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Wegen Unruhen im Freundeskreis finde ich nach meiner Irlandreise nicht in meine Tour zurück. Diese Verwerfungen machen mich unruhig und verursachen eine Art Schreibblockade bis ich beschließe:
Ich werde morgen einfach beginnen zu schreiben, ich muss da wieder hinein finden in mein Schreiben.
Und nun ist morgen und deswegen beginne ich jetzt.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele Menschen ein gänzlich anderes Gefühl von Freiheit haben als ich - da ist man im draußen, schlimm, der Regen macht einen nass, widerliche Insekten umschwirren einen, Schafsscheiße liegt auf den Wegen, die unter den Füßen quietschen vor lauter Nässe, die Modderpampe quillt in die Wanderstiefel und der Rucksack bricht einem förmlich den Rücken, einfach grauenvoll ...
und ich denke - Ireland at its best!
Nachdem meine Nichte mich am Flughafen Düsseldorf rausgeworfen hat, die Ärmste fährt nun zu einer Klausur, wandere ich über den spektakulären ;) Düsseldorfer Flughafen, finde mein Eincheckgate, entlasse den Rucksack auf das Transportband und wandere entspannt zum Abfluggate. Wird Zeit, dass es los geht. Ich bin des ganzen alltäglichen Einerleis so müde, wird Zeit, dass ich fort komme.
Und es geht los, Cork ist bald erreicht, nun muss ich noch den Bus in die Parnell Street erwischen, alles klar, kein Problem. Ich bin erstaunt, wie gut ich mich nach all der Zeit noch orientieren kann. Fast automatisch laufen meine Schritte in die richtige Richtung, zweimal kurz überlegen und ich bin am B ohne Breakfast.
Es ist noch relativ früh, so gehe ich in die Stadt, die ich so lange nicht mehr besucht habe.
Der Busbahnhof, von wo ich morgen nach Glengarriff fahren werde
Ich bin erstaunt, dass an einem normalen Wochentag die Geschäfte schon so früh schließen, laut den Tafeln an den Geschäften überwiegend bereits um 18.00 Uhr
Wie gut, dass ich im letzten Moment den kleinen Kocher daheim gelassen habe, eine Kartusche kann ich heute eh nicht mehr erwerben und morgen fahre ich zu früh los für Einkäufe.
Ich treffe auf Altbekanntes und wandere etwas beziehungslos durch die Straßen, fühle mich aber allmählich wohler als zu Beginn.
Dunnes Store (darüber gibt es sogar einen song) fehlt natürlich in keiner irischen Stadt
Pubs gibt es en masse, aber mich lockt heute nichts hinein
Ich kaufe mir etwas undefinierbares zum Abendbrot, Fast food halt und gehe durch den Abend zurück.
Auf der Brücke über den River Lee
schaue ich hin zum Hafen, dort in der Nähe landen ein Stück weiter auch die Fähren von Swansea
Nach dem Überqueren der Brücke sehe ich im Eingangsbereich eines kleinen geschlossenen Geschäftes einen alten Mann, der offensichtlich mit seiner Krücke Probleme hat und versucht auf zu stehen. Ich denke zuerst, er ist gefallen und eile zu ihm, um ihm hoch zu helfen. Es scheint aber sein Ruheplatz zu sein, von dem er es nun nicht schafft hoch zu kommen. Er bedankt sich - ganz Gentleman, als ich ihm helfe und noch seine Dose Bier aufhebe und reiche. Formvollend lüftet er seinen speckigen Hut und lächelt ein reichlich zahnloses Lächeln.
ich verbiete mir, Mitleid mit ihm zu haben, was weiß ich schließlich über ihn, das ist in meinen Augen auch eine Form von Respektlosigkeit und schenke ihm ein freundliches Lächeln und ebensolche Worte, worauf er noch einmal seinen Hut lüftet und langsam die Straße hinunter geht.
Ich gehe weiter und komme in Fotografierlaune (aber keine Bange, ihr bekommt nur einen Bruchteil zu sehen ;) )
Dann erreiche ich die Pension, koche mir noch einen Tee und falle in tiefen Schlaf.
Morgen geht es wirklich los.
Ich werde morgen einfach beginnen zu schreiben, ich muss da wieder hinein finden in mein Schreiben.
Und nun ist morgen und deswegen beginne ich jetzt.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele Menschen ein gänzlich anderes Gefühl von Freiheit haben als ich - da ist man im draußen, schlimm, der Regen macht einen nass, widerliche Insekten umschwirren einen, Schafsscheiße liegt auf den Wegen, die unter den Füßen quietschen vor lauter Nässe, die Modderpampe quillt in die Wanderstiefel und der Rucksack bricht einem förmlich den Rücken, einfach grauenvoll ...
und ich denke - Ireland at its best!
Nachdem meine Nichte mich am Flughafen Düsseldorf rausgeworfen hat, die Ärmste fährt nun zu einer Klausur, wandere ich über den spektakulären ;) Düsseldorfer Flughafen, finde mein Eincheckgate, entlasse den Rucksack auf das Transportband und wandere entspannt zum Abfluggate. Wird Zeit, dass es los geht. Ich bin des ganzen alltäglichen Einerleis so müde, wird Zeit, dass ich fort komme.
Und es geht los, Cork ist bald erreicht, nun muss ich noch den Bus in die Parnell Street erwischen, alles klar, kein Problem. Ich bin erstaunt, wie gut ich mich nach all der Zeit noch orientieren kann. Fast automatisch laufen meine Schritte in die richtige Richtung, zweimal kurz überlegen und ich bin am B ohne Breakfast.
Es ist noch relativ früh, so gehe ich in die Stadt, die ich so lange nicht mehr besucht habe.
Der Busbahnhof, von wo ich morgen nach Glengarriff fahren werde
Ich bin erstaunt, dass an einem normalen Wochentag die Geschäfte schon so früh schließen, laut den Tafeln an den Geschäften überwiegend bereits um 18.00 Uhr
Wie gut, dass ich im letzten Moment den kleinen Kocher daheim gelassen habe, eine Kartusche kann ich heute eh nicht mehr erwerben und morgen fahre ich zu früh los für Einkäufe.
Ich treffe auf Altbekanntes und wandere etwas beziehungslos durch die Straßen, fühle mich aber allmählich wohler als zu Beginn.
Dunnes Store (darüber gibt es sogar einen song) fehlt natürlich in keiner irischen Stadt
Pubs gibt es en masse, aber mich lockt heute nichts hinein
Ich kaufe mir etwas undefinierbares zum Abendbrot, Fast food halt und gehe durch den Abend zurück.
Auf der Brücke über den River Lee
schaue ich hin zum Hafen, dort in der Nähe landen ein Stück weiter auch die Fähren von Swansea
Nach dem Überqueren der Brücke sehe ich im Eingangsbereich eines kleinen geschlossenen Geschäftes einen alten Mann, der offensichtlich mit seiner Krücke Probleme hat und versucht auf zu stehen. Ich denke zuerst, er ist gefallen und eile zu ihm, um ihm hoch zu helfen. Es scheint aber sein Ruheplatz zu sein, von dem er es nun nicht schafft hoch zu kommen. Er bedankt sich - ganz Gentleman, als ich ihm helfe und noch seine Dose Bier aufhebe und reiche. Formvollend lüftet er seinen speckigen Hut und lächelt ein reichlich zahnloses Lächeln.
ich verbiete mir, Mitleid mit ihm zu haben, was weiß ich schließlich über ihn, das ist in meinen Augen auch eine Form von Respektlosigkeit und schenke ihm ein freundliches Lächeln und ebensolche Worte, worauf er noch einmal seinen Hut lüftet und langsam die Straße hinunter geht.
Ich gehe weiter und komme in Fotografierlaune (aber keine Bange, ihr bekommt nur einen Bruchteil zu sehen ;) )
Dann erreiche ich die Pension, koche mir noch einen Tee und falle in tiefen Schlaf.
Morgen geht es wirklich los.
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