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Heiß in Tschechien
Heiß in Tschechien
Übersichtskarte Budweiß - Zbytiny
1. Tag 27.7.2020 ----------- heiß-------------26,2 km
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Ich will in sieben Tagen von Budweis nach Passau wandern. Heute ist es heiß, morgen soll es noch heißer werden und Abends ein Regengebiet durch ziehen. Für die Tage danach sind kühlere Temperaturen vorher gesagt.
Auf einem kleinen, mit Bäumen bestanden Platz mache ich erst mal Brotzeit bevor es los geht und damit mein Rucksack leichter wird. Zunächst muss ich quer durch die Altstadt gehen, komme dabei auch über den großen Marktplatz der von prächtigen Bauten umgeben ist. Außerdem sind um den gesamten Platz Bogengänge gebaut, die an diesem sonnigen Tag Schatten spenden.
Mein Brotzeitplatz
Marktplatz von Budweis mit Rathaus und Kunst
Brunnen auf dem Platz
Kurz nach dem Platz verlasse ich bereits die Altstadt, gehe über eine Brücke und sehe am anderen Ufer einen Ausschank. Da ich bereits 1,5km gegangen bin habe ich mir mein erstes tschechische Bier verdient und kehre ein. Hier sitze ich gemütlich, schaue den Leuten und den Tretbootfahrern auf dem Fluss zu.
Kurz nachdem ich mich wieder auf den Weg gemacht habe geht es diesmal über eine Hängebrücke, die die Moldau über quert. Anschließend wandere ich entlang des Stadtparks.. Nach dem Park muss ich durch ein Wohngebiet. Hier gibt es keinen Schatten und mir wird ganz schön heiß. Noch dazu erwische ich eine falsche Straße die ich wieder zurück laufen muss.
Endlich erreiche ich freies Feld, passiere einen Golfplatz und komme nach einem Kilometer wieder in ein Wohngebiet. Diesmal sind es lauter große Wohnblöcke an denen ich vorbei muss. Schließlich verlasse ich die Stadt endgültig und wandere nun durch schattigen Wald. Zunächst auf breiteren, geteertem Weg auf dem einige Spaziergänger unterwegs sind. Mein Weg biegt bald ab, wird zum Waldweg und dann zum Pfad.
Hängebrücke über die Moldau
Wohnviertel von Budweis, da muss ich durch
Waldpfad
Nach dem Wald komme ich zu einem großen Teich an dessen Ufer ich lange entlang wandere. In Südböhmen sind Teiche ein prägendes Landschaftselement. Leider muss ich jetzt auf einer schattenlosen Straße zwischen zwei Dörfern gehen. Nach dem zweiten Dorf geht es am Waldrand entlang, dort steht eine der überdachten Picknicktische die in Tschechien verbreitet sind. Hier raste ich, da die Hitze mir doch zu schaffen macht.
Teich bei Trebin
Asphaltstrecke
Nachdem ich abgekühlt bin wandere ich weiter, jetzt durch einen größeren Wald. Hier wird der Weg auch mal wieder zu einem schmalen Pfad. In Hradec sehe ich wieder einen Rastplatz und da ich inzwischen Hunger habe bleibe ich hier länger und koche mein Abendessen.
Ich überlege ob ich gleich hier bleibe und übernachte oder ob ich noch weiter wandere. Da ich erst spät los bin habe ich noch nicht viel Strecke gemacht und beschließe weiter zu wandern. Da komme ich dann zwar in die Dunkelheit hinein, aber ich habe dann noch einige Kilometer gemacht.
Waldpfad
Rastplatz für mein Abendessen
In Slavče, dem nächsten Dorf, ist ist eine Trinkwasserpumpe in der Karte eingezeichnet. Diese finde ich auch, es ist eine hellblau angestrichene Schwengelpumpe. Zunächst fördert sie nur Luft, aber nach mehreren Hüben kommt Wasser und ich fülle meine Wasserflasche auf. Als ich fertig bin kommt aus dem gegen über stehendem Haus eine Frau mit Gießkanne. Sie sieht mich und in deutsch erklärt sie mir, dass das Wasser nicht zum trinken ist, sondern nur Brauchwasser. Darauf hin bitte ich sie um Trinkwasser. Sie nimmt meine Flasche, geht ins Haus und füllt sie dort mit Leitungswasser auf. Ich bedanke mich und wandere weiter.
Schwengelpumpe mit Brauchwasser OT: Habe den falschen Eintrag bei OSM inzwischen berichtigt
Jetzt geht es bergauf in den Wald. Ich habe ein größeres Waldgebiet vor mir durch das ich noch wandern will. Nach einem langen Anstieg geht es im ständigen auf und ab weiter. Es wird langsam dunkel. Irgendwann verpasse ich eine Abzweigung, als ich es bemerke ist es zu weit um zurück zu gehen. Zu meiner Route gehe ich nun quer durch den Wald einen Hang hin unter. Wieder auf dem Weg habe ich nicht mehr weit bis Holašovice. Am Ortsrand befindet sich ein Teich mit einer Fischerhütte. Direkt vor der Hütte baue ich im Dunkeln mein Zelt auf und lege mich schlafen.
Das letzte Licht bei meiner Ankunft
28.7.2020 -------------- heißer------------- 24,0 km
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Zeltplatz am Morgen
Holašovice
Holašovice
Holašovice
Dorfanger von Holašovice
Nachdem ich eine Runde durch das Dorf gedreht habe gehe ich zur nächsten Sehenswürdigkeit. Am Ortsrand gibt es ein Gelände auf dem Hinkelsteine aufgestellt sind. So früh wie ich da bin, ist niemand dort und ich werfe den geforderten Eintritt in eine Kasse.
In der Nähe wurde ein Menhir ausgegraben und nun hat man auf diesem Gelände eine Art Stonehenge nach gebaut.
Um den zentralen echten Menhir wurde ein großer Steinkreis aufgestellt und eine Steingruppe mit einem Deckstein versehen. In einem Unterstand sind Fotos ausgestellt die Feste zeigen, die hier statt finden. Die Kostüme bestehen dabei aus groben Gewändern und Helmen mit Hörnern. Das Gelände dient mehr der Unterhaltung als ernsthaften historischen Betrachtungen.
Steinkreis
"Stonehenge"
Distel auf dem Gelände
Es wird Zeit für mein Frühstück. Deshalb gehe ich wieder zu dem Teich an dem ich übernachtet habe. Dort steht ein Picknicktisch und am oberen Ende des teichs ist ein Rohr aus dem Wasser fließt. Dort fülle ich erst mal meine Wasserflasche auf und kann dann in Ruhe meinen Kaffee kochen.
Da es wieder ein heißer Tag wird fülle ich meinen Wasservorrat erneut auf bevor ich los marschiere.
Gleich zu Beginn passe ich nicht auf und gehe auf der Straße weiter, anstatt einem Feldweg zu folgen. Später bemerke ich meinen Fehler und gehe über einen andern Weg auf meine Route zurück.
Ich bewege mich in hügeligem Gelände, das strengt an bei dieser Hitze. Wie in Tschechien häufig führt der Wanderweg länger über geteerte Strecken, dadurch wird die Sonnenstrahlung von unten reflektiert und ich werde zusätzlich aufgeheizt. Bereits nach einer Stunde brauche ich eine Rast und finde einen der überdachten Pichnicktische die es in Tschechien standardmäßig gibt. So bekomme ich wenigstens Schatten und raste eine Stunde lang. In diesem Rhythmus geht es den ganzen Tag weiter. Normalerweise wandere ich länger bis ich raste.
Durch das ständige auf und ab habe ich öfters weite Ausblicke. Bereits gestern und so auch heute sehe ich die Kühltürme des umstrittenen AKW Temelin am Horizont.
AKW Temelin
Der Weg verläuft auch mal auf Erdwegen, aber durch die Hitze macht das Wandern keinen Spaß.
Unterwegs fallen mir immer wieder die frisch renovierten Gehöfte und Häuser in den Dörfern auf, es gibt nur noch selten verfallene Gebäude zu sehen. In den letzten Jahren wurden in Tschechien die Häuser renoviert oder neu gebaut.
Wanderweg
Bauernhof
Am zweiten Rastplatz treffe ich einen älteren Tschechen der mit dem Rad unterwegs ist und da er deutsch kann können wir uns unterhalten. Er ist aus der Gegend und macht nur eine Tagestour. Ein Thermometer das am Rastplatz hängt ist kaputt gemacht worden, es hat aber bestimmt über 30°. Er fährt weiter, ich bleibe noch sitzen, esse etwas, genieße die Aussicht und schlafe etwas auf den Tisch gestützt. Die Bank bekommt leider zu wenig Schatten ab um mich aus zu strecken.
Wenigstens verläuft der weitere Weg jetzt im Wald und es geht abwärts. Auf einmal höre ich neben dem Weg ein leises Plätschern. Hier fließt tatsächlich ein kleiner Bach. An einem kleinen Wasserfall, immerhin 10 cm hoch, fülle ich meine Trinkflasche auf. So habe ich erst mal wieder Wasser.
zweiter Rastplatz
Ab dem nächsten Dorf geht es wieder auf Teer weiter zum nächsten Dorf. Danach wieder ein schöner Feldweg und am nächsten Rastplatz muss ich schon wieder Pause machen. Heute habe ich einen Rhythmus von einer Stunde wandern und einer Stunde Pause, es ist einfach zu heiß.
Während ich noch sitze bewölkt sich der Himmel. Hoffentlich ist das die angekündigte Regenfront, nach der es kühler werden soll.
Ich wandere weiter auf den Ort Lhenice zu. Es beginnt zu regnen, ich ziehe den Regenschutz über den Rucksack und merke, dass es mir besser geht. Das Wandern fällt leichter, obwohl ich wieder auf einer Straße unterwegs bin.
Lhenice
Als ich nach Lhenice komme regnet es immer noch. Nur meine Wasserflasche ist schon wieder leer. Ich brauche unbedingt Wasser um für Abends und morgen Früh kochen zu können. Beim durchqueren des Ortes regnet es noch mal kräftig, dann hört es auf. Ich bin schon fast am anderen Ende, da sehe ich einen Mann mit einer Bierflasche in der Hand an einem Hauseingang lehnen und sich mit jemand unterhalten, den ich nicht sehen kann. Ich zögere etwas, gehe dann doch zu dem Hauseingang. Im Eingang sitzt ein Mann im Rollstuhl. Beide verstehen mein tschechisch nicht. Deshalb zeige ich ihnen meine leeren Wasserflaschen, sie begreifen das ich Wasser brauche, der Mann im Rollstuhl rollt ins Haus und kommt etwas später mit gefüllten Flaschen wieder zurück. Ich bedanke mich und kann nun unbesorgt weiter gehen.
Bereits kurz nach dem Ort setze ich mich auf die Stufen eines Bildstocks und koche mein Abendessen. Dann geht es weiter lange bergauf. Ich hoffe oben einen Zeltplatz zu finden, nur liegen dort kreuz und quer Äste herum, Steine ragen aus dem Boden und Gestrüpp wächst. So gehe ich weiter, diesmal bergab, durch quere Micovice dann steigt der Weg wieder an.
Für heute reicht es. Ich sehe auf einer Kuppe einen kleinen Wald, dort suche ich mir einen Zeltplatz. Auf der Kuppe habe ich wieder Pech. Normalerweise finde ich oben einen Platz für mein Zelt, jedoch ist auch hier der Boden mit Steinen durchsetzt. Am Hang etwas unterhalb ist ein verwachsener Waldweg. Dort gibt es einen einigermaßen ebenen Platz auf dem mein Zelt gerade drauf passt. Nicht optimal, für eine Nacht geht es.
Micovice, im runden Waldstück mittig habe ich übernachtet
suboptimaler Zeltplatz
29.7.2020 ---------- wieder heiß---------20,4 km
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Während der weiteren Wanderung habe ich wieder weite Ausblicke über das Land. In Frantoly bewundere ich den mächtigen Baum, mitten im Dorf. Solch große Bäume in den Dörfern fallen mir immer wieder auf.
Leider wird der Weg heute lange über Teersträßchen geführt, so dass ich die Hitze wieder doppelt ab bekomme. Verlaufe mich mal wieder, wie üblich. An einem Bienenhaus raste ich nochmal lange im Schatten.
Jetzt geht es durch Wald auf einem schönen Waldweg. Der Weg knickt ab, ein schmaler Pfad führt einen steilen Hang hinab, auf Prachatice zu. Im Hang ist ein Wasserbecken mit Folie aus gekleidet und aus einem Rohr läuft ein Wasserstrahl in das Becken. Das nutze ich um meine Wasserflasche zu füllen.
Kurz danach ist der Pfad von Himbeer- und Brombeersträuchern zu gewuchert. Hier muss ich mich mit meinen Wanderstöcken regelrecht durch das Gebüsch schlagen. Die einzige Stelle auf der ganzen Tour die etwas schwierig war.
Wiese am Morgen
Aussicht
Baum in Jelemek
Quelle vor Prachatice
Jetzt wandere ich nach Prachatice hinein. Erst an der üblichen Stadtrandbebaung vorbei erreiche ich die sehenswerte Altstadt mit dem großen Marktplatz. In Prachatice sind etliche Häuser mit Bildern in Sgraffitotechnik geschmückt. Auch hier wie in Budweis gibt es Bogengänge die Schatten bieten. Da es kurz nach Mittag ist nutze ich die Gelegenheit und kehre ein. Einen Rinderbraten und zwei Bier später mache ich mich wieder auf den Weg.
Am Rand der Altstadt kaufe ich mir in einem kleinen Supermarkt noch eine Flasche Wasser bevor ich mich an den nun folgenden langen Aufstieg mache.
OT: Vor einem Jahr bin ich bereits mit dem Rad durch die Stadt gekommen, als ich den Tschechischen Goldsteig für OpenStreetMap aufgenommen habe.
Stadttor Prachatice
Sankt Jakobus Kirche
Neues Rathaus
Fürstenhaus mit Sgraffitomalerei
Jetzt kommt ein langer Aufstieg im Wald wie ich weiß, da ich diesen letztes Jahr mit dem Rad in Gegenrichtung abwärts gerollt bin. Er zieht sich und so raste ich nach zwei Drittel des Anstiegs an der selben Picknickgruppe an der ich damals mein Abendessen gekocht habe. Irgendwann schaffe ich es bis oben und muss jetzt etwa einen halben Kilometer an einer viel befahrenen Straße entlang, in der Sonne, gehen. Im Ort Libinske Sedlo kann ich auf einen von der Straße abgesetzten Fußweg ausweichen und es wir ruhiger.
Den Ort verlasse ich durch ein Wohngebiet, komme bald in den Wald, leider wieder alles geteert. Schließlich zweigt doch ein Waldweg von der Teerstraße ab. Dieser Weg verläuft zunächst höhengleich um anschließend steil ab zu fallen. Entlang eines kleinen Bachs erreiche ich die Streusiedlung Skrinerov.
Mein Rastplatz oberhalb von Prachatice, diesmal und vor einem Jahr.
Kirche in Libinske Sedlo
Noch durch eine Bahnunterführung und ich bin mitten im Ort. Das Zentrum besteht aus der einzigen Straßenkreuzung, einem Unterstand mit Tisch und Bänken, den Recyiclingtonnen und einer gemähten Wiese. Das nächste Haus ist rund 50m entfernt hinter Büschen. Zunächst esse ich zu Abend, dann überlege ich was ich mache. Eigentlich wollte ich noch eine Stunde weiter wandern, jedoch gefällt es mir hier und ich beschließe auf dem Dorfanger zu übernachten.
Heute war es wieder sehr heiß und insgesamt hat das Wandern keinen Spaß gemacht. Ich entscheide ab zu brechen und meinen privaten Rettungsdienst an zu rufen, damit ich morgen ab geholt werde. Hier habe ich keinen Empfang. Ich muss einige hundert Meter aus dem Dorf raus gehen um Empfang zu bekommen und rufe meine Frau an damit sie mich am nächsten Tag abholt.
Wieder am Unterstand stelle ich fest, dass ich Wasser brauche. Eine Frau die ihren kleinen Hund ausführt frage ich nach Wasser. Sie zeigt mir etwas entfernt einen Stein, bei dem ein Wasseranschluss für Wanderer angebracht ist. Hier kann ich meine Flaschen auffüllen und habe nun reichlich Wasser für den restlichen Abend und morgen Früh.
Im Unterstand warte ich bis die Dämmerung einsetzt. Dann stelle ich mein Zelt auf der Wiese auf und richte mich häuslich ein. Obwohl noch Leute vorbei kommen, die Abfälle in die Recyclingtonnen werfen stört sich niemand an dem Zelt das auf der Wiese steht.
Leider wird die Bahnstrecke öfters befahren. Erst gegen 23 Uhr passiert der letzte Zug den Ort und ich kann ein schlafen.
Zentrum von Skrinerov
Wasseranschlus für Wanderer
Übernachtung auf der Dorfwiese
30.7.2020 ---------- nochmal heiß---------5,2 km
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Gemächlich frühstücke ich, da ich viel Zeit habe. Ich muss erst gegen 12 Uhr am 5 km entfernten Treffpunkt mit meiner Frau sein.
Nachdem ich das meiste Gras vom Zelt entfernt und zusammen gepackt habe mache ich mich auf den Weg.
Zunächst komme ich nochmal an der Wasserstelle für Wanderer vorbei. Kurz darauf geht es in den Wald, wo mich eine längere Steigung erwartet. Auf einem breiten Wirtschaftsweg geht es dann flach weiter. Als ich aus dem Wald komme brennt die Sonne schon wieder vom Himmel. Gut, dass ich heute abbreche, das hätte die restliche Woche über keinen Spaß gemacht.
Weg aus Skrinerov
vom schattigen Wald in die brennende Sonne
Blick zum Sumava
Nach den paar Häusern von Mosna wandere ich auf einem Sagenweg. Auf Tafeln werden örtliche Sagen erzählt und entlang des Weges stehen die entsprechenden Holzfiguren. In einer Schutzhütte raste ich bereits nach einer Stunde wieder, strecke mich auf einer Bank lang aus, wobei mich die Kräuterfrau Joana bewacht.
Hexe-Waldschrat
Kräuterfrau Joana
Nach einer ausgiebigen Ruhepause mache ich mich auf das letzte Stück des Weges. Noch kurz durch den Wald, habe ich am Waldrand einen weiten Blick über den Ort Zbytiny und im Hintergrund den Sumava. Der muss nun länger auf mich warten.
Da ich noch Zeit habe gehe ich nicht direkt zum Bahnhof, dem vereinbarten Treffpunkt sondern mache einen Abstecher zur Kirche in der Mitte des Dorfes. Hier befindet sich der Friedhof noch um die Kirche. Gleich nach dem Eingang ist an der Kirchhofmauer ein Wasserhahn. Die Kirche selber ist zu gesperrt und so gehe ich über den Friedhof. Die alten Gräber sind am verfallen, im neuen Teil sind die Gräber gepflegt. Mich erstaunt, dass hier die Urnen der Verstorbenen auf den Gräbern in Glaskästen stehen. So was habe ich noch nicht gesehen.
Ich mache mich auf dem Weg zum Bahnhof. Nochmal durch die brennende Sonne auf Asphalt. Am Bahnhof an gekommen suche ich mir eine Bank im Schatten und warte auf meine Frau die mich bald abholt.
Blick über Zbytiny zum Sumava
alter Teil des Friedhofs
neuer Teil mit Urnen in Glaskästen
schattige Bank am Bahnhof
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