[FR] Eine Familientour im Hochsommer: mit dem Kanu auf Allier und Loire.

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    • 14.09.2024
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    [FR] Eine Familientour im Hochsommer: mit dem Kanu auf Allier und Loire.

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    Mitreisende
    Erst einmal ein herzliches Moin aus Norddeutschland in die Runde! Ich lese seit vielen Jahren im Forum mit, habe es aber bislang nie geschafft, mich anzumelden oder selbst etwas zu schreiben.

    Das soll sich jetzt ändern!

    Abendstimmung am Allier

    Wir waren im August während unseres Frankreichurlaubs für insgesamt 11 Tage über 200 km mit dem Kanu auf dem Allier und der Loire in Frankreich unterwegs. Wir, das sind zwei Erwachsene und zwei Kinder (9 und 17 Jahre alt). In den letzten Jahren haben wir eine ganze Reihe Kanutouren in Norddeutschland, in Polen und im Baltikum gemacht, aber so lange wie diesmal waren wir noch nie am Stück auf dem Wasser.

    Gemietet haben wir die Kanus bei einem Verleih vor Ort in der Nähe von Nevers am Zusammenfluss von Allier und Loire. Die Kommunikation lief im Vorfeld per Email und letztlich hat hier alles wunderbar funktioniert.

    Los ging es am Freitag, den 02. August direkt nach der Arbeit von Hamburg nach Köln mit dem Auto. Kurz vorher hatten wir noch eine Wochenendtour auf der Ilmenau absolviert, einem Wald- und Wiesenfluss vor den Toren Hamburgs und wussten daher schon, dass unsere Ausrüstung mit Zelt, Schlafsäcken, Isomatten usw. vollständig war. Daher war auch das Packen schnell erledigt. In Köln haben wir noch Vorräte für die ersten Tage eingekauft und sind nach zwei Übernachtungen bei meinen Eltern am Sonntag, den 04. August über Belgien nach Frankreich gefahren.

    Kurz hat es uns bei Paris in den Fingern gejuckt, einmal auf einen Abstecher in die Stadt zu fahren, um ein wenig olympischen Geist zu schnuppern und das olympisches Feuer zu sehen, aber die angekündigten Sperrungen und volle Straßen haben uns schließlich davon abgehalten.

    Trotz Haupturlaubszeit kamen wir hinter Paris problemlos mit dem Auto voran, die Autobahn war frei und folgte im letzten Stück schon dem Lauf der Loire, die aber meist einige Kilometer entfernt verlief und sich noch nicht zeigen wollte.
    Am frühen Abend erreichten wir Nevers und schlugen die Zelte auf dem dortigen Campingplatz direkt an der Loire auf.

    Am Campingplatz

    Zwar mündet der Allier erst einige Kilometer flussabwärts in die Loire, aber so bekamen wir schon einmal ein Vorgefühl für die kommenden Tage.

    Blick vom Campingplatz auf Nevers über die Loire


    Über die Brücke von Nevers waren es nur ein paar Minuten zu Fuß in den Stadtkern. In der Altstadt, an einem belebten Platz mit Restaurants, gab es das erstes Abendessen in Frankreich und zum ersten Mal stellte sich richtiges Urlaubsgefühl ein.

    Wir waren angekommen, das Zelt stand, der Fluss gefiel uns und die Vorfreude auf die nächsten Tage stieg.

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    • 14.09.2024
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    #2
    05. August 2024

    Am nächsten Morgen waren wir früh um 09.30 Uhr am Kanuverleih verabredet. Wenigstens war es noch morgendlich kühl, allerdings war das Zelt noch nass, da wir direkt am Fluss standen. Egal, es würde alles in der Hitze des Tages schnell trocknen. Noch schnell Nevers in einer netten Boulangerie gefrühstückt, Baguette für die nächsten Tage gekauft und dann ging es los zum Verleih. Kurz vor Ankunft überquerten wir das ersten Mal den Allier und waren begeistert vom Fluss, der zwischen weiten Sandbänken und grünen Ufern in Richtung Loire floss.

    Beim Verleih parkten wir das Auto für die nächsten Tage, klärten die Formalien, bekamen zusätzliche Packtonnen, Schwimmwesten, Paddel, Karten und letzte Instruktionen bezüglich Brücken, Wehre und Naturschutzgebieten, in denen das Zelten verboten ist. Als alles gepackt und verstaut war, luden wir die Kanus auf einen Anhänger und wurden dann zu unserer Einsetzstelle bei Vichy gefahren.

    Geplant hatten wir eine Strecke von etwas über 200 km, verteilt auf beide Flüsse und uns dafür 10-12 Tage vorgenommen. Das klingt zunächst einmal nicht nach viel, aber der Neunjährige hatte schon im Vorfeld keine große Paddelbegeisterung geäußert (wurde aber demokratisch von den übrigen drei Familienmitgliedern überstimmt) und so mussten ordentlich Pausen eingeplant werde für Einkäufe, Umtragestellen, Baden im Wasser und zum Faulenzen im Schatten und für Besichtigungen rechts und links des Flusses. Rückblickend hat es als Familientour so auch gut funktioniert.

    Über Autobahn und Landstraße ging es also zum Startpunkt der Tour hinter Vichy. An uns zog die Landschaft Zentralfrankreichs vorbei, der Himmel war blau, die Temperaturen lagen um 30 Grad und nach knapp anderthalbstündiger Fahrt erreichten wir unser Ziel. Zwischendurch musste nur noch einmal an einem Supermarkt gehalten werden, um ausreichend Wasser und Sonnencreme zu kaufen.

    Nach ein paar Minuten lagen die Boote am Fluss, der Fahrer verabschiedete sich und nach einer ersten Packaktion waren die Kanus reisefertig und gegen 13.00 Uhr ging es los.

    Letztes Packen:

    An der Einsetzstelle
    Und so sah es dann ein paar Meter weiter auf dem Wasser aus:
    Erster Blick auf den Allier
    Der Allier hatte gutes Mittelwasser und mit vernünftiger Strömung kamen wir gut voran. Das war auch notwendig, denn wir hatten noch einiges an Strecke vor uns. Ein Stück hinter Varennes-sur-Allier beginnt das Naturschutzgebiet Réserve du Val d'Allier. Hier darf auf etwa 25 km Flussstrecke nicht übernachtet werden.

    Also mussten wir heute ebenfalls noch knapp 25 km schaffen, um bis kurz vor Beginn des Naturschutzgebietes zu gelangen und dort das Zelt aufzuschlagen.

    Bei über 30 Grad, strahlend blauem Himmel ging es gut vorwärts. Rechts und links ist das Ufer baumbestanden. Im Gegensatz zu den Touren in Norddeutschland blühte aber nicht mehr viel bis auf Blutweiderich und Heusenkraut. Dafür waren überall Wasservögel zu beobachten.

    Pause zwischendurch


    Das Wehr in Billy war rechts problemlos befahrbar und mit guter Strömung kamen wir rasch voran. Sandbänke mit schattigen Bäumen luden immer wieder zu Pausen ein und irgendwann wurde es abendlicher und die Temperaturen erträglicher.

    Gegen 20.30 Uhr kamen wir mit untergehender Sonne endlich bei der Brücke Ferroviaire de Contigny an. Kurz vorher macht der Allier eine Linkskurve und direkt hinter der Brücke beginnt das Naturschutzgebiet.

    Auf einer Kiesbank bauten wir das Zelt auf, kochten noch auf die Schnelle Nudeln und waren danach froh, nach einem langen Tag bald im Zelt zu liegen.

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    • ronaldo
      Freak
      Moderator
      Liebt das Forum
      • 24.01.2011
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      • Meine Reisen

      #3
      Zu diesem wunderbaren Bild mit Fluss, Boot und Teenager eine Frage: wie war die Netzabdeckung?
      Danke fürs Mitnehmen?

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      • DocOnco
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        • 14.09.2024
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        #4
        Hehe, da schreibe ich im Verlauf noch etwas dazu. Es hat jedenfalls gereicht, um abends Filme zu streamen. Wir sind ja nicht in Deutschland. 😎

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        • DocOnco
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          • 14.09.2024
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          #5
          06. August 2024

          Auf Touren haben wir morgens immer unseren eigenen Rhythmus. Meist wache ich als erster noch vor 6 Uhr auf und genieße die Ruhe. Alternativ könnte man es auch senile Bettflucht nennen...

          Die Kinder haben meist bis 9 Uhr geschlafen, bis es durch die Sonne zu warm im Zelt wurde. In den kommenden Tagen haben wir in weiser Voraussicht daher auch meist rechtsufrig unter Bäumen das Zeit aufgebaut, um möglichst lange am Morgen Schatten und Kühle zu haben.


          Der Vorteil beim Kanufahren im Vergleich zum Wandern ist ja, dass man jede Menge Essen mit an Bord haben kann, weil das Gewicht keine Rolle spielt. Meist gab es ein reichhaltiges Frühstück mit Baguette, Käse, Salami, Marmelade, schwarzem Tee und Rührei. Vom Aufwachen bis zum Frühstücken, Einpacken, Zähneputzen und dem Beladen der Boote vergehen daher gerne mal zwei Stunden.

          In den nächsten Tagen etablierte sich ein typischer Tagesablauf: zunächst etwa 2 Stunden paddeln, dann eine erste ausgedehnte Pause am Fluss mit Baden, Picknick und um im Schatten die größte Hitze des Tages abzuwarten. Dann wiederum mit Pausen nochmals drei, vier Stunden paddeln und am späten Nachmittag Ausschau nach einem schönen Lagerplatz halten, wobei wir mit der Zeit immer wählerischer wurden: ein schöner Sandstrand, weicher Untergrund für das Zelt, ausreichend Schatten, keine anderen Menschen in der Nähe waren schon Minimalanforderungen.

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          Für einen wunderschönen und naturnahen Fluss mitten in Europa ist es auf dem Allier und der Loire immer noch relativ einsam. Am Kanuverleih hatte man uns erklärt, dass Franzosen zwar gerne Tagestouren auf dem Wasser unternähmen (und hier sahen wir auch fast jeden Tag andere Boote), aber fast alle Mehrtagestouren von Ausländern, besonders von Deutschen unternommen würden. Und trotz Hochsommer und Hauptferienzeit waren beide Flüsse erstaunlich leer und es gab nie Schwierigkeiten, einen einsamen Platz zum Übernachten direkt am Fluss zu finden.

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ID: 3281647

          Am späten Nachmittag verließen wir das Naturschutzgebiet Réserve du Val d'Allier und fanden direkt im Anschluss einen schönen Platz am rechten Ufer kurz vor Moulins.

          Lager am Fluss

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          • zilka

            Erfahren
            • 29.06.2017
            • 418
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            • Meine Reisen

            #6
            Cool, ein Paddelbericht! Und dann noch so ein spannender!
            zilka

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            • DocOnco
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              • 14.09.2024
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              • Meine Reisen

              #7
              Lieben Dank für den netten Kommentar!

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              • DocOnco
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                • 14.09.2024
                • 26
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                • Meine Reisen

                #8
                07. August 2024

                Heute war der dritte Tag auf dem Fluss und mit der Brücke und dem Wehr von Moulins lag das erste größere Hindernis auf unserer Fahrt vor uns. Außerdem brauchten wir Brot, Lebensmittel und frisches Wasser. Daher wurden es heute weniger Kilometer auf dem Allier.

                Die ersten paar Kilometer bis zur Brücke waren schnell geschafft. Das Wehr direkt hinter der Bogenbrücke selbst ist nicht fahrbar. Links gibt es eine Fischtreppe, die mit dem Kajak befahren werden kann. Rechts gibt es mittlerweile eine Floßgasse, die in einem Bogen ins Unterwasser führt. Nach einer Besichtigung entschied sich der Familienrat aber für ein Umtragen auf der linken Seite. In der Mittagshitze war es ganz schön anstrengend, die beiden Kanus inkl. Gepäck über etwa 350 Meter, mit Treppen hoch zur Brücke, über den Kreisverkehr vor der Brücke, erneut die Treppen hinab und dann bis zum Ufer flussabwärts zum Strand zu schleppen. Etwa anderthalb Stunden hat uns die schweißtreibende Aktion gekostet.

                Hinter der Brücke und dem Wehr. Rechts die Fischtreppe. Das erste Boot liegt schon am Ufer.

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                300 Meter hinter der Brücke gibt es direkt am linken Ufer einen großen Intermarché, wo wir unsere Vorräte auffrischten. Danach machten wir erst einmal ausgiebig Pause am Strand und verteilten schon einmal einen Teil der Einkäufe auf unsere Mägen. Richtig große Lust auf eine lange Fahrt hatte niemand mehr.

                Die Motivation zur Weiterfahrt war begrenzt:
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ID: 3281736

                Trotzdem ging es irgendwann wieder weiter.

                Wenigstens hatte das Kanu einen stabilen Heckantrieb:
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                Zum Glück wird es hinter Moulins schnell wieder sehr einsam und weniger als 10 km hinter der Brücke fanden wir eine schöne Sandbank für die dritte Nacht.

                Abendstimmung am Fluß:
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                Katzenwäsche am Wasser vor dem Schlafengehen:
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                • momper
                  Dauerbesucher
                  • 05.12.2011
                  • 736
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Vielen Dank für den Bericht! Macht Lust, es Euch nachzutun ... wie viel hat denn ein Kanu pro Tag gekostet? Und vielleicht wisst ihr ja auch: Gibt es alternativ Kajaks zum Ausleihen?
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                    • 14.09.2024
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Wir haben für zwei Kanus, das ganze Material und den Transport ungefähr 1000 Euro bezahlt. Mit dem Verleih hatten wir vorher besprochen, dass wir ca. 10-12 Tage unterwegs sein werden. Am Ende waren es dann 11 Tage.

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                      #11
                      08. August 2024

                      "Leben am Limit..."
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ID: 3281802

                      Mittlerweile stellte sich eine angenehme Flussroutine ein. Der Neunjährige und ich teilten sich ein Kanu, meine Frau und die (Noch-) 17-jährige das zweite Boot. Der Neunjährige war mittlerweile nur noch so mäßig motiviert zum Paddeln und beschäftige sich vorne im Kanu gerne stundenlang mit Comics. Dafür war er beim Baden im warmen Flusswasser immer vorne mit dabei. Hinter jeder Flusskurve gab es etwas Neues zu entdecken: Vögel auf einer Sandbank, andere Paddler, Angler, ein kleines Örtchen, Bewohner aus der Umgebung beim Baden. Alles unspektakulär, aber alles auch wunderschön. Gefühlt weit weg von der Zivilisation, aber in Wirklichkeit natürlich immer mitten in Frankreich. Um die Lust auf weitere Paddeltage hoch zu halten, stellten wir einen Besuch in einem Fastfoodrestaurant mit einem großen „M“ im Namen in Aussicht und abends gab es immer Filmabende übers Smartphone im Zelt. In Frankreich geht das dank flächendeckender 4G-Abdeckung auch auf einer abgelegenen Flussinsel.

                      Bei Le Veurdre hielten wir hinter der Brücke auf der rechten Seite. Hier verzweigte sich der Allier und bildete mehrere Sandinseln. Während ich die Kanus bewachte, machte sich der Rest der Familie auf den Weg in den Ort, der einige hundert Meter vom Ufer entfernt lag, um Eis, Wasser und ein paar Leckereien einzukaufen.

                      Rechts über die Brücke geht es in den Ort. Am anderen Ufer wäre der Weg kürzer gewesen, aber dort standen Angler an der einzigen Anlandestelle. Die Sonne schien so heiß und kräftig, dass ich mir beim Warten Sonnenbrand auf meinen Füßen zwischen den Riemen der Wassersandalen geholt habe:


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ID: 3281804

                      Im Anschluss sind wir noch ungefähr 6 km weitergefahren, um wiederum auf einer Flussinsel das Zelt für die Nacht aufzubauen.

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ID: 3281803

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                        Anfänger im Forum
                        • 14.09.2024
                        • 26
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        09. August 2024

                        Jetzt war es nicht mehr weit bis zur Einmündung des Allier in die Loire. Vor uns lagen allerdings noch drei Hindernisse mit zwei Umtragestellen. Doch zunächst kamen wir an dem wunderschönen Örtchen Apremont-sur-Allier vorbei, das mit einer Burg und einem Blumenpark auf jeden Fall eine längere Besichtigung lohnt. Laut Wikipedia zählt der Ort wirklich zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Und Kaffee, Kuchen, Crêpes und kalte Getränke waren zusätzlich eine willkommene Abwechslung.

                        Bootsanleger in Apremont-sur-Allier:

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ID: 3282064

                        Blick über den Fluss mit Kaffee & Kuchen (nicht im Bild):
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ID: 3282065
                        Kurz hinter Apremont-sur-Allier liegt das Wehr Barrage des Lorrains. Vorher staut sich das Wasser über die gesamte Flussbreite, bleibt aber flach, zumeist nur knietief. An der rechten Seite ließ sich das Wehr bequem über Steintreppen umtragen. Im Gegensatz zu der langen Umtragestrecke in Moulins saßen wir schon nach ein paar Minuten wieder im Unterwasser in den Kanus.

                        Blick über das Wehr, von der Umtragestelle aus:
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ID: 3282066[/URL]
                        Kurz hinter Apremont-sur-Allier liegt das Wehr Barrage des Lorrains. Vorher staut sich das Wasser über die gesamte Flussbreite, bleibt aber flach, zumeist nur knietief. An der rechten Seite ließ sich das Wehr bequem über Steintreppen umtragen. Im Gegensatz zu der langen Umtragestrecke in Moulins saßen wir schon nach ein paar Minuten wieder im Unterwasser in den Kanus.


                        Kurz darauf folgt direkt hinter der Eisenbahnbrücke ein weiteres Wehr. Laut unseren Flusskarten vom Kanuverleih kann der vierte Bogen von links (genau in der Mitte) gefahren werden. Nachdem wir uns versichert hatten, dass keine Baumleichen oder ähnliche Hindernisse im Weg lagen, war das Durchkommen auch problemlos möglich.

                        Im flachen Wasser konnten wir bis vorne ans Wehr laufen, um die Durchfahrt zu begutachten:

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ID: 3282067

                        Nur etwas mehr als einen Kilometer weiter kam dann schon das nächste Wehr. Hier kreuzt das Aquädukt "Pont-Canal du Guétin" des Loire-Seitenkanals (Canal lateral à la Loire) den Allier. Hier war das Umtragen mühsamer: auf der rechten Seite erst das Flussufer hoch, ein kleines Stück durch ein Wäldchen, unter einem Bogen des Viaduktes hindurch und dann wieder hinunter zum Wasser. Während unterhalb des Wehres am Strand jede Menge Menschen im Wasser badeten, kamen wir bei den heißen Temperaturen ganz schön ins Schwitzen.

                        Blick vom Loire-Seitenkanal auf den Fluss unterhalb des Wehres:
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                        Jetzt war es nur noch ein Katzensprung bis Le Guetin, wo unser Auto beim Kanuverleih geparkt war. Das Gelände des Kanuverleihs lag zwar nicht unmittelbar am Fluss, aber es war nur ein kurzer Fußweg. Aus Motivationsgründen, vor allem um den Neunjährigen bei Laune zu halten, versteckten wir die Boote kurzerhand im Gebüsch am Flussufer, holten das Auto, schmissen unsere Sachen in den Kofferraum und buchten flugs ein Hotel in Nevers. Nach fünf Tagen auf dem Wasser ohne Dusche und ohne Shampoo sahen wir ohnehin etwas mitgenommen aus.

                        Hier ließen wir die Kanus versteckt am Flussufer bis zum nächsten Morgen:
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                        Zur Freude des Neunjährigen gab es jetzt das versprochene Abendessen bei McDonalds und für uns alle eine richtige Dusche. Trotz Klimaanlage im Hotelzimmer schlief ich schlecht. Im Zelt ist es schöner. Aber das sind die Kompromisse, die man bei einer Familientour eben eingehen muss.

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                          • 14.09.2024
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                          #13
                          10. August 2024

                          Am nächsten Morgen erledigten wir noch einige Einkäufe in Nevers. Ein Paar Wassersandalen und meine Badehose hatte der ständigen Feuchtigkeit und dem Sand überall nachgegeben. Am Vormittag kamen wir zu unseren Kanus zurück, die noch unversehrt am Ufer versteckt lagen. Nachdem alles wieder gepackt und das Auto erneut beim Kanuverleih geparkt war, ging es auf die zweite Etappe unserer Flussfahrt.

                          Zurück aufs Wasser nach der Nacht im Hotel:
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                          Die letzten Meter auf dem Allier, kurz vor dem Zusammenfluss mit der Loire:
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                          Nach wenigen Kilometern erreichten wir am
                          Bec d'Allier die Mündung in die Loire. Jetzt lag schon die Hälfte der Tour hinter uns.


                          Und so sah es dann auf der Loire aus:
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                          Ab jetzt verdoppelte sich die Wassermenge, die Loire teilte sich daher gerne in mehrere Arme auf und so bildeten sich viele Flussinseln.


                          Aufgrund des späteren Starts beendeten wir die Tour kurz hinter Fourchambault. Heute und die nächsten Tage sollte es sehr heiß werden bis 35 Grad, weshalb wir auch froh waren, am Nachmittag einen schattigen Platz auf einer Flussinsel zum Übernachten zu finden.

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                          Perfekter Badeplatz im seichten Fluss:
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                          Leider müssen wir uns bei einem Streifzug über die Flussinsel und das Wäldchen dort an irgendeiner Pflanze eine Kontaktallergie zugezogen haben, die in Kombination mit der starken Sonnenstrahlung zu fiesen Quaddeln auf der Haut geführt hat. Es hat fast bis zum Ende des Urlaubs gedauert, bis die juckenden Stellen abgeheilt waren.

                          Mit der untergehenden Sonne wurden die Temperaturen zum Glück erträglicher. Zu viel mehr als Herumgammeln reichte dann auch die Energie nicht:

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                          • DocOnco
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                            • 14.09.2024
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                            #14
                            11. August 2024

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                            Heute war der heißeste Tag unserer Tour. Keine Wolke am Himmel und Temperaturen bis 35 Grad. Da halfen nur regelmäßige Badepausen. Oder komplett mit Kleidung (T-Shirt und Badehose) ins Wasser gehen. Das kühlte für ein paar Minuten, das Thema Körperpflege war schon abgehakt und der Punkt Kleiderwäsche ebenfalls. Man schraubt ja seine Hygienevorstellungen ein wenig herunter auf eine Tour. Jedenfalls so lange man keinen anderen Menschen begegnet.

                            Gut zwanzig Kilometer ging es heute am Sonntag bis Charité-sur-Loire. Aufgrund des Wochenendes waren eine ganze Menge Tagesausflügler auf dem Wasser unterwegs und ließen sich ebenfalls träge den Fluss hinabtreiben.

                            In Charité-sur-Loire wartete wieder eine Steinbogenbrücke. Das dritte Joch von rechts ist mit einem Schild „Canoe“ markiert und ließ sich nach Besichtigung gut fahren. Eine Besichtigung ist auch sinnvoll, weil direkt im Anschluss ein zweiter Schwall kommt, der sich aber nach links ebenfalls problemlos fahren ließ. Im Faltbootwiki sind aber einige Kenterungen an dieser Stelle beschrieben.

                            Blick von der Flussinsel über den rechten Flussarm. Die Durchfahrt durch Wehr und Brücke ist stadtseitig in der Entfernung erkennbar:
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                            Als wir Brücke und Wehr passiert hatten, war es kurz vor 16 Uhr und erbarmungslos heiß. Auf der Flussinsel Île du Faubourg de Loire bei Charité-sur-Loire gibt es einen Campingplatz (und ein öffentliches Freibad). Für Wasserwanderer existiert ein eigener Zugang zum Campingplatz am linken Flussarm. Hierfür mussten wir allerdings bis zum Ende der Insel paddeln und dann gegen die Strömung ungefähr 400 Meter den linken Flussarm im meist nur knietiefen Wasser hinauftreideln. Dort existiert Anlegestelle mit Platz, um die Kanus zu lagern und direkt dahinter, nur durch ein offenes Tor abgetrennt, die Zeltwiese des Campingplatzes.

                            Anlegestelle am Campingplatz auf der
                            Île du Faubourg de Loire
                            ​:
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                            An der Rezeption gab es Eis und nach dem Aufbauen der Zelte verbrachten wir noch zwei Stunden im kühlen Wasser des Freibades, bis dort leider um 18 Uhr Betriebsschluss war. Zur Abwechslung aßen wir abends Pizza direkt an der Brücke in einem Restaurant mit Blick auf den Fluss. Abend mussten wir noch Geschenke vorbereiten, weil am kommenden Tag das große Kind 18 Jahre alt werden würde. So schnell werden aus kleinen Kindern große Erwachsene… Nebenher lief im Aufenthaltsraum die Abschlussfeier der olympischen Spiele im Fernsehen, aber um früh ins Zelt zu gehen, war es ohnehin viel zu warm.

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                            • DocOnco
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                              • 14.09.2024
                              • 26
                              • Privat

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                              #15
                              Liest hier überhaupt noch jemand mit? Egal, weiter geht´s... :-)

                              12. August 2024


                              Morgens feierten wir Geburtstag, ließen uns Zeit mit dem Zeltabbau und dem Beladen der Boote. Wir mussten ohnehin noch einkaufen und sahen uns dann noch etwas im Ort um. Es war wieder ein heißer Tag angekündigt und so machten wir uns eher gemütlich auf den Weg.

                              Direkt hinter Charité-sur-Loire begann für 20 km ein weiteres Naturschutzgebiet (Réserve de Nature Val de Loire) mit absolutem Zeltverbot. Trotzdem kamen wir ganz gut durch den Tag
                              mit Paddeln, ab und zu den Sonnenschutz ins Wasser tauchen und sich darüber freuen, wenn das kühle Wasser T-Shirt und Rücken hinunterfloss und mit vielen Pausen zum Schwimmen und im Schatten ausruhen.

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                              Nach dem Ende des Naturschutzgebietes fanden wir einmal mehr eine schöne Sandbank auf einer Flussinsel bei Tracy-sur-Loire. Als das Zelt stand, schwamm am Ufer ein Biber im Wasser und beobachtete uns minutenlang missmutig. Vermutlich rasteten wir unwissentlich genau in seinem Revier. Abends war wieder Filmabend auf dem Smartphone als Familienunterhaltung. Danach lagen wir noch lange im warmen Sand in der Dunkelheit neben dem Zelt und blickten in die Sterne. Über uns das prachtvolle Band der Milchstraße. Es war die Zeit der Perseiden und alle paar Minuten zog eine Sternschnuppe über den Himmel. Besser kann ein Urlaub am und auf dem Wasser nicht sein.

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                              • zilka

                                Erfahren
                                • 29.06.2017
                                • 418
                                • Privat

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                                #16
                                Zitat von DocOnco Beitrag anzeigen
                                Liest hier überhaupt noch jemand mit? Egal, weiter geht´s... :-)
                                Aber klar doch! Und auch sehr gerne

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                                • ronaldo
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                                  Moderator
                                  Liebt das Forum
                                  • 24.01.2011
                                  • 12874
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Sowieso! Manches, z.B. Kino auf der Sandbank, kommt mir altem Depp seltsam vor - mindert aber nicht das Vergnügen des Mitfahrens.

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                                  • Torres
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                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 32306
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Ja logo. Sehr spannend und informativ. Danke!
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                                    • DocOnco
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                                      • 14.09.2024
                                      • 26
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Danke für die netten Kommentare!

                                      Sowieso! Manches, z.B. Kino auf der Sandbank, kommt mir altem Depp seltsam vor - mindert aber nicht das Vergnügen des Mitfahrens.
                                      Alleine wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, aber Kinder haben zum Glück ein entspanntes Verhältnis, was altehrwürdige Traditionen des Wasserwanderns angeht.

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                                      • DocOnco
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                                        • 14.09.2024
                                        • 26
                                        • Privat

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                                        #20
                                        13. August 2024

                                        In der Nacht hatte sich der Himmel zugezogen und gegen Morgen fielen sogar ein paar Tropfen Regen aufs Zelt. Als wir aufstanden, war der Himmel bedeckt und es war deutlich kühler. Eine Wohltat nach den letzten sehr heißen Tagen.

                                        Die Loire mit wolkenbedecktem Himmel war für uns ein neuer Anblick:
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ID: 3283765


                                        Der Tag bestand wieder aus gemütlichem Paddeln, ein paar kleineren Schwallstrecken, Abschnitten mit vielen Felsen im Fluss und einigen Brücken, die aber alle problemlos durchfahrbar waren.

                                        Zum ersten Mal auf der Tour tauschten wir kurz die Vorderleute. Schon erstaunlich, wie einfach die Fahrt mit einer motivierten Achtzehnjährigen im Vergleich zu einem muffeligen Neunjährigen ist, der sich lieber in Donald-Duck-Comics vertieft:
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ID: 3283766

                                        Vor uns sahen wir die Türme des Kernkraftwerkes Belleville immer näher kommen, als Zeichen dafür, dass die Zivilisation nie ganz weit weg ist.

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ID: 3283767


                                        Trotzdem gab es auch hier immer noch jede Menge einsame Flussinseln zum Übernachten. Wirklich war es auf der Loire nie. In der Ferne sieht man rechts die Kanus am Ufer und zwischen den Bäumen unser blaues Zelt:
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ID: 3283768

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