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Wo? Südwest-England von Minehead/Somerset -> Perranporth/Cornwall
Wann? 29.3. - 14.4.2018
Wer? ich, in der ersten Woche begleitet von U., einer Freundin
Wie? geplant war fast nur wildes zelten, es kam ein wenig anders ...
2 Wochen Urlaub an Ostern und immer wieder die Frage: Wohin?
Eine Wanderung in Europa; gut erreichbar, damit von der Zeit nicht zu viel für die Anreise verloren geht; wildes zelten soll möglich sein; kein Schnee und keine Hitze; ...
Diesmal fiel meine Wahl auf den South West Coast Path in England.
Gesamtlänge gut 1000 km, davon gedachte ich knapp 1/3 zu schaffen. Wenn es mir gefällt, könnte ich die nächsten 2/3 in den kommenden Jahren anschließen.
Für die erste Woche schließt sich mir meine Freundin an, die nicht länger Zeit hat.
Ich buche also Flug und Anschlussverbindungen bis Minehead, spiele mir den Track aufs Phone, packe meinen Rucksack und muss noch eine Weile warten, bis es endlich losgehen kann.
Anreise
Es schneit. Die ganze Nacht. Genau in dieser Nacht fällt in Norddeutschland der Winter ein!
Morgens um 4:10 stehe ich draußen an der Bushaltestelle in meinen Trailrunnern in 10 cm hohem Schnee und es schneit immer noch wie wild. Wird mein Bus überhaupt kommen? Hier sind 3 Flocken ja schon "Schneechaos" ...
Tatsächlich sitze ich pünktlich im Bus und komme sogar mit nur 2 Minuten Verspätung am Regional-Bahnhof an. Ich schaffe es, in 4 Minuten in die Bahn zu springen, fahre 3 Stationen, steige wieder aus, warte auf die S-Bahn, die mich zum Flughafen bringen soll. Tatsächlich sind um 5 Uhr morgens an einem Samstag schon einige Leute unterwegs, teils auf dem Weg zur Arbeit, zurück aus der Disco oder auf dem Weg zum Flughafen.
Durchsage: Die S-Bahn hat Verspätung.
Sehr viel Verspätung. Schnee, Eis, Bäume auf den Gleisen, ...
Man solle auch andere Verkehrsmittel nutzen.
Es ist kein Taxi zu bekommen.
Langsam wird es eng.
Glücklicherweise schafft es dann die S-Bahn doch noch mit über 1 Std. Verspätung durchzukommen und ich erreiche knapp 40 Min. vor Abflug den CheckIn. Puh! Schnell den Rucksack in den Transportsack stopfen und ab damit.
Ich selbst durch die Kontrollen. Dann kann ich direkt ins Flugzeug durchlaufen und mich erleichtert in meinen Sitz fallen lassen.
Mir fällt genau jetzt ein, dass ich alle meine dicken Akkus für die Kamera und meine fette PowerBank im aufgegebenen Rucksack vergessen habe bei der Hektik.
Oh weia, hoffentlich geht das gut und ich bekomme Rucksack samt Inhalt in Heathrow ausgeliefert!
Keine Starterlaubnis wegen des Wetters. Wir warten auf den Tragflächenenteiserservicewagen. Nach 1 Std. kommt der endlich. Sprüht alle Tragflächen ab. Wieder ewig warten auf die Starterlaubnis. Mit 1,5 Std. Verspätung geht es endlich in die Luft.
Je weiter wir gen Westen fliegen, desto schöner wird das Wetter.
Über London bekomme ich gratis eine SightSeeingTour in 3 großen Kreisen, denn nun bekommen wir keine Landeerlaubnis - andere Londoner Flughäfen können wegen des Wetters nicht angeflogen werden, alles wird nach LHR umgeleitet. Ich knipse ein bisschen London von oben.
Ich bekomme meinen Rucksack vollständig und wohlbehalten mit allen Akkus vom Fließband! Puh!
Natürlich sind jetzt alle meine gebuchten Anschlüsse hinfällig.
Die Dame am Busschalter schickt mich trotzdem zu dem nur alle 2 Stunden verkehrenden Bus, der gerade draußen steht. Der Busfahrer weiß nicht so recht, was er mit meinem nun ungültigen Ticket machen soll und nimmt mich der Einfachheit halber einfach so mit. In Reading muss ich nun irgendwie 1,5 Std. totschlagen, bis der nächste Zug nach Taunton fährt. Es ist kalt und ungemütlich und es gibt kein Cafe, in dem ich mich einrichten könnte. Kurz vor Taunton dann schon wieder full stop: Ein LKW ist gegen eine Eisenbahnbrücke gefahren, die nun einsturzgefährdet ist. Das muss erst untersucht werden ...
Meine Freundin sitzt schon seit Stunden in Taunton. Bei ihr ist die Anreise von Berlin aus schneller als erwartet erfolgt, da sie Glück hatte nach LHR umgeleitet worden zu sein (statt Gatwick) und somit überall in time war.
Irgendwann haben wir es tatsächlich geschafft, uns zu treffen. Und wie durch ein Wunder haben wir sogar noch einen Bus nach Bishop´s Lydeard erwischt, der uns zum Bahnhof der West Somerset Railway gebracht hat. Denn die letzte Etappe dieser abenteuerlichen Anreise erfolgte nun in einer Dampfeisenbahn. Die letzte des Tages war unsere!
Die Anreise war also schon einmal reichlich abenteuerlich.
Der Wetterbericht für die kommenden Tage auch ...
Wir machten uns noch schnell auf den Weg, um bei einem von 2 Outdoorläden, die ich vorab auf OSM gefunden hatte, eine Gaskartusche zu besorgen. In der entsprechenden Straße finden wir aber nicht einen davon
Wir kommen zu einer Tankstelle, wo wir erfahren, dass es die beiden Läden nicht mehr gibt. Ohoh! In der Tanke gab es natürlich auch kein Gas. Aber in einem Argos soll es was geben, aber heute nicht mehr. Gut, also auf ein Abendessen ins Wetherspoon - eine Tradition auf der Insel.
Für heute Nacht hatte ich uns in einem sehr englischen B&B eingebucht mit super netten Gastgebern.
Nach einem anstrengenden Tag lassen wir uns in die Kissen fallen und hoffen, dass wir morgen doch noch irgendwo hier Gas bekommen. Sonst ... ?
Wann? 29.3. - 14.4.2018
Wer? ich, in der ersten Woche begleitet von U., einer Freundin
Wie? geplant war fast nur wildes zelten, es kam ein wenig anders ...
2 Wochen Urlaub an Ostern und immer wieder die Frage: Wohin?
Eine Wanderung in Europa; gut erreichbar, damit von der Zeit nicht zu viel für die Anreise verloren geht; wildes zelten soll möglich sein; kein Schnee und keine Hitze; ...
Diesmal fiel meine Wahl auf den South West Coast Path in England.
Gesamtlänge gut 1000 km, davon gedachte ich knapp 1/3 zu schaffen. Wenn es mir gefällt, könnte ich die nächsten 2/3 in den kommenden Jahren anschließen.
Für die erste Woche schließt sich mir meine Freundin an, die nicht länger Zeit hat.
Ich buche also Flug und Anschlussverbindungen bis Minehead, spiele mir den Track aufs Phone, packe meinen Rucksack und muss noch eine Weile warten, bis es endlich losgehen kann.
Anreise
Es schneit. Die ganze Nacht. Genau in dieser Nacht fällt in Norddeutschland der Winter ein!
Morgens um 4:10 stehe ich draußen an der Bushaltestelle in meinen Trailrunnern in 10 cm hohem Schnee und es schneit immer noch wie wild. Wird mein Bus überhaupt kommen? Hier sind 3 Flocken ja schon "Schneechaos" ...
Tatsächlich sitze ich pünktlich im Bus und komme sogar mit nur 2 Minuten Verspätung am Regional-Bahnhof an. Ich schaffe es, in 4 Minuten in die Bahn zu springen, fahre 3 Stationen, steige wieder aus, warte auf die S-Bahn, die mich zum Flughafen bringen soll. Tatsächlich sind um 5 Uhr morgens an einem Samstag schon einige Leute unterwegs, teils auf dem Weg zur Arbeit, zurück aus der Disco oder auf dem Weg zum Flughafen.
Durchsage: Die S-Bahn hat Verspätung.
Sehr viel Verspätung. Schnee, Eis, Bäume auf den Gleisen, ...
Man solle auch andere Verkehrsmittel nutzen.
Es ist kein Taxi zu bekommen.
Langsam wird es eng.
Glücklicherweise schafft es dann die S-Bahn doch noch mit über 1 Std. Verspätung durchzukommen und ich erreiche knapp 40 Min. vor Abflug den CheckIn. Puh! Schnell den Rucksack in den Transportsack stopfen und ab damit.
Ich selbst durch die Kontrollen. Dann kann ich direkt ins Flugzeug durchlaufen und mich erleichtert in meinen Sitz fallen lassen.
Mir fällt genau jetzt ein, dass ich alle meine dicken Akkus für die Kamera und meine fette PowerBank im aufgegebenen Rucksack vergessen habe bei der Hektik.

Keine Starterlaubnis wegen des Wetters. Wir warten auf den Tragflächenenteiserservicewagen. Nach 1 Std. kommt der endlich. Sprüht alle Tragflächen ab. Wieder ewig warten auf die Starterlaubnis. Mit 1,5 Std. Verspätung geht es endlich in die Luft.
Je weiter wir gen Westen fliegen, desto schöner wird das Wetter.
Über London bekomme ich gratis eine SightSeeingTour in 3 großen Kreisen, denn nun bekommen wir keine Landeerlaubnis - andere Londoner Flughäfen können wegen des Wetters nicht angeflogen werden, alles wird nach LHR umgeleitet. Ich knipse ein bisschen London von oben.
Ich bekomme meinen Rucksack vollständig und wohlbehalten mit allen Akkus vom Fließband! Puh!
Natürlich sind jetzt alle meine gebuchten Anschlüsse hinfällig.
Die Dame am Busschalter schickt mich trotzdem zu dem nur alle 2 Stunden verkehrenden Bus, der gerade draußen steht. Der Busfahrer weiß nicht so recht, was er mit meinem nun ungültigen Ticket machen soll und nimmt mich der Einfachheit halber einfach so mit. In Reading muss ich nun irgendwie 1,5 Std. totschlagen, bis der nächste Zug nach Taunton fährt. Es ist kalt und ungemütlich und es gibt kein Cafe, in dem ich mich einrichten könnte. Kurz vor Taunton dann schon wieder full stop: Ein LKW ist gegen eine Eisenbahnbrücke gefahren, die nun einsturzgefährdet ist. Das muss erst untersucht werden ...
Meine Freundin sitzt schon seit Stunden in Taunton. Bei ihr ist die Anreise von Berlin aus schneller als erwartet erfolgt, da sie Glück hatte nach LHR umgeleitet worden zu sein (statt Gatwick) und somit überall in time war.
Irgendwann haben wir es tatsächlich geschafft, uns zu treffen. Und wie durch ein Wunder haben wir sogar noch einen Bus nach Bishop´s Lydeard erwischt, der uns zum Bahnhof der West Somerset Railway gebracht hat. Denn die letzte Etappe dieser abenteuerlichen Anreise erfolgte nun in einer Dampfeisenbahn. Die letzte des Tages war unsere!
Die Anreise war also schon einmal reichlich abenteuerlich.
Der Wetterbericht für die kommenden Tage auch ...
Wir machten uns noch schnell auf den Weg, um bei einem von 2 Outdoorläden, die ich vorab auf OSM gefunden hatte, eine Gaskartusche zu besorgen. In der entsprechenden Straße finden wir aber nicht einen davon

Für heute Nacht hatte ich uns in einem sehr englischen B&B eingebucht mit super netten Gastgebern.
Nach einem anstrengenden Tag lassen wir uns in die Kissen fallen und hoffen, dass wir morgen doch noch irgendwo hier Gas bekommen. Sonst ... ?
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