Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Prolog
Geplant war in diesem Jahr eine Wochen-Tour gemeinsam mit meinen beiden Kindern. Ursprünglicher Plan war eine Wanderung , da ich aber im Mai das erste Mal eine mehrtägige Fahrrad-Tour mit meiner Holden nach Usedom gemacht hatte und die einfach nur „großes Tennis“ war, war die Entscheidung klar, dass es dann statt Wanderung eher mit dem Fahrrad los gehen würde.
Rouvi war schon relativ früh raus, nachdem ich seine Frage nach Fahrrad fahren jeden Tag mit ja beantwortet hatte. Seine Antwort darauf war „das ist leider nichts für mich“. Typischer Teenager…
Ronni war sehr schnell zu begeistern, da sie nur einen klapperigen Drahtesel für die Uni hatte hat sie dann leihweise das Fahrrad von meiner Holden bekommen. Eine Tour war auch schnell gefunden, es sollte auf den Berlin-Kopenhagen Radweg gehen, der läuft bei uns fast an der Haustür vorbei. Da ich mich nur für 4 Werktage in den Ferien aus der Firma ausklinken konnte war unser Ziel den deutsche Teil bis nach Warnemünde zu fahren, zeitlich in 5 Tagen gut zu schaffen.
1. Tag Berlin – Ziegeleipark Mildenberg, 80 km
Morgens um 9 Uhr geht es los, alle Sachen sind gepackt. Ronni hatte sich von einer Freundin einen Schlafsack geliehen, ich hatte eine Isomatte vom Kaffeeröster hier liegen. Dazu mein Mini Peak Zelt, deshalb haben wir noch einen Trekking-Stock für den Aufbau mitgenommen. Ich hatte meinen Sommer-Schlafsack von Feinkost Albrecht und das Coleman Avior dabei.
Nehme ich zum Wandern nicht mehr mit, da es mir mit 2,6 kg zu schwer ist, aber auf dem Fahrrad ist es ja nicht so dramatisch.
Zunächst ging es auf der mir bekannten Strecke an der Havel lang, kurzen Stop bei Hohen Neuendorf. Mit dem Frachtkahn im Hintergrund haben wir uns immer wieder eine „Wettfahrt“ geliefert.

Hohen Neuendorf
Weiter ging es durch Wald und an der Havel nach Oranienburg, ab hier beginnt auch für mich „Neuland“, weiter als Oranienburg bin ich auch noch nie mit dem Fahrrad gekommen. Direkt an der Havel dann die erste große Pause, und der Frachtkahn aus Hohen Neuendorf zog wieder an uns vorbei.

Oranienburg
Am Oder-Havel Kanal weiter bis zur Brücke darüber

Oder-Havel Kanal
und dann durch den Wald nach Liebenwalde wo wir an der neuen Marina eine weitere Pause eingelegt haben. Hatten in der Kantina lecker Pommes geordert, wenn die bestellten Speisen fertig sind gibt es eine nette Lautsprecherdurchsage, angekündigt durch ein launiges „Ding-Dong“. Das war für den restlichen Tag unser running Gag.
Ein weiterer Gag war, dass Freunde meiner Tochter eingeredet haben, dass man nicht mehr als 30 km am Tag fahren sollte. Da wir inzwischen über 40 km auf der Uhr hatten haben wir darauf gewartet, dass ihr der Kopf explodiert.
Zum Glück hatten die Freunde nicht Recht.

Liebenwalde
Nach der Stärkung ging es an dem gut ausgebauten Radweg an der Havel weiter Richtung Zehdenick.
In Zehdenick noch im örtlichen Discounter die Getränkevorräte aufgefüllt und vorbei an den alten, inzwischen gefluteten Tongruben zum Ziegeleipark. Der Ton aus den Gruben wurde direkt vor Ort zu Ziegel verarbeitet und gebrannt.
Man munkelt, dass halb Berlin aus den Mildenberger Ziegeln zu Anfang des 20. Jahrhundert gebaut wurde.

Tongrube

Tongrube2
Das heutige Ziel war erreicht, der Ziegeleipark Mildenberg

Alter Fritz

Brennofen
Im Net hatte ich recherchiert, dass es am „Alten Hafen“ eine Zeltmöglichkeit gab. Unproblematisch angemeldet, 8 Euro pro Nase bezahlt, Schlüssel für den Waschraum bekommen und freie Platzwahl auf der Zeltwiese. Aber erst einmal ein Pils auf der Terasse vom Restaurant zu der die Zeltwiese gehört, danach das Zelt aufgebaut und dann unter die Dusche. Auf der Zeltwiese hatte bereits eine 5-köpfige Familie ihr großes Zelt aufgebaut, etwas später kam noch eine Radlerin mit ihrem Hilleberg.

Zeltplatz
Statt selbst kochen haben wir uns schnell entschlossen hier auch am Abend zu essen, war lecker und ausreichend. Mit einer schönen Lage direkt an der Havel und lauschigen Abendwetter haben wir dann bei weiteren Pilsen den Abend ausklingen lassen.
Die Zeltwiese ist in jedem Fall zu empfehlen, ausserdem werden noch Zimmer vermietet.
2. Tag Ziegeleipark Mildenberg - Wesenberg, 69 km
Morgens gegen 7.30 Uhr raus, schlecht geschlafen, muss mich wieder an die Isomatte und Schlafsack gewöhnen. Trotz Sommerschlafsack war es warm, habe dann den die Tüte aufgezippt und als Decke genommen, wird während der ganzen Tour so bleiben.
Ronni hat ebenfalls nicht gut geschlafen, ihr war kalt... Der geliehene Schlasa ist dann nicht der Hit, obwohl vom Volumen wesentlich mächtiger als mein Schlafsack für den Herbst. Hätte sie den nur genommen... Sie ist die Nacht zwei mal aufgestanden und hat heiß geduscht um sich aufzuwärmen. Sie bekommt noch mein dickes Langarm-Shirt für die nächsten Nächte.
Frühstück gibt es auch am alten Hafen, somit bleiben für den ersten Tag Kocher und Topf im Packsack. Nach dem Frühstück flink die Zelte abbauen und los geht's Richtung Wesenberg.

Frühstück
Zunächst geht es Richtung Dannenwalde und halten am weltberühmten Barfuß Park. Mich erstaunt immer was alles mit EU-Fördermitteln bezuschusst wird.
Über Bredereiche

Bredereiche
dann nach Himmelpfort zum Weihnachtsmann auf dem Hof. Da es bereits Mittag ist lassen wir uns dort eine Bratwurst schmecken.

Zum Weihnachtsmann
Leider ist der gute Mann nicht persönlich anwesend, aber er scheint tatsächlich hier zu wohnen und zu arbeiten. Einen Briefkasten für den Wunschzettel haben wir ebenfalls nicht gefunden. Mal schauen wie das in diesem Jahr mit unseren Geschenken ausgeht.

Bett vom Weihnachtsmann

Schrank vom Weihnachtsmann

Schreibtisch vom Weihnachtsmann
Weiter in Richtung Fürstenberg, vorbei an der Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück, welche eine der dunkelsten Zeiten Deutschlands dokumentiert.
So langsam wird es hügeliger und man merkt das eiszeitlich Geschiebe über das wir fahren. Vor Wesenberg sehen wir noch ein Schild, welches auf eine Rentier-Farm hinweist. Aber irgendwie sehen die Kollegen etwas anders aus als Rentiere.

Rentiere???
In Wesenberg vefransen wir uns etwas, mein GPS hängt sich auf und ist für den Rest der Tour nicht mehr zum Leben zu erwecken. Erst später zuhause finde ich im Net den Tip es mit einen Reset wieder zum Leben zu erwecken. Aber das GPS hat es eigentlich nicht gebraucht, der Weg ist bestens ausgeschildert. In Wesenberg campen wir am Kleinen Labussee auf dem CP.

Kleiner Labussee

CP Labussee
Abends gibt es noch die Reste meiner Trek'n Eat Mahlzeten, die ich noch aus dem letzten Jahr übrig haben und natürlich wieder ein paar Bierchen, die wir uns unterwegs besorgt haben.
Demnächst geht's weiter
Geplant war in diesem Jahr eine Wochen-Tour gemeinsam mit meinen beiden Kindern. Ursprünglicher Plan war eine Wanderung , da ich aber im Mai das erste Mal eine mehrtägige Fahrrad-Tour mit meiner Holden nach Usedom gemacht hatte und die einfach nur „großes Tennis“ war, war die Entscheidung klar, dass es dann statt Wanderung eher mit dem Fahrrad los gehen würde.
Rouvi war schon relativ früh raus, nachdem ich seine Frage nach Fahrrad fahren jeden Tag mit ja beantwortet hatte. Seine Antwort darauf war „das ist leider nichts für mich“. Typischer Teenager…
Ronni war sehr schnell zu begeistern, da sie nur einen klapperigen Drahtesel für die Uni hatte hat sie dann leihweise das Fahrrad von meiner Holden bekommen. Eine Tour war auch schnell gefunden, es sollte auf den Berlin-Kopenhagen Radweg gehen, der läuft bei uns fast an der Haustür vorbei. Da ich mich nur für 4 Werktage in den Ferien aus der Firma ausklinken konnte war unser Ziel den deutsche Teil bis nach Warnemünde zu fahren, zeitlich in 5 Tagen gut zu schaffen.
1. Tag Berlin – Ziegeleipark Mildenberg, 80 km
Morgens um 9 Uhr geht es los, alle Sachen sind gepackt. Ronni hatte sich von einer Freundin einen Schlafsack geliehen, ich hatte eine Isomatte vom Kaffeeröster hier liegen. Dazu mein Mini Peak Zelt, deshalb haben wir noch einen Trekking-Stock für den Aufbau mitgenommen. Ich hatte meinen Sommer-Schlafsack von Feinkost Albrecht und das Coleman Avior dabei.
Nehme ich zum Wandern nicht mehr mit, da es mir mit 2,6 kg zu schwer ist, aber auf dem Fahrrad ist es ja nicht so dramatisch.
Zunächst ging es auf der mir bekannten Strecke an der Havel lang, kurzen Stop bei Hohen Neuendorf. Mit dem Frachtkahn im Hintergrund haben wir uns immer wieder eine „Wettfahrt“ geliefert.
Hohen Neuendorf
Weiter ging es durch Wald und an der Havel nach Oranienburg, ab hier beginnt auch für mich „Neuland“, weiter als Oranienburg bin ich auch noch nie mit dem Fahrrad gekommen. Direkt an der Havel dann die erste große Pause, und der Frachtkahn aus Hohen Neuendorf zog wieder an uns vorbei.
Oranienburg
Am Oder-Havel Kanal weiter bis zur Brücke darüber
Oder-Havel Kanal
und dann durch den Wald nach Liebenwalde wo wir an der neuen Marina eine weitere Pause eingelegt haben. Hatten in der Kantina lecker Pommes geordert, wenn die bestellten Speisen fertig sind gibt es eine nette Lautsprecherdurchsage, angekündigt durch ein launiges „Ding-Dong“. Das war für den restlichen Tag unser running Gag.
Ein weiterer Gag war, dass Freunde meiner Tochter eingeredet haben, dass man nicht mehr als 30 km am Tag fahren sollte. Da wir inzwischen über 40 km auf der Uhr hatten haben wir darauf gewartet, dass ihr der Kopf explodiert.
Zum Glück hatten die Freunde nicht Recht.
Liebenwalde
Nach der Stärkung ging es an dem gut ausgebauten Radweg an der Havel weiter Richtung Zehdenick.
In Zehdenick noch im örtlichen Discounter die Getränkevorräte aufgefüllt und vorbei an den alten, inzwischen gefluteten Tongruben zum Ziegeleipark. Der Ton aus den Gruben wurde direkt vor Ort zu Ziegel verarbeitet und gebrannt.
Man munkelt, dass halb Berlin aus den Mildenberger Ziegeln zu Anfang des 20. Jahrhundert gebaut wurde.
Tongrube
Tongrube2
Das heutige Ziel war erreicht, der Ziegeleipark Mildenberg
Alter Fritz
Brennofen
Im Net hatte ich recherchiert, dass es am „Alten Hafen“ eine Zeltmöglichkeit gab. Unproblematisch angemeldet, 8 Euro pro Nase bezahlt, Schlüssel für den Waschraum bekommen und freie Platzwahl auf der Zeltwiese. Aber erst einmal ein Pils auf der Terasse vom Restaurant zu der die Zeltwiese gehört, danach das Zelt aufgebaut und dann unter die Dusche. Auf der Zeltwiese hatte bereits eine 5-köpfige Familie ihr großes Zelt aufgebaut, etwas später kam noch eine Radlerin mit ihrem Hilleberg.
Zeltplatz
Statt selbst kochen haben wir uns schnell entschlossen hier auch am Abend zu essen, war lecker und ausreichend. Mit einer schönen Lage direkt an der Havel und lauschigen Abendwetter haben wir dann bei weiteren Pilsen den Abend ausklingen lassen.
Die Zeltwiese ist in jedem Fall zu empfehlen, ausserdem werden noch Zimmer vermietet.
2. Tag Ziegeleipark Mildenberg - Wesenberg, 69 km
Morgens gegen 7.30 Uhr raus, schlecht geschlafen, muss mich wieder an die Isomatte und Schlafsack gewöhnen. Trotz Sommerschlafsack war es warm, habe dann den die Tüte aufgezippt und als Decke genommen, wird während der ganzen Tour so bleiben.
Ronni hat ebenfalls nicht gut geschlafen, ihr war kalt... Der geliehene Schlasa ist dann nicht der Hit, obwohl vom Volumen wesentlich mächtiger als mein Schlafsack für den Herbst. Hätte sie den nur genommen... Sie ist die Nacht zwei mal aufgestanden und hat heiß geduscht um sich aufzuwärmen. Sie bekommt noch mein dickes Langarm-Shirt für die nächsten Nächte.
Frühstück gibt es auch am alten Hafen, somit bleiben für den ersten Tag Kocher und Topf im Packsack. Nach dem Frühstück flink die Zelte abbauen und los geht's Richtung Wesenberg.
Frühstück
Zunächst geht es Richtung Dannenwalde und halten am weltberühmten Barfuß Park. Mich erstaunt immer was alles mit EU-Fördermitteln bezuschusst wird.
Über Bredereiche
Bredereiche
dann nach Himmelpfort zum Weihnachtsmann auf dem Hof. Da es bereits Mittag ist lassen wir uns dort eine Bratwurst schmecken.
Zum Weihnachtsmann
Leider ist der gute Mann nicht persönlich anwesend, aber er scheint tatsächlich hier zu wohnen und zu arbeiten. Einen Briefkasten für den Wunschzettel haben wir ebenfalls nicht gefunden. Mal schauen wie das in diesem Jahr mit unseren Geschenken ausgeht.
Bett vom Weihnachtsmann
Schrank vom Weihnachtsmann
Schreibtisch vom Weihnachtsmann
Weiter in Richtung Fürstenberg, vorbei an der Mahn-und Gedenkstätte Ravensbrück, welche eine der dunkelsten Zeiten Deutschlands dokumentiert.
So langsam wird es hügeliger und man merkt das eiszeitlich Geschiebe über das wir fahren. Vor Wesenberg sehen wir noch ein Schild, welches auf eine Rentier-Farm hinweist. Aber irgendwie sehen die Kollegen etwas anders aus als Rentiere.
Rentiere???

In Wesenberg vefransen wir uns etwas, mein GPS hängt sich auf und ist für den Rest der Tour nicht mehr zum Leben zu erwecken. Erst später zuhause finde ich im Net den Tip es mit einen Reset wieder zum Leben zu erwecken. Aber das GPS hat es eigentlich nicht gebraucht, der Weg ist bestens ausgeschildert. In Wesenberg campen wir am Kleinen Labussee auf dem CP.
Kleiner Labussee
CP Labussee
Abends gibt es noch die Reste meiner Trek'n Eat Mahlzeten, die ich noch aus dem letzten Jahr übrig haben und natürlich wieder ein paar Bierchen, die wir uns unterwegs besorgt haben.
Demnächst geht's weiter
Kommentar