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Hallo zusammen,
ich habe die Pfingsttage genutzt um mir die Insel Usedom mal genauer anzuschauen.
Nachdem ich ja im letzten Jahr um die halbe Insel Rügen gewandert bin, dachte ich mir, Mensch Karliene.. Usedom gibts ja auch noch! Da es zwischen beiden Ostsee-Inseln ja einen versteckten Kampf gibt welche die schönere ist, wollte ich mir selbst ein Bild machen. Das Ergebnis meines Test´s gibts zum Schluss.
Ein paar Fakten:
Tour: Von Korswand bei Ahlbeck nach Karlshagen (via Ostseebäder Ückerritz, Zempin, Zinnowitz, Koserow)
Stecke: 60 km gesamt
Rucksack: Orsprey Exos ca. 15 kg
Zelt: Hilleberg Suolo
Schuhe: Lundhags Ranger high
Ich will an dieser Stelle auf die genaue Beschreibung der Etappen verzichten und beantworte eventuelle Fragen gerne per PN. Nebenbei bemerkt ging die Etappe übers Hinterland zwischen den zwei großen Seen (u.a. Schmöllensee) entlang.
Was ich an der ersten Etappe aber wirklich erwähnsenswert finde ist die Moorlandschaft ca. 5 km vorm ZP Ostseebad Ückerritz.
Schade das die Mücken da so derartig agro drauf waren (trotz Mygga), sonst hätte ich da gut und gerne eine Stunde zubringen wollen. Was für ein Farbspiel !!!!!!

Nach 27 km habe ich dann beschlossen auf dem ZP in Ückerritz zu bleiben und wollte bitterlich weinen als neben mir links Countrysong´s und rechts eine Mischung aus Hiphop, Schlager und Techno erscholl. An dieser Stelle ein Danke an die Hersteller von Ohrenstöpsel
Am nächsten Tag gings dann weiter an der Küste entlang. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt noch sehr schön und auch der Wanderweg (ein Naturlehrpfad) hat mich sehr positiv überrascht. Weit ab von allen Radfahren und über Stunden nur sehr sehr wenige andere Menschen. Hindurch durch Maiglöckchen-Wiesen, die Ostsee zur Rechten und wirklich zugewachsene Wege gings weiter Richtung Zinnowitz.



Im Ostseebad Koserow habe ich dann am Strand eine Pause eingelgt und mich von einer wirklich ekligen Currywurst erholt. Nach knapp 40 min Ruhe dachte ich mir, es wird aber kalt jetzt.... Ich schlug die Augen auf, schaute nach rechts an den Horizont und erblickte das:

Nun hies es ganz flinke Füße machen, aber vergebens... Nach 5 km fand ich mich mitten in einem schweren Unwetter wieder, welches in der Umgebung auch den lokalen Nachrichten zufolge vor und hinter mir mehrere Häuser angezündet hat. Blitze und Starkregen, und ich mittendrin. Rasch den Turbo eingelegt und unterstellen an nem Standimbis. Ich gebe zu das ich in mitten der Blitze schon echt Schiss bekommen habe.....
Getreu dem Motto: "Wo wilde Wetter ganz wild walten, kann die beste RAB nicht halten.." habe ich mir dann den ZP hinter Zempin ausgeguckt und bei anhaltendem Regen aufgebaut. Wie schnell doch so ein Hilleberg stehen kann, hihi
Am nächsten Morgen und noch ziemlich durchfeuchtet aber ohne Regen setzte sich der Kampfpanzer Karliene wieder in Bewegung zur letzten Etappe nach Karlshagen.

Die einzige Touristische Attraktion die ich mir anschauen wollte war die Schmetterlingsfarm in Trassenheide.
Mit 11,- Euro Eintritt recht sportlich aber ansich recht sehenswert. Ich habe mir die Halle größer vorgestellt, aber da flattern schon schicke Schmetterlinge rum.... Vor einem, neben einem, über einem.... Ich habe im Gästebuch des Hauses aber leider vermerken müssen das es angebracht wäre dem gemeinen Besucher bei betreten der Halle DEUTLICH zu sagen, dass Schmetterlinge nicht gestreichelt werden dürfen...... Die Flattermänner da sind nämlich echt zahm.
Für Freunde der Gattung Arachnida gibts auch was zu sehen.....



Da ich meinen Rucksack an der Kasse abgeben konnte hatte ich keine Eile und hielt mich in der erfrischenden Umgebung mit 30 Grad Celsius und einer Luftfeuchte von ca. 90 % ne Weile auf.
Letztendlich stiefelte ich die letzten Kilometer wieder hoch zur Küste durch den Wald und erreichte dann gegen Abend den ZP in Karshagen, der mit Abstand der schönste war auf der ganzen Tour.
Das Wetter hatte gehalten und die Sonne ließ sich auch noch mal blicken. Zum Abschluss besorgte ich mir noch eine Flache Wein im nahegelegenen Nest welche ich dann mit meinen nette Zeltnachbarn am Strand konsumierte.
Da die Ostsee erfrischende 11 Grad Wassertemperatur hat haben es nur meine Füße ins Wasser geschaft.


Am nächten Morgen gegen 05:00 Uhr noch ein Blick aufs Meer.... und ab gehts zum packen.

Fazit: Ein paar Abschnitte auf dem Weg waren echt schön. Allerdings muss ich sagen das mir die Insel Rügen doch besser gefällt. Die Landschaft, vorallem im Hinterland, ist wesentlich abwechlungsreicher. Auch hat man bedingt durch die Größe der Insel mehr Möglichkeiten alternative Routen zu finden. Aber jedem das seine, der eine mags der andere nicht.
Pro und Contras:
+ Radwege sind häufig getrennt von Wanderwegen
+ Wenige andere Leute auf den Wegen (was aber an der Saison liegen könnte)
+ Viele Moorlandschaften verhältnismäßig
+ ZP Preise sind trotz Hauptsaison im allgemeinen günstiger
- Landschaft ist wenig abwechslungsreich
- Wanderwegnetz bietet wenig interessante Alternativen
- Einheimische (vorallem Gastronomie) sind noch herzerfrischender unsympathisch wie auf Rügen
Ich werde entweder dieses Jahr oder nächstes Jahr sicher noch nen Abstecher an die Ostsee machen nur Usedom wirds nicht mehr werden.
In diesem Sinne.....
Eure Karliene
ich habe die Pfingsttage genutzt um mir die Insel Usedom mal genauer anzuschauen.
Nachdem ich ja im letzten Jahr um die halbe Insel Rügen gewandert bin, dachte ich mir, Mensch Karliene.. Usedom gibts ja auch noch! Da es zwischen beiden Ostsee-Inseln ja einen versteckten Kampf gibt welche die schönere ist, wollte ich mir selbst ein Bild machen. Das Ergebnis meines Test´s gibts zum Schluss.
Ein paar Fakten:
Tour: Von Korswand bei Ahlbeck nach Karlshagen (via Ostseebäder Ückerritz, Zempin, Zinnowitz, Koserow)
Stecke: 60 km gesamt
Rucksack: Orsprey Exos ca. 15 kg
Zelt: Hilleberg Suolo
Schuhe: Lundhags Ranger high

Ich will an dieser Stelle auf die genaue Beschreibung der Etappen verzichten und beantworte eventuelle Fragen gerne per PN. Nebenbei bemerkt ging die Etappe übers Hinterland zwischen den zwei großen Seen (u.a. Schmöllensee) entlang.
Was ich an der ersten Etappe aber wirklich erwähnsenswert finde ist die Moorlandschaft ca. 5 km vorm ZP Ostseebad Ückerritz.
Schade das die Mücken da so derartig agro drauf waren (trotz Mygga), sonst hätte ich da gut und gerne eine Stunde zubringen wollen. Was für ein Farbspiel !!!!!!
Nach 27 km habe ich dann beschlossen auf dem ZP in Ückerritz zu bleiben und wollte bitterlich weinen als neben mir links Countrysong´s und rechts eine Mischung aus Hiphop, Schlager und Techno erscholl. An dieser Stelle ein Danke an die Hersteller von Ohrenstöpsel

Am nächsten Tag gings dann weiter an der Küste entlang. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt noch sehr schön und auch der Wanderweg (ein Naturlehrpfad) hat mich sehr positiv überrascht. Weit ab von allen Radfahren und über Stunden nur sehr sehr wenige andere Menschen. Hindurch durch Maiglöckchen-Wiesen, die Ostsee zur Rechten und wirklich zugewachsene Wege gings weiter Richtung Zinnowitz.
Im Ostseebad Koserow habe ich dann am Strand eine Pause eingelgt und mich von einer wirklich ekligen Currywurst erholt. Nach knapp 40 min Ruhe dachte ich mir, es wird aber kalt jetzt.... Ich schlug die Augen auf, schaute nach rechts an den Horizont und erblickte das:
Nun hies es ganz flinke Füße machen, aber vergebens... Nach 5 km fand ich mich mitten in einem schweren Unwetter wieder, welches in der Umgebung auch den lokalen Nachrichten zufolge vor und hinter mir mehrere Häuser angezündet hat. Blitze und Starkregen, und ich mittendrin. Rasch den Turbo eingelegt und unterstellen an nem Standimbis. Ich gebe zu das ich in mitten der Blitze schon echt Schiss bekommen habe.....
Getreu dem Motto: "Wo wilde Wetter ganz wild walten, kann die beste RAB nicht halten.." habe ich mir dann den ZP hinter Zempin ausgeguckt und bei anhaltendem Regen aufgebaut. Wie schnell doch so ein Hilleberg stehen kann, hihi

Am nächsten Morgen und noch ziemlich durchfeuchtet aber ohne Regen setzte sich der Kampfpanzer Karliene wieder in Bewegung zur letzten Etappe nach Karlshagen.
Die einzige Touristische Attraktion die ich mir anschauen wollte war die Schmetterlingsfarm in Trassenheide.
Mit 11,- Euro Eintritt recht sportlich aber ansich recht sehenswert. Ich habe mir die Halle größer vorgestellt, aber da flattern schon schicke Schmetterlinge rum.... Vor einem, neben einem, über einem.... Ich habe im Gästebuch des Hauses aber leider vermerken müssen das es angebracht wäre dem gemeinen Besucher bei betreten der Halle DEUTLICH zu sagen, dass Schmetterlinge nicht gestreichelt werden dürfen...... Die Flattermänner da sind nämlich echt zahm.
Für Freunde der Gattung Arachnida gibts auch was zu sehen.....
Da ich meinen Rucksack an der Kasse abgeben konnte hatte ich keine Eile und hielt mich in der erfrischenden Umgebung mit 30 Grad Celsius und einer Luftfeuchte von ca. 90 % ne Weile auf.
Letztendlich stiefelte ich die letzten Kilometer wieder hoch zur Küste durch den Wald und erreichte dann gegen Abend den ZP in Karshagen, der mit Abstand der schönste war auf der ganzen Tour.
Das Wetter hatte gehalten und die Sonne ließ sich auch noch mal blicken. Zum Abschluss besorgte ich mir noch eine Flache Wein im nahegelegenen Nest welche ich dann mit meinen nette Zeltnachbarn am Strand konsumierte.
Da die Ostsee erfrischende 11 Grad Wassertemperatur hat haben es nur meine Füße ins Wasser geschaft.
Am nächten Morgen gegen 05:00 Uhr noch ein Blick aufs Meer.... und ab gehts zum packen.
Fazit: Ein paar Abschnitte auf dem Weg waren echt schön. Allerdings muss ich sagen das mir die Insel Rügen doch besser gefällt. Die Landschaft, vorallem im Hinterland, ist wesentlich abwechlungsreicher. Auch hat man bedingt durch die Größe der Insel mehr Möglichkeiten alternative Routen zu finden. Aber jedem das seine, der eine mags der andere nicht.
Pro und Contras:
+ Radwege sind häufig getrennt von Wanderwegen
+ Wenige andere Leute auf den Wegen (was aber an der Saison liegen könnte)
+ Viele Moorlandschaften verhältnismäßig
+ ZP Preise sind trotz Hauptsaison im allgemeinen günstiger
- Landschaft ist wenig abwechslungsreich
- Wanderwegnetz bietet wenig interessante Alternativen
- Einheimische (vorallem Gastronomie) sind noch herzerfrischender unsympathisch wie auf Rügen
Ich werde entweder dieses Jahr oder nächstes Jahr sicher noch nen Abstecher an die Ostsee machen nur Usedom wirds nicht mehr werden.
In diesem Sinne.....
Eure Karliene
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