[FR] Bretagne, Sept/Okt 2023, Zöllnerpfad, GR34, Teil 1, Presqu´Ile de Crozon

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    [FR] Bretagne, Sept/Okt 2023, Zöllnerpfad, GR34, Teil 1, Presqu´Ile de Crozon

    Tourentyp
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    Mitreisende
    Vorbemerkungen, generelle Tipps für die Gegend... (ein wenig Textwüste)

    Viele Jahre hatte ich keine mehrtägigen Wandertouren mehr unternommen, regelmäßige Tagestouren gehörten jedoch immer zu meinem Programm. Der Wunsch, mal wieder eine längere Tour zu laufen, wurde in den letzten Jahren aber immer intensiver. Und beim Surfen durch´s Netz kamen mir dann einige Infos zum Sentier des Douaniers, dem Zöllnerweg, unter, der sich als GR 34 entlang der bretonischen Küste zieht. Einen Urlaub in der Bretagne hatte ich bedingt durch die Corona Einschränkungen vor ein paar Jahren abblasen müssen, und so erschien es mir eine gute Gelegenheit, diesen Teil Frankreichs zu begehen. Zum Wiedereinstieg ins Tourenwandern erschien es optimal: mäßige Steigungen, recht gute Infrastruktur, aber trotzdem mit einsamen Landstrichen und, falls es aus irgendeinem Grund erforderlich wird (z.B. wenn die Knie streiken...), immer mit der Möglichkeit, auszusteigen. Last not least sprach natürlich der Fakt dafür, dass es sich um Frankreich handelt: gutes Essen, guter Wein, die schöne Sprache, die Menschen, Frankreich lockt mich einfach immer wieder. Und die Bretagne hat dann auch noch die Austern....

    Die Idee reifte, und schließlich stand es fest: ich werde einige Tage durch die Bretagne laufen. Ich beschloß, zwei Touren in unterschiedliche Küstenregionen zu wählen, eine stand ziemlich schnell fest: die Presqu´ile de Crozon mit ihrer rauhen Küste.

    Der zweite Abschnitt stand erst wenige Tage vor Urlaubsbeginn einigermaßen fest, es sollte die Rosa Granitküste werden. Also einmal die Westküste, einmal die nördliche Küste der Bretagne.

    Unterkunft
    Von vornherein stand fest, dass ich mit dem Zelt unterwegs sein werde. Gemütliche Campingpläzte gibt es in Frankreich viele, reines Wildcampen war mir für den Wiedereinstieg erstmal too much (ungeachtete der formaljuritsischen Lage). Auch zeigt ein Blick mit Google Earth auf die Landschaft, dass die Vegetation Wildcampen über weite Strecken kaum zulässt. Das bestätigte sich vor Ort auch. Weite Teile sind mit knochigen Büschen dicht bewachsen und bieten kaum die Möglichkeit, ein Zelt aufzustellen. Sich durch die Büsche auf der Suche nach einem schönene Plätzchen zu schlagen, sollte man m.E. eher vermeiden: man trampelt in kurzer Zeit Pflanzen kaputt, die Jahre zum Wachsen brauchen.

    Da die Atmosphäre auf den französischen Campingplätzen, insbesonders auf den oft recht einfachen Camping Municipale, ganz angenehm ist, stellen diese für mich eigentlich eine ganz gute Alternative dar.

    Hinzu kommt die Frage nach Wasser. Es gibt entlang der Küste praktisch keine Quellen, Bäche o.ä.. Man muß also für mindestens zwei Tage Wasser tragen. Was auf der Karte wie Ortschaften erscheinen mag, sind besonders auf der Presqu´Ile de Crozon oftmals nur kleine Weiler oder zwei drei dahingestreute Häuser; einen Laden oder ein Gasthaus, wo man Wasser bekäme, sucht man meist vergebens. Und da es sich bei den meisten Häusern inzwischen um Ferienhäuser handelt, findet man insbesondere außerhalb der Saison auch keine Anwohner, die einem mit etwas Wasser aushelfen könnten. Das sieht an der nördlichen Küste der Bretagne ein wenig anders aus.

    Ab September beginnt die Nachsaison, die Campingplätze beginnen zu schließen. Am besten informiert man sich vorab auf den Internetseiten der Plätze, manchmal etwas schwierig, die Infos zu finden, aber zu 99% vorhanden. Französischkentnisse von Vorteil.

    Zurechtfinden / Navigieren

    Der GR34 ist gut mit den rot/weißen Streifen gekennzeichnet. Lediglich in Ortschaften war es manchmal etaws verwirrend. Oft wird auch durch das durchgestrichene Wegsymbol darauf hingewiesen, welchen Weg man nicht nehmen soll. Ganz offensichtlich wird der Weg auch gut instand gehalten. Wenn die Flut kommt und eine Alternativroute für den Flutfall ausgeschildert ist, ist man wirklich gut beraten, sich an diese Alternative zu halten. Der Tidenhub ist wirklich groß.

    Das französiche IGN gibt gutes Kartenmaterial heraus, erhältlich meist bis zum Maßstab 1:25000, die 1:100 000 geben auch schon einen guten Überblick. Sinnvoll, weil man vorbereitend sehen kann, wo der Weg mal etwas länger von der Küste weg und ggf. an der Straße entlang führt. Ich mag es immer gerne, zusätzlich zu den digitalen Helferlein auch eine klassische Karte im Gepäck zu haben. Den Kompass kann man für diese Route aber getrost zu Hause lassen.

    Grundsätzlich ist es aber leicht, sich zurecht zu finden, da man ja prinzipiell der Küstenlinie folgt.


    An-/Abreise
    Da ich aufgrund eines kieferchirurgischen Eingriffs den Abreisetag nicht lange voraus festlegen konnte, war der Ticketkauf nicht ganz so einfach. Ein geduldiger Mitarbeiter im DB Reisezentrum Hamburg nahm sich aber wirklich viel Zeit. Schließlich verließ ich den Bahnhof mit einem Interrail Pass, der erste meines Lebens, und einer Reservierung für zwei Tage später.

    Von Hamburg aus ging es um zwei Uhr nachts mit dem ICE nach Karlsruhe. Dort in den Zug nach Paris (über Strasbourg). Die Bummelfahrt hatte dann auch bald ein Ende. Kaum hatte der Zug die Grenze zu Frankreich überquert und somit das deutsche Gleisbett verlassen, ga der Zugführer ordentlich Gas und wir beschleunigten auf über 300km/h. Von Strasbourg nach Paris (400km, 1 ¾ h) brauchten wir nicht viel länger als von Hamburg nach Hannover (140km, über eineinhalb Stunden).....
    So schnell kann Bahnfahren sein

    In Paris kommt man üblicherweise am Gare de l´Est an und muss, wenn man in die Bretagne weiterfahren will, mit der Metro 4 zum Gare Montparnasse fahren. Die Metro braucht ca. 20 Minuten, man sollte auf jeden eine knappe Stunde Umsteigezeit einplanen. Es gibt im Normalfall die Möglichkeit, im Zug nach Paris schon das Metroticket zu kaufen. Ist dann etwas entspannter, da man nicht noch am Fahrkartenautomaten anstehen muss. Ich hab gleich zwei Metrotickets im Zugrestaurant gekauft, da ich auf der Rückreise ja wieder die Metro in umgekehrter Richtung nehmen werde.

    Am Gare Montparnasse stieg ich in den TGV nach Brest, wo ich um kurz nach sechs am frühen Abend entspannt ankomme und mir erstmal ein Hotel für die Nacht organisierte. In der Umgebung gibt es einige Hotels unterschiedlicher Preisklassen, meines befindet sich etwa 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt.

    Zum Abend gönne ich mir als Willkommensgruss ein schönes regionales Essen in einem nahegelegenen Restaurant (Pâté mit Foie Gras und Moules Frites à l´Andouillette, dazu ein leckeres bretonisches Bier vom Fass). Ach wie schön, Urlaub.
    Pâté
    MoulesFrites
    Zurück im Hotel falle ich aufs Bett und werde zur Begrüßung gleich von einer Mücke in die Fußsohle gestochen. Dankeschön, jetzt kann ich erstmal nicht einschlafen weil´s juckt.

    Am nächsten Morgen nehme ich um kurz vor acht den Bus, der mich auf die Presqu´Ile de Crozon bringt, wo meine Wanderung beginnen wird.

    Der Busbahnhof befindet sich direkt vor dem Hauptbahnhof, der Bus fährt nur einmal täglich und je nach Jahreszeit auch nur von Montag bis Donnerstag. Tickets kauft man im Busbahnhof vor Fahrtantritt.

    Fahrpläne und gute Informationen zum Busnetz findet man unter www.breizhgo.bzh, nur in französischer Sprache.




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    #2
    Abschnitt 1, Presqu´Ile de Crozon, von Telgruc sur Mer nach Camaret sur Mer

    Der supernette Busfahrer lässt mich um kurz vor zehn in an der Haltestelle inTelgruc sur Mer raus, wir wechseln am Strassenrand noch noch ein paar freundliche Sätze und ich stapfe los, er winkt im Vorbeifahren noch mal zum Abschied und ich freu mich wieder mal und fühl mich sooo wohl, weil ich die Menschen in Frankreich einfach gerne mag.

    Ungefähr zwei Kilometer geht es die Strasse entlang zur Küste. Nicht zu verfehlen.


    Tag 1, Telgruc sur Mer nach Morgat, ca 24 km, 600 HM

    Der Weg beginnt, GR34 bei Telgruc
    Ganz am Anfang, bei Telgruc sur Mer. Der skeptische Blick rührt daher, dass ich befürchtete, mein zwischen dem Gras platziertes Handy könnte gleich den Hang runterkullern...

    An der Küste angekommen, mache ich eine kleine Pause, zurre nochmal alles am Rucksack fest und genieße den Blick aufs Meer und den Strand in der Bucht von Telgruc. Dann geht’s bei leichtem Nieselregen auf den schmalen Pfad, zwischen Hecken beginnt jetzt die Wanderung jetzt wirklich.

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    Mit Blick auf die Steilküste geht es zwischen dichten Beerenhecken, die sich mit offeneren Bereichen abwechseln in leichtem Auf und Ab die Küste auf einem schmalen, aber sehr gut begehbaren Pfad die Küste entlang. Nach ungefähr 2 km kommt einmal ein ordentlich steiler Anstieg, das soll aber der stärkste Anstieg für den Tag bleiben, alles andere auf diesem Abschnitt ist recht moderat.

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    Nicht lang, aber ganz schön steil...

    Immer wieder führt der Pfad oberhalb von kleinen Buchten entlang, die aber aufgrund der Steilküste nicht begehbar sind. Die Vegetation erinnert mich tatsächlich ein wenig an die Lüneburger Heide, zarte rosa Blüten säumen den Weg.

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    Nach ungefähr 5km kommt man an einen kleinen Abzweig, den Abstecher sollte man unbedingt machen, führt er doch wenige Meter den Berg hoch zu einem grandiosen Aussichtspunkt (Pen Ar Vir). Wenn das kein schöner Fleck für eine kurze Pause ist....

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    Ich genieße den grandiosen Ausblick, klettere ein wenig zwischen den Felsen herum und mache mich nach einer halben Stunde wieder auf den Weg.

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    Es wird jetzt weniger steinig, der Pfad führt zum Teil an Wiesen vorbei und führt schließlich runter zum Strand (Plage de l´Aber, bei schönem Wetter sicher toll zum Baden), wo man entlang eines kleinen Flüsschens zur Straße hin geführt wird.

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    Leider muss man dann auch für ca 1,5 km an der Straße entlang laufen, bis wieder der Wanderpfad beginnt, der sich die Küste entlang wieder mit leichtem Auf und ab bis Morgat schlängeln wird. Mal laufe ich zwischen mannshohem Farn durch lockere Kiefernwälder, dann wird der Blick wieder über eine karge , mit struppigen kleinen Büschen bewachsene Fläche auf die wunderschöne Felsküste freigegeben.

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    Gerade wieder auf dem Pfad angekommen, ziehen Wolken auf und nach knapp dreißig Sekunden gießt es wie aus Kübeln. Ich hatte gerade noch genug Zeit, in meine Regenhose zu springen und den Regenüberzug wieder über den Rucksack zu ziehen.

    Solch kurze, aber heftige Regengüsse werden mich heute weiter begleiten.

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    Küste bei Crozon


    Gegen 16.00 Uhr komme ich in Morgat an, werde von meinem Navi sehr wirr durch die Ortschaft geschickt bis ich es entnervt deaktiviere und mir auf der Karte selber den Weg zum Campingplatz suche.
    Bei strahlend blauem Himmel breite ich mein Zelt aus, um es aufzubauen. Und wie schon zuvor wird ohne jegliche Vorwarnung die Regendusche angestellt, von einer Sekunde auf die andere fängt es sprichwörtlich aus heiterem Himmel wieder an zu gießen. Bevor ich das Außenzelt überwerfen konnte, hatten sich schon ungefähr zwei Liter Wasser ins Innenzelt ergossen. Dazu brauchte es gefühlt keine Minute. Lessons Learned Part One, meine Skepsis bezgl. der „Inner Tent First“ Konstruktion hat sich bestätigt. Später gieße ich das Wasser aus dem aufgebauten Zelt und kann mir zum Glück ein paar trockenen Lappen an der Rezeption ausleihen, um das Innenzelt recht trocken zu bekommen. Gott sei Dank keine Nacht im Nassen.


    Ich nutze die Gelegenheit, dass am Abend ein Foodtruck auf dem Campingplatz ist, der frische bretonische Galettes anbietet und genieße die Crêpes gemeinsam mit einem Päärchen aus Paris bei einem netten Plausch und einem gemeinsamen Cidre.

    Und dann freue ich mich auf meine erste Nacht im Zelt, die bis zwei Uhr immer wieder von kräftigen Regenschauern begleitet wird.



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    • CordioOS
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      #3
      Tag 2, zum Cap de la Chèvre, Rundweg; ca. 36km, 1100 HM

      Am nächsten Morgen schaue ich glücklich bei meinem Frühstücksmüsli in einen wunderbar blauen Himmel und freu mich auf die heutige Tour. Da die heutige Etappe mich zum Cap an der Ostseite hinunter und an der Westseite wieder hinaufführen wird und ich somit sowieso am Abend wieder nahe dem Ausgangspunkt ankommen werde, lasse ich mein Zelt aufgebaut und laufe die heutige Strecke mit leichtem Gepäck.

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      Der Küstenpfad führt auf dem Weg nach Süden meist durch leicht bewaldetes Gebiet, und immer wieder eröffnen sich auf den höher gelegenen Lichtungen herrliche Ausblicke auf wunderschöne kleine Buchten mit schon fast karibisch türkisem Wasser.

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      Immer weiter geht es durch den Kiefern-dominierten Mischwald; hätte ich einen Ofen dabei, so würde ich an den Esskastanienbäumen Kastanien sammeln und sie am Abend schön rösten. In einer Senke befindet sich eine Wasserstelle, ein ca. 1qm großer, 30cm tiefer Betonbassin, der von einem kleinen Rinnsal gespeist wird. Würde ich, zumindest ungefiltert, nicht unbedingt trinken wollen. Das war übrigens die einzige Stelle, wo ich zwischen Telgruc und Camaret am Weg Süßwasser gesehen habe.

      Hin und wieder begegnen mir andere Wanderer, aber nur sehr sporadisch. Am späten Mittag kommen mir aber häufiger Wanderer oder Spaziergänger entgegen, und ich wundere mich, dass selbst die unfittesten Leute so erholt aussehen. Das löst sich ein Weilchen später auf: in der Nähe des Cap de la Chèvre befindet sich ein Parkplatz, und viele Ausflügler kommen mit dem Auto und laufen nur eine kleine Runde. Am Cap de la Chèvre angekommen bläst mir der harte Wind vom Atlantik ganz schön kräftig ins Gesicht.

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      Die Ostküste entlang geht es jetzt wieder nach Norden, durch eine ganz andere Landschaft. Ungeschützt den stürmischen Winden des Atlantiks ausgesetzt ist die Vegetation an dieser Küste nicht mehr von Wald, Farn und Heidelbeeren sondern von kargen, mit knochigen Büschen bewachsenen Steinflächen geprägt. Buchten mit türkisem Wasser gibt es hier auch nicht mehr, sondern ich laufe entlang einer schroffen Felsküste, an die kräftig die Brandung schlägt.

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      Und dann, nach dem Anstieg auf eine Anhöhe, öffnet sich der Blick auf einen herrlichen, gefühlt kilometerlangen Sandstrand (Plage de la Palue). Auch wenn der Pfad eigentlich hinter den Dünen entlag führt, ich laufe lieber den Strand entlang. Und auch wennn das Wasser gerade mal so ca. 14°C hat, ich muss einfach die Hosenbeine hochkrempeln und ins Wasser waten. Und bevor ich dann den Weg an der Felsküste fortsetze, leg ich mich ein Weilchen in den Sand und genieße einfach nur.

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      Weiter geht’s, und nach ein paar Kilometern wende ich mich am Point de Dinan schließlich wieder landeinwärts Richtung Morgat, laufe am Campingplatz vorbei Richtung Stadt, um noch was für den Abend zu kaufen und komme nach einer wunderschönen Wanderung nach 36km am Abend an meinem Zelt an.

      Gerade auf der Ostseite ging es oft rauf und runter, aber besonders da ich nicht den schweren Rucksack auf dem Rücken hatte, war es ein schöner entspannter Wandertag.



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      • ApoC

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        • 02.04.2009
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        #4
        Das wird spannend. Habe es gerade nur kurz überflogen und lese später genau aber die Ecke dort kenne ich richtig gut. War dort viele Jahres jedes Jahr und fahre ab und zu auch wieder hin. Zuletzt im Mai/Juni.

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          #5
          Tag 3, Crozon nach Camaret sur Mer, ca. 16km, 400 HM

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ID: 3234678
          In der Ferne sieht man den Pent Hir, das Zwischenziel für heute

          Heute beginnt die letzte Etappe auf meinem ersten Abschnitt auf dem GR34. Ich packe den Rucksack, schlage das Zelt ab und mache mich nach einer erholsamen Nacht auf den Weg zur Küste. Durch einige bretonische Weiler geht es sanft bergab zu einem Strandabschnitt, wo ich den Zöllnerpfad wieder beschreite. Landschaftlich ähnelt der heutige Abschnitt der zweiten Hälfte des gestrigen Tages, allerdings immer wieder von Strandabschnitten unterbrochen, wo Surfer und SUPer sich in ihren Neos in die kalten Brandugswellen stürzen. Und so stapfe ich die Küste entlang Richtung Camaret. Das Zwischenziel ist der Pointe de Pen Hir, eine felsige Landzunge, von wo aus man einen herrlichen Blick entlang der Küste und auf die Weite des Atlantik hat.

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ID: 3234680

          Ein beliebtes Ausflugsziel, und so ist man auch ausserhalb der Saison definitiv nicht alleine. Wenn jetzt noch ein paar Wale aus den Wellen sprängen....das würde das Bild noch perfektionieren.

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ID: 3234679

          Von Pen Hir sind es dann noch entspannte 4 km bis ich nach leichten insgesamt 16km in Camaret sur Mer auf dem Camping Municipale mein Zelt aufschlage. Ein einfacher, aber recht großer Platz mit einer großen Zeltwiese, wo man sich ohne Nummer und Parzelle einfach einen Platz aussuchen kann. Der Wind hat ordentlich angezogen und fegt in kräftigen Böen über die Wiese.

          Der Plan ist, für zwei Nächte hier zu bleiben, am nächsten Tag die Gegend zu erkunden und übermorgen mit dem Bus über Brest Richtung Granitküste zu fahren.

          Zelt aufbauen, duschen und auf eine kleine Runde in die Stadt, zur Hafenpromenade. Camaret ist ein nettes Städtchen und am Hafen laden einige Restaurants zu Fisch und Austern. Und eigentlich habe ich mir schön ein Fleckchen für´s Dinner ausgesucht. Eigentlich.

          Als ich zurück zum Zeltplatz komme, entdecke ich die Bescherung und traue meinen Augen kaum. Mein Zelt liegt flach, zunindest so flach, wie es mit innenliegendem Rucksack und Schlafsack liegen kann. Der Wind hat nochmal gut angezogen und einen massiven konstruktiven Mangel bzw. Materialmangel meines neu erstandenen Zeltes offenbart. Die Bohrungen des Kreuzungsstückss des Y Gestänges sind nicht tief genug und, was noch gravierender ist, Das Material, aus dem es gefertigt ist, ist offenbar viel zu weich und von minderer Qualität. Kurzum: durch die Kraft des Winddrucks auf die Stangen haben sich die Bohrungen so geweitet, dass die Stangen immer rausrutschen und das Zelt somit nicht mehr steht. Erste Maßnahme: ich baue ab, suche einen windgeschützteren Platz und starte einen neuen Versuch. Scheint erstmal etwas besser. Eine zarte Hoffnung keimt auf. Ich muss zwar immer wieder korrigieren, aber es steht, nicht schön, aber irgendwie steht es. Trotzdem habe ich keine Ruhe, um gemütlich in der Stadt essen zu gehen. Also Essen auf dem Zeltplatz. Dann ins Zelt.

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          • CordioOS
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            • 09.11.2023
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            #6
            Tag 4, Camaret sur Mer

            Nach einer etwas unruhigen Nacht sitze ich auf der Wiese beim Frühstück und denke nach wie es weiter geht.

            Der Wind frischt auf, das Zelt bricht ein, ich bin genervt. (Huch, ein HaiKu...)

            Mit etwas Panzertape könnte ich zumindest den Zustand etwas verbessern, aber ich habe keines dabei (Lessons learned Nr. 2: immer Panzertape mitnehmen). Da Sonntag ist, hat auch der lokale Laden nicht auf, wo ich vielleicht welches besorgen könnte.

            Entgegen dem ursprünglichen Plan hab ich keine Nerven, durch die Gegend zu wandern. Muß überlegen, wie es mit dem Zelt weiter geht. Aber da ich an der Küste immer mit Wind und vielleicht auch schlechterem Wetter rechnen muss, ist das kein Zustand. Abbrechen? Das will ich ja nicht. Statt im Zelt zu schlafen immer von Pension zu Pension laufen oder Mobile Home Plätze mieten? Hab ich auch keine Lust drauf, ist halt gar nicht das, was ich gerne machen wollte. Gibt es einen Laden für Zelte in der Umgebung von Camaret? Gibt es nicht. Und auch im weiteren Umkreis nicht. Aber Moment mal, sowie für manchen das große M manchmal die Rettung ist, gibt es doch gerade in Frankreich das große D. Mal schauen, wo es den nächsten Decathlon gibt. Und davon gibt es tatsächlich einen in Brest, einen in Lannion und einen in Morlaix. Und Decathlon hat ja auch eine Bestandsangabe im Internet. Und sowohl Brest als auch Lannion lägen auf meinem morgigen Reiseweg. Nach ein wenig Recherche weiß ich, welche Zelte wo wahrscheinlich vorrätig sind, und unter Berücksichtigung der Reiseplanung entscheide ich, dass am nächsten Tag ein Trip zu Decathlon Brest fällig sein wird.

            Später treffe ich noch einen „alten Bekannten“ , den ich auf dem Campingplatz in Morgat kennen gelernt hatte. Wir quatschen ein wenig und machen zumindest noch einen kleinen Abendspaziergang den Strand entlang zu dem Menhirfeld von Camaret.

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            So hat der Tag doch noch etwas Schönes und findet seinen gemeinsamen versöhnlichen Abschluss bei einer wirklich leckeren Pizza, die am Campingplatz frisch zubereitet wird. Empfehlung: die Pizza Savoyarde, mit einer weißen Sauce, Bleu d´Auvergne, geräuchertem Schinken und Kartoffeln. Lässt mir bei dem Gedanken schon das Wasser im Mund zusammen laufen, ist aber mächtig. Ich hab sie nur zu drei Vierteln geschafft.

            Die Nacht wird bei Regen und Wind etwas anstrengend, ich stütze das Zelt mit den Trekkingstöcken ab, spanne die Firststange mit einer Sturmleine unter dem Außenzelt, und finde dann doch noch zwei drei Stunden Schlaf, bevor ich um halb sechs aufstehe. Der Bus fährt um Sieben. Dank Internet weiss ich auch, mit welchem Stadtbus ich in Brest zu Decathlon fahren muss und wo der abfährt. Also: Ankunft in Brest, Bus zum Decathlon, Zelt kaufen, zurück zum Bahnhof und eine Stunde später fährt mein Zug nach Lannion, wo ich anderthalb Stunden warten muss, bis der Bus (Linie 27) Richtung Granitküste fährt.
            Passt alles perfekt. Sehr gut.
            Und mein altes neues Zelt befand sich im Müllcontainer in Camaret, wo ich es am Morgen emotionslos entsorgt habe. Immerhin hab ich jetzt 10 Heringe und einen Footprint für 150,- Euro. (Lessons Learned Nr. 3: ich kaufe nur noch Zelte von Marken, denen ich vertraue. Auch wenn die Bewertungen noch so gut sind). Gut, das neue Zelt (Forclaz MT500) ist mit etwas über drei Kilo leider etwas schwerer, trotzdem: ich bin zufrieden.


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ID: 3234683
            Das neue Zuhause, erstmals aufgebaut.

            Und als ich in Tretraout mein Zelt aufgebaut habe, das richtig vertrauenerweckend wirkt und sehr durchdacht konstruiert ist ,und dann eine Abendwanderung nach Plougmanach mache, wo ich die faszinierenden Felsen vor blauem Himmel im warmen Abendlicht sehe, bin ich einfach nur glücklich und weiß: alles stimmt.

            Davon dann mehr im Bericht zum zweiten Abschnitt meiner Wanderung auf dem GR34.

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            • ronaldo
              Freak
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              Liebt das Forum
              • 24.01.2011
              • 11968
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              • Meine Reisen

              #7
              Ah bon, la Bretagne!
              Sehr schönes und echt windiges Eck - da hats mir mal ein Zelt komplett zerlegt.
              Danke fürs Teilen.

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              • CordioOS
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                • 09.11.2023
                • 60
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                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
                Sehr schönes und echt windiges Eck - da hats mir mal ein Zelt komplett zerlegt.
                Danke fürs Teilen.
                Ja, das Schicksal hat mich ja auch ereilt, wobei der Wind gar nicht sooo stark war, die anderen Zelte standen recht unbeeindruckt.
                Ein GeerTop Zelt wird mir definitiv nicht mehr in´s Haus kommen, wahrscheinlich gar keine China Ware mehr (damit meine ich chin. Hersteller, nicht "westl. Hersteller", die durchaus auch in China produzieren lassen, aber halt nach eigenen Qualitätskriterien.

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                • Wafer

                  Lebt im Forum
                  • 06.03.2011
                  • 8834
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Großartig! Ich war als Jugendlicher für 4 Wochen in einem Ferienlager in Crozon und habe zwar nur noch verschwommene Eindrücke davon aber dafür nur schöne! Vielen Dank fürs Wachrütteln längst vergessener Erinnerungen! Ich muss da unbedingt wiedermal hin!

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                  • CordioOS
                    Gerne im Forum
                    • 09.11.2023
                    • 60
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                    Vielen Dank fürs Wachrütteln längst vergessener Erinnerungen!
                    Freut mich sehr 😊

                    Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                    Ich muss da unbedingt wiedermal hin!
                    Ja, das lohnt sich auf jeden Fall, es ist einfach wunderschön.
                    Vielleicht hat sich oberflächlich gar nicht so viel geändert. Schaut man tiefer, so ist die Struktur der Bevölkerung anders. Alteingesessene Bretonen wurden weniger, viele Häuser sind nun zu Ferien- und Wochenendhäusern der Stadtbewohner umgewandelt worden. In der Hauptsaison sind wohl deutlich mehr Touristen und Wanderer anzutreffen und eine Flut von Wohnmobilen ergießt sich über die Landstriche.

                    Es ist sicher spannend, Crozon mal i einem strengen Winter zu erleben.
                    LG,
                    Michael

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                    • ApoC

                      Moderator
                      Lebt im Forum
                      • 02.04.2009
                      • 5864
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von CordioOS Beitrag anzeigen
                      Es ist sicher spannend, Crozon mal i einem strengen Winter zu erleben.
                      Und dann im warmen Atlantik surfen.

                      Und was den Bericht angeht. Klasse! Sehe ich das richtig, dass du die Pointe de Dinan ausgelassen hast?

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                      • CordioOS
                        Gerne im Forum
                        • 09.11.2023
                        • 60
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                        Sehe ich das richtig, dass du die Pointe de Dinan ausgelassen hast?
                        Aaargh🙈🙈🙈, da hast du leider recht🙁. Dabei wäre ich bei tollem Wetter zu richtigen Zeit im Spätnachmittagslicht dort gewesen. Und sie stand auch auf meiner Highlight Liste.
                        ....und ich war gerade mal 900m entfernt😵😵
                        Zuletzt geändert von CordioOS; 21.12.2023, 04:21.

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                        • CordioOS
                          Gerne im Forum
                          • 09.11.2023
                          • 60
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von ApoC Beitrag anzeigen

                          Und dann im warmen Atlantik surfen.
                          Ja, coole Idee, in meinem Fall dann eher SUPen, aber Hauptsache Wasser und Wellen.😀😀🏄‍♂️
                          Da muss ich doch gleich mal wieder meinen Neo anprobieren...

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                          • Flachlandtiroler
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                            Liebt das Forum
                            • 14.03.2003
                            • 29038
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von CordioOS Beitrag anzeigen
                            [...] gibt es doch gerade in Frankreich das große D.
                            [...]
                            Und mein altes neues Zelt befand sich im Müllcontainer in Camaret, wo ich es am Morgen emotionslos entsorgt habe. Immerhin hab ich jetzt 10 Heringe und einen Footprint für 150,- Euro. (Lessons Learned Nr. 3: ich kaufe nur noch Zelte von Marken, denen ich vertraue. Auch wenn die Bewertungen noch so gut sind). Gut, das neue Zelt (Forclaz MT500) ist mit etwas über drei Kilo leider etwas schwerer, trotzdem: ich bin zufrieden.
                            Vom Regen in den Decathlon...
                            Die Spannung steigt

                            OT: Will das nicht verurteilen, wir haben damals extra für den Bretagne-Urlaub das große Familienzelt vom Feinschmecker mit dem großen A gekauft...79,99 AFAIR.
                            Und das Trumm lebt immer noch, fünfzehn Jahre mit zahlreichen Einsätzen!
                            Meine Reisen (Karte)

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                            • CordioOS
                              Gerne im Forum
                              • 09.11.2023
                              • 60
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen

                              Vom Regen in den Decathlon...
                              Die Spannung steigt

                              OT: Will das nicht verurteilen, wir haben damals extra für den Bretagne-Urlaub das große Familienzelt vom Feinschmecker mit dem großen A gekauft...79,99 AFAIR.
                              Und das Trumm lebt immer noch, fünfzehn Jahre mit zahlreichen Einsätzen!
                              Nun, ich stand in dem Moment nicht vor der Frage: nehme ich das MSR HubbaHubba, das Hilleberg Unna oder Nallo, das Tarptent Scarp, was von Exped, Vaude oder das Zelt von Decathlon. Die Alternative war: das Zelt von Decathlon oder die Reise, wie ich sie geplant hatte, ist vorbei.
                              Daher war und bin ich mit der von mir kurzfristig gefundenen Lösung, die auch noch mit einem akzeptablen finanziellen und praktisch keinem zeitlichen Aufwand realisierbar war, sehr zufrieden.

                              Hätte ich ursprünglich ein Zelt von Decathlon mitnehmen wollen, hätte ich das getan, eine Filiale ist direkt um die Ecke.
                              Hätte ich ein Zelt mit über 3kg mitnehmen wollen, hätte ich das getan und mein Tatonka Arctis mitgenommen.

                              War das GeerTop Zelt als langfristige Lösung gedacht? Nein, es war insgesamt Teil des Versuchs, da ich sowieso mal schauen musste, wie ich nach so langer Zeit mit dem Tourengehen klar komme. Das mit dem Tourengehen war toll, das mit dem Zelt war ein Grifff in´s....
                              Auch wenn das Zelt gehalten hätte, wäre es ersetzt worden, hätte mir aber gezeigt, dass "inner tent first" zumindest für mich nichts ist.

                              Zu dem Forclaz MT 500 werde ich definitiv mal etwas mehr schreiben, wenn ich mehr Erfahrungen damit gemacht habe. Auf den restlichen Tagen meines Trips hat es sich aber nur von seiner positiven Seite gezeigt, und wie gesagt, mich auch gleich bei der ersten Nutzung mit einigen Details, die sehr durchdacht sind, positiv überrascht.

                              Als Konsequenz aus den gemachten Erfahrungen bin ich daher im Moment auch dabei, mir ein oder wahrscheinlich zwei neue Zelte für die unterschiedlichen Anforderungen zu holen. Und jetzt wähle ich tatsächlich zwischen Hilleberg Anjan / Nallo, Tatonka Gargia, Tarptent Scarp1, Reijka Antao, Hilleberg Niak, Helsport Reinsfjell, Wechsel Bella, Hilleberg Allak. Und ohne die gemachten Erfahrungen hätte ich vielleicht viel Geld für ein MSR ausgegeben, welches jetzt einfach rausfällt.





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                              • bananensuppe
                                Dauerbesucher
                                • 13.08.2006
                                • 742

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Schön, ein Bretagne Bericht.

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                                • Ditschi
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                                  Liebt das Forum
                                  • 20.07.2009
                                  • 12367
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Schöner Bericht und schöne Bilder. Und einmal etwas Neues. Eine Ecke Europas, die ich nicht kenne. Ist halt weit weg von uns. Für das Meer und seine Küsten bin ich immer zu haben.
                                  Ditschi

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                                  • CordioOS
                                    Gerne im Forum
                                    • 09.11.2023
                                    • 60
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                    Schöner Bericht und schöne Bilder.
                                    Vielen Dank😊

                                    Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                    Eine Ecke Europas, die ich nicht kenne. Ist halt weit weg von uns. Für das Meer und seine Küsten bin ich immer zu haben.
                                    Ditschi

                                    Das kann ich gut nachvollziehen. Ich bedauere auch immer wieder, das Südfrankreich so weit von HH entfernt ist, während ich es früher von Freiburg aus , genau wie Italien, im Nu erreichen konnte.
                                    Vielleicht kann dich aber der zweite Teil meines Berichts davon überzeugen, die Bürde der langen Anreise auf Euch zu nehmen 😉 ?? Es lohnt sich wirklich.

                                    Michael

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                                    • JerryJeff

                                      Alter Hase
                                      • 16.12.2020
                                      • 2554
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Zitat von CordioOS Beitrag anzeigen

                                      ……. Es lohnt sich wirklich.
                                      Mäh wie! Und das zu jeder Jahreszeit! Mitten im Winter bei Sturm mutterseelenallein auf den Klippen am point du raz - unvergesslich!

                                      Btt.: danke für den schönen Bericht! - und ein passendes Frühstücksgedeck: Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                                      "after twenty years he still grieves..."

                                      P.S.: wie kähn äväriesing - iksäpt ti-äitsch….

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