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Hallo allerseits,
da ich im Thread von Wanderfuchs189 schon meinen Senf dazugegeben hatte, wollte ich gerne auch von meinen eigenen Touren ein wenig ausführlicher berichten.
In der Hohen Tatra war ich zum ersten Mal 2019, allerdings bis zu diesem Jahr immer nur auf der Slowakischen Seite (mit Ausnahme 2022 wo ich den Rysy von Morskie Oko aus bestiegen habe).
Dieses Jahr hatte ich nun erstmals die Gelegenheit auch den polnischen Teil zu besuchen, und mir hat es dort so gut gefallen dass ich dreimal dort war (April, Juli und jetzt im September).
Hier meine Berichte und ein paar Bilder.
April 2024 - Kościelec

Das "polnische Matterhorn". Dieser Berg hat mich von Anfang an fasziniert und ist schon aus der Ferne an seiner markanten Form erkennbar. Die Höhe selbst scheint nicht sehr beeindruckend (2155 Meter), allerdings ist dies kein einfacher Berg, besonders im Winter, besonders die letzten 50 HM.
Anfang April war tw. schon der Schnee weggeschmolzen, allerdings war noch soviel auf dem Weg dass man volle Winterausstattung benötigte (Pickel, Steigeisen, Helm).
Ich hatte den Berg ein wenig unterschätzt, kurz vor dem Gipfel rutschte ich aus und ohne meinen Eispickel wäre ich in die Tiefe gestürzt. Somit kam ich mit einer dicken Schramme im Gesicht und dem Schrecken davon.
Juli 2024 - Świnica und Kościelec


Świnica (der westlichste Hohe Tatra Gipfel) liegt auf der Grenze zwischen Polen und der Slowakei, ist aber nur von der polnischen Seite aus erreichbar. Man kann sich das Leben leicht machen, die Seilbahn zum Kasprowy Wierch nehmen, und dann auf einem rot markierten Weg spazieren, oder man steigt über den Zawrat nach oben. Dazu sollte das Wetter aber einigermaßen passen, das viele Metall welches zum Gipfel führt macht den Aufstieg bei Gewitter riskant.
Auch den Kościelec konnte ich ein weiteres Mal besteigen, im Sommer bei perfektem Wetter ist der moderat schwierig, die Aussicht ist herrlich (letztes Bild).
September 2024 - Orla Perć

Die meisten Quellen nennen diesen Höhenwanderweg den schwersten in der ganzen Tatra, und in der Tat, er ist äußerst fordernd wobei ich noch nicht mal das schwierigste Stück zwischen Zawrat und Kozia Przełęcz habe machen dürfen.
Trotz der Schwierigkeit des Weges war der Besucherandrang unglaublich (es war ein Samstag bei absolut perfektem Bergwetter). Kurz vor dem Kozi Wierch stand ich über zwei Stunden in einer Warteschlange, was aus dem Grund unangenehm war da man ja nicht umdrehen darf. Der Orla Perć ist aus Sicherheitsgründen eine Einbahnstraße.
Hinweis: das letzte Bild ist ein paar Tage später am Skrajny Granat aufgenommen.
Zusammenfassung
Man muss generell sagen, dass die Polnische Hohe Tatra mehr noch als die Slowakische sehr großen Besucherandrang aufweist.
Das liegt wohl einerseits daran dass dieses Hochgebirge im Vergleich winzig ist. Hinzu kommt dass die Erreichbarkeit des Gebirges so einfach ist. Von Zakopane fahren gefühlt im 10min Takt Busse nach Kuźnice und Morskie Oko, und Zakopane selbst ist sehr schnell von Krakau aus zu erreichen, welches wiederum von einigen Fluggesellschaften auch direkt von deutschen Flughäfen (z. B. Nürnberg) aus angeflogen wird.
Zu Zakopane muss man sagen, dass die Besucherströme und der Rummelplatz-Charakter auf den Ein oder Anderen etwas abstoßend wirken kann.
Ich hatte mein Apartment in Zakopane und mir hat es eigentlich gefallen dort, kann aber auf der anderen Seite verstehen, wenn man den Ort nicht leiden kann.
Auf jeden Fall kein Vergleich mit dem slowakischen Pendant Poprad-Tatry, wo der Bahnhof schon irgendwie verdreckt und verkommen ist, viele Hotels im schönsten UdSSr Style daherkommen und es nur einen Bruchteil an Restaurants und Geschäften in Stadtzentrum gibt.
Auf jeden Fall ist die Hohe Tatra einen Besuch wert, und ich werde auch nächstes Jahr wiederkommen u. A. um den Orla Perć komplett zu durchwandern.
Wer mehr Bilder sehen will, hier ein Link zu einer meiner Blogseite:
Poland - ome-eng.net
Mehr Informationen zum Orla Perć (ich kenne diese Bloggerin nicht persönlich, der Bericht ist aber sehr spannend):
Orla Perć - the most difficult trail in Tatras - Maja Travels
da ich im Thread von Wanderfuchs189 schon meinen Senf dazugegeben hatte, wollte ich gerne auch von meinen eigenen Touren ein wenig ausführlicher berichten.
In der Hohen Tatra war ich zum ersten Mal 2019, allerdings bis zu diesem Jahr immer nur auf der Slowakischen Seite (mit Ausnahme 2022 wo ich den Rysy von Morskie Oko aus bestiegen habe).
Dieses Jahr hatte ich nun erstmals die Gelegenheit auch den polnischen Teil zu besuchen, und mir hat es dort so gut gefallen dass ich dreimal dort war (April, Juli und jetzt im September).
Hier meine Berichte und ein paar Bilder.
April 2024 - Kościelec
Das "polnische Matterhorn". Dieser Berg hat mich von Anfang an fasziniert und ist schon aus der Ferne an seiner markanten Form erkennbar. Die Höhe selbst scheint nicht sehr beeindruckend (2155 Meter), allerdings ist dies kein einfacher Berg, besonders im Winter, besonders die letzten 50 HM.
Anfang April war tw. schon der Schnee weggeschmolzen, allerdings war noch soviel auf dem Weg dass man volle Winterausstattung benötigte (Pickel, Steigeisen, Helm).
Ich hatte den Berg ein wenig unterschätzt, kurz vor dem Gipfel rutschte ich aus und ohne meinen Eispickel wäre ich in die Tiefe gestürzt. Somit kam ich mit einer dicken Schramme im Gesicht und dem Schrecken davon.
Juli 2024 - Świnica und Kościelec
Świnica (der westlichste Hohe Tatra Gipfel) liegt auf der Grenze zwischen Polen und der Slowakei, ist aber nur von der polnischen Seite aus erreichbar. Man kann sich das Leben leicht machen, die Seilbahn zum Kasprowy Wierch nehmen, und dann auf einem rot markierten Weg spazieren, oder man steigt über den Zawrat nach oben. Dazu sollte das Wetter aber einigermaßen passen, das viele Metall welches zum Gipfel führt macht den Aufstieg bei Gewitter riskant.
Auch den Kościelec konnte ich ein weiteres Mal besteigen, im Sommer bei perfektem Wetter ist der moderat schwierig, die Aussicht ist herrlich (letztes Bild).
September 2024 - Orla Perć
Die meisten Quellen nennen diesen Höhenwanderweg den schwersten in der ganzen Tatra, und in der Tat, er ist äußerst fordernd wobei ich noch nicht mal das schwierigste Stück zwischen Zawrat und Kozia Przełęcz habe machen dürfen.
Trotz der Schwierigkeit des Weges war der Besucherandrang unglaublich (es war ein Samstag bei absolut perfektem Bergwetter). Kurz vor dem Kozi Wierch stand ich über zwei Stunden in einer Warteschlange, was aus dem Grund unangenehm war da man ja nicht umdrehen darf. Der Orla Perć ist aus Sicherheitsgründen eine Einbahnstraße.
Hinweis: das letzte Bild ist ein paar Tage später am Skrajny Granat aufgenommen.
Zusammenfassung
Man muss generell sagen, dass die Polnische Hohe Tatra mehr noch als die Slowakische sehr großen Besucherandrang aufweist.
Das liegt wohl einerseits daran dass dieses Hochgebirge im Vergleich winzig ist. Hinzu kommt dass die Erreichbarkeit des Gebirges so einfach ist. Von Zakopane fahren gefühlt im 10min Takt Busse nach Kuźnice und Morskie Oko, und Zakopane selbst ist sehr schnell von Krakau aus zu erreichen, welches wiederum von einigen Fluggesellschaften auch direkt von deutschen Flughäfen (z. B. Nürnberg) aus angeflogen wird.
Zu Zakopane muss man sagen, dass die Besucherströme und der Rummelplatz-Charakter auf den Ein oder Anderen etwas abstoßend wirken kann.
Ich hatte mein Apartment in Zakopane und mir hat es eigentlich gefallen dort, kann aber auf der anderen Seite verstehen, wenn man den Ort nicht leiden kann.
Auf jeden Fall kein Vergleich mit dem slowakischen Pendant Poprad-Tatry, wo der Bahnhof schon irgendwie verdreckt und verkommen ist, viele Hotels im schönsten UdSSr Style daherkommen und es nur einen Bruchteil an Restaurants und Geschäften in Stadtzentrum gibt.
Auf jeden Fall ist die Hohe Tatra einen Besuch wert, und ich werde auch nächstes Jahr wiederkommen u. A. um den Orla Perć komplett zu durchwandern.
Wer mehr Bilder sehen will, hier ein Link zu einer meiner Blogseite:
Poland - ome-eng.net
Mehr Informationen zum Orla Perć (ich kenne diese Bloggerin nicht persönlich, der Bericht ist aber sehr spannend):
Orla Perć - the most difficult trail in Tatras - Maja Travels
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