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Region/Kontinent: Mitteleuropa
Im August dieses Jahres zog es uns mit zwei Hunden mit unserem Kanadier auf den Allier und die Loire. Ausschlaggebend für die Zielwahl waren die relativ kurze Entfernung von rund 500 km, das halbwegs sichere Wetter und die großartigen Tourenbeschreibungen, die ich über die beiden Flüsse gelesen hatte. – Es war noch viel eindrucksvoller als ich es mir vorgestellt hatte.
Besitz belastet. - Das lebende und tote Gut, das unser Lastkahn zu tragen hatte.
Gut verstaut unter einer Plane sah das Ganze schon viel besser aus.
Nachdem wir Abends in Billy, nördlich von Vichy eingesetzt hatten, erwachten wir morgens in einer Traumlandschaft.
Wie ein Silberband, der Allier.
Morgennebel über dem Fluss.
Die ersten Baumleichen werden sichtbar.
In seinem weiten Flussbett darf sich der Allier seinen Weg ohne einengendes Korsett selbst suchen.
Flache Sandbänke zwangen uns in diesem Sommer immer wieder zum ‚Wasserwandern’.
Mit den immer wieder aufragenden Äste der Baumleichen ist nicht zu spaßen. Wir sahen unterwegs einen leeren Miet-Kanadier der, mit der Öffnung gegen den Strom, vom Wasser in die toten Äste eines Baumes gepresst wurde. Der dabei auftretende Wasserdruck machte jede Bergung unmöglich.
Es waren teilweise kräftige Stämme, die der Fluss bei Hochwasser unterspült und mitgerissen hatte.
Eine traumhafte Landschaft, von Ortschaften oft mehrere Tage keine Spur. Es empfiehlt sich auf dem Allier wenigstens für drei bis vier Tage Vorrat mitzuführen.
Überall wunderschöne Biwakplätze. Das Zelten ist zwar nicht erlaubt, aber es wird geduldet. Vorraussetzung ist jedoch, man verlässt den Platz so unberührt, wie man ihn angetroffen hat. Wir nahmen oft noch den Müll einiger schweinischer Vorgänger mit. Nur so kann das freie Zelten auch weiterhin möglich bleiben.
Natürlich fühlten sich auch unsere Hunde in dieser freien Naturlandschaft pudelwohl.
Raubtierfütterung.
Siesta im Schatten einer uralten Pappel.
Auch Belle machte die brütende Sonne an manchen Tagen zu schaffen.
Hier ist wohl ein sonnengeplagter Biker ins Boot umgestiegen.
Abend über dem Fluss.
„Verdammt! Dass die blöden Karnickel immer nur am gegenüberliegenden Ufer herumhoppeln.“
Immer wieder verwzeigt sich der Fluss in mehrere Seitenarme.
Wenn wir auf Inseln biwakierten, konnten wir die Hunde frei laufen lassen.
Unsere blau-braunäugige Belle träumt von Ufer-Kanninchen.
Wenige Fluss-Kilometer nach Apremont mündet der Allier in die Loier.
Von Hektik ist in den weitgehenden entvölkerten Dörfern keine Spur – entsprechend kann man hier auch nirgends einkaufen.
Unter den Bogenbrücken lauern die verblockten Wehre.
Die Loire empfing uns mit trübem Regenwetter.
Unendlich weite Kiesbänke säumen den ‚königlichen Fluß’.
Wenn schon Sauwetter, dann weigstens ein ordentliches Frühstück.
La Charité sur Loire. Während man auf dem Allier so gut wie keine Ortschaften antraf, ist die Loire gesäumt von geschichtsträchtigen alten Kulturstädten. In La Charité konnten wir nach einer Woche ‚Flusswildnis’ erstmals wieder richtig einkaufen, duschen und uns einem Kulturschock hingeben.
Satte Rinder der Bourgogne.
Biwak auf einer weiten Kiesbank der Loire.
Erste Boote und Fischer kündigen sich an. Ab La Charité ist der Fluss bei Hochwasser in bescheidenem Rahmen mit flachen Booten schiffbar. Gleichzeitig findet man ab hier auch die ersten Uferbefestigungen.
In Briare kreuzt der Loire-Kanal den Fluss. Anders als in Deutschland entstand in Frankreich für die Schifffahrt ein weit verzweigtes und komfortables Kanalnetz mit sicheren Wasserverhältnissen. Die Flüsse dagegen ließ man weitgehend ungezähmt. Ideale Bedingungen für die Natur und Kanuten.
Blick von unserer 3-Tages-Insel. Kaum zu glauben, dass auf der anderen Seite des Flusses die Stadt Briare liegt.
Auf ‚unserer’ Insel ließ sich gut auf besseres Wetter warten und wir konnten jeden Tag frische Baguettes holen.
Strom kommt nicht nur aus der Steckdose; er kommt zu uns auch von der Loire. – Das Kernkraftwerk von St. Laurent ist eins der beiden großen Monster bis Orleans.
Heckradboot für die Flachwasserrinnen.
Für die Hunde begann mit den Ortschaften an der Loire auch wieder der Leinenstress. Der unberührte Allier hatte ihnen besser gefallen.
Nachbauten traditioneller Frachtschiffe der Loire vor Gien.
Gien.
Die mächtigen Brückenpfeiler von Gien lassen die Kraft des Flusses bei Hochwasser erahnen.
Blick von der Brücke in Jargau, rund 25 vor Orleans. Hier endete unsere dreiwöchige Fahrt.
Sämtliche Fotos 'copyright klaus kramer'. Kommerzielle Nutzung nur mit ausdrücklicher Genehmigung.
Im August dieses Jahres zog es uns mit zwei Hunden mit unserem Kanadier auf den Allier und die Loire. Ausschlaggebend für die Zielwahl waren die relativ kurze Entfernung von rund 500 km, das halbwegs sichere Wetter und die großartigen Tourenbeschreibungen, die ich über die beiden Flüsse gelesen hatte. – Es war noch viel eindrucksvoller als ich es mir vorgestellt hatte.
Besitz belastet. - Das lebende und tote Gut, das unser Lastkahn zu tragen hatte.
Gut verstaut unter einer Plane sah das Ganze schon viel besser aus.
Nachdem wir Abends in Billy, nördlich von Vichy eingesetzt hatten, erwachten wir morgens in einer Traumlandschaft.
Wie ein Silberband, der Allier.
Morgennebel über dem Fluss.
Die ersten Baumleichen werden sichtbar.
In seinem weiten Flussbett darf sich der Allier seinen Weg ohne einengendes Korsett selbst suchen.
Flache Sandbänke zwangen uns in diesem Sommer immer wieder zum ‚Wasserwandern’.
Mit den immer wieder aufragenden Äste der Baumleichen ist nicht zu spaßen. Wir sahen unterwegs einen leeren Miet-Kanadier der, mit der Öffnung gegen den Strom, vom Wasser in die toten Äste eines Baumes gepresst wurde. Der dabei auftretende Wasserdruck machte jede Bergung unmöglich.
Es waren teilweise kräftige Stämme, die der Fluss bei Hochwasser unterspült und mitgerissen hatte.
Eine traumhafte Landschaft, von Ortschaften oft mehrere Tage keine Spur. Es empfiehlt sich auf dem Allier wenigstens für drei bis vier Tage Vorrat mitzuführen.
Überall wunderschöne Biwakplätze. Das Zelten ist zwar nicht erlaubt, aber es wird geduldet. Vorraussetzung ist jedoch, man verlässt den Platz so unberührt, wie man ihn angetroffen hat. Wir nahmen oft noch den Müll einiger schweinischer Vorgänger mit. Nur so kann das freie Zelten auch weiterhin möglich bleiben.
Natürlich fühlten sich auch unsere Hunde in dieser freien Naturlandschaft pudelwohl.
Raubtierfütterung.
Siesta im Schatten einer uralten Pappel.
Auch Belle machte die brütende Sonne an manchen Tagen zu schaffen.
Hier ist wohl ein sonnengeplagter Biker ins Boot umgestiegen.
Abend über dem Fluss.
„Verdammt! Dass die blöden Karnickel immer nur am gegenüberliegenden Ufer herumhoppeln.“
Immer wieder verwzeigt sich der Fluss in mehrere Seitenarme.
Wenn wir auf Inseln biwakierten, konnten wir die Hunde frei laufen lassen.
Unsere blau-braunäugige Belle träumt von Ufer-Kanninchen.
Wenige Fluss-Kilometer nach Apremont mündet der Allier in die Loier.
Von Hektik ist in den weitgehenden entvölkerten Dörfern keine Spur – entsprechend kann man hier auch nirgends einkaufen.
Unter den Bogenbrücken lauern die verblockten Wehre.
Die Loire empfing uns mit trübem Regenwetter.
Unendlich weite Kiesbänke säumen den ‚königlichen Fluß’.
Wenn schon Sauwetter, dann weigstens ein ordentliches Frühstück.
La Charité sur Loire. Während man auf dem Allier so gut wie keine Ortschaften antraf, ist die Loire gesäumt von geschichtsträchtigen alten Kulturstädten. In La Charité konnten wir nach einer Woche ‚Flusswildnis’ erstmals wieder richtig einkaufen, duschen und uns einem Kulturschock hingeben.
Satte Rinder der Bourgogne.
Biwak auf einer weiten Kiesbank der Loire.
Erste Boote und Fischer kündigen sich an. Ab La Charité ist der Fluss bei Hochwasser in bescheidenem Rahmen mit flachen Booten schiffbar. Gleichzeitig findet man ab hier auch die ersten Uferbefestigungen.
In Briare kreuzt der Loire-Kanal den Fluss. Anders als in Deutschland entstand in Frankreich für die Schifffahrt ein weit verzweigtes und komfortables Kanalnetz mit sicheren Wasserverhältnissen. Die Flüsse dagegen ließ man weitgehend ungezähmt. Ideale Bedingungen für die Natur und Kanuten.
Blick von unserer 3-Tages-Insel. Kaum zu glauben, dass auf der anderen Seite des Flusses die Stadt Briare liegt.
Auf ‚unserer’ Insel ließ sich gut auf besseres Wetter warten und wir konnten jeden Tag frische Baguettes holen.
Strom kommt nicht nur aus der Steckdose; er kommt zu uns auch von der Loire. – Das Kernkraftwerk von St. Laurent ist eins der beiden großen Monster bis Orleans.
Heckradboot für die Flachwasserrinnen.
Für die Hunde begann mit den Ortschaften an der Loire auch wieder der Leinenstress. Der unberührte Allier hatte ihnen besser gefallen.
Nachbauten traditioneller Frachtschiffe der Loire vor Gien.
Gien.
Die mächtigen Brückenpfeiler von Gien lassen die Kraft des Flusses bei Hochwasser erahnen.
Blick von der Brücke in Jargau, rund 25 vor Orleans. Hier endete unsere dreiwöchige Fahrt.
Sämtliche Fotos 'copyright klaus kramer'. Kommerzielle Nutzung nur mit ausdrücklicher Genehmigung.
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