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Einen hab ich noch aus diesem Sommer, sozusagen gegen den Dezemberfrühlingstemperaturenmaljamalneinblues...
Die zweite Tour in dieser Woche startet wieder in Bernau am Chiemsee. Hier treffe ich mich mit Philipp, einem Freund von mir, der pünktlich um zwölf aus Erlangen am Bahnhof ankommt. Eh wir Richtung Berchtesgaden fahren gönnen wir uns aber noch eine Leberkassemmel, und dann sind wir auch schon auf der Alpenpanoramastraße (anstelle der vollen Autobahn) unterwegs in Richtung schön. Anderthalb Stunden später stellen wir das Auto am Hintersee am Straßenrand ab und laufen los in Richtung Blaueishütte.
auf gehts!
Diese erreichen wir relativ unspektakulär nach 2,5h. Unterwegs erzählen uns schon entgegenkommende Tageswanderer, dass der Kaiserschmarn alle sei. Schade, genau den wollte ich mir zum Abendessen rein drücken. Aber bei dem Verkehr der hier heute herrschte wundert mich das natürlich nicht. Blauer Himmel, Sonnenschein, Freitagnachmittag, Ferien.
Nachdem wir die Blaueishütte erreicht haben und uns angemeldet haben sitzen wir mit einem Bier auf der Terrasse, genießen den Blick ins Tal und vor allem zu den umliegenden Bergen. Die Blaueishütte liegt wahrlich idyllisch zwischen Hochkalter zur rechten und der Schartenspitze zur linken. Einige Kletterer sind noch in den Wänden, andere kommen bereits von ihren Touren zurück.
Der nördlichste Gletscher der Alpen. Oder zumindest das was davon noch übrig ist...
Hmmm, da gibts heut Abend noch eins zwei Schnäppschen von
Wir beziehen unser Lager, gehen duschen (!) und essen zu Abend. Danach laufen wir noch ein Stück das Tal hinauf um die Blaueishütte von den Grundmauern der alten Blaueishütte aus im Abendlicht zu fotografieren. Joah, schon ganz schön Denn restlichen Abend lassen wir mit Kniffel, Bier Und der Lektüre von komischen Outdoormagazinen vergehen.
Wer pfeift den da?
perfekter Ausklang eines schönen Tages
Am nächsten Morgen sind wir zeitig auf. Während Philipp in der Hütte frühstückt, sitze ich mit meiner eigenen Salami vor der Hütte. Trotz Schatten, oder gerade weil, hält man es noch gut aus. Noch. Tagsüber wird es wieder sehr heiß.
Wir starten um acht. Erneut vorbei an den Grundmauern der alten Blaueishütte laufen wir in Richtung Ostwand.
Durch den langen Felssporn steigen wir auf. Einige andere Wanderer sind gar mit Helmen auf den Köpfen unterwegs!? Steinschlag erleben wir aber zum Glück nicht.
Die erste Kraxelstelle ist doch sehr einfach. Eine spätere, gar als eine Schlüsselstelle bezeichnet eigentlich auch. Hier wartet eine knapp 15 Meter hohe Wand, beinahe Senkrecht auf den Wanderer.
Schlüsselstelle I
Schlüsselstelle II
Das einzige Stückchen Eisen an diesem Berg!
Danach erreichen wir endlich den „schönen Fleck“, hier können wir erstmalig die Aussicht ins Tal komplett genießen. Die Sonne scheint gerade über den Grat, dem wir die nächsten Kilometer folgen. Eine sehr schöne und feine Gratwanderung, hoch, runter, immer mal wieder mit leichten Kraxeleinlagen garniert. Da es links wie rechts relativ steil hinunter geht, bewegen wir uns respektvoll.
leider ist es schon etwas diesig...
Immer wieder wird der Pfad von leichten Kraxelstellen unterbrochen
noch einmal Blaueis, im Hintergrund die Übergossene Alm und der Hochkönig
Endspurt
Will gar nicht wissen, was jetzt nebenan auf dem Watzmann los ist...
Das Gipfelkreuz des Hochkalters schiebt sich in unser Blickfeld. So nah und doch so fern dauert es noch einmal eine knappe Stunde bis wir auf dem gut besuchten Gipfel ankommen. Ein paar Dolen umfliegen uns. Wir essen unser Mittagsbrot, genießen die Aussicht und machen uns dann auch schon bald wieder an den 2000hm währenden Abstieg. Auch heute ist nicht eine Wolke am Himmel zu sehen und der Fernblick über das Steinerne Meer in Richtung Süden ist einfach nur schön!!!
Alpenhauptkamm
Noch einmal der Hochkönig
König Watzmann
Unterhalb des Gipfels kommt uns ein richtiger Trailrunner entgegen. Respekt, diesen Berg laufend mit Trailrunner Schühchen zu machen Wir haben die ersten paar hundert Höhenmeter runter doch schon unsere argen Problemchen da es doch sehr steil und rutschig ist. Bis wir endlich das Schuttfeld erreichen auf dem wir ordentlich Geschwindigkeit bekommen, es aber zugleich nicht so steil ist, wie in dem bisherigen Teil. Immer wieder rutschen wir und lösen kleinste Steinlawinchen aus. Hier wären die Kletterhelme unter Umständen eher angeraten gewesen.
Abstieg...
Die Sonne knallt uns auf den Schädel und unsere Wasservorräte neigen sich dem Ende zu. Immerhin 3l für jeden…
Mit erreichen der Baumgrenze und somit auch ein wenig Schatten wird es dann wieder angenehmer. Zugleich geht es in sanften Serpentinen weiter hinab in Richtung Tal. Dort angekommen versenke ich ersteinmal meinen Kopf im kalten Wasser des Hirchbichlklausgraben und fülle meine Wasserflasche wieder auf.
Wir müssen noch weitere 2km zurück zum Auto trotten. Hier schocken wir erst einmal eine asiatische Reisegruppe, als wir nackt in den Bach springen Der perfekte Ausstand einer tollen Tour!
Fazit:
Der Hochkalter als direkter Nachbar des Watzmann braucht sich wahrscheinlich was die Anforderungen anbelangt nicht vor selbigen zu verstecken. Die Blaueishütte ist eine tolle Basis für die Überschreitung des Hochkalters. Gänzlich Eisenfrei erlebt man eine Mehrstündige Gratwanderung aller erster Klasse! Ganz klar empfehlenswert.
Hochkalter Überschreitung
Reisezeit Ende August 2015
Reisezeit Ende August 2015
Die zweite Tour in dieser Woche startet wieder in Bernau am Chiemsee. Hier treffe ich mich mit Philipp, einem Freund von mir, der pünktlich um zwölf aus Erlangen am Bahnhof ankommt. Eh wir Richtung Berchtesgaden fahren gönnen wir uns aber noch eine Leberkassemmel, und dann sind wir auch schon auf der Alpenpanoramastraße (anstelle der vollen Autobahn) unterwegs in Richtung schön. Anderthalb Stunden später stellen wir das Auto am Hintersee am Straßenrand ab und laufen los in Richtung Blaueishütte.
auf gehts!
Diese erreichen wir relativ unspektakulär nach 2,5h. Unterwegs erzählen uns schon entgegenkommende Tageswanderer, dass der Kaiserschmarn alle sei. Schade, genau den wollte ich mir zum Abendessen rein drücken. Aber bei dem Verkehr der hier heute herrschte wundert mich das natürlich nicht. Blauer Himmel, Sonnenschein, Freitagnachmittag, Ferien.
Nachdem wir die Blaueishütte erreicht haben und uns angemeldet haben sitzen wir mit einem Bier auf der Terrasse, genießen den Blick ins Tal und vor allem zu den umliegenden Bergen. Die Blaueishütte liegt wahrlich idyllisch zwischen Hochkalter zur rechten und der Schartenspitze zur linken. Einige Kletterer sind noch in den Wänden, andere kommen bereits von ihren Touren zurück.
Der nördlichste Gletscher der Alpen. Oder zumindest das was davon noch übrig ist...
Zitat von Wikipedia
Hmmm, da gibts heut Abend noch eins zwei Schnäppschen von
Wir beziehen unser Lager, gehen duschen (!) und essen zu Abend. Danach laufen wir noch ein Stück das Tal hinauf um die Blaueishütte von den Grundmauern der alten Blaueishütte aus im Abendlicht zu fotografieren. Joah, schon ganz schön Denn restlichen Abend lassen wir mit Kniffel, Bier Und der Lektüre von komischen Outdoormagazinen vergehen.
Wer pfeift den da?
perfekter Ausklang eines schönen Tages
Am nächsten Morgen sind wir zeitig auf. Während Philipp in der Hütte frühstückt, sitze ich mit meiner eigenen Salami vor der Hütte. Trotz Schatten, oder gerade weil, hält man es noch gut aus. Noch. Tagsüber wird es wieder sehr heiß.
Wir starten um acht. Erneut vorbei an den Grundmauern der alten Blaueishütte laufen wir in Richtung Ostwand.
Durch den langen Felssporn steigen wir auf. Einige andere Wanderer sind gar mit Helmen auf den Köpfen unterwegs!? Steinschlag erleben wir aber zum Glück nicht.
Die erste Kraxelstelle ist doch sehr einfach. Eine spätere, gar als eine Schlüsselstelle bezeichnet eigentlich auch. Hier wartet eine knapp 15 Meter hohe Wand, beinahe Senkrecht auf den Wanderer.
Schlüsselstelle I
Schlüsselstelle II
Das einzige Stückchen Eisen an diesem Berg!
Danach erreichen wir endlich den „schönen Fleck“, hier können wir erstmalig die Aussicht ins Tal komplett genießen. Die Sonne scheint gerade über den Grat, dem wir die nächsten Kilometer folgen. Eine sehr schöne und feine Gratwanderung, hoch, runter, immer mal wieder mit leichten Kraxeleinlagen garniert. Da es links wie rechts relativ steil hinunter geht, bewegen wir uns respektvoll.
leider ist es schon etwas diesig...
Immer wieder wird der Pfad von leichten Kraxelstellen unterbrochen
noch einmal Blaueis, im Hintergrund die Übergossene Alm und der Hochkönig
Endspurt
Will gar nicht wissen, was jetzt nebenan auf dem Watzmann los ist...
Das Gipfelkreuz des Hochkalters schiebt sich in unser Blickfeld. So nah und doch so fern dauert es noch einmal eine knappe Stunde bis wir auf dem gut besuchten Gipfel ankommen. Ein paar Dolen umfliegen uns. Wir essen unser Mittagsbrot, genießen die Aussicht und machen uns dann auch schon bald wieder an den 2000hm währenden Abstieg. Auch heute ist nicht eine Wolke am Himmel zu sehen und der Fernblick über das Steinerne Meer in Richtung Süden ist einfach nur schön!!!
Alpenhauptkamm
Noch einmal der Hochkönig
König Watzmann
Unterhalb des Gipfels kommt uns ein richtiger Trailrunner entgegen. Respekt, diesen Berg laufend mit Trailrunner Schühchen zu machen Wir haben die ersten paar hundert Höhenmeter runter doch schon unsere argen Problemchen da es doch sehr steil und rutschig ist. Bis wir endlich das Schuttfeld erreichen auf dem wir ordentlich Geschwindigkeit bekommen, es aber zugleich nicht so steil ist, wie in dem bisherigen Teil. Immer wieder rutschen wir und lösen kleinste Steinlawinchen aus. Hier wären die Kletterhelme unter Umständen eher angeraten gewesen.
Abstieg...
Die Sonne knallt uns auf den Schädel und unsere Wasservorräte neigen sich dem Ende zu. Immerhin 3l für jeden…
Mit erreichen der Baumgrenze und somit auch ein wenig Schatten wird es dann wieder angenehmer. Zugleich geht es in sanften Serpentinen weiter hinab in Richtung Tal. Dort angekommen versenke ich ersteinmal meinen Kopf im kalten Wasser des Hirchbichlklausgraben und fülle meine Wasserflasche wieder auf.
Wir müssen noch weitere 2km zurück zum Auto trotten. Hier schocken wir erst einmal eine asiatische Reisegruppe, als wir nackt in den Bach springen Der perfekte Ausstand einer tollen Tour!
Fazit:
Der Hochkalter als direkter Nachbar des Watzmann braucht sich wahrscheinlich was die Anforderungen anbelangt nicht vor selbigen zu verstecken. Die Blaueishütte ist eine tolle Basis für die Überschreitung des Hochkalters. Gänzlich Eisenfrei erlebt man eine Mehrstündige Gratwanderung aller erster Klasse! Ganz klar empfehlenswert.
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