[DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

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  • Wafer

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    • 06.03.2011
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    [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

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    Der Schwäbische Alb Nordrandweg HW1, manchen auch unter der Kurzform Albnordrandweg oder Albsteig bekannt, geistert mir seit Jahren im Kopf herum. Geht er doch ziemlich dicht bei mir vor der Haustür vorbei. Bei Ausflügen mit der Familie habe ich den einen oder anderen Teil schon kennen gelernt und festgestellt, dass der Weg mich anspricht. Nur habe ich nie wirklich die Zeit gefunden, ihn mal von Anfang bis Ende zu gehen. So ganz am Stück werde ich ihn auch diesmal nicht gehen aber ich habe beschlossen ihn jetzt mal systematisch an zu gehen und dann, wenn ich Zeit habe, Stückweise zu gehen.

    Erste Etappe

    1. Tag: Tuttlingen – Denkingen
    Donnerstag, 1. November 2012
    Strecke: 24 Km - Gesamtstrecke: 24 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 675 m, ↓ 550 m
    Gehzeit: 5 h

    Es soll heute schön werden und ich habe Zeit. Also schnappe ich mir die Freizeit-karte 507 – Blatt Villingen-Schwen-ningen vom Landes-vermes-sungsamt Baden-Württem-berg (ISBN 978-3-89021-600-3) und stelle das Auto nach Rottweil an den Bahnhof. Punkt 12 Uhr bin ich in Tuttlingen und starte mit ein paar Metern durch die Stadt. Entlang der Bahnhof-strasse, durch den Stadtpark und dann auf dem Donauradweg entlang der Donau.
    In den letzten Tagen hatte es zwar etwas geschneit aber viel wird hoffentlich nicht mehr liegen.

    An Wegweisern fehlt es der Weltstadt Tuttlingen wahrlich nicht!



    Für mich ist das Rote Dreieck relevant. Es soll mich von Tuttlingen nach Donauwörth bringen. Eigentlich geht der Weg offiziell in der anderen Richtung aber ich habe mich für die Gegenrichtung entschieden. So muss ich eben gegen die Pfeilrichtung laufen.
    Schnell verlasse ich Tuttlingen und ziehe am Waldrand entlang mit Blick auf die Stadt.



    Das Wetter hat sich super entwickelt! So streife ich völlig alleine durch den Wald. Oberhalb von Wurmlingen lädt ein Picknick-Platz – im Sommer – zur Rast ein.



    Bei ca. 860 Höhenmetern zieht sich der Weg immer am Albtrauf dahin und gewährt immer wieder Blicke ins Tal. Leider ist heute mit der Fernsicht nicht viel los aber man soll hier bis zu den Schweizer Alpen sehen können.



    Die Faszination des Weges ergibt sich aus der Tatsache, dass es links von mir ca. 400 Meter runter geht und rechts meist ebene Flächen liegen. Am Rußberg bin ich dann doch nicht mehr der einzige, der die letzten sommerlichen Sonnenstrahlen genießt!



    Im Gasthaus gibt es eine Schlachtplatte und ein Radler - Lecker! Mit vollem Bauch rolle ich auf Rasiberg zu, wo mir Wanderreiter begegnen. Im Hintergrund der Dreifaltigkeitsberg (985 m).



    Genau den steuere ich dann über den Osterberg (892 m) und Hirnbühl (973 m) an. Leider zieht es entgegen der Vorhersage zu: Die Sicht auf dem Dreifaltigkeitsberg ist gleich Null!
    Auf dem weiteren Weg zum Klippeneck hebt sich zwar die Wolkenuntergrenze aber leider fängt es dann an zu regnen.



    So steige ich dann noch vor dem Klippeneck nach Denkingen ab. Ich komme an einer kleinen Kapelle vorbei und verlasse den Wald am Schützenhaus von Denkingen. Hier kehre ich auf ein Radler ein. Als ich aufbrechen will nimmt mich ein Gast mit zum Bahnhof in Aldingen, von dem ich dann zügig zu meinem Auto zurückkomme.

    Der erste Eindruck von diesem Weg hat mir sehr gut gefallen! Tolle Blicke in die Täler und ein Weg, der meist am Albtrauf entlang führt. Wer also Strecke machen will, ist auf diesem Weg falsch. Wer aber das Naturerlebnis auf der Alb genießen will, und den es nicht stört, dass man nicht immer den direkten Weg nehmen kann, der ist hier goldrichtig.
    Zuletzt geändert von Wafer; 21.06.2015, 22:12.

  • lina
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    #2
    AW: Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

    Oh prima *freu*, ich wollte da auch schon immer mal ’lang, jetzt kann ich mal blinzeln Der Weg wird ja so gut wie immer als "sehr schön" charakterisiert.

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    • Wafer

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      #3
      AW: Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

      Hallo Lina.

      Ja, Ich finde den Weg absolut grandios. Ich habe kein Ahnung warum der eigentlich so wenig begangen wird. Durch die Tatsache, dass man meist 400 Höhenmeter auf der einen Seite abwärts schauen kann und die andere Seite aber fast eben ist und das der Weg immer am Albtrauf entlangführt, hat der Weg einen sehr eigenen Charakter. Nichts für Leute, die Wert auf Strecke legen - aber Naturfans und Landschaftsfreaks kommen absolut auf ihre Kosten. Durch die Alb-Eigene Flora auch wirklich einzigartig.
      Ich war im November letztes Jahr und jetzt im Juli dort unterwegs. Ich fand ihn letzten November schon super. Aber jetzt im Juli war er echt der Knaller! Die nächsten Tage bin ich gerade am zusammenstellen. Die folgen möglichst bald.

      Gruß Wafer

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      • Wafer

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        #4
        [DE] Auf dem Schwäbischen Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

        Zweite Etappe

        2. Tag: Denkingen - Lochenpass
        Samstag, 13. Juli 2013
        Strecke: 27 Km - Gesamtstrecke: 51 Km
        Höhenunterschiede: ↑ 1.000 m, ↓ 900 m
        Gehzeit: 6,5 h

        Die Anfahrt nach Denkingen ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht ganz so einfach. So bin ich dann erst um 14 Uhr an dem Schützenhaus wieder am Start. Das Wetter ist super und es soll auch morgen so bleiben. Somit habe ich 2 Tage für den Albnordrandweg.
        Die kleine Kapelle muss ich mir ansehen: Ein schickes Kleinod am Wegesrand!



        Dann geht es zügig ca. 200 Höhenmeter aufwärts zum Klippeneck. Hier ist bei so einem Wetter natürlich Flugbetrieb. Vielleicht sollte ich meinen Segelflugschein doch wieder reaktivieren?



        Der Blick geht weit über das Ländle.



        Mit dem Hummelsberg (1.002 m) ist dann auch das erste Mal die 1.000 Höhenmeter-Marke erreicht.



        Was dann folgt ist einfach Genuss pur: Immer am Albtrauf entlang schlängelt sich der Weg über Wiesen und durch Wälder auf Gosheim zu.



        Hier der Blick zurück auf meinen Startort Denkingen.



        Auf dem letzten Gipfel vor Gosheim steht ein Gipfelkreuz.



        Dann geht es nach Gosheim hinunter und durch den Ort. Wo der Weg hinter Gosheim wieder in den Wald führt feiert die örtliche Feuerwehr ihr Familienfest. Ich sehe wohl sehr durstig aus denn ich werde auf ein Bier eingeladen. Danke!
        Dann geht es nochmal 150 Meter hinauf auf den Lemberg (1.015 m). Damit habe ich auch den höchsten Gipfel der Schwäbischen Alb erreicht. Anstelle eines Gipfelkreuzes steht dort der Lembergturm.



        Keine Frage, dass ich da rauf muss. Die 147 Stufen bzw. 33 Meter sind kein Problem.



        Der Blick hier ist grandios! Hier die Sicht auf Gosheim und das Klippeneck.



        Nach einer Pause in der Lemberghütte zieht es mich dann weiter über den Hochberg (1.008 m) und den Oberhohenberg (1.010 m). Immer wieder hat man klasse Ausblicke in verschiedene Richtungen. Einfach tolle Wege hier!



        Auf dem Oberhohenberg werden die Reste der ehemaligen Burg Oberhohenberg wieder zutage gegraben.



        Dann verlasse ich die Region der 10 Tausender und steige nach Deilingen (820 m) und Ratshausen (670 m) ab.



        Ich telefoniere nach einem Tipp eines Wanderers nach einer Unterkunft und reserviere mir ein Bett in der Jugendherberge am Lochenpass. Das sind aber noch ein paar Meter. Also nehme ich hinter Ratshausen den direkten Aufstieg auf den Plettenberg. Da der aber nicht ganz so gut markiert ist verfranse ich mich erst mal.



        Gegen 19 Uhr komme ich dann auf der Hütte am Plettenberg an. Hier ist heute geschlossene Gesellschaft. Schade – oder zum Glück! Denn ich kriege etwas von dem Kuchenbüffet ab.



        Am Steinbruch entlang geht es noch zum höchsten Punkt, an dem die Seilbahn des Zementwerks steht. Leider ist hier kein Personentransport möglich. Kurz dahinter steht der Fernmeldeturm.



        Ein letztes Mal geht es für heute hinauf, diesmal auf den Schafberg mit dem Gespaltenen Fels (999 m) und hinüber zum Wenzelstein (951 m). Hier führt ein Themenweg mit Sitzgelegenheiten entlang meiner Route.



        Hinter dem Lochenstein kommt dann die Jugendherberge in Sicht.



        Den Lochenstein lasse ich dann für heute aus. Den mache ich dann morgen mit. Als ich in der Jugendherberge einlaufe grillen die Herbergseltern. So komme ich außerplanmäßig noch in den Genuss eines anständigen Abendessens um 20 Uhr mit Grillwurst und Vesperplatte. Hinter dem Haus kann man die ersten Takte des Head-Banger-Konzertes unten in Balingen hören. Das ist aber nicht so meine Musik. Aber man kann unten die Zeltlager erkennen. Da wird es sicher die ganze Nacht hoch hergehen.
        Ich lasse den Abend auf der Terrasse mit anderen Wanderern ausklingen. Ab Mitternacht wird die Herberge dann richtig voll – einige Konzertgäste haben sich hier einquartiert.
        Zuletzt geändert von Wafer; 12.08.2014, 17:29.

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        • meisterede
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          #5
          AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

          Hallo Wafer,
          nachdem du meinen Bericht kommentiert hattest, habe ich auf deinen schon gewartet
          Sehr schöne Bilder hast du da gemacht! Ich werde wohl wie du den Albsteig/HW1 "gestückelt" laufen und so nach und nach verschiedenen Teile zusammensetzen. Denn weg komme ich jetzt nicht mehr davon, der muss sein!
          Viel Spaß noch auf kommenden Etappen!

          Liebe Grüße
          Felix

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          • Wafer

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            #6
            [DE] Auf dem Schwäbischen Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

            3. Tag: Lochenpass - Jungingen
            Sonntag, 14. Juli 2013
            Strecke: 37 Km - Gesamtstrecke: 88 Km
            Höhenunterschiede: ↑ 1.000 m, ↓ 1.300 m
            Gehzeit: 11 h

            Heute Morgen scheint wieder die Sonne. So bin ich viertel vor 8 beim Frühstück. Zahlen kann man aber erst ab 9 Uhr. So hole ich den gestern ausgelassenen Lochenstein (963 m) noch nach. Der Aufstieg geht über einen kleinen Pfad hinauf. Die Sicht ist heute Morgen grandios! Zu meinen Füssen liegt Balingen.



            In Richtung Osten ist am Horizont die Burg Hohenzollern zu erkennen.



            Hier oben liegt eine kleine Selbstversorgerhütte: Die Lochenhütte. Hier kann man nach Voranmeldung bei dem Schwäbischen Albverein auch übernachten. Na, wenn ich das mal bewusst hätte! Das sieht richtig verlockend aus!



            Hinter dem Lochenpass geht es dann im Wald und an Wiesen und Feldern immer am Trauf entlang. Der Blick ins Tal ist hier einfach einzigartig! Ein absolutes Muss für jeden Traufgänger!



            Am Hörnle (956 m) hat man dann wieder einen guten Überblick über Weilstetten und Balingen.



            Immer an der Kante entlang führt der Weg weiter. Der Weg nach Laufen soll durch einen Erdrutsch nicht mehr begehbar sein. Ich hab’s trotzdem versucht und bin ganz gut durch gekommen. Neben dem Rutsch hat jemand ein paar Stufen geschlagen. Bei hoher Feuchtigkeit – sprich: Regen – würde ich das aber nicht gehen wollen!
            Am Sportplatz vorbei komme ich nach Laufen. Hier hat leider alles zu. Also kein zweites Frühstück möglich. Auf der anderen Talseite führt mich der HW1 dann wieder hinauf. Die gerade verlorenen Höhenmeter müssen mühsam wieder erkämpft werden. Nach anfänglich etwas breiteren Wegen wird der Weg dann aber sehr schön zu gehen.



            Nach 200 schweißtreibenden Höhenmetern habe ich die Ruine Schalksburg erreicht. Der Turm ist noch erhalten und kann über 70 Stufen erklommen werden.



            Dann geht es auf dem Grat entlang nach Burgfelden hinüber. Bisher eigentlich das einzige Mal wo es links und rechts vom Weg abwärts geht.



            Ab hier ist der Weg dann auch auf der Freizeitkarte 1:50.000 Blatt Tübingen Reutlingen (ISBN 3-89021-616-1) zu finden. Burgfelden ist ein kleiner Ort mit schönen Fachwerkhäusern und liegt am Böllat.



            Im Landhaus Post bekomme ich einen sehr guten Mittagstisch – mit Krabben in Knoblauch vorne weg. Zum Glück bin ich alleine unterwegs!
            Dann noch Entenbrust mit Orangen und Bohnen hinterher. Lecker!!!












            Nach dem Mittagessen geht es zum Glück recht eben zum Böllat (920 m) hinüber.



            Weiter geht’s zum Pfäffinger Böllat (912 m) mit Blick in Richtung Nord-West über Zillhausen.



            Der Abstieg im Wald nach Pfeffingen ist angenehm kühl. Auf der anderen Talseite geht es dann über typische Albwiesen mit entsprechender Flora wieder hinauf.



            Oben auf dem Wünschberg ist es Windstill. Hier steht die Hitze über den Feldern. Ich sehe zu, dass ich hintern den Bauernhöfen schnell wieder in den Wald komme. Am Stich lädt ein Gasthaus zur Radlerpause. Dann geht es wieder weiter auf einem Waldweg am Rande der Albkante entlang zum Heiligenkopf.



            Und dann geht es in Richtung Nord-Ost immer auf die Hohenzollernburg zu. Ein endloses Photomotiv!



            Die Bauherren haben damals schon gewusst, wo man seine kleinen Reihenhäuser hinstellen muss!



            Am Zollernsteighof kann ich die Flüssigkeitsspeicher nochmal auffüllen bevor es für heute zum letzten Mal aufwärts geht: Auf den Raichberg (956 m) mit dem Raichbergturm, leider mit Funkantenne direkt daneben, und dem Nägelehaus.



            Natürlich muss ich die 77 Stufen erklimmen und mir die Landschaft von oben ansehen. In dem Wanderheim würde ich übernachten, wenn ich heute nicht noch heim müsste! Leider reicht es nicht mehr zum Zeller Horn. So ziehe ich nach einer Eis-Schokolade weiter über Wiesen zum Kohlwinkel und dann immer am Rand des Himbergs entlang zum Hohen Berg über Jungingen.



            Vom Hohen Berg (854 m) erhasche ich einen letzten Blick auf die Burg am frühen Abend.



            Dann steige ich durch den Wald in 18 Kehren steil bergab. An der Ruine Hohenjungingen ist nicht mehr viel zu sehen. Eine Gedenktafel erinnert an die Burg, die die Reutlinger wohl 1311 zerstört haben. Ich hoffe das lasten die Einwohner mir nicht mehr an. Um 19 Uhr laufe ich in Jungingen ein und trete für dieses Mal die Heimreise an.

            Eines ist sicher: Der Albnordrandweg hat mich heute sicher nicht zum letzten Mal gesehen! Die Abwechslungsreiche Wegführung am Albtrauf entlang, die Unzahl an Burgen und Ruinen sowie die sehr spezielle Flora und Fauna der Alb geben dem Weg seinen unverwechselbaren Charakter. Warum man im Urlaub um die halbe Welt fliegen muss wenn man solche Naturerlebnisse direkt vor der Haustür hat ist mir schleierhaft! Und mit den nächsten Wandertagen komme ich immer näher an meine Heimat heran. Ich hoffe dieses Jahr den einen oder anderen Tag hier noch verbringen zu können.
            Zuletzt geändert von Wafer; 12.08.2014, 17:30.

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            • Wafer

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              #7
              [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
              Hallo Wanderfreunde.

              Hier nun auch der Überblick über die gewanderte Strecke von Tuttlingen nach Jungingen.

              Ich wünsche euch noch viel Spaß auf dem Weg.

              Gruß Wafer
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:22.

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                #8
                AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                Dritte Etappe

                4. Tag: Jungingen - Rossberg
                Freitag, 16. August 2013
                Strecke: 30 Km - Gesamtstrecke: 118 Km
                Höhenunterschiede: ↑ 1.200 m, ↓ 900 m
                Gehzeit: 9 h

                Überraschend schnell komme ich wieder auf den Albnordrandweg. Ich hab’s gewusst: Der lässt mich nicht mehr los! 11 Uhr 15 stehe ich am Bahnhof in Jungingen bei bestem Wetter und guten Aussichten für das Wochenende. Durch den Ort geht es nach Westen hinauf. Die Sonne meint es heute gut mit uns – so bin ich froh, als der Weg in den Wald hinein und zum Seeheimer Berg hinauf führt. Dann geht es wieder auf wunderbaren Wegen – meist im Waldrand - Am Albtrauf entlang. Immer wieder hat man eine grandiose Sicht ins Tal und über das Ländle.
                Einer der Hauptmerkmale des Albrandes verfolgt mich auch diesmal noch eine Weile: Die Hohenzollernburg!



                Der Weg entlang der Albkannte ist abwechslungsreich und zum Glück meist schattig.



                Der Albverein hat gute Arbeit bei der Markierung geleistet. Es ist kaum möglich hier den Weg zu verfehlen.

                Immer wieder führt das Weg zu Aussichtspunkten erster Güteklasse. Einer dieser Punkte ist der Dreifürstenstein. Hier grenzten einst drei Fürstentümer aneinander: Hohenzollern, Fürstenberg und Württemberg. Das Wahrzeichen des ersten ist von hier aus gut zu sehen.



                Eine Bronzeplatte gibt Auskunft was bei guter Sicht von hier aus alles zu sehen ist.



                Nach Westen mit Blick auf Mössingen führt der Weg zum Hirschberg. Hier hat es in den 80er Jahren den größten Erdrutsch in der Geschichte Baden-Württembergs gegeben. Daran erkennt man gut, dass die Alb durch Erosion einer ständigen Veränderung unterworfen ist.

                Gegenüber höre und sehe ich den Segelflugbetrieb auf dem Farrenberg. Der alleinstehende Vulkanberg ist oben topfeben, so dass sich ein Segelflugplatz angesiedelt hat. Ich bin auch einst von hier gestartet.
                Dann geht es die in Jungingen mühsam erklommenen Höhenmeter wieder hinunter nach Talheim.
                Hier haben sich die Läden gut abgesprochen: 2 Gasthöfe, ein Mezger, ein Bäcker und der Blumenladen haben heute wegen Urlaub geschlossen! Ich bekomme von privat etwas Wasser, das aber schnell wieder abnimmt. So mache ich einen Schlenker und steige noch zur Kirche mit Friedhof auf um meine Flaschen erneut zu füllen. Von hier hat man einen grandiosen Blick über das Tal zum Farrenberg.



                Ich steige wieder hinauf auf den Riedernberg (857 m) und wandere entlang dem Trauf zum Bolberg (880 m).



                Hier steht auch eine tolle klein Schutzhütte des Albvereins.



                Bevor ich zu meinem heutigen Ziel, dem Rossberg, komme geht es aber noch einmal richtig abwärts, so dass ich zum Abschluss auch nochmal einen Anstieg bewältigen muss. Dann erreiche ich den Rossbergturm mit Wanderheim.



                Hier quartiere ich mich ein. Die haben Zimmer im Turm! Da hat man einen überragenden Blick – auch nachts. Das Essen ist bekanntermaßen gut und die Terrasse ist gut mit Wanderern und Fahrradfahrern gefüllt. Vor dem Essen besteige ich den Turm um einen Blick auf meine Heimat zu werfen.



                Auch ein Rückblick auf das heute geleistete lohnt von hier oben absolut!



                Dann zieht mich der Zwiebelrostbraten aber wieder zu Tisch. Bei der Aussicht war aber klar, dass ich heute nicht das letzte Mal auf dem Turm war. So steige ich heute noch mehrfach die 149 Stufen hinauf um den Fortgang des Abends zu genießen.









                Wer den Albnordrandweg geht, der sollte schauen, dass er hier übernachten kann!

                (Ein paar Jahre später war ich übrigens wieder mal auf dem Rossberg und habe auch ein paar Fotos gemacht, die auch hier im Forum zu finden sind.)
                Zuletzt geändert von Wafer; 23.04.2017, 00:06.

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                • Igelstroem
                  Fuchs
                  • 30.01.2013
                  • 1888
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                  *in Nostalgie schwelg*

                  Dreifürstenstein. Rossberg. Genau; so hießen die. Auf den Rossberg bin ich mal bei warmem Wetter auf dem letzten Ritzel hochgefahren. Weil wir in Schwaben sind und der Schwabe auswärtige Verköstigung eigentlich für Verschwendung hält (so damals meine Deutung), gab es schon zwei Ruhetage in der Woche, und man sah Leute, die mit dem Auto hochfuhren, um die mitgebrachten Sachen auf dem Parkplatz zu verpicknicken. Seinerzeit habe ich mir Sorgen um den Fortbestand der Gastronomie gemacht, aber wie ich sehe, ist alles noch im Lot.

                  Damals habe ich eine Weile in Dusslingen mit Blick auf den Dreifürstenstein und die Hohenzollernburg gewohnt. Eine anekdotenreiche Gegend. Wo, wenn nicht in Mössingen, könnte jemand auf dem Bahnsteig stehen und aus Leibeskräften brüllen: »I schlage net, i lass Gott schlage«? (Wobei es in Mössingen eigentlich nicht »net«, sondern »ette« heißen muss.)

                  Von Dusslingen aus war dann zum Wandern außer dem Albtrauf immer auch noch der Rammert eine Option, vor allem für Igelstroem als Liebhaber des sanft geschwungenen wassergebundenen Wirtschaftsweges. Das Innere des Rammert, so meine bösartige Theorie, ist der einzige Ort im Schwäbischen, wo man beim Wandern keinen Straßenlärm hört. Die Einheimischen glauben, auf dem Land zu wohnen, aber eigentlich ist die gesamte Region eine riesige Eigenheimsiedlung, aus der einzelne Berge herausragen.
                  Zuletzt geändert von Igelstroem; 24.08.2013, 23:57.
                  Lebe Deine Albträume und irre umher

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                  • meisterede
                    Dauerbesucher
                    • 19.05.2013
                    • 737
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                    Hallo Wafer,
                    wieder sehr schöne Bilder und auch toll geschrieben! Macht wirklich Spaß, die Vervollständigung deines Projekts mitzuverfolgen.
                    Gruß Felix

                    P.S.: Ich hab auch schon wieder Hummeln im Arsch und will weiter gehen Dummerweise erstmal ne Weile keine Zeit...

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                    • Zeltsucher
                      Anfänger im Forum
                      • 06.08.2013
                      • 17
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                      Wirklich super schöne Bilder. Als Einheimischer (Zwischen Tübingen und Reutlingen) musste ich mit erschrecken in den letzen Jahren feststellen:

                      Die Einheimischen glauben, auf dem Land zu wohnen, aber eigentlich ist die gesamte Region eine riesige Eigenheimsiedlung, aus der einzelne Berge herausragen.
                      Das ist ja so was von ***** wahr! Aber ist trotzdem ne sehr schöne Gegend mit super Aussichten vom Albtrauf auf die Heimat

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                      • Wafer

                        Lebt im Forum
                        • 06.03.2011
                        • 8828
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                        5. Tag: Rossberg – Rohrauer Hütte
                        Samstag, 17. August 2013
                        Strecke: 43 Km - Gesamtstrecke: 161 Km
                        Höhenunterschiede: ↑ 800 m, ↓ 700 m
                        Gehzeit: 11 h

                        Nach Frühstück mit Rührei und Speck breche ich kurz nach 8 Uhr auf – nicht ohne noch mal auf dem Turm gewesen zu sein.



                        Man sieht das Riesenrad des Traumlands an der Bärenhöhle und Teile des Weges, der heute vor mir liegt.



                        Es geht ein Stück auf dem Weg von gestern zurück und dann über Wiesen und kurz durch den Wald hinauf zum Rinderberg (826 m) bei Genkingen. Dann durch Genkingen hindurch, nicht ohne mir einen LKW (Leberkäsewecke – oder auf Hochdeutsch: Fleischkäsebrötchen) beim Metzger zu holen, und mit einem Bogen nach Norden am Trauf entlang zur Nebelhöhle. Wer hier Lust und Zeit mitbringt kann noch einen Schlenker zum Schönbergturm, im Volksmund „Pfullinger Unterhose“, einbauen. Ich war letztes Jahr mit der Familie dort - ein erstklassier Aussichtsberg mit tollem Turm! Und von hier nur 1 Km weg.



                        Die Nebelhöle ist eine der vielen Tropfsteinhöhlen der Schwäbischen Alb, die zur Besichtigung ausgebaut wurden. Das muss ich mir natürlich ansehen.



                        Nach ca. 1 Km unter Tage ziehe ich weiter zum Gießstein mit grandiosem Blick auf Unterhausen, Lichtenstein und Honau sowie in Richtung Schloss Lichtenstein.



                        Der Weg führt weiter auf das Schloss zu. Aber zuerst komme ich am alten Forsthaus an, bei dem ich die verlorenen Mineralstoffe ersetze.



                        Von dort führt ein kleiner Weg hinüber zum Schloss Lichtenstein.



                        Hier wollen sie zwar ein paar Euro um den Hof betreten zu dürfen aber der Blick lohnt das auf alle Fälle.



                        Kurz hinter dem Schloss komme ich dann an den Aussichtspunkt mit dem Wilhelm-Hauff-Denkmal. Auf der anderen Talseite sieht man die Kletterfelsen der Reutlinger Alb.



                        Der Weg führt weiter durch den Wald und kurz an die Straße. Ein kurzer Aufstieg führt dann zum Skilift Traifelberg – einer der gefühlt hundert Skiliften auf der Schwäbischen Alb. Über die Straße geht es auf Traifelberg zu.



                        Hier hab ich wohl etwas zu sehr den Ausblick bewundert denn ich bin eine Straße zu früh links abgebogen und musste umkehren. Oberhalb von Traifelberg geht es dann an der Albkante entlang wieder nach Norden. Ständig hat man einen tollen Blick auf das Schloss. Abwechslungsreich führt der Weg von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt.



                        Am Rötelstein mache ich Mittagspause mit Blick auf das Echaztal und Schloss. Ich habe schon wieder meine Flasche leergetrunken und muss sie wieder auffüllen. Selbiges kann ich gut in Holzelfingen erledigen. Hier wird im Ort gerade das Dorffest aufgebaut, das heute Nachmittag und Morgen stattfinden soll. Als meine Flasche bei dem Stand der Freiwilligen Feuerwehr gefüllt wird ist dort gerade Fassanstich. Und wie das so üblich ist: Das erste Fass ist Freibier! Für mich zwar „nur“ ein Frei-Radler aber trotzdem herzlichen Dank! Holzelfingen kenne ich gut weil ich hier schon viel in der Wintersportarena war um meinen Kindern das Skifahren bei zu bringen.

                        Kurz hinter Holzelfingen liegt dann die Ruine Greifenstein.



                        Hier ist erstaunlich viel los! Hier bauen gerade ein paar Leute einen Zwischenstopp für einen 50sten Geburtstag auf. Also schnell wieder weg! Eigentlich schade – denn der Blick ist traumhaft. Die Burgenbauer wussten schon wo sie ihre Bauwerke errichten müssen.



                        Über den Eckstein und die Ruine Stahleck ziehe ich zum Stahlecker Hof. Hier nehme ich noch einen Wurstsalat zu mir – Lecker! Es ist noch nicht ganz 16 Uhr und ich habe irgendwie noch keine Lust für heute Schluss zu machen. Die Zimmer sollen hier sehr schön sein aber ich ziehe dann doch noch eins weiter.



                        An der Bonzensiedlung Göllesberg geht es vorbei zum Übersberg. Wiedermal ein Segelflugplatz mit viel Flugbetrieb. Am Gerstenbergfels gehe ich vorbei zum Schafhaus – eine Außenstelle des Haupt- und Landgestütes Marbach.



                        Dahinter komme ich zur Ehninger Weide. Hier gibt es ein paar Wildgehege mit Rotwild und Borstenvieh. Immer am Trauf entlang führt mich der Weg über den Hännersteigfels (767 m) zum Grasberg (778 m). Hier habe ich eine tolle Sicht auf unseren Reutlinger Hausberg, die Achalm mit Ruine oben drauf.



                        Dann steuere ich das Wanderheim des Schwäbischen Albvereins direkt neben dem See an. Langsam reicht es mir für heute. Hier werde ich aber enttäuscht! Die haben morgen ihr Sommerfest und nehmen heute keine Übernachtungsgäste auf. So ziehe ich nach einem Radler weiter. Der Gestütshof St. Johann ist zum Glück nicht sehr weit.
                        Aber auch hier ist alles voll. Die haben Hagelopfer zu beherbergen, deren Häuser bei dem gewaltigen Gewitter vor ein paar Wochen unbewohnbar wurden. So bleibt mir nichts anderes übrig als noch weiter zu ziehen.



                        Die Hohe Warte lasse ich links liegen und ziehe entlang der Baumallee hinüber zum Fohlenhof und dann zur Rohrauer Hütte.



                        In dem Naturfreundehaus komme ich unter. So weit wollte ich heute gar nicht. Da ich morgen Nachmittag auf einen Geburtstag muss habe ich Bad Urach als Endziel für morgen. Das sind jetzt nur noch ein paar Kilometer. Da kann ich morgen die Hohe Warte noch locker nachholen!
                        Zuletzt geändert von Wafer; 12.08.2014, 17:32.

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                        • meisterede
                          Dauerbesucher
                          • 19.05.2013
                          • 737
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                          #13
                          AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                          Von dort führt ein kleiner Weg hinüber zum Schloss Lichtenstein.
                          Auf diesen Moment habe ich gewartet Hier musste ich meine letzte Tour ja abbrechen; schön, dass ich jetzt bei dir nahtlos quasi "rückwärts" verfolgen kann, wie der Weg weitergeht (kam damals ja aus der anderen Richtung ans Schloss). Bin gerade dabei, meine Freundin mit salbungsvollen Worten zu bearbeiten und wenns klappt, wandern wir dann Mitte September nochmal ein paar Tage dort, vermutlich eben ab Schloss Lichtenstein. Ick freue mir

                          Gruß Felix

                          (achja, wie immer: sehr schöne Bilder!)

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                          • Wafer

                            Lebt im Forum
                            • 06.03.2011
                            • 8828
                            • Privat

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                            #14
                            [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                            6. Tag: Rohrauer Hütte – Bad Urach
                            Sonntag, 18. August 2013
                            Strecke: 12 Km - Gesamtstrecke: 173 Km
                            Höhenunterschiede: ↑ 500 m, ↓ 800 m
                            Gehzeit: 4 h

                            Frühstück gibt es erst recht spät. So gegen 9 Uhr. So komme ich dann auch erst halb 10 wieder los. Heute habe ich aber Zeit und kann es ausführlicher angehen lassen. Ich gehe zurück zum Fohlenhof und steige auf die Hohe Warte (820 m). Auf diesem Berg steht der Turm der Hohen Warte.



                            Klar, dass ich auf diesen Turm auch hinaufsteigen muss!



                            Der Turm ist nur an Sonn- und Feiertagen offen. Da habe ich mal wieder Glück gehabt! Und dann geht es wieder hinunter zum Fohlenhof. Leider stehen keine Fohlen davor.



                            Vom Fohlenhof führt der Weg wieder an den Albtrauf und zum Camererstein mit Blick zur Burgruine Hohenneufen.



                            Ein paar Meter weiter wartet der nächste Aussichtspunkt mit spektakulärer Aussicht: Der Rutschenfels mit Blick auf die Burgruine Hohenurach.



                            Durch den Wald führt der Pfad zum Abstieg in Richtung Uracher Wasserfall.



                            Der Abstieg hat schon fast einen alpinen Charakter!



                            Man kommt von oben an den Zulauf des Wasserfalls.



                            Hier steht eine kleine Hütte und der Platz ist gut ausgebaut. Das ist ein beliebtes Ziel für Ausflüge. Vorne an der Kante kann man von oben auf den Wasserfall hinuntersehen.



                            Eigentlich führt der Albnordrandweg von der Hütte auf dem Fahrweg weiter. Den Weg kenne ich und ich finde ihn nicht so schön: Ein Schotterweg im Wald. So entscheide ich mich für den Abstieg um den Wasserfall auch von der Seite und von unten zu sehen.



                            Der Weg ist wesentlich schöner aber auch sehr bekannt und etwas überlaufen. Da ich nur kurz auf diesen Wegen bleibe stört mich das nicht so.



                            Am Auslauf stehen noch ein paar Steinmännchen im Bach.



                            Dann geht es die letzten Meter hinunter bis ins Brühltal.



                            Nach der Brücke biege ich dann vom Touristen-Highway wieder ab und steige den Weg mit der blauen Raute wieder hinauf. So komme ich an der Abzweigung zur Burgruine Hohenurach wieder auf den Albnordrandweg. Den ich dann aber gleich wieder verlasse um auch noch die Ruine mit zu nehmen. Hier zeigt sich wieder der Informatiker: Ich habe heute nach zwar die Handys geladen aber nicht die Kamera. Und die Batterie streikt jetzt! So kann ich hier nur ein paar Aufnahmen von einer Tour mit der Familie aus diesem Frühjahr einstellen.



                            Die Sicht ist wieder gigantisch! Ich möchte ja nicht unbedingt der Bedienstete gewesen sein, der die Versorgung organisieren musste aber als Burgherr ... das könnte ich mir durchaus vorstellen!



                            Der Abstieg erfolgt durch das Seltbachtal mit dem gleichnamigen Seltbachhaus der Naturfreunde. Hier ist die Hüttendichte schon deutlich höher! Oberhalb der Jugendherberge führt ein kleiner Pfad zum Uracher Bahnhof. Ich habe noch Zeit bis der Zug fährt und schlendere durch den Flohmarkt in der Altstadt. Dann ist das Wanderwochenende leider schon wieder vorbei und ich fahre heim.
                            Zuletzt geändert von Wafer; 12.08.2014, 17:33.

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                            • Daddyoffive
                              Fuchs
                              • 24.08.2011
                              • 2437
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                              #15
                              AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                              Eine grandiose Wanderung und ein toller Reisebericht. Danke. Da will man doch gleich losziehen.
                              Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden müsste, sondern ein Abenteuer, das gelebt werden will.
                              John Eldredge
                              ><>

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                              • Wafer

                                Lebt im Forum
                                • 06.03.2011
                                • 8828
                                • Privat

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                                #16
                                AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                                Zitat von meisterede Beitrag anzeigen
                                Auf diesen Moment habe ich gewartet Hier musste ich meine letzte Tour ja abbrechen; schön, dass ich jetzt bei dir nahtlos quasi "rückwärts" verfolgen kann, wie der Weg weitergeht (kam damals ja aus der anderen Richtung ans Schloss). Bin gerade dabei, meine Freundin mit salbungsvollen Worten zu bearbeiten und wenns klappt, wandern wir dann Mitte September nochmal ein paar Tage dort, vermutlich eben ab Schloss Lichtenstein. Ick freue mir

                                Gruß Felix

                                (achja, wie immer: sehr schöne Bilder!)
                                Hallo Felix.

                                Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Bearbeiten deiner Freundin! Ich wäre gerne mit meiner Frau gegangen aber das klappt aus gesundheitlichen Gründen aktuell nicht so gut. Bin gespannt, wie du den Weg in der anderen Richtung erlebst!


                                Zitat von Islandexperte Beitrag anzeigen
                                Eine grandiose Wanderung und ein toller Reisebericht. Danke. Da will man doch gleich losziehen.
                                Hallo IslandExperte.

                                Vielen Dank für die Blumen - die werden immer wieder gerne genommen! Bei dem Weg mit der Landschaft ist das aber auch nicht so schwer ...


                                Ich wurde noch auf Schutzhütten angesprochen. Von Tuttlingen weg gab es nicht so viele. Die erste, an die ich mich erinnere war auf dem Lemberg. Davor gab es hier und da kleine Kapellen oder Gasthöfe (Rußberg, Rasiberg, Dreifaltigkeitsberg, Klippeneck, Gosheim). Wo man hätte übernachten können kann ich gar nicht sagen. Das Hotel am Klippeneck vielleicht. Das war aber zu, als ich vorbei kam. Die nächsten Schutzhütten waren dann am Oberhohenberg und am Normalweg hinter Ratshausen. Auf der Plettenberghütte kann man nicht übernachten. Am Lochen gibt es dann die beiden beschriebenen Nächtigungsmöglichkeiten. Dann wird es etwas mau. Laufen, Burgfelden, Pfeffingen als Orte. Am Zoller Horn soll eine Schutzhütte stehen und am Hohen Berg oberhalb von Jungingen steht eine. Dann am Köhlberg, Dreifürstenstein und Hirschberg. Nach Talheim dann am Riedernberg, Bolberg (siehe Foto) und im Tal vor dem Rossberg. Am Goldloch ist eine und dann erst wieder hinter Göllesberg. Auf dem Weg nach Bad Urach habe ich auch noch 2 in Erinnerung. Auf den Topographischen Karten waren die alle eingezeichnet und eigentlich alle ganz gut in Schuss.
                                Nun ist übernachten in Schutzhütten nicht so mein Ding. Ich bevorzuge den Komfort von Gasthäusern und Hütten! Aber jeder hat da eben andere Vorlieben.

                                So wünsche ich jedem noch viel Spaß und vielleicht sieht man sich ja auf dem Weg! Denn eines ist klar: Dem Weg werde ich noch ein paar Etappen folgen!!!

                                Gruß Wafer
                                Zuletzt geändert von Wafer; 04.09.2013, 10:35.

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                                • meisterede
                                  Dauerbesucher
                                  • 19.05.2013
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                                  #17
                                  AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                                  Hallo Wafer,
                                  vielen vielen Dank für die ausführliche Auflistung der Schutzhütten!! Ich habe das ganze nochmal mit einer anderen Karte abgeglichen, die ich noch bei mir gefunden habe (diese) und da haben tatsächlich ein paar gefehlt, die ich dank dir noch ergänzen konnte. Du hast mir da sehr weiter geholfen, vielen Dank dafür.
                                  Das Bearbeiten der Freundin war übrigens erfolgreich, wenn das Wetter einigermaßen mitmacht, sind wir in einer Woche unterwegs

                                  Liebe Grüße
                                  Felix

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                                  • retebu
                                    Erfahren
                                    • 15.09.2008
                                    • 433
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                                    #18
                                    AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                                    Bist fast bei mir an der Hasutür vorbei gekommen
                                    Einen Kaffee oder etwas isotonisches hätten wir dann schon einnehmen können ...
                                    Schön, einen Bericht "von zuhause" zu lesen.

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                                    • Wafer

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                                      • 06.03.2011
                                      • 8828
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                                      Hallo Retebu.

                                      Ja, unsere Heimat ist sehr schön! Ich war ehrlich gesagt selber angenehm überrascht obwohl ich schon viel gesehen hatte. Und daher wundert es mich eigentlich, dass diese als Wanderland nicht bekannter ist! Und wenn du mir noch verrätst wo ich genau klingeln muss, dann klappt das beim nächsten Mal auch. Aber das machst du lieber als PN.

                                      Gruß Wafer

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                                      • Wafer

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                                        • 06.03.2011
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                                        #20
                                        [DE] Auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg HW1 von Tuttlingen nach Osten

                                        Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
                                        Hallo Wanderfreunde.

                                        Nun habe ich es auch endlich geschafft die Tour als GPX abzulegen und hier einzubinden.

                                        Diese Etappe war ich wieder mit den Freizeitkarten des Landesvermessungsamtes Baden-Württemberg in Maßstab 1:50.000 unterwegs. Das Blatt 523 Tübingen Reutlingen (ISBN 3-89021-616-1) begleitet den Weg von Burgfelden bis zum Gestütsgasthof St. Johann. Auf dem Blatt 524 Bad Urach - Münsinger Alb (ISBN 3-89021-617-1) ist der Weg ab der Nebelhöhle drauf und wird mich bis zum Kornberg bei Gruibingen begleiten.
                                        Die Karten sind sehr genau und beinhalten Hinweise auf Schutzhütten, Feuerstellen, Segeflugplätze und andere Dinge. In Bezug auf Übernachtungsmöglichkeiten empfehle ich aber eine vorherige Recherche im Netz bevor man sich darauf verlässt, dass eine eingezeichnete Lokation auch Unterkunft anbietet.

                                        Wenn das Wetter einigermassen mitspielt möchte ich im September nochmal 2 Tage auf dem Albnordrandweg unterwegs sein. Ich hoffe es klappt! Bis bald also!

                                        Gruß Wafer
                                        Angehängte Dateien
                                        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:22.

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