Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

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    • 25.05.2011
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    Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Ein kleiner Bildbericht mit Anmerkungen

    Vorbemerkung:


    2011 war ich bei einer Alpenüberquerung auf dem E5 dabei. Meine Aufgabe war eine Gruppe zu betreuen. Gemeinsam waren wir unterwegs mit einer Bergschule aus Oberstdorf nach Meran.

    Was soll ich sagen: Einerseits war es toll! Eine aufregende Landschaft, spektakuläre Ein- und Ausblicke, supernette und kompetente Bergführer. Und: Ich habe es trotz vieler Blasen an den Füßen bis zum Ende geschafft. Obwohl durch teilweisen Dauerregen und überfüllter Trockenräume die Schuhe bis zum Ende immer patschnass blieben.

    Und doch - und doch war da ein Gefühl: Irgendwie fühlt sich das nicht richtig an. Damit meine ich nicht die überfüllten Hütten und tropfnassen Trockenräume, die bei der Unzahl der Wanderer nicht viel bewirkten. Damit meinte ich nicht die nötigen Tischreservierungen und vollen Stuben. Damit meine ich noch nicht mal den Diebstahl auf den Hütten, wenn man etwas in den Waschräumen vergessen hatte oder der Wettkampf der Bergschulen (»Kommt lasst uns schneller laufen, als die anderen, dann kriegen wir vorher das Essen ...«).

    Nein, es war vor allen das frustrierende Gefühl, wenn man mit dem Kleinbus ein wunderschönes Tal durchfuhr: »Ach, eigentlich wäre es schön, das auch zu durchlaufen!« Aber, das klappt ja nicht in 6 Tagen. Aber denoch blieb bei der schönen Tour doch das Gefühl: Es fühlte sich nicht richtig an, eine Alpenüberquerung durchzuführen bei dem man zwar die Alpenpässe/berge querte, aber die Täler, Wälder und Dörfer nur mit Bus, Seilbahn und anderen Hilfsmitteln bewältigte.

    So traf es sich gut, das ein Freund mich fragte: "Hey, kommst´e mit auf eine Alpenüberquerung von Berchtesgaden nach Paluzzo" (das war irgendwo in Italien in den Karnischen Alpen, da es bis nach Triest doch etwas zu weit war).

    Nach einigem Überlegen war ich Feuer und Flamme, am Ende waren wir zu fünft unterwegs auf der von ihm geplanten Tour - und es war klasse und fühlte sich wirklich »richtig« an.


    Die Tour



    Wir waren vom 14 Tage unterwegs (mit einem Ruhetag) für die Anreise brauchten wir noch einen halben Tag dazu, für die Rückreise einen weiteren. Reisezeit war Anfang August 2013.

    Mein Navi sagt (und wer wäre ich, ihm hier zu widersprechen) dass die Strecke 248 KM betrug. Eigentlich ja ganz o. k. für 2 Wochen. Leider kamen da noch 12 383 m im Aufstieg und 12 256 im Abstieg dazu. Die Tracks sind bei den Tagen jeweils eingefügt. Dabei gibt es Unterschiede zwischen meinem Etrex 30 und dem System, das hier in ODS verwendet wird. Laut meinen Navi ist die Strecke immer ca. 10 % länger, dafür die Höhenmeter etwas weniger. Dadurch erklären sich die unterschiedlichen Zahlen am Anfang des jeweiligen Tages und in der angehängten Karte.

    Da das Wetter »knalleheiß« war und wir meist ständig am Schwitzen waren - und Goretex Bergschuhe Schuhe (Hanwag Alaska) dann eben nicht mehr so gut funktionieren - hatte ich am Ende zwar fast genauso viel Blasen wie 2011 - aber was solls, »wer ans Ziel kommen will, muss eben leiden« (oder nächstes Mal einfach Lederschuhe ohne Membran mitnehmen).

    Übernachtet haben wir in DAV Hütten und Quartieren im Tal - das machte die Sache dann etwas teurer als gedacht, reduzierte aber das Gewicht unserer Rucksäcke gewaltig. Die Hütten hatten wir vorgebucht, bei den Talunterkünften meist spontan was Günstiges gesucht.

    Da meine Freunde keinen Bezug zu den Outdoorseiten haben, verzichte ich auf einen Reisebericht in der wir alle zu Wort kommen und in denen alle Tiefen und Untiefen des Miteinanders rüberkommen. Auch die vielen lustigen Momente, Höhepunkte und Durststrecken müssen leider "draußen bleiben". Stattdessen beschränke mich darauf, Euch meine Bilder und Anmerkungen zu den einzelnen Etappen nur aus meiner Sicht weiterzugeben - natürlich mit Einwilligung meiner Mitreisenden. Aus diesen Grund gibt es auch nur Landschaftsbilder zu sehen. Aber bestimmt ist für den Einen oder Anderen eine neue oder auch altbekannte Strecke mit dabei.

    Ach ja, vielleicht noch mein Fazit im Vergleich:

    Mag der E5 an vielen Stellen landschaftlich beeindruckender sein, unser Weg war unglaublich vielfältiger, ging zwar am höchsten Punkt »nur« auf 2750 m hoch, war dafür oft einsamer und hat mich daher um ein vielfaches mehr begeistert.
    Zuletzt geändert von wait; 23.08.2013, 16:01.

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    #2
    AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

    Der erste Tag: das Einlaufen:
    Von Berchtesgaden über den Königssee zum Kärlingerhaus (1300 hm ca. 10 km)



    Dieser erste Tag war eigentlich ein guter Tag zum Einlaufen. Nicht zu lange - etwa vier Stunden war ich als »langsam-Bergauf-Läufer« unterwegs. Wenn, es nur nicht so heiß gewesen wäre ...

    Zwar haben wir nach der Anreise schon in Berchtesgaden übernachtet. Dennoch bin ich am Morgen schon viel zu spät los gekommen. Denn ich brauchte noch neue Schuhe. Angesichts des Wetterberichtes für die nächsten Tage (sehr, sehr heiß) hatte ich Angst, in den Tälern in meinen hohen Wanderschuhen zu vergehen. Zwar hatte ich noch meine Teva - Sandalen für die Hütten mit. Aber damit in den Tälern lange laufen war nicht. Letzte Jahr hatte ich große Fersensporn - Probleme. Die waren zwar Dank guten Physiotherapeuten fast vorbei. Aber Kilometer laufen ohne Einlagen (in den Sandalen), das wäre ein Graus.

    Also habe ich mir im Internet schöne halbhohen Salewa - Zustiegsschuhe ausgeguckt, wollte die aber dann doch wegen der Größe lieber im Geschäft kaufen. Außerdem ist es ja auch ganz nett für den Einzelhandel (Am Tag vorher vorbestellt / reserviert). Das habe ich in Berchtesgaden gemacht und als alles passte, die Sandalen mit der Post zurück geschickt und die neuen Schuhe gleich die ersten 2 Stunden zum Einlaufen getestet und für gut gefunden. (Nur meine bessere Hälfte war etwas frustriert, als Sie zwei Tage später ein Päckchen von mir bekam, es freudig aufmachte und nur meine etwas stinkenden Sandalen vorfand. "Du hättest wenigstens einen kleinen Gruß reinlegen können..." - Hätte, stimmt. Aber so sind wir Männer eben - irgendwie fällt uns sowas immer erst hinterher ein (oder manchmal auch gar nicht).

    Durch meine Schuhaktion war meine Restgruppe schon früher mit einem der ersten Schiffe vom Königssee bis St. Bartholomä los und bereits unterwegs. Ich war dann erst eine Stunde später »on Tour« und kam in der Saugasse in die Sonne und dadurch schon ziemlich am Schwitzen.

    Noch nerviger war dann der viele Gegenverkehr all der Tagesgäste, die noch rechtzeitig zurück zum letzten Schiff wollten. Immer wieder stehenbleiben und Platz machen brachte einen ständig aus dem Rhythmus. Aber ich wusste, mit jedem Tag sollte es später einsamer werden. Und auch an diesem Tag kam ich dann am frühen Nachmittag am Kärlingerhaus an.

    Was kann man dazu sagen: Schön war´s, nette und sehr engagierte Wirtsleute und gutes Essen. Soweit prima. Aber die Lager - genauer die Breite der Matratzen - war echt ein Graus (Zimmerlager waren schon lange vorher ausgebucht). So ein bisschen kam ich mir wie die Wurst in der Semmel: Wenden war schwierig, ohne auf die Nebenleute draufzurollen. Schlafen war sehr unruhig, aber auch hier geht eine lange Nacht mal vorbei. Dafür war das Frühstück gut und ich war auch wieder bei meinen Leuten.



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    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:48.

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      #3
      AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

      Der zweite Tag: Vom Kärlinger- zum Riemannhaus (860 hm auf, 320 hm ab, ca. 8 km)

      Am Morgen liegt eine geniale Stimmung über dem Funtensee. Der Nebel wabt und wogt, bis er nach einiger Zeit der prallen Sonne weicht.



      Wir genießen den schönen Weg über die Hochebene des Steinernen Meeres. Bald entdecken wir den letzten Schneerest auf dem Weg und genießen den schönen, aber nie steilen Aufstieg.



      Wieder ist der Weg nicht zu lang. Bereits am frühen Nachmittag sitzen wir - nach etwa 3,5 h Gehzeit - auf der Terrasse des Riemannhauses und genießen in unseren Liegestühlen die Sonne. Am Abend machen zwei von uns noch einen kleinen Abstecher auf dem Sommerstein (das ist der große Fels / Berg gleich links neben der Scharte). Wow - einfach ein genialer Ausblick!




      Trinkwasser gibt es auf der Hütte leider keins, aber man kann Mineralwasser in Flaschen kaufen (1,5 l zu 3,50 €). Aber die Lage ist einfach genial. Die Zimmer (hier gab es bei der Buchung noch welche) sind klasse - aber es ist heiß in der Nacht - und das mitten im Hochgebirge. Selbst das offene Fenster über Nacht bringt wenig Abkühlung.

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        #4
        AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

        Der dritte Tag: Vom Riemanhaus über Maria Almzum Statzerhaus auf den Hundstein (1582 hm Abstieg, 1512 hm im Aufstieg, ca 20 km, 8 ¾ h reine Gehzeit ohne Pause)

        Kurz nach 6 am Morgen geht es los - ohne Frühstück und vor allem: ohne Kaffee! Aber es wird heiß werden heute, sehr heiß. Und darum ist dieser Tag unsere erste Bewährungsprobe. Denn bei weit über dreißig Grad gilt es, den Abstieg nach Maria Alm und den Aufstieg auf den Hundstein, mit jeweils 1500 Höhenmetern zu bewältigen.



        Am Anfang klappt alles prima, aber bald mussten wir feststellen, dass der Abstieg an steilen Treppen und Halteseilen und die Höhenangst von Einzelnen aus unserer kleine Gruppe leider »nicht kompatibel« sind. Mit viel Willenskraft bewältigen diese aber auch dieses Hindernis, nur dass wir statt 9 Uhr morgens erst kurz vor 11 zum Frühstück in Maria Alm sind. Uns rennt die Zeit davon. Und selbst der sonst so coole Organisator unserer kleinen Tour zweifelt langsam, ob wir heute noch am Ziel ankommen.


        Unser Abstieg vom Riemannhaus im Blick zurück

        Aber es rettet und motiviert uns eine liebevolle und fürsorgliche Bäckereiverkäuferin im Café in der Dorfstraße, die uns nicht nur mit Kaffee, Essen und neuem Trinkwasser aus ihrer kleinen Küche in der Bäckerei versorgt, sondern auch reichlich Motivation zuspricht. Letztendlich kommen wir dann nach viel Schweiß, Alm-Einkehr-Pausen und einem heroischen Organisator, der dann mit 25 kg Rucksacklast bei weiten Teilen des Aufstiegs anderen den Weg leichter machte, gegen 19 Uhr am Statzerhaus am Hundstein an. Meine Trinkleistung an diesem Tag: 7,6 Liter - aber das war auch nötig.



        Aber nach einem schönen Abendessen und einem Feierabendbier sieht die Lage wieder ganz anders aus.



        Eine kleine Anekdote am Rande. Für die Nacht kündigt sich ein Gewitter hinter der Glocknergruppe an. »Das kommt heute nicht mehr zu uns«, sagt der erfahrene Hüttenwirt. Mein Kumpel - der die Tour plante - ist skeptisch. »Na, da muss ich mir überlegen, wem ich mehr vertraue, Dir oder dem Hüttenwirt«, meinte ich spaßhaft und um ihn zu ärgern und hänge meine ehemals verschwitzten und jetzt gewaschenen Sachen vertrauensvoll an die Wäscheleine neben dem Haus. Nachts um halb eins wache ich auf. Es donnert, es blitzt und windet wie verrückt und der Regen tut sein übriges. Schnell renne ich nach draußen und versuche zu retten, was zu retten ist. Obwohl ursprünglich fest fixiert an der Leine kann ich zwar noch Hemd, Merino Shirt und Unterhose retten (100 m entfernt), aber meine Sonnenmütze mit Nackenschutz bleibt verschwunden. Nach einigem Suchen mit der Taschenlampe gebe ich auf, gerade weil die Blitze immer näher kommen. Auch am nächsten Tag bleibt die Mütze verschwunden - als »Running Gag« wurde ich auf der weiteren Tour immer damit aufgezogen, das bestimmt ein Murmeltier jetzt gut beschirmt damit in seinem Bau sitzt.


        Weil die Mütze auf dem Berg blieb, muss am nächsten Tag mein Handtuch herhalten.

        Ansonsten war es schön auf der Hütte. Wenn auch der Gegensatz krass war mit gefühlten 200 Übernachtungsgästen auf dem Riemannhaus - und heute auf dem Statzerhaus sind neben uns an diesen Abend noch zwei weitere Leute da, die mit übernachten (am Wochenende!). Eigentlich schade, da die Aussicht wirklich klasse ist von da oben.

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          #5
          AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

          Der vierte Tag: vom Statzerhaus nach Taxenbach und über die Kitzlochklamm nach Rauris (1859 hm im Abstieg, 759 hm im Aufstieg, ca 25 km, 8 h Gehzeit ohne Pause)

          Nach kurzem Abstieg am frühen Morgen kommen wir am Hundsteinsee an. Da wir uns vorgenommen haben, in jeden See auf der Strecke mal kurz reinzuspringen und zu schwimmen, steht der auch auf dem Programm. Einfach erfrischend. Es ist zwar erst 7.30 Uhr am Morgen, dennoch ist es schon ziemlich heiß, und auch vom Gewitter der letzten Nacht ist nichts mehr zu sehen (samt Mütze, wie gesagt). Leider haben wir das mit dem den Seen nicht durchgehalten, einmal wegen Regen, wo wir lieber noch sicher über dem Pass wollten, und einmal bei kaltem Wind, als wir erst abends an einer Hütte ankamen ...






          Über sanfte Grashänge finden wir unseren Weg nach Taxenbach, nicht ohne vorher bei einer leckeren Buttermilch in einer Alm einzukehren. Aber: Wir sind schon wieder viel zu langsam bergab unterwegs, gerade weil für den Nachmittag wieder Gewitter angesagt ist.



          Gegen Mittag sind wir in Taxenbach und treffen eine kluge Entscheidung: Die Rucksäcke müssen leichter werden. Einige von uns haben viel zu viel dabei. Als wir im Hotel zur Post im Biergarten unser Getränk schlürfen, sind wir froh, das der Hotelier so nett ist am nächsten Tag ein, bzw. zwei Pakete für uns zurückzusenden. Da Sonntag ist, freuen wir uns, dass er so nett ist, es für uns am nächsten Tag zum Paketdienst zu bringen (Wir müssen wohl ziemlich fertig ausgesehen haben, dass er das für uns macht). Kartons finden wir in seinem Lager, gewogen wird das Ganze auf der Küchenwaage. Insgesamt 9 kg gehe zurück nach good old Germany. Und ja, ich bin sehr stolz, dass von mir nichts dabei war, da hat sich der Erfahrungswert von mancher Trekkingtour doch schon sehr ausgezahlt.
          Anschließend wird der Weg schon viel leichter. Aber das ist auch gut so, denn wir wollen nicht entlang durch die Bundsstraße, sondern durch die Kitzlochklamm unser Tagesziel in Rauris erreichen. Die kostet zwar Eintritt, ist aber wirklich wunderschön, vor allem im Schatten und spart uns einige unnötige Höhenmeter und eine noch längere Strecke.




          Nach einer Stunde sind wir raus aus der Schlucht und auf dem Weg ins Tal nach Rauris. Der Himmel wird dunkel, der Wind stürmisch und bald bricht das Gewitter los. Zunächst wollten wir weiterlaufen und suchen dann doch Schutz an der wetterabgewandten Seite einer alten Scheune. Vielleicht nicht ganz klug, aber in der Hoffnung: »Mensch, da hat es so viele Jahrhunderete nie eingeschlagen, es wird wohl doch auch heute nicht so ,sein«. Kurz vorher haben wir noch überlegt: »Wanderweg weitergehen oder Straße«. Wir gehen auf den Wanderweg weiter. Nun sehen wir, dass die Feuerwehr ausrückt, um einige Bäume wegzuräumen, die auf der Straße umgefallen sind und die Fahrbahn blockieren. War unbewusst doch eine kluge Entscheidung.
          Aber selbst das heftigste Gewitter geht mal vorüber und mir machen uns wieder auf den Weg. Durch die Länge der Strecke mal mehr, mal weniger murrend. Aber auf einen Wald- und Wiesen Wanderweg immer leicht auf und ab am Hang kommen wir gegen 19 Uhr in Rauris an. Endlich am Ziel. Uns erwartet eine schöne Ferienwohnung im Ort und ein gemütliches und gutes Abendessen im dazugehörigen Restaurant auf der Terrasse - mit schöner Abendstimmung:


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          --> In der Schlucht springt das GPS mal ziemlich rauf und runter. Ich bin aber logischerweise nicht die Schlucht rauf und runter gegangen - wahrscheinlich liegt es am zwischendurch verloren gegangenen GPS Signal. Dadurch sind in der Schlucht auch die Höhenmeter wohl etwas durcheinandergeraten.
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            • 25.05.2011
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            #6
            AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

            Der fünfte Tag: Von Rauris zum Ammererhof (Kolm-Sagurn) ca. 800 hm Aufstieg, 21 km, ca. 5 ½ h reine Gehzeit) und sechste Tag (Ruhetag)

            Heute wird es flach! Auf breiten Schotter- und zum Teil geteerten Talwegen steigen wir nur leicht auf zu unserer nächsten Station. Das hat unterschiedliche Auswirkungen auf unsere Gruppe. Die die noch vor 2 Tagen am meisten Probleme mit den Abstiegen hatten, schalten in den »Nordic-Walking-Rhythmus« und ziehen uns anderen davon. Während die »Bergziegen« (unser Organisator und meine Wenigkeit) lahmen. Ja, ich geb´s zu, diese Wege machten mich fertig. Zu viele Stunden hatte ich meine neuen Schuhe an (»sie sind ja so bequem«) mit der Folge, das sich die ersten Blasen gewaltig bemerkbar machen. Und dann mache ich »Döddel« noch das, was ich allen abrate: Nämlich die größte Blase aufschneiden zur Druckentlastung, statt nur ein Compeed - Blasenpflaster draufzukleben.



            Das Härteste dabei war, das wir sogar in Rauris noch neue Wanderschuhe für einen Teilnehmer kaufen mussten, da sich vom Weg herab vom Hundstein bei seinen bisherigen Schuhen die Sohlen ablösten. Wir suchten und fanden neue Lowa Leicht-Bergschuhe für ihn und er ist der, der am Ende trotz neuer Schuhe mit am wenigsten Blasen hatte.

            Aber auch wenn mir der Belag des Weges nicht gefiel, ansonsten ist der Weg nett, auch wenn uns beim Schlussanstieg durch den dann wieder urigen Waldweg auf dem »Knappenweg« die Schnacken fast wie sonst in Skandinavien piesackten.

            Abends kommen wir am urigen Ammererhof an. Ausgesucht hatte mein Kumpel ihn, weil er recht urig aussah. Und so war es auch. Wir werden nicht enttäuscht. Eine absolut urige Gaststube, nette Leute, und eine hilfsbereite Wirtin, einfach klasse. Weiter oben (im Lager und den Waschräumen) war es eher einfach, aber ok, wenn auch durch die Hitze in der Nacht unterm Dach unglaublich heiß. Das Essen war gut, aber alles in allem waren die zwei Tage nicht gerade billig. Zwei Tage deshalb, weil wir dort unseren ersten Ruhetag einlegten.


            Der Blick von der Terrasse

            In der Gaststube

            Eigentlich wollte ich am Ruhetag noch auf einen der umliegenden Berge hoch um etwas Gipfelblick zu genießen, aber angesichts meiner Blasen ließ ich das dann doch bleiben. Stattdessen genoss ich mit den anderen lieber einen Faulenzertag mit kurzen Badesequenzen in den kalten Gebirgsbächen, die überall in diesem Talende von den Felswänden herabstürzten.



            Also es lief so: kurz eintauchen nach dem Motto: Wer hält es am längsten komplett untergetaucht im Wasser aus, dabei gut festhalten um nicht weggespült zu werden - Sonnenbad - und dann das Gleiche wieder von vorne. Einfach cool - jetzt mal ganz wörtlich gemeint.

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            • blauloke

              Lebt im Forum
              • 22.08.2008
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              #7
              AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

              Hallo wait,
              da bin ich aber gespannt auf deinen Bericht. Ich bin ja selber nach Triest unterwegs, brauche dafür aber noch drei Jahre.
              Lass uns nicht zu lange warten.


              Edit: Mist, jetzt war ich zu schnell und habe mich dazwischen gedrängt. Tut mir leid.
              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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              • wait
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                • 25.05.2011
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                #8
                AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                Der siebte Tag: Vom Ammererhof bis zur Duisburger Hütte (ca. 1400 hm Aufstieg, 500 hm Abstieg, 12 km, ca. 5 h reine Gehzeit)



                Heute geht es hoch hinauf. Wir erreichen an der Fraganter Scharte (2752 hm) den höchsten Punkt unserer ganzen Tour. Wir nehmen am Anfang den weniger steilen Weg - und lassen dafür einen Wasserfall aus - an einer Alm vorbei zunächst langsam aufwärts durch den Wald. Bald sind wir im freien Gelände und genießen wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Berge. Am Anfang begleitet uns ein Schauwanderweg über den Bergbau in früheren Zeiten. Drei kleine Schneefelder sind noch zu queren - das wird der letzte Schnee auf unserer Reise sein.






                Dieser Tag bietet mit die eindrucksvollsten Ausblicke unserer Tour. Gegen Mittag sind wir am Pass und freuen uns, dass wir es alle bis hier geschafft haben. Wer hätte dass noch vor einigen Tagen noch gedacht.



                Auf der anderen Seite wartet noch ein knackiger Abstieg zu einigen Stauseen. Die Seen sind schon schön, aber ansonsten ist das Hochtal hässlich. Durch den Skibetrieb im Winter sind viele Rampen, Straßen und Abfahrten in den Bergrücken planiert worden. Wie hässliche Narben sieht das im Sommer aus. Etliche Sessellifte führen rechts und links die Hügel / Berge hoch. Und einige Unentwegte versuchen sich in der Ferne beim Skifahren auf dem Gletscher. Ob das wohl Spaß macht bei der Hitze? Aber das ist nicht unser Problem. Wir steigen tiefer - die »Harten« unter uns nehmen noch ein Bad im Gletschersee. Diesmal ohne mich - dazu habe ich inzwischen zu viele Pflaster auf meinen Zehen.



                Bald wird der Weg wieder schöner. Und nach ca. 5 Stunden erreichen wir die Duisburger Hütte. Was sollen wir zu ihr sagen: Nette Wirtin, die Hütte neu hergerichtet, Zweier Zimmer, total schön eingerichtet. Die Hütte ist echt eine (positive) Überraschung. Hier gefällt es uns.

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                  #9
                  AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                  Der achte Tag: Von der Duisburger Hütte bis nach Stall (ca. 1130 hm im Aufstieg, ca. 2800 hm im Abstieg), 34 km, 9 h reine Gehzeit.

                  Heute war die Mördertour. Aber ich bin ja selber schuld. Einzelne von uns wollten nicht den geplanten Weg über Staustellscharte und Ochsentrieb gehen (zu steil, zu ausgesetzt). So haben wir uns geeinigt, dass der Großteil der Gruppe absteigt ins Tal und sich dann außenrum über Innerfragant / Außerfragant nach Stall auf den Weg macht. Problem: Wir kommen dann nicht gemeinsam auf unsere geplante Übernachtungshütte (Fraganter Hütte). Nach Absprache mit den anderen mache ich mich allein auf den Weg - irgendwie habe ich das Gefühl, das was fehlt, wenn ich diese Tour auslasse. Und: Es wurde auch eine der Schönsten und der Einsamsten - für mich wohl die Schönste der ganzen Tour. Und ich bin froh, dass ich mir für meine Füße viele Teerkilometer erspart habe, auch wenn mein Weg lange war.



                  Am Anfang geht es noch zwischen verschiedenen kleinen Stauseen hindurch. Langsam steigt der Weg höher zur Saustellscharte. An einem kleinen See mache ich Pause. Hier muss ich einfach noch mal baden, auch wenn ich hinterher erst mal »Pflastertrockenzeiten« einsetzen muss. Es ist wunderschön hier - und seit einiger Zeit bin ich ganz alleine. Das soll sich im Laufe des Tages kaum noch ändern. Erst in einigen Stunden nach dem »Ochsentrieb« treffe ich wieder Menschen.





                  Zur Saustellscharte geht es einsam aber einfach über Blocksteinfelder hoch. Anschließend quere ich für zwei Stunden ein einsames aber grünes Hochtal, alleine begleitet von den Warnrufen der Murmeltiere. Dann geht es über ein steiles Schotterfeld in Serpentinen immer höher. Langsam laufe ich auf die Felswand zu und denke mir; wo um alles soll hier ein Weg durchgehen. Oft habe ich ein Problem, die nächste Wegmarkierung zu finden und bin dankbar für mein Navi. Aber bald zeigt sich der Weg an der Felskante. Oben ist er unangenehm auf losen Schotter. An einer Stelle denke ich: »Jetzt nur schneller auf allen Vieren hochlaufen, wie ich runterrutsche«. Gerade weil es hinter mir gefährlich runter geht. Aber bald ist auch diese unangenehme Stelle geschafft und ich bin oben auf dem Übergang ins Nachbartal.



                  Hätte die Gruppe diesen Weg geschafft? Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall ist der Ochsentrieb für nicht schwindelfreie Leute doch sehr ausgesetzt. Anschließend geht der Weg über Almwiesen runter zum Schobertörl. Dort vergucke ich mich beim Wegweiser, schaue nicht mehr auf das Navi und steige prompt einige hundert Höhenmeter ins falsche Tal ab. Als ich das irgendwann spitzkriege, kehre ich um und erreiche auf einen schönen Weg gegen 15 Uhr die Fraganter Hütte. Hier schnell was trinken (abgemeldet haben wir uns schon am Morgen), dann bleibe ich doch nicht hier, wie zuerst gedacht, sondern entschließe ich mich weiterzulaufen nach Stall. Sonst hätte ich für den nächsten Tag die 10 Stunden Tour, müsste die anderen erst noch einholen und zudem ist für Morgen Schlechtwetter angesagt.

                  Weiter geht es auf den Rollweg, einen Weg aus der Bergbauzeit sanft um den Hügel herum bis zur Goldbergalm. Ab der Fraganter Hütte sind die Wegweiser bescheiden bzw. kaum mehr vorhanden, aber Dank Navi komme ich zwei Stunden später dort doch noch an. Die Goldbergalm ist eine urige Alm mit einer liebenswürdige Gastgeberin / Wirtin (sagt man das so?), die mir auf die Bitte nach einen Schinken und Käsebrot die halbe Speisekammer leerräumt. Wahrscheinlich hat sie noch mehr daraufgelegt, als sie hörte, was ich vorhatte (»Du musst doch was essen, damit Du ans Ziel kommst«), und dann noch spottbillig. Als ich Ihr reichlich Trinkgeld gebe, ist es Ihr peinlich. Hier wäre ich gerne länger geblieben.



                  Aber um gegen sechs Uhr mache ich mich wieder auf den Weg, als es heißt über den Alpe-Adria-Trail (der hier vorbeiführt) sind es noch 5 Stunden bis Stall oder über die Straße 2 - 3. Ich versuche eine Mischung aus beiden. Schnell mache ich mich auf den Weg, mehr Straße mit ziemlich rasanten »Abfahrten« durch den Wald auf kleinen markierten Wegen, die Wegführung des Alpe-Adria-Trails habe ich inzwischenwieder verloren. Als ich am Ende kurz vor 21 Uhr in Stall ankomme, bin ich echt fertig. Vor allen die Teerstrecken auf den letzten 2 Stunden machten mich fertig - dort habe ich mir dann die nächste Blase unten an der Fersenunterseite gelaufen.



                  Wie gut, das meine Freunde inzwischen Quartiere in Stall besorgt haben und dort im Biergarten nach ihren Abendessen auf mich warten. Aber auch ihr Weg durchs Tal war sehr lang und zog sich ziemlich. Leider war mein Quartier im Nebengebäude eines Hotels das erste Mal in einem Talort »gewöhnungsbedürftig«, da lange nicht benutzt und von daher nicht besonders sauber und von ziemlich viel »Getier« bevölkert. Am Ende dachte ich mir: »Machst einfach das Licht aus, dann siehst Du nicht, was da alles krabbelt ...« Aber das ist wohl das Problem, wenn man spontan was sucht. Dafür war das Frühstück wieder klasse.

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                    #10
                    AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                    ]Der neunte Tag: Von Stall auf die Feldner Hütte (1800 hm im Aufstieg, ca. 500 im Abstieg, 18 km, reine Gehzeit 6 ½ h)

                    Am nächsten Tag soll es regnen, aber kein Gewitter geben. So ähnlich war es dann auch. Nach einer Stunde setzt leichter Dauerregen ein, aber das Gewitter blieb im Nachbartal. Der Regen begleitet uns bis zu einer Hochalm. Danach rissen die Wolken auf und es trocknete ab, was uns gerade beim Abstieg vom Übergang zur Feldner Hütte bei felsigen und doch wieder recht ausgesetzten Weg zugute kam. Da wäre das Abklettern, das an einzelnen Stellen nötig war, sehr unangenehm geworden.



                    Hochalm + alte Scheune an der Alm - die Sennen nutzten den Regen um alte Holzreste zu verbrennen

                    An sich war der Weg sehr schön, am Anfang ging es auf Forstwegen immer am Gebirgsbach vorbei. Später wurden die Wege uriger und schmäler aber auch bei Regen gut zu gehen. Auf der ganzen Tour sind wir keinen einzigen Menschen begegnet, als wir erst mal von Stall raus waren, außen den Sennen auf der Alm und dann wieder den Hüttenwirt und seinen Mitarbeitern auf der Feldner Hütte. Ich denke, dass dies nicht nur am Wetter, sondern der Abgeschiedenheit des Weges lag. Dabei ist der Weg sehr schön, gerade die Strecke am Bach und den kleinen Wasserfällen entlang.



                    Mein Kumpel, der wirklich viel in den Bergen rumkommt, meinte, dass er noch keine so abgeschiedene Hütte wie die Feldner Hütte erlebt hat. Kein Wunder. Von jeder Seite mindestens 6 Stunden Zustiegsweg. Auch kein besonders herausragender Berg liegt in der Nähe. So ist es auch kein Wunder, dass die Überschreitung von der Polinekhütte zur Feldner Hütte (11 Stunden Gehzeit) oft als einsamste Tour in den Alpen beschrieben wird.



                    Eigentlich schade, dass so wenige da sind. Denn diese Hütte liegt schön gleich neben dem See und war - neben der Duisburger Hütte - die schönste. Recht klein, aber sie hatte »Bruno«, den Hüttenwirt, der ursprünglich aus Berlin kommt, aber schon lange in Österreich wohnt. Dennoch ein seltsames Erlebnis, wenn man einen etwas älteren Mann mit langen Bart und in Lederhose und rotkarierten Hemd trifft, der einen dann im unverkennbar berlinerisch anspricht. Zur Begrüßung gab es erst mal einen Schnaps auf Kosten des Hauses. Es sollte - obwohl ich sonst Obstler nicht mag - nicht der letzte des Abends sein. Denn es ist einfach gemütlich auf der Hütte. Bruno erzählt von der Hütte und aus seinen Erlebnissen und serviert uns ein prima Schnitzel zum Abendessen. Wir sind die einzigen Gäste - zwar war noch eine andere Gruppe angekündigt, aber die kam nicht. Also genießen wir den Abend, während es außen kalt und zugig ist (daher war der Feldner See, einer der drei Seen, die wir beim Baden ausgelassen haben).



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                      #11
                      AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                      Der zehnte Tag: Von der Feldner Hütte nach Greifenburg (ca. 1600 hm im Abstieg, 19 km, ca. 6 h reine Gehzeit)

                      Der Hüttenwirt erklärt uns noch einen etwas kürzeren Weg hoch über den Berg und wie wir dadurch einiges in unser nächstes Tal abkürzen können. Außerdem macht er uns noch einen Alternativvorschlag für den Aufstieg für den übernächsten Tag. Also gehen wir morgens ganz zuversichtlich los. Aber bald fängt es an, sich wieder einzuregnen, und die Steine und felsigen Abschnitte werden immer glitschiger. Nach einer knappen halben Stunde brechen wir ab und kehren zur Hütte zurück und gehen von da aus den Normalweg hinab ins Tal.


                      Abstieg im Regen

                      Nach einiger Zeit kommen wir beim (für den allgemeinen Verkehr gesperrten) Forstweg an und staunen, wie weit der Hüttenwirt und seine Mitarbeiter Essen und anderes auf die Hütte schleppen müssen. Anschließend geht es lange zuerst am Wasser und dann hoch über der Schlucht auf Forstwegen hinab ins Tal - dafür hört gegen Mittag der Regen auf. Meine Füße (und nicht nur diese) mögen den Weg nicht, weshalb wir für die letzten 1 ¼ h nicht den normalen Wanderweg der Straße lang, sondern den Wasserlehrpfad nutzen. Und der ist einfach schön. Liebevoll erklärt mit schönen Häuschen und Grillstellen am Rand sehr kindgerecht aufgemacht. Klasse! Auch wegen solcher Abschnitte liebe ich unseren selbstgewählten Trail; auch ohne Kinder dabei.


                      Am Wasserlehrpfad


                      Eine der schönen öffentlichen Grill- und Pausehütten am Wasserlehrpfad

                      Nach sechs Stunden erreichen wir unser heutiges Tagesziel, auch wenn wir nicht so weit kamen, wie es bei Brunos kürzerer Alternative möglich gewesen wäre. Wir suchen uns eine Ferienwohnung in Greifenburg, was wieder problemlos machbar ist. Hier ist es unglaublich heiß - ganz anders wie wir es den ganzen Tag erlebt haben - und hier hat es wohl auch nicht geregnet.

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                        #12
                        AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                        Der elfte Tag: Von Greifenburg nach Gundersheim (ca. 1150 hm im Auf- und im Abstieg, 30 km, 9 ¼ h reine Gehzeit)

                        In Greifenburg starten wir wieder am frühen Morgen. Zunächst müssen wir noch einige »Tal - Kilometer« gut machen, die wir gestern - durch den abgebrochenen Weg über den Berg - nicht mehr geschafft haben. Aber die Sonne scheint wieder, es ist noch nicht so warm und wir genießen Anfangs die Wälder und Wiesen des Tales.


                        Aufbruch am Morgen

                        »Wir sollten lieber den Weg durch die Ochsenschlucht nehmen« riet uns der Hüttenwirt noch auf der Feldner Hütte. Eigentlich wollten wir auf die ET. Compton Hütte. Aber weil der Übergang über die Scharte danach eventuell wieder sehr ausgesetzt ist, suchen wir aus Rücksicht auf die Stärken und Grenzen in unserer Gruppe einen anderen Übergang, und melden uns bei der Hütte ab. Also gehen wir durch die Ochsenschlucht. Dort müssen wir nur noch auf etwa 1600 m hoch. Alle, denen wir in Greifenburg davon erzählten, meinten: »Wie, da gibt es einen Weg?« Aber es gibt wirklich einen - und was für einen. Mit wunderschönen Aussichten und Tiefblicken in ein wildromantisches Tal gehen wir einen unglaublich breiten Schotterweg in Serpentinen den Berg hinauf. Immer unterwegs Richtung Reißkofel. Die Blicke in die Schlucht an unserer Seite sind klasse. Oben finden sich Erdhügel in allen möglichen Formen und viele Jägerstände hoch über der Schlucht.

                        Nun haben wir uns gefragt: Wofür braucht man hier einen solchen massiv ausgebauten und perfekt gepflegten Weg? Zum Teil tief in die Felsflanke gegraben, oft könnten zwei Autos nebeneinander fahren. Wegen der einen Alm am Ende? Nee, das kann nicht sein. Bis zum Ende haben wir keine Antwort, aber eine Vermutung: Ganz oben gibt es eine Jagdhütte. Dort führt der Weg hin. Schon am Anfang werden die Radfahrer mit einem Verbotsschild ausgesperrt (obwohl der Weg dafür ideal wäre). Aber die Wanderer muss man wohl erdulden. Keine Ahnung, ob es so ist, und ich jetzt mit meiner Vermutung jemanden Unrecht tue. Aber es fällt auf, dass der Wanderweg, der eigentlich auf der Karte an der Jagdhütte direkt vorbei führt, nun ganz offiziell ausgeschildert in einer Schleife ziemlich weit links daran vorbei geführt wird. Irgendwie erinnert mich das an das Hagengebirge, wo es ja genauso sein soll - in Wikipedia heißt es dazu (zum Hagengebirge): »Vor allem während der Jagdsaison (September bis Dezember) sind Wanderer und Bergsteiger nicht gerne gesehen«. Möglicherweise ist es hier genauso. Vorteil: Wir treffen wieder - außer in den Talorten - während des ganzen Tages keinen einzigen Menschen.




                        Unterwegs in der Ochsenschlucht


                        Oben an der Scharte hört der Weg dann plötzlich auf, nun geht es auf schmalen Bergpfaden auf der anderen Seite durch dichten Wald wieder bergab. Ich bin froh darum - den bei dem Anstieg auf diesen Wegen haben meine Füße noch mehr gelitten.



                        Leider habe ich an diesen Tag meine Gruppe ziemlich frustriert. Und das kam so: Am Morgen erzählt mir unser Gastgeber noch: »Ach ja, da ist Karstgebirge, da gibt es kaum Wasser«. Leider mache ich mir wenig Gedanken darüber und erzähle auch den anderen davon nichts. Aber es war dann wirklich so. Fanden wir immer Wasser zum Auffüllen, war dies weiter oben in der Schlucht nicht mehr aufzufinden bzw. nur ein Rinnsaal und wenig trinkbar. Unsere zwei Liter für jeden waren durch die Hitze des Tages bald aufgebraucht. Und so war es ein sehr trockenes Vergnügen, bis wir endlich am Lenzenhof ca. 2 Stunden kurz vor unserem Tagesziel endlich bei netten Leuten wieder alles auffüllen konnten. Zwar war oben kurz vor dem Übergang sogar eine Alm mit Brunnen - aber da war der Wasserhahn verschlossen/abmontiert. Das habe ich an einer Alm so noch nicht erlebt, das ist wohl auch ein Zeichen für Wassermangel im Sommer.

                        Am Abend waren wir froh im Talort bzw. im Nachbarort noch ein Quartier zu finden. Etwas teuerer als sonst, aber dafür sehr schön und luxoriös und sogar mit kleinem Pool.

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                          #13
                          AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                          Der zwölfte Tag: Von Gundersheim zur Zollnerseehütte (mit Abendspaziergang auf den kleinen Trieb und zum Zollnersee) (ca. 1560 hm im Aufstieg, 450 hm im Abstieg, 17 km, 6 ¼ h reine Gehzeit)



                          Von Gundersheim machen wir uns auf den Weg an der Gail entlang zum nächsten Aufstieg über Nölbling durch den Nölblinggraben zur Zollnerseehütte. Bald wird der Weg wilder. Auf kleinen Pfaden geht es durch den Wald und oft am Wasser höher hinauf, bis wir die Baumgrenze überschritten haben. Über einige Wiesen und Weideflächen erreichen wir nach etwa 5 Stunden die Zollnerseehütte.



                          Die anderen lassen es sich bei Kaffee und Kaiserschmarrn gut gehen und wollen lieber Kartenspielen (»Mucken«, d.h. eine Schafkopfvariante), so kann ich keinen überzeugen, noch mit mir die Umgebung zu erkunden. Aber mir geht es gut, meine Füße haben den Aufstieg auf schönen Wegen (wie meist) gut vertrage. Also denke ich mir: »Wohin gehe ich noch, auf den Berg oder zum See?«. Ich melde mich bei der Hüttenwirtin ab, erkundige mich noch nach der Wegbeschaffenheit und entscheide mich für beides.



                          Zunächst geht´s Richtung kleinen Trieb. Blumenfelder in allen Farben begleiten mich auf den einfachen Weg nach oben. Kurz vor dem Gipfel findet man noch Überreste aus dem Ersten Weltkrieg (herausgesprengte Grotten und Mauerreste). Nach knapp einer Stunde stehe ich auf den Gipfel und bewundere die beeindruckende Fernsicht Richtung Norden und auch nach Südosten weit in die Linzer Dolomiten hinein.




                          Nur den Übergang zum Hohen Trieb den ich auch versuchen wollte, lasse ich dann doch lieber weg, da ich alleine bin. Es geht zwar seilversichert, aber sehr steil am Gratab- und Aufschwung zum etwa 200 m höheren Hohen Trieb hinab und dann wieder hinauf. Zuhause »google« ich, dass dieses Stück die meisten Leute (aber nicht alle) als Klettersteig mit Klettersteigset gehen - von daher war meine Entscheidung wohl besser so. Wobei ich den verbauten Sicherungen an diesem Übergang mit Klettersteigset wenig trauen würde, soweit ich dies von oben erkennen konnte. Jedenfalls bin ich mir im Nachhinein nicht sicher, ob man den Übergang doch nicht besser ohne Set gehen sollte, anstatt sich hier auf falsche Sicherheiten zu verlassen (und das sage ich als ausgemachter Klettersteigfan ...)



                          Stattdessen steige ich bald weglos ab Richtung Zollnersee. Bald stoße ich auf den »Geo Trail« der als Rundweg um die Hütte angelegt ist und komme bald beim See an. Es ist warm, also lasse ich ihn auf meiner »Seeliste« nicht entgehen, auch wenn er etwas schlammig an den Rändern ist. Später an der Hütte frage ich meine Freunde, ob sie denn diesen See wirklich auslassen wollen. »Aber da kann man doch nicht baden« so Ihre Antwort, »laut der Leute an den Nachbartisch ist der der doch voller Blutegel«. Okay, ich also erst mal in den Waschraum um mal auf eine ausführliche "Ganzkörpersuche" zu gehen. Aber - falscher Alarm, nichts gefunden. Bis heute weiß ich nicht genau, ob sie mich nur ärgern wollten, oder die Story wirklich war ist. Aber egal. Zudem hatte ich die einzigen Blutegel, die sich mir bisher mal an mir festgesaugt haben (genauer an meinem Bein), im glasklaren Wasser im Maggiatal geholt. Es gibt (gäbe) also schlimmeres.

                          Diese Nacht wird etwas unruhiger, da in der Hütte nur ein Lager geöffnet wird und es daher etwas voller ist. Leider kann uns die Wirtin bezüglich Busverbindung in Italien nicht weiterhelfen. Auch wie es mit den Hütten nach der Grenze aussieht, weiß keiner, irgendwie hört hier die Info an der Grenze auf. Naja, denken wir, wir werden morgen ja weitersehen.

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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                            Der dreizehnte Tag: Endlich am Ziel und ein langer Weg zurück ... Von der Zollnerseehütte nach Paulario (ca. 1300 m im Abstieg, 16 km, 3 h Geh- und Fahrtzeit)

                            Heute lassen wir die Zollnerseehütte und Österreich hinter uns zurück.



                            Bald sind wir auf der Höhe, in der ein Weidezaun hier die Grenze anzeigt. Noch ein schnelles Erinnerungsfoto mit der Gruppe, dann geht es hinab zur ersten italienischen Hütte. Dort angekommen müssen wir feststellen, dass sie leider zu hatte. Nur der Selbstversorgerraum mit Lager mit Feldbetten und großer Küche ist zugänglich. Na gut, dann steigen wir einfach ab. Nur wohin?



                            Eigentlich wollten wir nach Palluzza. Aber da müssten wir noch über einen höheren Pass. Meine Freunde streiken und wollen nicht nochmal auf 2000 m hoch und so entscheiden wir uns Richtung Paularo zu laufen. Dort erreichen wir zwei Stunden später die erste öffentliche Straße. Dort wollen wir unsere Tour beenden und denken, von dort finden wir - wenn schon keinen Bus, doch bestimmt ein Taxi oder was ähnliches. Also laufen wir los.

                            Leider wird hier der Weg zur Tortur für mich. Scheinbar war meine Abendtour verbunden mit den Strapazen der letzten Tage doch zu viel für mich. Mein kleiner linke Zeh tut fürchterlich weh, zu den Blasen hat sich eine Entzündung unter dem Nagel mit Eiter und so ´n Kram gebildet. Aber das merke ich erst später. Nach zwei Stunden kommen wir wirklich auf der Bergstraße an. Ja, öffentlicher Verkehr, aber nix Bus, oder die Möglichkeit ein Taxi zu besorgen, keine Alm oder ähnliches. Aber egal, wir sind am Ziel, müssen leider nur noch »kurz« nach Paularo laufen. Über Teer. Und zwar sind wir auf einer alten Militärstraße aus dem ersten Weltkrieg, die sich durch die Schlucht hochschlängelt, immer wieder durch Tunnels führt und sogar eine Bergstrecke des Giro Italia ist.

                            Na gut, denken wir, trampen wir. Bald hält ein liebenswürdiger Autofahrer, der zwei von uns mitnehmen kann. Die zwei am meisten Leidenden werden eingepackt - und ja, heute gehöre ich auch dazu. Dadurch sind die letzten 8 km meines Tracks »Fahrkilometer«. Dennoch bin ich sehr froh, als wir dann bald gegen Mittag in Paularo ankommen. Die anderen drei müssen weiterlaufen und müssen die 8 Kilometer durchlaufen. Denn bald müssen sie wegen der Tunnel weg von der Straße und laufen dann einen noch älteren Abschnitt der alten Heeresstraße. Pech nur, das die zwischendurch durch Steinschlag fast komplett weggebrochen ist. Und auch diejenigen, die am dritten Tag vom Riemannhaus herab Schwindelprobleme hatte, bewältigen die Strecke mit Bravour. Und es zeigt sich: Wir alle haben gewaltig unsere Grenzen geweitet.

                            Wir zwei »Mitfahrer« schauen inzwischen, wie wir alle nachher von Paularo weiterkommen. Dazwischen versuche ich mich an einer kleinen »Fußoperation« auf einer Bank am Rathaus. Einzelheiten erspare ich euch besser. Jedenfalls wurde es mir dabei ziemlich schwarz vor den Augen - und es war gut, dass ich noch genug Zeit zur Regeneration hatte, bis die anderen wieder da waren. Auf jeden Fall war es dann nicht mehr möglich, meinen linken Fuß noch in einen geschlossenen Schuh zustecken (zu großes Aua und zu dicker Verband). Die Frage war daher, was tun? Meine Tevas hatte ich ja bereits am ersten Tag zurückgeschickt.

                            Es war von daher bestimmt ein heißes Bild, als ich dann nach der »Mittagssiesta« auf Socken in das einzige Schuhgeschäft humpelte um dann in einen Englisch - Deutsch - Italienisch - Kauderwelsch den Besitzern zu erklären: »Hallo, äh, ich hätte gerne Schuhe«. Mit coolen Plastikbadelatschen mit Klettverschluss (Toll um die Schuhgröße dem Verband anzupassen) verließ ich glücklich den Laden.

                            Als wir wieder alle vereint waren, ging es erst mal per Bus Richtung Süden bis Tolmezzo. Dort stellten wir - mit Hilfe von vielen unglaublich hilfsbereiten Menschen . fest, dass es besser wäre, noch weiter südlich zu fahren, um am nächsten Tag nach Hause zu kommen. Also landen wir am Ende in Udine, wo uns meine bessere Hälfte Zuhause blitzschnell per Internet ein tolles und günstiges Hotel buchte. Dort genossen wir - und alle Mitgäste wohl auch angesichts unseres Geruchs - die erste warme Dusche seit ein paar Tagen.

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                              #15
                              AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                              Der vierzehnte Tag: Endlich am Ziel und ein langer Weg zurück

                              Der Rest ist schnell erzählt. Mit dem Schnellbus Venedig - Klagenfurt, der auch in Udine hält, kommen wir schnell und unglaublich billig nach Villach. Von dort hat uns unser Organisator ein günstiges Zugticket mit Zugbindung bereits im Vorfeld besorgt. Abends waren wir in Salzburg. Von dort per DB mit Bayernticket zurück nach Hause, wo wir dann nach zwei erlebnisreichen Wochen um 1.30 Uhr früh am nächsten Tag ankamen.

                              Mein Fazit gab es ja schon in der Einleitung. Nur noch soviel: Es war wirklich eine krasse Erfahrung. Ach ja, und seit gestern kann ich auch schon wieder in festen Schuhen laufen und denke mir: Ach, irgendwie könnte ich doch mal bald wieder in die Berge gehen ...
                              Zuletzt geändert von wait; 23.08.2013, 23:07. Grund: Hier kommt der Schluß!

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                              • meisterede
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                                • 19.05.2013
                                • 737
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                                #16
                                AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                                Liegt das nur an mir (oder meinem PC/Internet/...), oder sind ab Beitrag #3 generell keine Bilder mehr zu sehen? Wär ja schade...

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                                • Fabian485
                                  Fuchs
                                  • 12.06.2013
                                  • 1651
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                                  #17
                                  AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                                  Ich denke mal er hat die Posts als Platzhalter benutzt um den Bericht nach und nach editieren zu können ;)

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                                  • derSammy

                                    Lebt im Forum
                                    • 23.11.2007
                                    • 7412
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                                    #18
                                    AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                                    Zitat von Fabian485 Beitrag anzeigen
                                    Ich denke mal er hat die Posts als Platzhalter benutzt um den Bericht nach und nach editieren zu können ;)
                                    OT:
                                    Hättst geschrieben "Komisch, ich seh alle Bilder" wär in Stuttgart jemand mit dem Lötkolben untern Schrebitisch gekrochen

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                                    • Fabian485
                                      Fuchs
                                      • 12.06.2013
                                      • 1651
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                                      Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                                      OT:
                                      Hättst geschrieben "Komisch, ich seh alle Bilder" wär in Stuttgart jemand mit dem Lötkolben untern Schrebitisch gekrochen
                                      OT: Oh mist, weiß ich fürs nächste mal bescheid, danke

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                                      • meisterede
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                                        • 19.05.2013
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                                        #20
                                        AW: Wann sich eine Alpenüberquerung »richtig« anfühlt...(Berchtsgaden - Paularo)

                                        OT: Ihr seid alle plöt! Es war spät gestern...

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