Tag 14 // 11. Januar 2023 // 25 km // Hm rauf 1282 // Hm runter 1169

©OpenStreetMapContributors

Nächster Morgen-immer noch kalt. Wunderbar, ein feurig roter Morgenhimmel über den Bergen. Nach links geht`s runter ins Tal, Pfadspur kaum zu sehen aber gut markiert. Generell fand Ich den GR15 sehr gut ausgeschildert.

Im Tal ist es noch kälter, die Landschaft schimmert silbrig grau, die Nase läuft. Über, also eher durch den Barranco de Aso, leicht nasse Füße. An der Quelle gibt's Wasser. Durch das Tal erreiche Ich eine Ansammlung von Häusern, Aso de Sobremonte, dahinter geht es wieder zum Fluss.

An der Mühle versuch Ich mich erst durch`s Gesträuch zu schlagen bis Ich merke das es auf der anderen Seite weiter geht. Gut markiert und ausgeschildert. Vermutlich Gehirnzellen eingefroren.

Über den etwas wackelig aussehenden Baumstamm der mit einer Schicht Raureif überzogen ist möchte Ich nicht balancieren, so arbeite Ich weiter am "Nässegrad" meiner Füsse-einfach durch. Und weil`s so schön ist folgt alsbald die dritte Querung. Füsse komplett nass-Ich glücklich.

der Barranco de Aso führt hier schon deutlich mehr Wasser
In Biescas kaufe Ich was ein. Im Supermercados Dia. Ich habe grad auf Google Maps Street View den Supermarkt aufgerufen und sofort habe Ich wieder Bilder im Kopf, die Erinnerung teilweise zurück. Ich könnte sofort `ne Liste schreiben was Ich damals gekauft habe. Einfach unglaublich was Fotos so bewirken können-immer wieder erstaunlich.
Biescas

Ab Gavin wird's wieder richtig schön, Ich durchquere den Barranco de Sia, es geht hinauf, erst auf Pfad, dann auf einem Waldweg. Ein Großer Mann mit noch größerem Hund kommt mir entgegen. Der Mann fragt nach Essen. Nicht für sich-sondern für den Hund. Erst wollte Ich schon nein sagen, den hätte Ich niemals satt bekommen auch wenn der meine 15 Kilo Lebensmittel gefuttert hätte. Aber nach einem "Hundeblick" in meine Richtung gebe Ich ihm doch zwei Würste und zwei Brötchen. Sekunden später ist alles verschwunden, es folgt ein weiterer erwartungsvoller Blick in meine Richtung. Ich geh weiter.
Blick zurück auf Gavin

Auf der Straße erreiche Ich den kleinen Ort Yésero. Hier ist es ruhig, verschlafen, ausgestorben, Ich sehe insgesamt zwei Autos in dem Ort vor Häusern stehen.
der Ort Yésero, recht`s rauf geht`s weiter
Auf einem schönen und wie Ich meine teilweise sehr steilen Pfad geht es im Wald wieder rauf, ca. 800 Höhenmeter. Ab und an habe Ich zwischen den Bäumen hindurch einen Blick auf schneebedeckte Berge. Dann erreiche Ich die Baumgrenze, offene, grasbewachsenen Hügel. Ich bin hin und weg. Bei solchen Landschaften, bei diesem Wetter, der Blick kann in die Ferne schweifen, Ich bin wie verzaubert, möchte vor Glück schreien.


im Tal ist Biescas zu erkennen
Weiter oben Richtung Pico de Yésero liegt Schnee, gefroren, gut zu gehen. Fußspuren führen vor mir her. Von jemand anderem. Weil es mir hier so unglaublich gut gefällt und kurze Zeit später weder der Pfad unter dem Schnee zu sehen noch Markierungen auftauchen gehe Ich einfach der Nase nach weiter gradeaus. Richtung Punta Pilopin wie sich etwas später rausstellt.




Wildpferde sind unterwegs, ihren Mähnen wiegen sich im Wind. Hier möchte Ich bleiben, werde aber vorerst nicht fündig, muss bisschen rumsuchen, Pferde von links nach rechts verscheuchen bis Ich einen halbwegs ebenen aber schönen Platz fürs Zelt finde.
Zeltplatz 14

im Hintergrund der Punta Pilopin
Erst jetzt, während Ich so vor dem Zelt stehe und in`s Tal schaue und dort unten ein paar Häuser, Ruinen stehen sehe fällt mir auf das der GR15 dort unten lang verläuft. Das ist Otal, eine weitere verlassenen Siedlung, die wollte Ich eigentlich auch gerne besuchen. Naja, vielleicht Morgen.

Trotzdem bin Ich froh hier zu sein. Hier oben. Der Mond scheint, die weissen Berge leuchten im Mondlicht, die Sterne funkeln. Alles richtig gemacht.
deswegen bin Ich unterwegs, auch deswegen
©OpenStreetMapContributors
Nächster Morgen-immer noch kalt. Wunderbar, ein feurig roter Morgenhimmel über den Bergen. Nach links geht`s runter ins Tal, Pfadspur kaum zu sehen aber gut markiert. Generell fand Ich den GR15 sehr gut ausgeschildert.
Im Tal ist es noch kälter, die Landschaft schimmert silbrig grau, die Nase läuft. Über, also eher durch den Barranco de Aso, leicht nasse Füße. An der Quelle gibt's Wasser. Durch das Tal erreiche Ich eine Ansammlung von Häusern, Aso de Sobremonte, dahinter geht es wieder zum Fluss.
An der Mühle versuch Ich mich erst durch`s Gesträuch zu schlagen bis Ich merke das es auf der anderen Seite weiter geht. Gut markiert und ausgeschildert. Vermutlich Gehirnzellen eingefroren.
Über den etwas wackelig aussehenden Baumstamm der mit einer Schicht Raureif überzogen ist möchte Ich nicht balancieren, so arbeite Ich weiter am "Nässegrad" meiner Füsse-einfach durch. Und weil`s so schön ist folgt alsbald die dritte Querung. Füsse komplett nass-Ich glücklich.
der Barranco de Aso führt hier schon deutlich mehr Wasser
In Biescas kaufe Ich was ein. Im Supermercados Dia. Ich habe grad auf Google Maps Street View den Supermarkt aufgerufen und sofort habe Ich wieder Bilder im Kopf, die Erinnerung teilweise zurück. Ich könnte sofort `ne Liste schreiben was Ich damals gekauft habe. Einfach unglaublich was Fotos so bewirken können-immer wieder erstaunlich.
Biescas
Ab Gavin wird's wieder richtig schön, Ich durchquere den Barranco de Sia, es geht hinauf, erst auf Pfad, dann auf einem Waldweg. Ein Großer Mann mit noch größerem Hund kommt mir entgegen. Der Mann fragt nach Essen. Nicht für sich-sondern für den Hund. Erst wollte Ich schon nein sagen, den hätte Ich niemals satt bekommen auch wenn der meine 15 Kilo Lebensmittel gefuttert hätte. Aber nach einem "Hundeblick" in meine Richtung gebe Ich ihm doch zwei Würste und zwei Brötchen. Sekunden später ist alles verschwunden, es folgt ein weiterer erwartungsvoller Blick in meine Richtung. Ich geh weiter.
Blick zurück auf Gavin
Auf der Straße erreiche Ich den kleinen Ort Yésero. Hier ist es ruhig, verschlafen, ausgestorben, Ich sehe insgesamt zwei Autos in dem Ort vor Häusern stehen.
der Ort Yésero, recht`s rauf geht`s weiter
Auf einem schönen und wie Ich meine teilweise sehr steilen Pfad geht es im Wald wieder rauf, ca. 800 Höhenmeter. Ab und an habe Ich zwischen den Bäumen hindurch einen Blick auf schneebedeckte Berge. Dann erreiche Ich die Baumgrenze, offene, grasbewachsenen Hügel. Ich bin hin und weg. Bei solchen Landschaften, bei diesem Wetter, der Blick kann in die Ferne schweifen, Ich bin wie verzaubert, möchte vor Glück schreien.
im Tal ist Biescas zu erkennen
Weiter oben Richtung Pico de Yésero liegt Schnee, gefroren, gut zu gehen. Fußspuren führen vor mir her. Von jemand anderem. Weil es mir hier so unglaublich gut gefällt und kurze Zeit später weder der Pfad unter dem Schnee zu sehen noch Markierungen auftauchen gehe Ich einfach der Nase nach weiter gradeaus. Richtung Punta Pilopin wie sich etwas später rausstellt.
Wildpferde sind unterwegs, ihren Mähnen wiegen sich im Wind. Hier möchte Ich bleiben, werde aber vorerst nicht fündig, muss bisschen rumsuchen, Pferde von links nach rechts verscheuchen bis Ich einen halbwegs ebenen aber schönen Platz fürs Zelt finde.
Zeltplatz 14
im Hintergrund der Punta Pilopin
Erst jetzt, während Ich so vor dem Zelt stehe und in`s Tal schaue und dort unten ein paar Häuser, Ruinen stehen sehe fällt mir auf das der GR15 dort unten lang verläuft. Das ist Otal, eine weitere verlassenen Siedlung, die wollte Ich eigentlich auch gerne besuchen. Naja, vielleicht Morgen.
Trotzdem bin Ich froh hier zu sein. Hier oben. Der Mond scheint, die weissen Berge leuchten im Mondlicht, die Sterne funkeln. Alles richtig gemacht.
deswegen bin Ich unterwegs, auch deswegen
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