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Mitreisende | |
Land: Schweiz
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Am Gründonnerstag kommen Alex, Liv und ich noch bis Realp, zelten bei vielleicht 5°C und Nieselregen.
Morgens sieht es etwas besser aus, bei der Auffahrt zum Simplon reißen dann die Wolken auf, am Hospiz strahlende Sonne. Die Schneeschuhe werden gleich angeschnallt und mit Proviant für zwei Tage stapfen wir zur Cabane Monte Leone hinauf. Die ist wirklich perfekt ausgestattet und das Beste: Wir haben sie ganz für uns. Die Übernachtung ist mit 12 Euro exklusive Holztaxe IMHO recht günstig. Während Alex Schlaf nachholt erkunde ich ein wenig die Umgebung, friedliche Stille und wunderschöne Blicke zum Fletschhorn und Weißhorn. Nach dem Abendessen schmelzen wir noch Schnee und gehen früh in die Lager. Es nebelt ein.
Am Morgen sind wir immernoch in den Wolken, 1-2 cm Neuschnee lassen uns gerade noch die Aufstiegsspur wiederfinden. In der langen Querung unter dem Chaltwassergraben, die mit Schneeschuhen recht unangenehm zu gehen ist verknackst Liv sich den Knöchel. Wir lassen sie an der Verzweigung zum Monte Leone mit samt Kocher, Schlafsäcken usw. zurück und steigen den Homattugletscher zum Breithornpaß hoch. Es ist feucht-kalt, zeitweilig kommt noch frostiger Wind dazu. Das Plateau des Alpjergletschers liegt vor uns, 3 km Flachstrecke ohne jede markante Stelle im Whiteout. Bei diesen Aussichten und um Liv nicht zu lange warten zu lassen disponieren wir um und folgen einer schweizer Sektionsgruppe zum nahen Breithorn-Mittelgipfel (3436m). Außer der Gipfelwächte sieht man nichts... Hinab geht es im Sauseschritt, teilweise erlaubt der Sulz es mit den Schneeschuhen Schneepflug zu fahren oder auf dem Hintern zu rutschen. Am Depot packen wir zusammen, die Sonne lugt heraus und wir spazieren den zunehmend weichen Hang hinunter zum Simplonpass. Dort schließen sich schon wieder die Wolken und so verziehen wir uns ins Hospiz zur Vesper. Am Abend bauen wir in dichtem Nebel das Zelt an einer windgeschützten Stelle im Paßgelände auf und das Dinner wird serviert
Es schneit die ganze Nacht, so daß wir am nächsten Morgen Ketten aufziehen müssen um wieder flott zu werden. Bei 10cm Neuschnee sind die Aussichten für eine weitere Gipfeltour schlecht, wir entschließen uns zur Heimfahrt, in Anbetracht der für Ostermontag zu erwartenden Reisewelle auch keine so schlechte Idee.
Schön war's, wie immer zu kurz
Bilder folgen... 
Gruß, Martin
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Am Gründonnerstag kommen Alex, Liv und ich noch bis Realp, zelten bei vielleicht 5°C und Nieselregen.
Morgens sieht es etwas besser aus, bei der Auffahrt zum Simplon reißen dann die Wolken auf, am Hospiz strahlende Sonne. Die Schneeschuhe werden gleich angeschnallt und mit Proviant für zwei Tage stapfen wir zur Cabane Monte Leone hinauf. Die ist wirklich perfekt ausgestattet und das Beste: Wir haben sie ganz für uns. Die Übernachtung ist mit 12 Euro exklusive Holztaxe IMHO recht günstig. Während Alex Schlaf nachholt erkunde ich ein wenig die Umgebung, friedliche Stille und wunderschöne Blicke zum Fletschhorn und Weißhorn. Nach dem Abendessen schmelzen wir noch Schnee und gehen früh in die Lager. Es nebelt ein.
Am Morgen sind wir immernoch in den Wolken, 1-2 cm Neuschnee lassen uns gerade noch die Aufstiegsspur wiederfinden. In der langen Querung unter dem Chaltwassergraben, die mit Schneeschuhen recht unangenehm zu gehen ist verknackst Liv sich den Knöchel. Wir lassen sie an der Verzweigung zum Monte Leone mit samt Kocher, Schlafsäcken usw. zurück und steigen den Homattugletscher zum Breithornpaß hoch. Es ist feucht-kalt, zeitweilig kommt noch frostiger Wind dazu. Das Plateau des Alpjergletschers liegt vor uns, 3 km Flachstrecke ohne jede markante Stelle im Whiteout. Bei diesen Aussichten und um Liv nicht zu lange warten zu lassen disponieren wir um und folgen einer schweizer Sektionsgruppe zum nahen Breithorn-Mittelgipfel (3436m). Außer der Gipfelwächte sieht man nichts... Hinab geht es im Sauseschritt, teilweise erlaubt der Sulz es mit den Schneeschuhen Schneepflug zu fahren oder auf dem Hintern zu rutschen. Am Depot packen wir zusammen, die Sonne lugt heraus und wir spazieren den zunehmend weichen Hang hinunter zum Simplonpass. Dort schließen sich schon wieder die Wolken und so verziehen wir uns ins Hospiz zur Vesper. Am Abend bauen wir in dichtem Nebel das Zelt an einer windgeschützten Stelle im Paßgelände auf und das Dinner wird serviert

Es schneit die ganze Nacht, so daß wir am nächsten Morgen Ketten aufziehen müssen um wieder flott zu werden. Bei 10cm Neuschnee sind die Aussichten für eine weitere Gipfeltour schlecht, wir entschließen uns zur Heimfahrt, in Anbetracht der für Ostermontag zu erwartenden Reisewelle auch keine so schlechte Idee.
Schön war's, wie immer zu kurz


Gruß, Martin
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