größe: 574,7 KB ID: 3354723

    Route von Berlin nach Berlin mit kleinen Abstechern ins Grüne
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Route von Berlin nach Berlin mit kleinen Umwegen.png Ansichten: 0 Größe: 732,3 KB ID: 3354743

    Alle möglichen Statistiken zu Reisetagen, Tageskilometern, Höhenmetern, Schlafplätzen u.ä. folgen im Laufe des Berichts. Die Reise teilt sich für mich in vier größere Kapitel:

    1. Kaptiel: Berlin - Paris ~ 1580 km
    2. Kapitel: Paris - Marseille ~ 2565 km
    3. Kapitel: Marseille - Long Island ~ 1410 km
    4. Kapitel: Long Island - Berlin ~ 2130 km
    Zuletzt geändert von ronaldo; 09.12.2025, 15:40.
    Laurie Lee :
    An einem hellen Morgen ging ich fort
    Aufzeichnungen eines Vaganten

  • Flachlandtiroler
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 14.03.2003
    • 30731
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Wow, tolles Exposé und schon jetzt meinen Respekt für die sportliche Leistung Deiner "Tour d'Europe"
    Meine Reisen (Karte)

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    • atlinblau
      Lebt im Forum
      • 10.06.2007
      • 5513
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      +1
      Europa ist schon eine Reise wert.

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      • dominik_bsl
        Erfahren
        • 13.02.2006
        • 346
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Wow, wie geil! Super Route und Bilder. Bin gespannt auf die Details

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        • codenascher

          Lebt im Forum
          • 30.06.2009
          • 5234
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          • Meine Reisen

          #5
          Schöne Bilder und eine Einleitung die zum weiterlesen animiert.

          Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

          meine Weltkarte

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          • StefanBoe
            Erfahren
            • 14.12.2020
            • 485
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Einfach von zu Hause los in die Weite Europas: Genau nach meinem Geschmack. Bin auch dabei. Da man alle Jahreszeiten in deinen Bildern sieht, denke ich, dass es insgesamt mehr als 3 Monate waren?

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            • Sternenstaub
              Alter Hase
              • 14.03.2012
              • 3819
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              ich freue mich auch schon auf deinen Bericht!!! Fotografieren kannst du offensichtlich.
              Two roads diverged in a wood, and I—
              I took the one less traveled by,
              And that has made all the difference (Robert Frost)

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              • carolinenord
                Erfahren
                • 21.11.2009
                • 132
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Da ich auch gerne mit dem Fahrrad in Europa unterwegs bin (allerding auf viel kleineren und kürzeren Touren), bin ich gespannt auf den Bericht.

                Kommentar


                • DugiOtokInhabitant
                  Anfänger im Forum
                  • 20.11.2024
                  • 33
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Freut mich, das hier schon ein paar interessierte Leser andocken😄 Mir fallen beim Schreiben leider schon die Augen zu, sodass ich Kapitel 1 erst morgen fertig bringen werde. Der erste Tausender war ziemlich schnell runter geradelt und landschaftlich auch noch nicht so spannend, deshalb erwartet nicht zu viel. Aber da muss man eben auch durch wenn man an spannende Orte kommen möchte, und kann es dann auch umso mehr genießen. Also bleibt dran 😉

                  Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                  Einfach von zu Hause los in die Weite Europas: Genau nach meinem Geschmack. Bin auch dabei. Da man alle Jahreszeiten in deinen Bildern sieht, denke ich, dass es insgesamt mehr als 3 Monate waren?
                  Es wurden mit zweimonatiger Pause in Kroatien insgesamt fast Acht. Reisetage waren davon aber nur knapp die Hälfte...
                  Laurie Lee :
                  An einem hellen Morgen ging ich fort
                  Aufzeichnungen eines Vaganten

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                  • DugiOtokInhabitant
                    Anfänger im Forum
                    • 20.11.2024
                    • 33
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Kapitel 1 : Von Berlin nach Paris

                    Etappe 1: Berlin - Hamburg

                    Tag 1: (Mittwoch)
                    Mit wenig Schlaf stehe ich auf. Jakob probiert bereits das zweite Mal mich aus dem Bett zu holen. Das finale Packen wurde mal wieder bis zum Schluss hinausgezögert. Müsli Riegel gebacken und frisch gestärkt bereite ich mich mental auf den Abschied vor. So richtig verstehen tue ich das alles nicht, deshalb ist meine Stimmung hoch und die Motivation aufzubrechen da. Nachdem dies und das und jenes noch gemacht wurde, stehen wir zu viert draußen vor der Haustür. Ein Abschiedsfoto und dicke Umarmungen. Ich fahre mit Jakob zum Bouldergarten los. Der Tag ist vielversprechend und so drehen wir noch ein paar Runden am Kilterboard in der Kletterhalle. Hier kann ich noch ein paar Freunde Verabschieden. Papa bringt mir meinen Kalender in die Halle, den ich dann doch dabei haben wollte, und es wird ein letzter Kaffee geschlürft. Dann geht es los. Achim kann ich auch noch gebührend bei Kuchen und Tee in Schöneberg verabschieden und ich weiß das ich all diese Menschen sehr vermissen werde. Aber die Herausforderung steht, und ich bin der letzte der zurückweicht. So dudel ich gemütlich durch die Ausläufer Berlins, nehme ein erstes kaltes Frühlingsbad in der Havel und passiere einen wunderschönen Weinberg, nach Dem ich dann merke, dass ich mich ziemlich beschissen verfahren hab. Ich muss also, da ich nicht mehr zurückfahren will, meine Sachen einzeln über den schmalen Leitplankenstreifen einer Autobahnbrücke tragen. Sehr unangenehm. Dann mach ich endlich wieder Strecke und halte schon Ausschau nach einem geeigneten Platz für die Nacht. Ein Glück konnte ich dann mit einer Fähre, die erst seit gestern wieder fährt, noch über die Havel übersetzen. Zuletzt finde ich in der untergehenden Sonne einen schönen Platz direkt am See, koche einen großen Topf Nudeln und sitze in meiner ersten Reisenacht allein unter einem leuchtenden Sternenhimmel als krönender Abschluss eines eigen- und einzigartigen Tages. Ich bin sehr gespannt was Morgen bringt und wie ich in den nächsten Wochen klarkommen werde. Gute Nacht Welt.“- So schrieb ich in mein Tagebuch in meiner ersten Nacht auf Reisen.

                    Abflug auf dem tempelhofer Flugfeld

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Abflug auf dem Tempelhofer Flugfeld.jpg Ansichten: 0 Größe: 622,5 KB ID: 3355731
                    nach diesem schönen Weinberg war es dann vorbei mit Straße
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: nach diesem Weinberg wars dann vorbei mit der Straße.jpg Ansichten: 0 Größe: 912,8 KB ID: 3355730

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Havelüberquerung am Spätnachmittag.jpg Ansichten: 0 Größe: 534,2 KB ID: 3355728
                    Übernachtungsplatz am Trebelsee
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: bernachtungsplatz am Trebelsee.jpg Ansichten: 0 Größe: 705,2 KB ID: 3355729

                    Es war ein komisches Gefühl damals, so allein durch diesen sonnigen Frühlingstag zu radeln, mit dem Wissen diesen Ort für ein lange Zeit zu verlassen, in Gegenden, die ich vorher noch nie gesehen habe und ganz ohne vertraute Gesichter um mich herum. Für mich war das alles nicht erfassbar und genauso eigenartig hab ich mich dann tagsüber meist auch gefühlt. Erst mit der Abendsonne legte sich dann immer dieses Gefühl, und wird übernommen von einer schönen friedlichen Müdigkeit.

                    Etappe 1: Berlin – Hamburg
                    Die erste Etappe war Hamburg, da wollte ich meiner Tante einen kleinen Besuch abstatten. Ich nahm mir dafür den Havel-Elbe-Radweg vor und fuhr diesen dann auch ziemlich fix runter, da es ja immerzu nur geradeaus ging. So legte ich in den ersten vier Reisetagen ungefähr 481 km zurück. Die Sonne begleitete mich tagsüber schon warm und schwitzig und die ewigen Kiesradwege fuhren sich träge. Da ich auch auf Kopfhörer und Bücher verzichtet hatte, fehlte mir ein bisschen die Unterhaltung. Aber ich wollte alles im Vollformat und nicht verschönt durch irgendeine Mucke. Da muss man eben verzichten.
                    Die ersten zwei Nächte verbrachte ich draußen mit dem Zelt, aber da es doch ziemlich kalt bis knapp 0° war und ich nur einen dünnen Sommerschlafsack hatte, kam ich nicht in die Tiefschlafphasen. Das spürte ich Tagsüber im Sattel. In der dritten Nacht spielte mir das Schicksal gut in die Karten und ich konnte, dank eines netten Hausmeisters, einen geheizten Aufenthaltsraum auf einem Campingplatz in Beschlag nehmen. Die folgenden zehn Stunden Tiefschlaf hatte ich mir verdient und auch die verbleibenden 141 km nach Hamburg am vierten Tag, unterlegt mit einem strahlend blauem Himmel und kräftigem Rückenwind, wurden zur reinsten Vergnügung.

                    am nächsten Morgen entdeckte ich vor meinem schönen Platz ein Schild...

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: morgens entdecke ich ein Schild direkt an meinem schönen Übernachtungsplatz.jpg Ansichten: 0 Größe: 688,4 KB ID: 3355718
                    Plattenauftakt im Kirchmöser Dorf
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: das wird nicht der letzte Platten sein.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3355725
                    Rastplatz wird zum Nachtplatz Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Rastplatz wird zum Schlafplatz.jpg Ansichten: 0 Größe: 555,0 KB ID: 3355722

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: vernebelter Sonnenaufgang am Havelradweg.jpg
Ansichten: 240
Größe: 680,2 KB
ID: 3355720

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Sonnenaufgang zwischen den Kiefern.jpg
Ansichten: 244
Größe: 1,03 MB
ID: 3355724

                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: friedliche Abendstimmung am Havelradweg.jpg Ansichten: 0 Größe: 829,7 KB ID: 3355723
                    geheizter Aufenthaltsraum im Camp Danneberg
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: geheizter Raum auf Campingplatz Dannenberg an der Elbe.jpg Ansichten: 0 Größe: 465,4 KB ID: 3355719
                    Hamburg - Hafencity
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ankunft in Hamburg.jpg Ansichten: 0 Größe: 588,4 KB ID: 3355721
                    Laurie Lee :
                    An einem hellen Morgen ging ich fort
                    Aufzeichnungen eines Vaganten

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                    • DugiOtokInhabitant
                      Anfänger im Forum
                      • 20.11.2024
                      • 33
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Etappe 2: Hamburg – Zwolle

                      Nach drei erholsamen Tagen bei meiner Tante mit viel gutem Essen und vorsommerlicher Sonne im Garten, war mein nächstes Ziel in die Niederlande zu fahren. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht wohin genau und gedachte mir das auf dem Weg zu überlegen. Das IJsselmeer und Amsterdam waren Highlights, die mir von einigen Wegbekanntschaften empfohlen wurden. Es stellte sich heraus das eine Bekannte von meinen Eltern in Zwolle aufgewachsen ist, eine Kleinstadt, die ziemlich zentral im Land liegt. Da könnte ich bei ihren Eltern übernachten. So fuhr ich über Bremen und durch das Bourtanger Moor in Richtung meiner nächsten Unterkunft. Ausgestattet mit einem zweiten Schlafsack waren die Nächte im Zelt auch wieder angenehm und es ging flott voran auf asphaltierten Fahrradwegen. Ich brauchte für die 431 km 4 ½ Tage, wobei ich an dreien davon ziemlich mit Gegenwind zu kämpfen hatte.
                      Auf dem Weg nächtigte ich in einer Schutzhütte und auf zwei Campingplätzen. Der zweite war nur ein vermeintliches Camp, auf OSM so eingezeichnet. In echt fand ich dort dann aber eine Pfadfinder-Einrichtung im Wald, bei der im Normalfall nur Mitglieder bzw. Gruppen einen Platz krigen. Ich wurde dann trotzdem, weil es schon spät war, vom Chef Walter auf den letzten freien Platz geparkt, direkt am Fluss und mit Blick in den Sonnenuntergang. Wohin einen das Schicksal eben so verschlägt.
                      Die Stadt Zwolle habe als sehr lebendige und geradezu für Fahrräder gebaute Stadt in Erinnerung. Es gibt eine schöne, gut erhaltene Altstadt, mit ehemaligen Kirchen die heute als Büchereien und Restaurants genutzt werden, Fahrradstraßen die die ganze Stadt vernetzen und moderne Fahrradparkhäuser, in denen mehrere Tausend Fahrräder Platz finden. Sowas brauchen wir hier auch! Jopi, der Vater unserer Bekannten, gibt mir am Nachmittag eine lange Führung durch die Stadt. Er kann gut Deutsch, erzählt gern und viel und ist auch sonst Touristenführer von Zwolle in seiner Freizeit. Eine nette Begegnung.

                      ein letzter Blick, dann ist Hamburg Geschichte

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Hamburg ist Geschichte.jpg Ansichten: 17 Größe: 546,6 KB ID: 3355746

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Havelfähre.jpg Ansichten: 17 Größe: 498,8 KB ID: 3355747
                      letzte Möglichkeit umzukehren ...aber es gibt kein Zurück
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: da kann ich jetzt nicht abbiegen.jpg Ansichten: 17 Größe: 964,5 KB ID: 3355740
                      Ach ja, die Puttenhütte
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Ach ja die Puttenhütte.jpg Ansichten: 17 Größe: 417,8 KB ID: 3355738

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Abfahrt bei der Puttenhütte.jpg Ansichten: 19 Größe: 845,0 KB ID: 3355742
                      Platz 27 - 28
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Pfadfinderwald Ada`s Hoeve.jpg Ansichten: 18 Größe: 616,1 KB ID: 3355749

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: aufgehender fast - Vollmond.jpg Ansichten: 17 Größe: 326,8 KB ID: 3355751

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Brede Hoge Berkenveld.jpg Ansichten: 18 Größe: 897,1 KB ID: 3355739
                      Wie sie wohl den Stein da hoch bekommen haben
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: der Stein der weisen Holländer.jpg Ansichten: 18 Größe: 874,3 KB ID: 3355741

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: glückliche Rinder neben glücklichen Radfahrern.jpg Ansichten: 17 Größe: 980,2 KB ID: 3355750

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Kirche into Bibliothek.jpg Ansichten: 17 Größe: 587,6 KB ID: 3355745

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Fahrradparkhaus in Zwolle.jpg Ansichten: 17 Größe: 526,8 KB ID: 3355744
                      Bitterballen und Bier mit Joopi
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Joopi mit Bitterballen.jpg Ansichten: 16 Größe: 775,5 KB ID: 3355748

                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: ein holländisches Reisebier.jpg Ansichten: 20 Größe: 705,5 KB ID: 3355743
                      Zuletzt geändert von DugiOtokInhabitant; 09.12.2025, 15:26.
                      Laurie Lee :
                      An einem hellen Morgen ging ich fort
                      Aufzeichnungen eines Vaganten

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                      • DugiOtokInhabitant
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                        • 33
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zwolle – Paris

                        Tag 12: (Sonntag)
                        Startet mit Musik und einem etwas verrückten und super lustigen Joop, der bereits ein üpiges Frühstück für uns vorbereitet hat, als ich um 8 ins Wohnzimmer komme. Ich kann mich richtig satt essen. Los geht es durch die Wälder Richtung Bodegraven. Wortwörtlich über Stock und Stein passiere ich Waldwege auf denen sonst niemand unterwegs ist, und begegne vielen schönen Tieren und bunten Frühlingsgewächsen. [...] Fast 60 Kilometer durchkreuze ich das wilde Feld Richtung Südwesten und muss dabei kaum durch Ortschaften fahren. Einen guten Platz am Wegrand mit Joopi's Tomate-Morzarella-Salat, so lässt es sich leben. Nach ca. 90 km plane ich bei Amersfoort in der Umgebung
                        zu übernachten und werde dann, als ich einen Passanten nach dem Weg frage, spontan von ihm zum Abendessen eingeladen. Zwei Stunden bleibe ich bei Eberhard und er kocht eine ordentliche warme Mahlzeit aus Gemüse und Fleisch für uns. So vollgeschlagen fahre ich in den nahegegelgenen Forst und suche in der Dämmerung noch einen Schlafplatz. Ein Vereins-Campingplatz nimmt mich hier für die Nacht auf.“

                        Am Tag nach diesem Eintrag war ich ein bisschen hin und hergerissen zwischen zwei Routenmöglichkeiten. Meine erste Idee war die Nordseeküste bis Calais runterzufahren und erst dann nach Paris zu steuern. Irgendwie wollte ich dann aber möglichst schnell in die Stadt und würde queer durch Belgien und an Saint-Quentin vorbei ein paar Hunderter einsparen. Auch wenn die Nordseeküste sicherlich schöner gewesen wäre, ließ ich dann Komoot eine Route bauen und diese sollte mich auf 555 kmgeradlinig in Richtung Paris führen. Ich zögerte nicht länger und schwang mich aufs Rad. Mit Wind im Rücken ging es schnell voran, und ich fuhr an dem Nachmittag noch über 100 km.
                        In Belgien verbrachte ich meine erste Nacht im Garten eines netten älteren Pärchens, der ohne Zaungrenze in einem Waldstück mündete, in welches bei meiner Ankunft ein Reh flüchtete. Das gab dem ganzen Setting im Licht der untergehenden Sonne einen hauch Magie. Aber morgens um Vier war es dann vorbei mit dem Frieden und mich weckten zwei Hähne mit ihrem Kräh-Duell. Ich hatte wohl am Vorabend den Hühnerstall neben meinem Zelt übersehen.
                        Der Tag setzte sich gefühlsmäßig ähnlich fort. Es ging bei bewölktem Himmel durch graue, Lkw-belastete Industrielandschaften nur kurzeitig unterbrochen von offenen Wiesen, die völlig überflutet von den aus dem Süden zurückkehrenden Vögeln waren. Ein krasser Kontrast. Brüssel lud mich mit schlechter Luft und starkem Verkehr auch nicht zum Bleiben ein, und so durchquerte ich die Stadt auf direktem Weg von Norden nach Süden am Kanal entlang.
                        Am Abend türmten sich große Wolkenberge vor mir am Himmel auf und ich klingelte Hilfe suchend an vielen Türen. Wälder gibt es kaum in der Region und ich hoffte erneut in einem Garten Zelten zu können. So begegnete mir Antoine, der mich nach einer kurzen Unterhaltung direkt zu sich nach Hause einlud. Nach gutem Essen wurde der Abend mit einem ausgewählten Sortiment an belgischen Bier und aromatischen Rum ferner Länder abgerundet. Auch ein richtiges Bett konnte ich hier beziehen. Am nächsten Morgen nahm er mich dann noch in eine nahegelegene Sauna mit. So einen Luxus bei völlig fremden Menschen hätte ich mir vorher nicht erträumt.
                        Ähnliches passierte mir zwei Tage später kurz vor Paris, wo mich eine Familie zum Abendessen einlud, nachdem ich bereits mein Zelt in den Garten stellen durfte. Erst gab es Tomatensuppe, dann eine köstliche Ente mit Reis und zum “Nachtisch“ eine duftende Käseplatte mit Baguette, von der ich alles einmal probieren musste. Soweit ich mich erinnere, befand ich mich in der guten Stube des pensionierten Erdbeerbauers Hubert D. und seiner Frau Caroline und zu Besuch waren gerade seine beiden Enkelkinder Eloise und Matthieu. Wir sprachen über Politik, die Rente und das Reisen. Details habe ich nicht mehr im Kopf, es war aber insgesamt ein netter Abend. Zum Frühstück gab für jeden eine Schüssel mit Kräuter- oder Früchtetee in die man dann sein Baguette eintaucht, das begegnete mir auch später noch öfter. Ich fand das eigenartig und blieb meinem bei meinem Müsli. Ausgestattet mit Baguette und Käse durfte ich dann weiterziehen, auf die letzte Tagesetappe nach Paris.
                        Ich rechnete mit ungefähr einem halben Tag, da mir Komoot etwas von 60 Kilometern geradeaus vorgaukelte. Nur so leicht ist das gar nicht an einem sonnigen Freitagnachmittag im Frühling, wenn alle möglichst schnell und voll überhitzt von der Arbeit nach Hause wollen. Da werden Dinge wie ein gesunder Menschenverstand, Geduld und Empathie für die anderen auf später verschoben. Das macht sich auf der Straße bemerkbar. Selbst die Polizei wünscht mir nur viel Glück und kann mir keine geeignete/sichere Route nennen. Die Straße von Komoot konnte ich auch vergessen, da waren durch eine Baustelle zwei Spuren weniger befahrbar... Ich kämpfte mich also über Dörfer und Landstraßen, die nicht minder befahren, und traf erst am späteren Nachmittag endlich auf die Rue de l'europe, eine mit Fahrradweg ausgestattete Straße, die mich direkt ins Zentrum führte. Der Name war kein Zufall, da bin ich mir sicher.
                        Aber auch auf dieser tollen Europastraße wird der Verkehr nicht weniger gefährlich. Alle fahren und gehen bei Rot, irgendwelche verrückten laufen nackt queer über die Kreuzung, es riecht nach Abgasen und aller Welt Essen und das Ganze wird musikalisch unterlegt von einer echten Wagner-Hup-Oper. Sehr romantisch, besonders nach Wochen in der Stille der weiten Felder. Ich war also sehr froh, endlich mein verdientes Siegerfoto vor dem Eifelturm machen zu können. Für mich ein krönender Abschluss nach 17 Tagen und 1580 km auf dem Fahrrad.

                        die Ijseel

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: die Ijssel.jpg Ansichten: 12 Größe: 341,1 KB ID: 3355762
                        Heide- und Sumpflandschaften südwestlich von Zwolle
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: schottische Hochlandrinder in der Heide.jpg Ansichten: 13 Größe: 983,5 KB ID: 3355770

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Oldebroeksche Heide.jpg Ansichten: 13 Größe: 1,05 MB ID: 3355769

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: frisches Grün bringt Farbe in die grauen Wälder.jpg Ansichten: 14 Größe: 1,11 MB ID: 3355765
                        der erste Regen
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: bei Regen kocht es sich besser im Zelt.jpg Ansichten: 12 Größe: 534,1 KB ID: 3355755

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Morgensonne auf dem Zelt in der nähe von Amersfort.jpg Ansichten: 13 Größe: 1,04 MB ID: 3355767
                        Nachtlager in Belgien zwischen Ziegen, Hühnern und Ponys
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Nachtplatz zwischen Hühnern, Ziegen und Ponys.jpg Ansichten: 13 Größe: 1,10 MB ID: 3355768
                        auf dem Weg nach Brüssel
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: das wars mit der Brücke.jpg Ansichten: 13 Größe: 649,6 KB ID: 3355758

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Betonhölle.jpg Ansichten: 12 Größe: 402,5 KB ID: 3355754

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Müllhalden vor Brüssel.jpg Ansichten: 14 Größe: 466,2 KB ID: 3355773
                        eine große Schleuse südlich von Brüssel, hier wird ein Fluss samt Schiffen umgetragen
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: hier wird nur ein Fluss sammt Schiffe umgetragen.jpg Ansichten: 13 Größe: 544,4 KB ID: 3355763
                        kurz darauf
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: ein nahendes Unwetter zwingt mich zu vorzeitiger Schlafplatzsuche.jpg Ansichten: 13 Größe: 339,7 KB ID: 3355760

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Antoines Eingang ist noch im Bau....jpg Ansichten: 12 Größe: 616,7 KB ID: 3355759

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Abendessen bei Antoine.jpg Ansichten: 13 Größe: 522,5 KB ID: 3355756
                        meine Tour de france beginnt
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: meine Tour de france geht los.jpg Ansichten: 14 Größe: 957,5 KB ID: 3355764
                        Frühlingswald in Nordfrankreich
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Wald in Nordfrankreich.jpg Ansichten: 12 Größe: 1.009,2 KB ID: 3355771
                        Abendstimmung auf dem EuroVelo 3 im Aisne Tal
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Abendstimmung im Norden Frankreichs.jpg Ansichten: 13 Größe: 662,8 KB ID: 3355757
                        im Gänseblümchengarten bei den Erdbeerbauern
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: wilkommene Morgensonne im bezogenen Garten.jpg Ansichten: 13 Größe: 1,03 MB ID: 3355772
                        im verrückten Verkehr nach Paris konnte ich leider keine Bilder schießen, das wäre Lebensgefährlich gewesen ...dafür hier:

                        Siegerfoto vor dem Eifelturm
                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Siegerfoto vor dem Eifelturm.jpg Ansichten: 13 Größe: 760,9 KB ID: 3355766

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: der Eifelturm.jpg Ansichten: 12 Größe: 697,9 KB ID: 3355761

                        Ich verbrachte ganze sechs Tage in der Stadt der Liebe. Zuerst bei einer Freundin, die hier Ihr Erasmus machte und danach bei einem Freund von ihr, der mir, während er selbst unterwegs war, seine Wohnung überlassen hat. Ich überwand mein Verkehrstrauma und lernte auf den City-Velos auch die schönen Ecken der Stadt kennen. Besonders Belleville hat es mir angetan, ein Multi-kultureller Bezirk, in dem die Straßen tagsüber von Märkten gesäumt sind, das Bier bezahlbar ist und man zur Nacht auch noch gut um die Häuser ziehen kann. Am Ende der Woche habe ich trotzdem genug vom Großstadtleben und ich war sehr froh wieder auf dem Rad zu sitzen und den frischen Fahrtwind zu spüren. Die Wälder haben sich in sommergrüne Höllen verwandelt und die Luft war klar wie alpines Quellwasser. Die nächste Etappe kann kommen...
                        Zuletzt geändert von DugiOtokInhabitant; 09.12.2025, 18:32.
                        Laurie Lee :
                        An einem hellen Morgen ging ich fort
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                        • ronaldo
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                          #13
                          Sehr schön, sogar mit Hünengrab!

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                          • lina
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                            • 12.07.2008
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                            #14


                            Ich freu mich auf die Fortsetzung! :-)

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                            • StefanBoe
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                              • 14.12.2020
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                              #15
                              Oh Mann, ich bekomme beim Mitverfolgen deiner Tour nostalgische Flashbacks an die Zeit (1982), als ich etwa in deinem Alter mit Trampdaumen und zu Fuß 3 Monate durch Frankreich etc. bin, mit dabei meine damalige Freundin und mein immer noch mit mir wandelnder Kumpan Micha. Die spontane Übernachtungsplatzsuche und die damit oftmals verbundenen schönen Begegnungen, so wie du sie beschreibst, sind etwas sehr Kostbares.

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                              • DugiOtokInhabitant
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                                • 20.11.2024
                                • 33
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                                Sehr schön, sogar mit Hünengrab!
                                Jawohl, das müssen Riesen gewesen sein die solch ein Grab errichtet haben. Dieses hier ist leider nicht so ein schönes Original. Es handelt sich um ein Kunstwerk aus dem Jahr 2000 und besteht aus Stahl und Beton. Beeindruckend ist es natürlich trotzdem. ​

                                Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                                Oh Mann, ich bekomme beim Mitverfolgen deiner Tour nostalgische Flashbacks an die Zeit (1982), als ich etwa in deinem Alter mit Trampdaumen und zu Fuß 3 Monate durch Frankreich etc. bin, mit dabei meine damalige Freundin und mein immer noch mit mir wandelnder Kumpan Micha. Die spontane Übernachtungsplatzsuche und die damit oftmals verbundenen schönen Begegnungen, so wie du sie beschreibst, sind etwas sehr Kostbares.
                                Ja das waren für mich auch sehr besondere Momente. Manchmal muss man die Sachen einfach dem Schicksal überlassen und da fängt es dann an spannend und abenteuerlich zu werden. Man verliert sich sonst nur in ewiger Planung, die am Ende eh nicht aufgeht, da alles vorort wieder ganz anders aussieht. Schade das du zu dieser Reise hier nichts geschrieben hast, ein Bericht darüber würde sicher nicht nur mich interessieren. Wenn du Orte von Damals wieder erkennst, ein paar Geschichten dazu passen hier bestimmt gut dazwischen ;)
                                Zuletzt geändert von DugiOtokInhabitant; 10.12.2025, 12:47.
                                Laurie Lee :
                                An einem hellen Morgen ging ich fort
                                Aufzeichnungen eines Vaganten

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