AW: [FR] [ES] [AND] Pyrenäen - HRP "light"
Mi., 18.7.2018 (10. Tag)
Lescun -> nahe Cabana Grossa, 6 km hinter Refuge d´Arlet
26 km, /1800 Hm \1050 Hm
ca. 10 Std. unterwegs
Mein Wecker summt um 6. Der Typ über mir schläft immer noch.
Ich will früh los, es soll hier im Tal heute über 30°C werden.
Also stopfe ich so leise wie möglich all mein Habe in den Rucksack, ziehe mein Bett ab, klemme mir das Paket unter den Arm und steige die Treppe runter in den Küchen- und Wohnbereich.
Hier koche ich einen Tee und beginne meinen Kram zu sortieren.
Denise und John sind die einzigen, die ebenfalls schon wach sind und frühstücken.
Wir unterhalten uns weiter und tauschen am Ende unsere E-Mail-Adressen aus. Super nett, die beiden!
Ich öffne das Paket, das neben Essen auch Handschuhe und MicroSpikes für die kommenden Abschnitte im Gebirge enthält.
Nun wiegt mein Rucksack wieder gut 5 kg mehr.
Ich esse davon gleich mal 200g Müsli auf.
Um 7:00 bin ich tatsächlich startklar und ziehe meine Schuhe an.
Im Hotel werden gerade die ersten Fensterläden geöffnet. Der Ort ist jetzt ganz still, ich treffe niemanden.
Es ist noch ziemlich frisch.
Erst einmal muss ich dem GR10 folgend hinunter ins Tal laufen, auf der anderen Seite bieten steile Pfade Abkürzungen für die Serpentinen der Straße. Am Weg nasche ich Himbeeren.
Schließlich folge ich einem Sträßchen, das in einen Forstweg übergeht, der immer schmaler wird.
Es gibt herrliche Ausblicke in die Berge des Cirque de Lescun.

Bald bin ich im Parc National angekommen. Es ist wunderschön hier!
Der Weg geht stetig hinauf, ist aber so gut zu laufen, dass das fast nicht auffällt.

Ich komme an einer Quelle vorbei und lege eine kurze Trinkpause ein.
Dieses Bachtal wäre auch herrlich zum Zelten gewesen!

Bunte Blumenwiesen säumen meinen Weg.

Schafe kommen morgens zum Melken zusammen.

Nach ein paar Serpentinen komme ich um 11:00 an den Col de Pau.
Das Wandern fällt mir heute wirklich leicht, obwohl der Rucksack deutlich schwerer ist. Aber der Weg ist bestens, die Aussicht auch, die Temperaturen hier oben sehr angenehm. Hier am Col ist es durch kräftigen Wind sogar ziemlich frisch.
Der Blick zur Spanischen Seite auf eine Gebirgskette ist auch sehr verlockend!

Weiter geht es am Hang unter dem Grat entlang.

Hübsche Blumen blühen hier, die ich aus den Alpen nicht kenne.


Das erste Mal sehe ich den markanten Pic du Midi d´Ossau. Zu ihm und um ihn herum werde ich in den nächsten Tagen noch wandern.

Unter mir entspringen Bäche.

Es geht immer höher hinaus.

Bei dieser Pferdeherde, die, wie alle Tiere hier in den Pyrenäen, frei herumlaufen, mache ich Picknick.

Noch ein letzter Aufstieg über Serpentinen und ich erreiche um 14:00 die Refuge d´Arlet.

Gleichzeitig mit mir erreichen von der anderen Seite her dicke, schwarze Wolken die Refuge.
Gerade will ich mich am See unterhalb der Hütte niederlassen und noch etwas trinken, als dicke Tropfen fallen und der Wind noch einmal feste auffrischt.
Ich habe zwei Möglichkeiten. Ich kann hier in der Hütte bleiben, die laut guide book das Tagesziel ist.
Ich kann aber auch weiter laufen und hoffen, dem Regen davon laufen zu können.
Das ist natürlich etwas naiv, aber ich habe noch keine Lust Feierabend zu machen.
Schnell ziehe ich meine Regensachen über, werfe den Rucksack auf und steige auf den nächsten Pass rauf.
Von hier kann ich weiter blicken und besser abschätzen, wie die Wetterlage sich entwickelt.

Zwischen schwarzen Wolken mit kräftigen Schauern drunter sehe ich auch blaue Löcher.
Ich laufe weiter. Von hier aus geht es immer bergab. Ich bin noch voller Energie. Eine Weile Jacke auf - Jacke zu, dann ziehe ich die Regensachen wieder aus. Natürlich beginnt es sofort zu tröpfeln, aber das ist nur ein kleiner Schauer.
Fröhlich laufe ich den Berg hinunter.
Irgendwann gelange ich zur Cabana Grossa, einer Bergerie/Sennerei, wo der Bergpfad auf eine Schotterstraße trifft.
Mittlerweile ist es wieder ziemlich zugezogen.
Die nächste Zeltmöglichkeit nach dem folgenden Wald ist eigentlich keine, da ich im Nationalpark nur von 19-9 Uhr zelten darf und mindestens 1 h von einer befestigten Straße entfernt. Da unten gibt es eine Straße.
Hier ist es zwar noch keine 19:00, aber ich steige dennoch oberhalb der Cabana ein enges Bachtal hinauf und finde wie erhofft in einer Biegung eine wunderbare, ebene Stelle außerhalb der Sicht der Farm.
Hier bleibe ich.

Kaum ist alles eingerichtet, der Wasserspeicher gefüllt, ..., als es mit dicken Tropfen zu regnen beginnt.
Das hat ja perfekt gepasst, gratuliere ich mir selbst!
Ich bin froh, wieder draußen in meinem Zelt zu schlafen.
Mi., 18.7.2018 (10. Tag)
Lescun -> nahe Cabana Grossa, 6 km hinter Refuge d´Arlet
26 km, /1800 Hm \1050 Hm
ca. 10 Std. unterwegs
Mein Wecker summt um 6. Der Typ über mir schläft immer noch.
Ich will früh los, es soll hier im Tal heute über 30°C werden.
Also stopfe ich so leise wie möglich all mein Habe in den Rucksack, ziehe mein Bett ab, klemme mir das Paket unter den Arm und steige die Treppe runter in den Küchen- und Wohnbereich.
Hier koche ich einen Tee und beginne meinen Kram zu sortieren.
Denise und John sind die einzigen, die ebenfalls schon wach sind und frühstücken.
Wir unterhalten uns weiter und tauschen am Ende unsere E-Mail-Adressen aus. Super nett, die beiden!
Ich öffne das Paket, das neben Essen auch Handschuhe und MicroSpikes für die kommenden Abschnitte im Gebirge enthält.
Nun wiegt mein Rucksack wieder gut 5 kg mehr.
Ich esse davon gleich mal 200g Müsli auf.
Um 7:00 bin ich tatsächlich startklar und ziehe meine Schuhe an.
Im Hotel werden gerade die ersten Fensterläden geöffnet. Der Ort ist jetzt ganz still, ich treffe niemanden.
Es ist noch ziemlich frisch.
Erst einmal muss ich dem GR10 folgend hinunter ins Tal laufen, auf der anderen Seite bieten steile Pfade Abkürzungen für die Serpentinen der Straße. Am Weg nasche ich Himbeeren.
Schließlich folge ich einem Sträßchen, das in einen Forstweg übergeht, der immer schmaler wird.
Es gibt herrliche Ausblicke in die Berge des Cirque de Lescun.

Bald bin ich im Parc National angekommen. Es ist wunderschön hier!
Der Weg geht stetig hinauf, ist aber so gut zu laufen, dass das fast nicht auffällt.

Ich komme an einer Quelle vorbei und lege eine kurze Trinkpause ein.
Dieses Bachtal wäre auch herrlich zum Zelten gewesen!

Bunte Blumenwiesen säumen meinen Weg.

Schafe kommen morgens zum Melken zusammen.

Nach ein paar Serpentinen komme ich um 11:00 an den Col de Pau.
Das Wandern fällt mir heute wirklich leicht, obwohl der Rucksack deutlich schwerer ist. Aber der Weg ist bestens, die Aussicht auch, die Temperaturen hier oben sehr angenehm. Hier am Col ist es durch kräftigen Wind sogar ziemlich frisch.
Der Blick zur Spanischen Seite auf eine Gebirgskette ist auch sehr verlockend!

Weiter geht es am Hang unter dem Grat entlang.

Hübsche Blumen blühen hier, die ich aus den Alpen nicht kenne.


Das erste Mal sehe ich den markanten Pic du Midi d´Ossau. Zu ihm und um ihn herum werde ich in den nächsten Tagen noch wandern.

Unter mir entspringen Bäche.

Es geht immer höher hinaus.

Bei dieser Pferdeherde, die, wie alle Tiere hier in den Pyrenäen, frei herumlaufen, mache ich Picknick.

Noch ein letzter Aufstieg über Serpentinen und ich erreiche um 14:00 die Refuge d´Arlet.

Gleichzeitig mit mir erreichen von der anderen Seite her dicke, schwarze Wolken die Refuge.
Gerade will ich mich am See unterhalb der Hütte niederlassen und noch etwas trinken, als dicke Tropfen fallen und der Wind noch einmal feste auffrischt.
Ich habe zwei Möglichkeiten. Ich kann hier in der Hütte bleiben, die laut guide book das Tagesziel ist.
Ich kann aber auch weiter laufen und hoffen, dem Regen davon laufen zu können.
Das ist natürlich etwas naiv, aber ich habe noch keine Lust Feierabend zu machen.
Schnell ziehe ich meine Regensachen über, werfe den Rucksack auf und steige auf den nächsten Pass rauf.
Von hier kann ich weiter blicken und besser abschätzen, wie die Wetterlage sich entwickelt.

Zwischen schwarzen Wolken mit kräftigen Schauern drunter sehe ich auch blaue Löcher.
Ich laufe weiter. Von hier aus geht es immer bergab. Ich bin noch voller Energie. Eine Weile Jacke auf - Jacke zu, dann ziehe ich die Regensachen wieder aus. Natürlich beginnt es sofort zu tröpfeln, aber das ist nur ein kleiner Schauer.
Fröhlich laufe ich den Berg hinunter.
Irgendwann gelange ich zur Cabana Grossa, einer Bergerie/Sennerei, wo der Bergpfad auf eine Schotterstraße trifft.
Mittlerweile ist es wieder ziemlich zugezogen.
Die nächste Zeltmöglichkeit nach dem folgenden Wald ist eigentlich keine, da ich im Nationalpark nur von 19-9 Uhr zelten darf und mindestens 1 h von einer befestigten Straße entfernt. Da unten gibt es eine Straße.
Hier ist es zwar noch keine 19:00, aber ich steige dennoch oberhalb der Cabana ein enges Bachtal hinauf und finde wie erhofft in einer Biegung eine wunderbare, ebene Stelle außerhalb der Sicht der Farm.
Hier bleibe ich.

Kaum ist alles eingerichtet, der Wasserspeicher gefüllt, ..., als es mit dicken Tropfen zu regnen beginnt.
Das hat ja perfekt gepasst, gratuliere ich mir selbst!
Ich bin froh, wieder draußen in meinem Zelt zu schlafen.
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