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Hallo zusammen,
ich lese in diesen Forum schon geraume Zeit kreuz und quer. Hab mir zahlreiche Anregungen und Tipps geholt. Besonders beneide und bewundere ich die jenigen, die das Trekking zum Lebensinhalt gemacht haben. In ein paar Jahren werd ich versuchen mir wenigstens eine kleine Scheibe davon abzuschneide. Bis dahin geht es erstmal so zu Fuß durch die Lande, was Beruf und Familie hergeben.
Also danke an die viele Mühe, die hier investiert wird und dafür nun hier meine erstes Machwerk (Das ist keine Drohung).
Die Halbe zuerst
Endlich habe ich wieder ein wenig Zeit gefunden. Es wird auch einfach wieder nötig für mich, mal den Kopf frei zubekommen. Die letzten Wochen waren einfach nur extrem anstrengend. Vier Tage entspanntes Wandern habe ich für die vorletzte Aprilwoche geplant.
Nun fehlt noch eine geeignete Route. Nicht zu weit weg, etwas was man schnell und bequem per Bahn erreichen kann und wo man so früh eintrudelt, dass man direkt vom Bahnhof losstiefeln kann. Den Hexenstieg hatte ich schon mal angefangen, damals bis zum Brocken hoch, und die Bahnverbindung nach Osterode hin ist recht gut. Der Hexenstieg führt von Osterode über den Brocken bis nach Thale im Ostharz. Zu lang ist die Tour auch nicht, also was liegt näher? Das Ticket eine Woche vor Abfahrt online gebucht, um dann Mittwoch früh um 9:00 vor Ort zu sein. Sogar ein Ersterklasseticket zu einem günstigen Sparpreis erhascht. So ist schön.
Aber irgendwer hat was gegen mich und dass ich mich auf etwas freue. Schon in den Nachrichten machte die GDL wieder von sich reden und dass man mal wieder die Bahnreisenden als Geiseln für deren Verhandlungen benutzten will. Immer in der Hoffnung, dass ein möglicher Streik mich nicht wirklich trifft, checke ich Montagabend nochmal meine Route und – Bingo - GDL geht auch in den Urlaub ab Mittwoch 2:00 und nimmt die Mitglieder mit. Also Ticket ist unbrauchbar. Was nun? Es bleibt nichts anderes als sich aufzumachen, ins Auto zu springen, den nächsten Ticketschalter anzusteuern und zu versuchen das Ticket umzutauschen um früher loszukommen. Da ich aber Dienstag noch arbeiten muss ist also erst ein später Start an diesem Tag möglich und ich muss eine zusätzliche Übernachtung in Osterode einschieben.
Die nette Dame am Schalter meinte aber erstmal nur, dass Sie mein Ticket nicht zurücknehmen kann, da Sie hier am Bahnhof nur eine Agentur sei und ich ja das Ticket online gekauft hätte. Sie könne mir aber zumindest mein gewünschtes Dienstagticket verkaufen. Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht gleich losgedüst. Grummelnd also das neue Ticket gekauft und ab nach Hause. Ich habe ja noch meinen Rucksack schnell zu stauen, da ich am nächsten Tag direkt von Arbeit aus starten würde. Noch schnell ein Hotel in Osterode, den Harzer Hof, klar gemacht und ab ins Bett.
Dienstag früh hat mich meine Frau dann mit meinen 13kg auf dem Rücken an der S-Bahn rausgeschmissen. Sieht schon komisch aus, wenn man im Büro mit einem Treckingrucksack aufschlägt. Die Kommentare lassen dann nicht allzu lange auf sich warten. Die lieben Kollegen halt. Noch ein paar Stunden und dann endlich los ab zum Ostbahnhof.
Die Fahrt nach Osterode vergeht dann wie im Flug. Nur in Braunschweig wurde es zum Umsteigen nochmal richtig eng. Ein paar Minuten könnt sich die Bahn halt immer. Dank eines netten Schaffners, der die Tür vom Anschlusszug für mich blockierte, konnte ich meinen Zug noch gerade so keuchend erreichen.
Das Hotel in Osterode liegt nicht weit weg vom Bahnhof. Kaum dort eingecheckt aber schon die erste Enttäuschung. Keine eigene Küche. Das dies eine Garni-Hotel ist hab ich wohl übersehen beim Raussuchen über so eine Hotelseite. Gab wohl mal eine, aber sind harte Zeiten. Da ist so ist ein Betrieb recht schwer aufrecht zu erhalten. Kann aber auch noch an der Jahreszeit liegen, denn Osterode zeigt ein leicht trostlose Erscheinen. Um halb sieben ist so gut wie kein Mensch mehr auf der Straße, die Läden sind dicht und mit Glück findet man dann doch noch ein geöffnetes Restaurant. Zumindest satt geht’s wieder zurück ins Hotel und in die Falle. Morgen soll es ja nun schließlich richtig losgehen. Also, „gute Nacht Osterode“ - nur kommt irgendwie keine Antwort.
Von Osterode nach Altenau
Der Morgen startet früh. Das Hotel biete ein vernünftiges und leckeres Frühstück und das sogar schon ab 6:15. Also was für Frühaufsteher wie mich. Kurz die Brötchen verputzt, Sachen geschnappt und schon um 7:00 stehe ich auf der Straße vor dem Hotel. Abmarschbereit, hurra.
Hotel Harzer Hof morgens um 7:00
Das Wetter ist leicht verhangen. Es ist nicht zu warm, was mir beim ersten Anstieg auch entgegen kommt. Später soll es wohl auch noch etwas Regen. Da bin ich aber unbesorgt und auf jeden Fall gewappnet.
Der Hexenstieg beginnt knapp 1 km vom Hotel aus entfernt. Entlang der Söse mach ich mich auf dem Weg zum Startpunkt. und ab da geht erst mal die nächsten 3 km stetig um 250m bergauf.
Einstieg in den Hexenstieg (mit dem Besen wär es leichter)
Mir schießt der Gedanke durch den Kopf, ich sollte mehr Fitness machen. Meine Kondition lässt wirklich zu wünschen übrig aber es kann ja nur besser werden. Mal wieder verspreche ich mir, da doch endlich was zu tun, um eigentlich genau zu wissen, dass ich beim nächsten Hefeweizen und deftigem Essen schwach werde.
Unterwegs komme ich an eine Holzfigur vorbei. Von weiten sieht diese wie eine Hexe aus. Liegt ja auch nahe. Doch beim Näherkommen stellt sich diese als eine ältere Frau mit einem großen Korb auf dem Rücken dar. Diese Frauen trugen damals Waren Jahrhunderte hinweg durch den Harz und waren auch eine wichtige Informationsquelle um Nachrichten von Dorf zu Dorf zu befördern. Und das bei jedem Wetter. Eine solche Kiepe, daher auch die Bezeichnung „Kiepenfrau“, vollgestopft mit Waren wog schon mal 40kg und ich mühe mich hier schon mit 13kg ab. Meine Hochachtung vor den Kiepenfrauen oder wie der Volksmund diese etwas unschmeichelhaft nennt - „Harzkamele“.
Harzer Kiepenfrau
Kurz darauf erreiche ich den Eselsplatz und mach die erste kleine Rast. Es ist ruhig und bisher bin ich einsam unterwegs. Außer an den Touristenecken wird sich das auf der gesamten Tour auch nicht ändern.
Noch eine hölzerne Reitgelegenheit
Der angekündigte Regen hält sich noch zurück obwohl die Wolken dichter werden.
An der Roten Sohle steht immer noch der Kasten, mit der Bitte sich in das Wanderbuch einzutragen. Das hatte ich letztes Jahr, als ich nur bis zum Brocken ging, schon mal getan. Es sind nur wenige zurzeit auf dem Weg vor mir Unterwegs. Gestern ein Pärchen und heute bin ich der Erste.
Wo man sich eintrug, da war man auch gewesen
Die letzten Schneereste am Wegesrand vergehen in der milden Aprilluft.
Ab Bärenbrucher Teich fängt es nun doch etwas an zu regnen. Hält sich aber in Grenzen.
Lange Zeit läuft der Weg neben einer künstlichen Wasserstraße daher. Dies gehört zu den Oberharzer Wasseregal. Hier ist es der Huttaler Graben. Diese Gräben wurden seiner Zeit für den Bergbau angelegt. Sie sind vom 16. Bis 19. Jahrhundert entstanden und gelten als einer der bedeutendsten vorindustrielen Wasserwirtschaftssysteme. Ohne diese und der darin gespeicherten Wasserkraft wäre der Bergbau damals nicht möglich gewesen und es bedurfte einer großen Menge dieser Kraft.
Leider ist dies heute eher für mich eine Wanderschnellstraße. Kaum Steigungen und nicht sehr viel Interessantes am Wegesrand, treiben mein Tempo hoch. Entlang des Oberharzer Wasserregales geht es zum Sperberhaier Damm. Langsam werden die Füße doch recht lahm.
Ohne Tempolimit
Noch ein kleines Stück bis zur Kreuzung am Rosenweg. Ich biege zum Kunstberg ab um
mir in Altenau ein Quartier für die Nacht zu suchen. Die ersten beiden Pensionen haben prompt geschlossen. Einzig das Landhaus am Kunstberg hat geöffnet und es ist kein Problem ein Zimmer zu bekommen. Leider muss ich erfahren, dass auch diese Pension nichts für eine hungrigen Wandere nach seinem March anbietet. Als bleibt mir nichts übrig als nach einer ausgiebigen Dusche mit müden Beinen nach Altenau City hinunter zu gehen. Hier ist tatsächlich etwas mehr los als in Osterode, bin aber mit 17:00 auch ein wenig früher dran. Dass auch hier die Wirtschaft nicht so läuft, sieht man an den Einzelhandelsläden, die fast alle schon geschlossen haben und an den überall aufgehängten Schildern mit der Aufschrift „Kauft im eigene Ort, dann gehen wir nicht fort“.
Die meisten Lokalitäten haben erst ab später geöffnet. Eine Pizzeria bietet aber doch schon warme Speisen an und ich vertilge eine paar TK-Scampi und ein halbwegs brauchbares Schnitzel. Satt und Müde kämpfe ich mich wieder zur Pension und falle tot ins Bett.
Fortsetzung folgt...........
ich lese in diesen Forum schon geraume Zeit kreuz und quer. Hab mir zahlreiche Anregungen und Tipps geholt. Besonders beneide und bewundere ich die jenigen, die das Trekking zum Lebensinhalt gemacht haben. In ein paar Jahren werd ich versuchen mir wenigstens eine kleine Scheibe davon abzuschneide. Bis dahin geht es erstmal so zu Fuß durch die Lande, was Beruf und Familie hergeben.
Also danke an die viele Mühe, die hier investiert wird und dafür nun hier meine erstes Machwerk (Das ist keine Drohung).
Die Halbe zuerst
Endlich habe ich wieder ein wenig Zeit gefunden. Es wird auch einfach wieder nötig für mich, mal den Kopf frei zubekommen. Die letzten Wochen waren einfach nur extrem anstrengend. Vier Tage entspanntes Wandern habe ich für die vorletzte Aprilwoche geplant.
Nun fehlt noch eine geeignete Route. Nicht zu weit weg, etwas was man schnell und bequem per Bahn erreichen kann und wo man so früh eintrudelt, dass man direkt vom Bahnhof losstiefeln kann. Den Hexenstieg hatte ich schon mal angefangen, damals bis zum Brocken hoch, und die Bahnverbindung nach Osterode hin ist recht gut. Der Hexenstieg führt von Osterode über den Brocken bis nach Thale im Ostharz. Zu lang ist die Tour auch nicht, also was liegt näher? Das Ticket eine Woche vor Abfahrt online gebucht, um dann Mittwoch früh um 9:00 vor Ort zu sein. Sogar ein Ersterklasseticket zu einem günstigen Sparpreis erhascht. So ist schön.
Aber irgendwer hat was gegen mich und dass ich mich auf etwas freue. Schon in den Nachrichten machte die GDL wieder von sich reden und dass man mal wieder die Bahnreisenden als Geiseln für deren Verhandlungen benutzten will. Immer in der Hoffnung, dass ein möglicher Streik mich nicht wirklich trifft, checke ich Montagabend nochmal meine Route und – Bingo - GDL geht auch in den Urlaub ab Mittwoch 2:00 und nimmt die Mitglieder mit. Also Ticket ist unbrauchbar. Was nun? Es bleibt nichts anderes als sich aufzumachen, ins Auto zu springen, den nächsten Ticketschalter anzusteuern und zu versuchen das Ticket umzutauschen um früher loszukommen. Da ich aber Dienstag noch arbeiten muss ist also erst ein später Start an diesem Tag möglich und ich muss eine zusätzliche Übernachtung in Osterode einschieben.
Die nette Dame am Schalter meinte aber erstmal nur, dass Sie mein Ticket nicht zurücknehmen kann, da Sie hier am Bahnhof nur eine Agentur sei und ich ja das Ticket online gekauft hätte. Sie könne mir aber zumindest mein gewünschtes Dienstagticket verkaufen. Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht gleich losgedüst. Grummelnd also das neue Ticket gekauft und ab nach Hause. Ich habe ja noch meinen Rucksack schnell zu stauen, da ich am nächsten Tag direkt von Arbeit aus starten würde. Noch schnell ein Hotel in Osterode, den Harzer Hof, klar gemacht und ab ins Bett.
Dienstag früh hat mich meine Frau dann mit meinen 13kg auf dem Rücken an der S-Bahn rausgeschmissen. Sieht schon komisch aus, wenn man im Büro mit einem Treckingrucksack aufschlägt. Die Kommentare lassen dann nicht allzu lange auf sich warten. Die lieben Kollegen halt. Noch ein paar Stunden und dann endlich los ab zum Ostbahnhof.
Die Fahrt nach Osterode vergeht dann wie im Flug. Nur in Braunschweig wurde es zum Umsteigen nochmal richtig eng. Ein paar Minuten könnt sich die Bahn halt immer. Dank eines netten Schaffners, der die Tür vom Anschlusszug für mich blockierte, konnte ich meinen Zug noch gerade so keuchend erreichen.
Das Hotel in Osterode liegt nicht weit weg vom Bahnhof. Kaum dort eingecheckt aber schon die erste Enttäuschung. Keine eigene Küche. Das dies eine Garni-Hotel ist hab ich wohl übersehen beim Raussuchen über so eine Hotelseite. Gab wohl mal eine, aber sind harte Zeiten. Da ist so ist ein Betrieb recht schwer aufrecht zu erhalten. Kann aber auch noch an der Jahreszeit liegen, denn Osterode zeigt ein leicht trostlose Erscheinen. Um halb sieben ist so gut wie kein Mensch mehr auf der Straße, die Läden sind dicht und mit Glück findet man dann doch noch ein geöffnetes Restaurant. Zumindest satt geht’s wieder zurück ins Hotel und in die Falle. Morgen soll es ja nun schließlich richtig losgehen. Also, „gute Nacht Osterode“ - nur kommt irgendwie keine Antwort.
Von Osterode nach Altenau
Der Morgen startet früh. Das Hotel biete ein vernünftiges und leckeres Frühstück und das sogar schon ab 6:15. Also was für Frühaufsteher wie mich. Kurz die Brötchen verputzt, Sachen geschnappt und schon um 7:00 stehe ich auf der Straße vor dem Hotel. Abmarschbereit, hurra.
Hotel Harzer Hof morgens um 7:00
Das Wetter ist leicht verhangen. Es ist nicht zu warm, was mir beim ersten Anstieg auch entgegen kommt. Später soll es wohl auch noch etwas Regen. Da bin ich aber unbesorgt und auf jeden Fall gewappnet.
Der Hexenstieg beginnt knapp 1 km vom Hotel aus entfernt. Entlang der Söse mach ich mich auf dem Weg zum Startpunkt. und ab da geht erst mal die nächsten 3 km stetig um 250m bergauf.
Einstieg in den Hexenstieg (mit dem Besen wär es leichter)
Mir schießt der Gedanke durch den Kopf, ich sollte mehr Fitness machen. Meine Kondition lässt wirklich zu wünschen übrig aber es kann ja nur besser werden. Mal wieder verspreche ich mir, da doch endlich was zu tun, um eigentlich genau zu wissen, dass ich beim nächsten Hefeweizen und deftigem Essen schwach werde.
Unterwegs komme ich an eine Holzfigur vorbei. Von weiten sieht diese wie eine Hexe aus. Liegt ja auch nahe. Doch beim Näherkommen stellt sich diese als eine ältere Frau mit einem großen Korb auf dem Rücken dar. Diese Frauen trugen damals Waren Jahrhunderte hinweg durch den Harz und waren auch eine wichtige Informationsquelle um Nachrichten von Dorf zu Dorf zu befördern. Und das bei jedem Wetter. Eine solche Kiepe, daher auch die Bezeichnung „Kiepenfrau“, vollgestopft mit Waren wog schon mal 40kg und ich mühe mich hier schon mit 13kg ab. Meine Hochachtung vor den Kiepenfrauen oder wie der Volksmund diese etwas unschmeichelhaft nennt - „Harzkamele“.
Harzer Kiepenfrau
Kurz darauf erreiche ich den Eselsplatz und mach die erste kleine Rast. Es ist ruhig und bisher bin ich einsam unterwegs. Außer an den Touristenecken wird sich das auf der gesamten Tour auch nicht ändern.
Noch eine hölzerne Reitgelegenheit
Der angekündigte Regen hält sich noch zurück obwohl die Wolken dichter werden.
An der Roten Sohle steht immer noch der Kasten, mit der Bitte sich in das Wanderbuch einzutragen. Das hatte ich letztes Jahr, als ich nur bis zum Brocken ging, schon mal getan. Es sind nur wenige zurzeit auf dem Weg vor mir Unterwegs. Gestern ein Pärchen und heute bin ich der Erste.
Wo man sich eintrug, da war man auch gewesen
Die letzten Schneereste am Wegesrand vergehen in der milden Aprilluft.
Ab Bärenbrucher Teich fängt es nun doch etwas an zu regnen. Hält sich aber in Grenzen.
Lange Zeit läuft der Weg neben einer künstlichen Wasserstraße daher. Dies gehört zu den Oberharzer Wasseregal. Hier ist es der Huttaler Graben. Diese Gräben wurden seiner Zeit für den Bergbau angelegt. Sie sind vom 16. Bis 19. Jahrhundert entstanden und gelten als einer der bedeutendsten vorindustrielen Wasserwirtschaftssysteme. Ohne diese und der darin gespeicherten Wasserkraft wäre der Bergbau damals nicht möglich gewesen und es bedurfte einer großen Menge dieser Kraft.
Leider ist dies heute eher für mich eine Wanderschnellstraße. Kaum Steigungen und nicht sehr viel Interessantes am Wegesrand, treiben mein Tempo hoch. Entlang des Oberharzer Wasserregales geht es zum Sperberhaier Damm. Langsam werden die Füße doch recht lahm.
Ohne Tempolimit
Noch ein kleines Stück bis zur Kreuzung am Rosenweg. Ich biege zum Kunstberg ab um
mir in Altenau ein Quartier für die Nacht zu suchen. Die ersten beiden Pensionen haben prompt geschlossen. Einzig das Landhaus am Kunstberg hat geöffnet und es ist kein Problem ein Zimmer zu bekommen. Leider muss ich erfahren, dass auch diese Pension nichts für eine hungrigen Wandere nach seinem March anbietet. Als bleibt mir nichts übrig als nach einer ausgiebigen Dusche mit müden Beinen nach Altenau City hinunter zu gehen. Hier ist tatsächlich etwas mehr los als in Osterode, bin aber mit 17:00 auch ein wenig früher dran. Dass auch hier die Wirtschaft nicht so läuft, sieht man an den Einzelhandelsläden, die fast alle schon geschlossen haben und an den überall aufgehängten Schildern mit der Aufschrift „Kauft im eigene Ort, dann gehen wir nicht fort“.
Die meisten Lokalitäten haben erst ab später geöffnet. Eine Pizzeria bietet aber doch schon warme Speisen an und ich vertilge eine paar TK-Scampi und ein halbwegs brauchbares Schnitzel. Satt und Müde kämpfe ich mich wieder zur Pension und falle tot ins Bett.
Fortsetzung folgt...........
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