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Tour: Von Hilpersau, zum Kaiser Wilhelm-Turm, über den Toter Mann nach Forbach
Mitreisender: Klein-Maximilian (16 Jahre, 178 cm groß)
Am 09.05.2013 kroch ich um 6,00 Uhr mit einigem Bedauern aus meinem weichen bequemen Bett, und machte Frühstück. Daraufhin weckte ich mit dem Lied „Im Frühtau zu Berge…“ meinen Sohnemann. Gähnend erschien er am Frühstückstisch. Ich traf die letzten Vorbereitungen. Um 7.00 Uhr kommentierte Mr. Maximilian mein Treiben: „Ich denke Ihr seid schon weg!“ So ermutigt enterten wir meinen fahrbaren Untersatz und setzten uns über die leeren Autobahnen in Richtung Schwarzwald in Bewegung.
Zügig fuhr ich auf der A 81 auf der Überholspur an einer Kolonne vorbei; Kommentar vom Beifahrersitz: „Weißt Du auch, dass Du gerade die Polizei überholst?“
Dermaßen ernüchtert setzte ich die weitere Fahrt über die A 5 Richtung Gernsbach fort.
In Hilpertsau parkte ich das Auto und gemeinsam richteten wir unsere Ausrüstung für den kommenden Tag. Der Wanderanhänger Monowalker wurde zusammengebaut, das Gepäck verladen, alles gesichert, die Kniebandagen angelegt, (mein Orthopäde besteht darauf) und schon waren wir wanderfertig.

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„Wo soll es langgehen?“ Ich zeigte nach oben in östlicher Richtung: „Da hinauf. Beim Hohlohturm haben wir die Höhe, fast 1.000 m, dann ist alles ganz easy! Allerdings müssen wir unser Wasser einteilen,, Da oben gibt es keine Quelle. erst morgen können wir wieder Wasser fassen “ „Wasser wird wohl kein Problem sein, das kommt in ausreichender Menge von oben.“ Es regnete.
Wir setzten uns in Bewegung. Wir wanderten an einem plätschernden Bach entlang. Bewunderten die installierten Kunstobjekte. (Kunstweg). Und näherten uns dem nächsten Ort Reichental. Die Sonne kam aus ihrem Wolkenversteck. Uns wurde es warm. Die Jacken wurden ausgezogen. Wir schwitzten.

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In Reichental orientierten wir uns an der sehr guten Ausschilderung und schlugen den Weg zum Hohlohturm ein. Am Ortsende machten wir zuerst Frühstückspause. Wir beobachteten Einheimische, wie sie Ihre Vorbereitungen für Ihren Vatertagsausflug trafen. Was nicht in ein Auto alles hineingeht! Frohen Mutes setzten wir unsere Wanderung fort. Der Weg stieg nun etwas steiler an. Wir keuchten. Meter um Meter gewannen wir Höhe. Ein recht munterer Nordic-Walker überholte uns lässig von hinten. Er hatte ja kein Gepäck! Die 15 kg Rucksack und der mit 9 kg beladene Monowalker machten sich bemerkbar. „Wieso tun wir uns so eine Schinderei an?“ An einer Lichtung machten wir Pause. Die Sonne schien. Die Welt war in Ordnung. Traumhaft Aussicht auf das Murgtal. Hier ist es schön, hier könnte ich bleiben.

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Gut, machen wir eine ausgedehnte Rast, wir haben alle Zeit der Welt. „ Ich glaube ich bekomme eine Blase. An der Ferse brennt es so komisch. Ach, wenn wir hier länger bleiben, kann ich auch gleich die Ferse verarzten. Die Blasenpflaster waren ganz unten im Gepäck. Alles ausgepackt. –Es geht doch nichts über einen gut sortierten Haushalt.“ Der Weg wurde zunehmend beschwerlicher. Klein-Maximilian setzte zum Endspurt an. „Lauf voraus, oben am Parkplatz treffen wir uns.“ Mit meinen letzten Kräften erreichte ich den Parkplatz Schwaarzmiss. (933 m hoch). Wir hatten den rund 9 km langen Aufstieg hinter uns.

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Hier war die touristische Hölle los. Unzählige Ausflügler besuchten den Kaiser-Wilhelm-Turm. Ungläubige Blicke musterten Klein-Maximilian mit seinem überstehenden Rucksack und dann mich mit dem Monowalker. Wir setzten uns in die Schutzhütte und machten Mittagsrast. Außen an der Hütte saßen Frauen aus dem benachbarten Elsass. Ihr Redefluss plätscherte ununterbrochen. Das Mitteilungsbedürfnis war groß. Ich weiß gar nicht wie man ohne Luft zu holen ständig reden kann! Klein Maximilian, komm wir gehen weiter, hier ist es zu überlaufen und zu laut.

Auf der gut ausgebauten Wanderautobahn gingen wir zur Prinzenhütte. Hier geht der Westweg ab zum Latschigfelsen. Dort gibt es eine tolle Aussicht! Aber wir wollten ja zum Toten Mann. Aufpassen, damit wir die Abzweigung nicht verpassen. Guten Mutes bogen wir vom Hauptweg ab. Der ausgeschilderte Wanderweg ist nur gerade 60 cm breit, führt über eine Fläche welche durch den Orkan Lothar entwaldet wurde. Der Untergrund ist moorig. Durch die Regenfälle war es stellenweise boggy. Einige umgestürzte Bäume lagen über dem Weg. Der Naturpark Schwarzwald lässt grüßen. Der Monowalker machte alles mit. Umgehung der Moorlöcher, über die Bäume- kein Problem-. Die 5 km durch diesen Windbruch zogen sich in die Länge. Ziemlich erleichtert erreichten wir unser Ziel, die Schutzhütte Toter Mann. (916m)
Monowalker abstellen, Rucksack absetzten, Trinken. Wir haben es geschafft; unser Tagesziel ist erreicht. An dieser Wegkreuzung treffen sich die Wanderwege von Besenfeld, von Forbach, und vom Infozentrum Kaltenbronn her. Radfahrer sieht man viel. Nach einer Erholungspause sondierte ich das Gelände. Direkt bei der Hütte das Zelt aufschlagen?
Unter gar keinen Umständen. Alles verdreckt. Wir beschlossen auf einer kleinen Lichtung in zu campieren.. Groundsheet ausbreiten. Innenzelt ausbreiten, Gestänge entfalten. Klappt alles. Toll dass es von oben her trocken ist, bei Regen macht das nicht soviel Spaß.
Luma aufblasen. Schlafsack auspacken. „So jetzt kochen wir unser Abendessen.“ Aber an der Schutzhütte, da haben wir es bequemer. Kocher, Wasserflasche, und Spagetti Carbonara zusammengesucht und auf zur Hütte. Recht schnell kocht das Wasser. Spagetti reingerührt.
Auf dem Weg kommen Radfahrer vorbei. Eine Radfahrerin kann es nicht fassen, dass wir hier kochen. Ungläubig, staunend starrt sie uns an. Fast wäre sie vom Rad gefallen.
Der Touristenstrom lässt jetzt nach. Genüsslich verzehren wir die Spagetti.
Müde krauchen wir in die Schlafsäcke. „ Wie lange bleibe es hell? Ich habe mir nichts zum Lesen mitgebracht.“ Wir unterhalten uns leise, die Dämmerung setzt ein. Die Vögel verstummen. Plötzlich ein Schuß. Ganz in der Nähe. Alles bleibt ruhig. Die Unterhaltung versiegt. Wir sind müde. So kurz vor dem Einschlafen: „Jetzt hängt der Rehbock schon in der Kühlkammer.“ Quakend erscheint ein Frosch auf der Lichtung. Zuerst an unseren Füßen: Quak, Quak. In Höhe der Hufte: Quak, Quak. In Höhe des Kopfes: Quak, Quak. Raschel, raschel der Frosch ist fort.
Am nächsten Morgen um halb sechs öffne ich die Augen. Am Gesicht ist die Luft recht kalt. Genüsslich räkle ich mich im warmen Schlafsack. Sohnemann macht die Augen auf. Er hat aufgrund seiner harten Matratze schlecht geschlafen. Hier muss an der Ausrüstung nachgebessert werden. In der Nacht hat es geregnet. Regentropfen fallen von den Bäumen. Nebel hängt zwischen den Fichten. Es ist nasskalt.
Wir packen unsere Sachen zusammen. Die Hütte empfängt uns freundlich. Sogar ein Teelicht steht auf dem Tisch. Klein-Maximilian zündet es an. Hier wollen wir Frühstücken. Kocher ausgepackt. Wasser warm gemacht, Brei angerührt, Müsli rein. Schmeckt gut. Das Wetter ist trübe. Die Wolken hängen zwischen den Bäumen. Wir sind froh dass wir es in der Hütte bequem haben. Das Gepäck wird sortiert, neu eingepackt.
Nach einiger Beratung wie es weitergehen soll entscheiden wir uns für den Abstieg über St. Anton nach Forbach. Um 8.00 Uhr machen wir uns auf den Weg. Regen setzt ein. Es gießt.
Der gut ausgebaute Wirtschaftsweg führt nach unten. Ich genieße den Regen. Dank Softshelljacke und Wanderhut bleiben wir trocken. St. Anton ein einsam stehender Hof ist schnell erreicht. Hier wohnt wohl keiner mehr. Im Erdgeschoß des Hauses sind die Fensterläden verschlossen. Alles sieht verschlossen und verrammelt aus. Wir folgen weiterhin dem Forstweg ins Sasbachtal. Es regnet unablässig. Wir bewundern bemooste Felsen, Farne. Langsam nähern wir uns dem Tal. Wir biegen in ein wunderschönes romantisches Heuhüttental ein. Dieses Tal wird durch die Ziegen der Ziegenfreunde Forbach frei von Bewuchs gehalten. Der Regen hat aufgehört. Schön ist es hier. Rauschend und plätschernd strömt der Sasbach ins Tal. Das Geräusch ist so laut, dass wir ein Auto überhören das sich von hinten nähert. Wir machen Platz, und lassen das Auto vorbei. Auf einer gegen überliegenden Wiese beobachten wir die Ziegen. Wie neugierig die sind. Was muss nicht alles erforscht werden. Niedlich die kleinen Ziegen. Wir folgen der Straße und erreichen Forbach.
Entlang eines Wohngebietes wandern wir zum Bahnhof. Der Weg zieht sich in die Länge.
Bahnhof erreicht. Fahrkarten gekauft. Aufatmend lassen wir uns auf dem Bahnsteig nieder.
Die Sonne kommt raus. Das Wetter bessert sich.
Der Zug fährt ein. Das Einsteigen in den Zug mit dem Monowalker ist aufgrund der gleichen Höhe von Zug und Bahnsteigkante kein Problem. Fahrkarten entwerten. Der Zug fährt an.
In einem Affentempo schießt der Zug über die Viadukte. Eng ist das Tal hier. In Hilpertsau verlassen wir den Zug. „In welche Richtung müssen wir jetzt gehen? Mama wenn du jetzt in die falsche Richtung läufst, dann…….“. Klein-Maximilian kennt mich. Orientierung in der Stadt gleich Null! Also Karte raus. Hier ist die S-Bahn, von dieser Richtung kommen wir, auf diesem Parkplatz steht das Auto. Wir laufen an der Hauptstraße entlang, Queren die Bahnstrecke und sind am Parkplatz.
Ein wunderschöner Ausflug ist zu Ende.
Heute Morgen entdeckt mich Mr. Maximilian wie ich über der Wanderkarte Murgtal brüte: „Wanderst Du schon wieder?“ „Ja die andere Seite vom Murgtal kenne ich noch nicht. Schwarzenbachtalsperre, Herrenwieser See, Badener Höhe. Wie weit ist es? Wieviele Höhenmeter?“……..Fortsetzung folgt????
Mitreisender: Klein-Maximilian (16 Jahre, 178 cm groß)
Am 09.05.2013 kroch ich um 6,00 Uhr mit einigem Bedauern aus meinem weichen bequemen Bett, und machte Frühstück. Daraufhin weckte ich mit dem Lied „Im Frühtau zu Berge…“ meinen Sohnemann. Gähnend erschien er am Frühstückstisch. Ich traf die letzten Vorbereitungen. Um 7.00 Uhr kommentierte Mr. Maximilian mein Treiben: „Ich denke Ihr seid schon weg!“ So ermutigt enterten wir meinen fahrbaren Untersatz und setzten uns über die leeren Autobahnen in Richtung Schwarzwald in Bewegung.
Zügig fuhr ich auf der A 81 auf der Überholspur an einer Kolonne vorbei; Kommentar vom Beifahrersitz: „Weißt Du auch, dass Du gerade die Polizei überholst?“

In Hilpertsau parkte ich das Auto und gemeinsam richteten wir unsere Ausrüstung für den kommenden Tag. Der Wanderanhänger Monowalker wurde zusammengebaut, das Gepäck verladen, alles gesichert, die Kniebandagen angelegt, (mein Orthopäde besteht darauf) und schon waren wir wanderfertig.
„Wo soll es langgehen?“ Ich zeigte nach oben in östlicher Richtung: „Da hinauf. Beim Hohlohturm haben wir die Höhe, fast 1.000 m, dann ist alles ganz easy! Allerdings müssen wir unser Wasser einteilen,, Da oben gibt es keine Quelle. erst morgen können wir wieder Wasser fassen “ „Wasser wird wohl kein Problem sein, das kommt in ausreichender Menge von oben.“ Es regnete.

Wir setzten uns in Bewegung. Wir wanderten an einem plätschernden Bach entlang. Bewunderten die installierten Kunstobjekte. (Kunstweg). Und näherten uns dem nächsten Ort Reichental. Die Sonne kam aus ihrem Wolkenversteck. Uns wurde es warm. Die Jacken wurden ausgezogen. Wir schwitzten.
In Reichental orientierten wir uns an der sehr guten Ausschilderung und schlugen den Weg zum Hohlohturm ein. Am Ortsende machten wir zuerst Frühstückspause. Wir beobachteten Einheimische, wie sie Ihre Vorbereitungen für Ihren Vatertagsausflug trafen. Was nicht in ein Auto alles hineingeht! Frohen Mutes setzten wir unsere Wanderung fort. Der Weg stieg nun etwas steiler an. Wir keuchten. Meter um Meter gewannen wir Höhe. Ein recht munterer Nordic-Walker überholte uns lässig von hinten. Er hatte ja kein Gepäck! Die 15 kg Rucksack und der mit 9 kg beladene Monowalker machten sich bemerkbar. „Wieso tun wir uns so eine Schinderei an?“ An einer Lichtung machten wir Pause. Die Sonne schien. Die Welt war in Ordnung. Traumhaft Aussicht auf das Murgtal. Hier ist es schön, hier könnte ich bleiben.
Gut, machen wir eine ausgedehnte Rast, wir haben alle Zeit der Welt. „ Ich glaube ich bekomme eine Blase. An der Ferse brennt es so komisch. Ach, wenn wir hier länger bleiben, kann ich auch gleich die Ferse verarzten. Die Blasenpflaster waren ganz unten im Gepäck. Alles ausgepackt. –Es geht doch nichts über einen gut sortierten Haushalt.“ Der Weg wurde zunehmend beschwerlicher. Klein-Maximilian setzte zum Endspurt an. „Lauf voraus, oben am Parkplatz treffen wir uns.“ Mit meinen letzten Kräften erreichte ich den Parkplatz Schwaarzmiss. (933 m hoch). Wir hatten den rund 9 km langen Aufstieg hinter uns.
Hier war die touristische Hölle los. Unzählige Ausflügler besuchten den Kaiser-Wilhelm-Turm. Ungläubige Blicke musterten Klein-Maximilian mit seinem überstehenden Rucksack und dann mich mit dem Monowalker. Wir setzten uns in die Schutzhütte und machten Mittagsrast. Außen an der Hütte saßen Frauen aus dem benachbarten Elsass. Ihr Redefluss plätscherte ununterbrochen. Das Mitteilungsbedürfnis war groß. Ich weiß gar nicht wie man ohne Luft zu holen ständig reden kann! Klein Maximilian, komm wir gehen weiter, hier ist es zu überlaufen und zu laut.
Auf der gut ausgebauten Wanderautobahn gingen wir zur Prinzenhütte. Hier geht der Westweg ab zum Latschigfelsen. Dort gibt es eine tolle Aussicht! Aber wir wollten ja zum Toten Mann. Aufpassen, damit wir die Abzweigung nicht verpassen. Guten Mutes bogen wir vom Hauptweg ab. Der ausgeschilderte Wanderweg ist nur gerade 60 cm breit, führt über eine Fläche welche durch den Orkan Lothar entwaldet wurde. Der Untergrund ist moorig. Durch die Regenfälle war es stellenweise boggy. Einige umgestürzte Bäume lagen über dem Weg. Der Naturpark Schwarzwald lässt grüßen. Der Monowalker machte alles mit. Umgehung der Moorlöcher, über die Bäume- kein Problem-. Die 5 km durch diesen Windbruch zogen sich in die Länge. Ziemlich erleichtert erreichten wir unser Ziel, die Schutzhütte Toter Mann. (916m)
Monowalker abstellen, Rucksack absetzten, Trinken. Wir haben es geschafft; unser Tagesziel ist erreicht. An dieser Wegkreuzung treffen sich die Wanderwege von Besenfeld, von Forbach, und vom Infozentrum Kaltenbronn her. Radfahrer sieht man viel. Nach einer Erholungspause sondierte ich das Gelände. Direkt bei der Hütte das Zelt aufschlagen?
Unter gar keinen Umständen. Alles verdreckt. Wir beschlossen auf einer kleinen Lichtung in zu campieren.. Groundsheet ausbreiten. Innenzelt ausbreiten, Gestänge entfalten. Klappt alles. Toll dass es von oben her trocken ist, bei Regen macht das nicht soviel Spaß.
Luma aufblasen. Schlafsack auspacken. „So jetzt kochen wir unser Abendessen.“ Aber an der Schutzhütte, da haben wir es bequemer. Kocher, Wasserflasche, und Spagetti Carbonara zusammengesucht und auf zur Hütte. Recht schnell kocht das Wasser. Spagetti reingerührt.
Auf dem Weg kommen Radfahrer vorbei. Eine Radfahrerin kann es nicht fassen, dass wir hier kochen. Ungläubig, staunend starrt sie uns an. Fast wäre sie vom Rad gefallen.

Müde krauchen wir in die Schlafsäcke. „ Wie lange bleibe es hell? Ich habe mir nichts zum Lesen mitgebracht.“ Wir unterhalten uns leise, die Dämmerung setzt ein. Die Vögel verstummen. Plötzlich ein Schuß. Ganz in der Nähe. Alles bleibt ruhig. Die Unterhaltung versiegt. Wir sind müde. So kurz vor dem Einschlafen: „Jetzt hängt der Rehbock schon in der Kühlkammer.“ Quakend erscheint ein Frosch auf der Lichtung. Zuerst an unseren Füßen: Quak, Quak. In Höhe der Hufte: Quak, Quak. In Höhe des Kopfes: Quak, Quak. Raschel, raschel der Frosch ist fort.
Am nächsten Morgen um halb sechs öffne ich die Augen. Am Gesicht ist die Luft recht kalt. Genüsslich räkle ich mich im warmen Schlafsack. Sohnemann macht die Augen auf. Er hat aufgrund seiner harten Matratze schlecht geschlafen. Hier muss an der Ausrüstung nachgebessert werden. In der Nacht hat es geregnet. Regentropfen fallen von den Bäumen. Nebel hängt zwischen den Fichten. Es ist nasskalt.
Wir packen unsere Sachen zusammen. Die Hütte empfängt uns freundlich. Sogar ein Teelicht steht auf dem Tisch. Klein-Maximilian zündet es an. Hier wollen wir Frühstücken. Kocher ausgepackt. Wasser warm gemacht, Brei angerührt, Müsli rein. Schmeckt gut. Das Wetter ist trübe. Die Wolken hängen zwischen den Bäumen. Wir sind froh dass wir es in der Hütte bequem haben. Das Gepäck wird sortiert, neu eingepackt.
Nach einiger Beratung wie es weitergehen soll entscheiden wir uns für den Abstieg über St. Anton nach Forbach. Um 8.00 Uhr machen wir uns auf den Weg. Regen setzt ein. Es gießt.
Der gut ausgebaute Wirtschaftsweg führt nach unten. Ich genieße den Regen. Dank Softshelljacke und Wanderhut bleiben wir trocken. St. Anton ein einsam stehender Hof ist schnell erreicht. Hier wohnt wohl keiner mehr. Im Erdgeschoß des Hauses sind die Fensterläden verschlossen. Alles sieht verschlossen und verrammelt aus. Wir folgen weiterhin dem Forstweg ins Sasbachtal. Es regnet unablässig. Wir bewundern bemooste Felsen, Farne. Langsam nähern wir uns dem Tal. Wir biegen in ein wunderschönes romantisches Heuhüttental ein. Dieses Tal wird durch die Ziegen der Ziegenfreunde Forbach frei von Bewuchs gehalten. Der Regen hat aufgehört. Schön ist es hier. Rauschend und plätschernd strömt der Sasbach ins Tal. Das Geräusch ist so laut, dass wir ein Auto überhören das sich von hinten nähert. Wir machen Platz, und lassen das Auto vorbei. Auf einer gegen überliegenden Wiese beobachten wir die Ziegen. Wie neugierig die sind. Was muss nicht alles erforscht werden. Niedlich die kleinen Ziegen. Wir folgen der Straße und erreichen Forbach.
Entlang eines Wohngebietes wandern wir zum Bahnhof. Der Weg zieht sich in die Länge.
Bahnhof erreicht. Fahrkarten gekauft. Aufatmend lassen wir uns auf dem Bahnsteig nieder.
Die Sonne kommt raus. Das Wetter bessert sich.
Der Zug fährt ein. Das Einsteigen in den Zug mit dem Monowalker ist aufgrund der gleichen Höhe von Zug und Bahnsteigkante kein Problem. Fahrkarten entwerten. Der Zug fährt an.
In einem Affentempo schießt der Zug über die Viadukte. Eng ist das Tal hier. In Hilpertsau verlassen wir den Zug. „In welche Richtung müssen wir jetzt gehen? Mama wenn du jetzt in die falsche Richtung läufst, dann…….“. Klein-Maximilian kennt mich. Orientierung in der Stadt gleich Null! Also Karte raus. Hier ist die S-Bahn, von dieser Richtung kommen wir, auf diesem Parkplatz steht das Auto. Wir laufen an der Hauptstraße entlang, Queren die Bahnstrecke und sind am Parkplatz.
Ein wunderschöner Ausflug ist zu Ende.
Heute Morgen entdeckt mich Mr. Maximilian wie ich über der Wanderkarte Murgtal brüte: „Wanderst Du schon wieder?“ „Ja die andere Seite vom Murgtal kenne ich noch nicht. Schwarzenbachtalsperre, Herrenwieser See, Badener Höhe. Wie weit ist es? Wieviele Höhenmeter?“……..Fortsetzung folgt????
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