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Vorbemerkungen
Die Idee für die Wanderung entstand im Sommerurlaub, den meine Familie oft zusammen verbringt, da meine Schwester am Niederrhein wohnt, ich und meine Eltern aber in Berlin und wir uns daher nicht so oft sehen können, wie wir wollen. Letztes Jahr waren wir eine Woche zum Wandern im Harz und da hat es uns so gut gefallen, dass wir dieses Jahr wieder wandern gehen wollten. Diesmal am Rand des Harzes, am Kyffhäuser in der Goldenen Aue. Der Urlaub war zwar sehr schön, es war in dieser Woche aber viel zu heiß zum Wandern. Also entstand die Idee, im Herbst nochmal in den Harz zu fahren. Diesmal sollte es kein Urlaub mit fester Unterkunft sein, sondern es sollte von Ort zu Ort gehen. Die Wahl fiel auf den Hexenstieg, der zwar zuweilen als Wanderautobahn verschrien ist, für uns als Anfäger aber den Vorteil bietet, sehr gut ausgeschildert zu sein und wir uns somit voll und ganz auf das Wandern an sich konzentrieren können. Da es Mitte/Ende Oktober schon ziemlich kalt sein kann, meine Schwester kein Zelt hat und wir uns erstmal langsam rantasten wollten, haben wir uns entschieden in Pensionen zu übernachten, da man da auch nicht so viel Ausrüstung und Verpflegung mit sich rumschleppen muss. Neben mir, meiner Schwester und meinem Freund haben wir dann auch noch den wanderbegeisterten Bekannten meiner Schwester angesprochen, ob er auch mitkommen mag. Und so starteten wir zu viert zu unserer ersten größeren Wandertour.
Tag 1 Der mit der Anreise (Osterode - Buntenbock)
Der Wecker klingelt um kurz vor 7 Uhr, wir kommen jedoch nicht so recht in die Gänge. Ralf muss noch seinen Rucksack packen, Karten für Magdeburg und die Fahrt von Magdeburg nach Thale müssen noch ausgedruckt werden. Am Auto fällt Ralf ein, dass es auch sinnvoll wäre, die Telefonnummer des Taxiunternehmens zu haben, das uns heute von Thale nach Osterode bringen soll. Also nochmal kurz zurück zur Wohnung und die Nummer raussuchen. Glücklicherweise müssen wir keinen Zug erreichen. Gegen 9:15 Uhr kommen wir dann in Berlin los und erreichen um etwa 10:45 Uhr den Bahnhof in Magdeburg. Dort holen wir meine Schwester ab, die vom Niederrhein hier her gefahren war. Es geht weiter nach Thale. Kurz vor Thale die erste Umleitung des Tages, wir drehen eine Ehrenrunde und folgen dann doch der richtigen Beschilderung, die uns ans Ziel bringt.
In Thale parken wir auf dem Großparkplatz in der Nähe der Seilbahnen, laufen zur Touristeninformation am Bahnhof und erwerben dort für jeden ein Stempelheft für die Harzer Wandernadel. Der letzte im Bunde, Gerald, angereist aus Karlsruhe, kommt wie vereinbart kurz vor 13 Uhr am Parkplatz an. Auch das Brockentaxi Schierke ist pünktlich um 13 Uhr da und es kann losgehen in Richtung Osterode. Der Fahrer ist sehr nett und mit einem trockenen Humor ausgestattet. Mehrfach während der Fahrt wird er angefragt. Die erste potentielle Kundin beginnt ihr Gespräch folgendermaßen: "Hallo, Sie haben uns vorhin auf den Brocken gebracht." Taxifahrer: "Und jetzt wollen sie wieder runter." Kundin: "Ja." Oder ein anderer Mann, der das Gespräch folgendermaßen beginnt: "Ich brauche sofort, also in 5 Minuten dringend ein Taxi." Taxifahrer: "Ich bin noch auf einer Tour, das wird erst in frühestens einer Stunde etwas." Der Mann muss dann verzweifelt versucht haben noch ein anderes Taxi aufzutreiben, aber das Brockentaxi ist wohl weit und breit das einzige gewesen. Also rief er nochmal an und erklärte sich bereit, die Stunde in Schierke an der Rodelbahn zu warten. Dann beschrieb er sich, seine Kleidung und seinen Rucksack. Daraufhin der Taxifahrer: "Ich komme dann vorbei, ach ja und ich bin der mit einem Kleinbus mit nem Taxischild oben drauf." Herrlich, diese Dialoge. So vergehen die 1,5 Stunden Fahrtzeit wie im Fluge und hast du nicht gesehen stehen wir in Osterode auf dem Parkplatz. Der Fahrer wird bezahlt und ermutigt uns, ihn anzurufen, falls einer nicht weiter kommt, da er den Hexenstieg gut kennt und weiß, wo man gut hinfahren kann, um fußlahme Wanderer abzuholen. Dann machen wir noch ein Startfoto am Pavilion und starten gegen 14:30 Uhr zur ersten Etappe der Wanderung.

Es geht nun den Hundscher Weg stetig bergauf zum Eselsplatz. Das Wetter ist wunderschön für Mitte/Ende Oktober und ich bin froh, dass ich die lange Skiunterhose heute morgen nicht angezogen habe. Die Sonne lacht, der Wald leuchtet in allen Farben des Herbstes.


Am Eselsplatz machen wir die erste Verschnaufpause und weihen unsere Stempelhefte ein. Stempeln muss ich dringend noch üben, leider ist die Schrift nicht so super zu lesen und ich muss nochmal drüber stempeln. Naja, sieht aus wie moderne Kunst, hoffe ich zumindest. Nun geht es nicht mehr so steil am Berg, genauergesagt an der Roten Sohl entlang weiter. Zur linken Hand im Tal liegt Lerbach. Wir passieren nun die Stelle Mangelhalber Tor, in dieser Gegend wurde kürzlich Holz geschlagen, der Duft des Baumharzes liegt noch in der Luft. Wir erreichen nun den Bärenbrucher und Ziegenbrucher Teich, die zum Oberharzer Wasserregal gehören. Langsam geht es auf die Abenddämmerung zu und das Wasser liegt ruhig vor uns.



An dieser Stelle wird erneut gestempelt und dann verlassen wir den Hexenstieg und wandern das letzte Stück nach Buntenbock zur Ferienwohnung. Es stellt sich heraus, dass es doch klug war, vorzubestellen, da nicht lange vor uns ein weiterer Wanderer gefragt hat, ob er die Wohnung haben könne. Kirsten freut sich, endlich den Rucksack absetzen zu können, da sie mittlerweile doch Rückenschmerzen von ihrem neuen Rucksack hat. Morgen müssen wir schauen, ob sie ihn noch besser einstellen kann. Wir erkundigen uns, ob es eine Einkehrmöglichkeit im Ort gibt. Die einzige scheint das Gasthaus Pixhaier Mühle zu sein. Dort kehren wir dann auch ein und beschließen dort auch morgen zu frühstücken, da es in der Ferienwohnung kein Frühstück gibt und wir auch nicht genügend dabei haben. Nach dem Abendessen laufen wir zügig wieder zurück zur Wohnung und legen uns bald schlafen.
Tagesbilanz: ca. 12 km, von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr unterwegs
Die Idee für die Wanderung entstand im Sommerurlaub, den meine Familie oft zusammen verbringt, da meine Schwester am Niederrhein wohnt, ich und meine Eltern aber in Berlin und wir uns daher nicht so oft sehen können, wie wir wollen. Letztes Jahr waren wir eine Woche zum Wandern im Harz und da hat es uns so gut gefallen, dass wir dieses Jahr wieder wandern gehen wollten. Diesmal am Rand des Harzes, am Kyffhäuser in der Goldenen Aue. Der Urlaub war zwar sehr schön, es war in dieser Woche aber viel zu heiß zum Wandern. Also entstand die Idee, im Herbst nochmal in den Harz zu fahren. Diesmal sollte es kein Urlaub mit fester Unterkunft sein, sondern es sollte von Ort zu Ort gehen. Die Wahl fiel auf den Hexenstieg, der zwar zuweilen als Wanderautobahn verschrien ist, für uns als Anfäger aber den Vorteil bietet, sehr gut ausgeschildert zu sein und wir uns somit voll und ganz auf das Wandern an sich konzentrieren können. Da es Mitte/Ende Oktober schon ziemlich kalt sein kann, meine Schwester kein Zelt hat und wir uns erstmal langsam rantasten wollten, haben wir uns entschieden in Pensionen zu übernachten, da man da auch nicht so viel Ausrüstung und Verpflegung mit sich rumschleppen muss. Neben mir, meiner Schwester und meinem Freund haben wir dann auch noch den wanderbegeisterten Bekannten meiner Schwester angesprochen, ob er auch mitkommen mag. Und so starteten wir zu viert zu unserer ersten größeren Wandertour.
Tag 1 Der mit der Anreise (Osterode - Buntenbock)
Der Wecker klingelt um kurz vor 7 Uhr, wir kommen jedoch nicht so recht in die Gänge. Ralf muss noch seinen Rucksack packen, Karten für Magdeburg und die Fahrt von Magdeburg nach Thale müssen noch ausgedruckt werden. Am Auto fällt Ralf ein, dass es auch sinnvoll wäre, die Telefonnummer des Taxiunternehmens zu haben, das uns heute von Thale nach Osterode bringen soll. Also nochmal kurz zurück zur Wohnung und die Nummer raussuchen. Glücklicherweise müssen wir keinen Zug erreichen. Gegen 9:15 Uhr kommen wir dann in Berlin los und erreichen um etwa 10:45 Uhr den Bahnhof in Magdeburg. Dort holen wir meine Schwester ab, die vom Niederrhein hier her gefahren war. Es geht weiter nach Thale. Kurz vor Thale die erste Umleitung des Tages, wir drehen eine Ehrenrunde und folgen dann doch der richtigen Beschilderung, die uns ans Ziel bringt.
In Thale parken wir auf dem Großparkplatz in der Nähe der Seilbahnen, laufen zur Touristeninformation am Bahnhof und erwerben dort für jeden ein Stempelheft für die Harzer Wandernadel. Der letzte im Bunde, Gerald, angereist aus Karlsruhe, kommt wie vereinbart kurz vor 13 Uhr am Parkplatz an. Auch das Brockentaxi Schierke ist pünktlich um 13 Uhr da und es kann losgehen in Richtung Osterode. Der Fahrer ist sehr nett und mit einem trockenen Humor ausgestattet. Mehrfach während der Fahrt wird er angefragt. Die erste potentielle Kundin beginnt ihr Gespräch folgendermaßen: "Hallo, Sie haben uns vorhin auf den Brocken gebracht." Taxifahrer: "Und jetzt wollen sie wieder runter." Kundin: "Ja." Oder ein anderer Mann, der das Gespräch folgendermaßen beginnt: "Ich brauche sofort, also in 5 Minuten dringend ein Taxi." Taxifahrer: "Ich bin noch auf einer Tour, das wird erst in frühestens einer Stunde etwas." Der Mann muss dann verzweifelt versucht haben noch ein anderes Taxi aufzutreiben, aber das Brockentaxi ist wohl weit und breit das einzige gewesen. Also rief er nochmal an und erklärte sich bereit, die Stunde in Schierke an der Rodelbahn zu warten. Dann beschrieb er sich, seine Kleidung und seinen Rucksack. Daraufhin der Taxifahrer: "Ich komme dann vorbei, ach ja und ich bin der mit einem Kleinbus mit nem Taxischild oben drauf." Herrlich, diese Dialoge. So vergehen die 1,5 Stunden Fahrtzeit wie im Fluge und hast du nicht gesehen stehen wir in Osterode auf dem Parkplatz. Der Fahrer wird bezahlt und ermutigt uns, ihn anzurufen, falls einer nicht weiter kommt, da er den Hexenstieg gut kennt und weiß, wo man gut hinfahren kann, um fußlahme Wanderer abzuholen. Dann machen wir noch ein Startfoto am Pavilion und starten gegen 14:30 Uhr zur ersten Etappe der Wanderung.

Es geht nun den Hundscher Weg stetig bergauf zum Eselsplatz. Das Wetter ist wunderschön für Mitte/Ende Oktober und ich bin froh, dass ich die lange Skiunterhose heute morgen nicht angezogen habe. Die Sonne lacht, der Wald leuchtet in allen Farben des Herbstes.


Am Eselsplatz machen wir die erste Verschnaufpause und weihen unsere Stempelhefte ein. Stempeln muss ich dringend noch üben, leider ist die Schrift nicht so super zu lesen und ich muss nochmal drüber stempeln. Naja, sieht aus wie moderne Kunst, hoffe ich zumindest. Nun geht es nicht mehr so steil am Berg, genauergesagt an der Roten Sohl entlang weiter. Zur linken Hand im Tal liegt Lerbach. Wir passieren nun die Stelle Mangelhalber Tor, in dieser Gegend wurde kürzlich Holz geschlagen, der Duft des Baumharzes liegt noch in der Luft. Wir erreichen nun den Bärenbrucher und Ziegenbrucher Teich, die zum Oberharzer Wasserregal gehören. Langsam geht es auf die Abenddämmerung zu und das Wasser liegt ruhig vor uns.



An dieser Stelle wird erneut gestempelt und dann verlassen wir den Hexenstieg und wandern das letzte Stück nach Buntenbock zur Ferienwohnung. Es stellt sich heraus, dass es doch klug war, vorzubestellen, da nicht lange vor uns ein weiterer Wanderer gefragt hat, ob er die Wohnung haben könne. Kirsten freut sich, endlich den Rucksack absetzen zu können, da sie mittlerweile doch Rückenschmerzen von ihrem neuen Rucksack hat. Morgen müssen wir schauen, ob sie ihn noch besser einstellen kann. Wir erkundigen uns, ob es eine Einkehrmöglichkeit im Ort gibt. Die einzige scheint das Gasthaus Pixhaier Mühle zu sein. Dort kehren wir dann auch ein und beschließen dort auch morgen zu frühstücken, da es in der Ferienwohnung kein Frühstück gibt und wir auch nicht genügend dabei haben. Nach dem Abendessen laufen wir zügig wieder zurück zur Wohnung und legen uns bald schlafen.
Tagesbilanz: ca. 12 km, von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr unterwegs
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