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Mitreisende | |
Land: Deutschland
Reisezeit: Frühlingsanfang 2013
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Gebirge: Schwarzwald
Länge: 37km
Bergauf: 1750m
Bergab: 1750m
Die Hochgebirge liegen etwas weiter entfernt. Da muss doch auch im Mittelgebirge was mit Tourenski gehen. Tut es auch. Letztes Jahr viel mir das Buch "Alpine Skitouren und Variantenabfahrten im Hochschwarzwald" von Günter Baumann in die Hände. Das Buch war ganz hilfreich, war ich doch noch nie mit Ski, weder Langlauf noch Tourenski, im Schwarzwald unterwegs. Meine Erfahrungen beschränkten sich auf ein paar kleine Touren mit Kindern. Das ist aber auch schon 10 Jahre her. Immerhin war ich bereits auf dem Herzogenhorn(1415m) und dem Feldberg(1493m). Aus ein paar Einzeltouren bastelte ich mir eine ordentliche Tour zusammen. Schließlich sollte es eine Genusstour werden.

Passend zum Frühlingsanfang startete ich gegen 8:15 Uhr in Menzenschwand.

Für den Start in Menzschwand hatte ich mich kurzfristig endschieden, da ich Angst hatte, die geplante Runde vom Feldbergpass ist zu kurz. Da fand ich am Abend noch einen GPX-Track von Menzenschwand zum Herzogenhorn und über das Spießhorn wieder zurück. Das war doch die passende Erweiterung.
Ich hatte ein bisschen Sorge, dass in Menzenschwand(860m) nicht genug Schnee lag. Immerhin waren die Skilifte nicht in Betrieb und für das Tal wurde eine Schneehöhe von 5cm angegeben. Meine Sorge war unbegründet.
Die einzigen Leute die ich dort sah, waren 2 Tourengeher aus der Schweiz.
Diese nahmen aber den unpräparierten Skihang in Angriff, während ich über das Krunkelbachtal zum Herzogenhorn hinaufstieg.
Schnee lag jedenfalls genug.

Und zwar mehr, als mir lieb war.

Der Hochschwarzwald scheint eine totale einsame Gegend zu sein. Es lag jede Menge Neuschnee und ich musste alles alleine spuren.

Erschwerend waren einige bis zu 1,60m tiefe Löcher, die von von Wasserläufen verursacht wurden. Vom Herzogenhorn direkt gibt es keine Bilder. In meiner Erinnerung hat man von dort oben eine hervorragende Aussicht bis zu den Alpen. Wie kann man ausgerechnet an so einem Tag unterwegs sein? Der Wind fegte zwar nur mit 50km/h über den Berg. Leider schneite es dazu und das war nicht angenehm. Als erstes fuhr ich gleich mal die falsche Richtung vom Berg. Nachher fand ich zwar auf einen Track zurück, musste aber am nächsten Wegweiser feststellen, dass ich Richtung Feldberg unterwegs war. Deshalb war die Abfahrt so flach. Ich wollte eigentlich die steilere Abfahrt nach Hof nehmen. Nach der Umrundung des Berges, denn hoch wollte ich nicht noch mal, fand ich diese auch.
Unten lag gerade noch genug Schnee. Teilweise war es recht knapp.

Tapfer lies ich das Gasthaus Hofeck links liegen und stieg am verlassenen Skihang wieder hinauf. Dabei konnte ich eine vorhandene Aufstiegsspur nutzen.

Wenn ich mich besser ausgekannt hätte, hätte ich mir einige Sackgassen und unnötige Abstiege gespart. Unglaublich, wieviele Wege es gibt. Leider werden Markierungen recht sparsam eingesetzt.
Meine einzige Rast hielt ich in dieser Hütte. Großartiges Essen hatte ich nicht mit. Ich begnügte mich mit 2 Schokoladenstückchen.


Nun ist nicht mehr weit bis zum Silberberg(1358m). Hier gibt es eine ehemalige Weltcup-Strecke. Leider ist der Gipfel als Wildschutzgebiet gesperrt, so dass man nicht die komplette Strecke abfahren kann. Falls nichts freigesägt wird, ist die Schneise bald zugewachsen.

Langsam nähere ich mich Brandenberg, dem tiefsten Punkt meiner Tour(750m).

Ich hatte Glück, auch dort lag im Tal noch etwas Schnee. Aufstieg zur Berger Höhe.

Blick zurück zur Silberbergabfahrt. Sehr schön sieht man den Gipfel. den man nicht mehr betreten darf.

Beim Aufstieg verpasste ich leider eine Abkürzung. Ein Pfad war im Schnee nicht zu entdecken. Teilweise konnte ich einer Spur folgen, teilweise musste ich wieder selber spuren. Der Weg zog sich in die Länge.
Dazu schneite es pausenlos.

Oberhalb von Todtnauberg querte ich auf dem Hämmerleweg die Skihänge. Der Schnee stollt dermaßen, dass ich die Felle abmache und ohne weiter bergauf steige. Das Spuren strengt unglaublich an. Ich bin permanent außer Atem. Ja genau, so wollte ich es haben.

Letztendlich erreiche ich den Stübenwasen(1386m). Da es hier oben präparierte Langlaufloipen gibt, komme ich wesentlich schneller voran. Auch das Wetter klart etwas auf.
Die St.-Wilhelmer-Hütte, die höchstgelegene bewirtschaftete Almhütte im Schwarzwald. Da wollte ich endlich speisen.

Blick zurück auf den Verbindungsrücken von Stübenwasen und Feldberg. Hier begegnete ich dem einzigen Skifahrer auf der ganzen Tour(abgesehen von ein paar Hanseln im Skigebiet Todtnauberg). Es war kein Skilangläufer, sonder ein älterer Skitourengeher.

Zügig näherte ich mich der Hütte. Sie machte einen finsteren Eindruck. Und siehe da, ausgerechnet heute war Ruhetag.

Der Hund belte von drinnen und man sah auch den Wirt im Gastraum am Notebook sitzen. Die Tür war aber verschlossen. Das hatte aber auch sein Gutes. Inzwischen war es nach 18:00Uhr. So konnte ich noch im Hellen auf den Feldberg aufsteigen.
Oben war es natürlich recht stürmisch. Ein bisschen fühlte ich mich wegen der Markierungsstangen wie auf dem Riesengebirgskamm. Nun ja, das hier war ein Klaks.

Ich fuhr zum Seebuck rüber und gleitete locker beiKerzenscheinStirnlampenlicht zum Feldbergpass hinab. Dort fand ich endlich eine gemütliche Einkehr.

Die einzigen Gäste waren ein französchisches Ehepaar. Bei einer Suppe und einigen Bier erholte ich mich erstmal. Und tüftelte den Weg nach Menzenschwand aus. Den hatte ich nicht im GPS-Gerät, da ich ursprünglich über das Herzogenhorn zurück wollte. Ich hatte nicht mal eine Topo-Karte drauf. Da steckte noch Osteuropa drinnen.
Ich fand aber heraus, dass es einen bequemen Winter-Fahrweg nach Menzenschwand gibt.
Leider gab es mehrere Wege. Ich nahm den anfangs beleuchteten Weg. Er führte ebenfalls unter den Grafenmatt-Liften hindurch. Auch das es leicht bergauf ging, beunruhigte mich nicht. Erst als nach einer 180-Gradkurve die Lichter vom Feldbergpass wieder auftauchten und ich inzwischen auf 1300m war, schaute ich mal auf meine Wanderkarte. Na toll, ich war fast auf dem Grafenmatt oben. Der richtige Weg war dann schnell gefunden. 15min später war ich bereits am Auto.
Für die erste Skitour im Schwarzwald habe ich einiges mitgenommen. Es wird nicht die letzte sein. Das nächste Mal aber bei schönem Wetter.
Reisezeit: Frühlingsanfang 2013
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Gebirge: Schwarzwald
Länge: 37km
Bergauf: 1750m
Bergab: 1750m
Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Die Hochgebirge liegen etwas weiter entfernt. Da muss doch auch im Mittelgebirge was mit Tourenski gehen. Tut es auch. Letztes Jahr viel mir das Buch "Alpine Skitouren und Variantenabfahrten im Hochschwarzwald" von Günter Baumann in die Hände. Das Buch war ganz hilfreich, war ich doch noch nie mit Ski, weder Langlauf noch Tourenski, im Schwarzwald unterwegs. Meine Erfahrungen beschränkten sich auf ein paar kleine Touren mit Kindern. Das ist aber auch schon 10 Jahre her. Immerhin war ich bereits auf dem Herzogenhorn(1415m) und dem Feldberg(1493m). Aus ein paar Einzeltouren bastelte ich mir eine ordentliche Tour zusammen. Schließlich sollte es eine Genusstour werden.


Passend zum Frühlingsanfang startete ich gegen 8:15 Uhr in Menzenschwand.
Für den Start in Menzschwand hatte ich mich kurzfristig endschieden, da ich Angst hatte, die geplante Runde vom Feldbergpass ist zu kurz. Da fand ich am Abend noch einen GPX-Track von Menzenschwand zum Herzogenhorn und über das Spießhorn wieder zurück. Das war doch die passende Erweiterung.
Ich hatte ein bisschen Sorge, dass in Menzenschwand(860m) nicht genug Schnee lag. Immerhin waren die Skilifte nicht in Betrieb und für das Tal wurde eine Schneehöhe von 5cm angegeben. Meine Sorge war unbegründet.
Die einzigen Leute die ich dort sah, waren 2 Tourengeher aus der Schweiz.

Schnee lag jedenfalls genug.

Und zwar mehr, als mir lieb war.
Der Hochschwarzwald scheint eine totale einsame Gegend zu sein. Es lag jede Menge Neuschnee und ich musste alles alleine spuren.

Erschwerend waren einige bis zu 1,60m tiefe Löcher, die von von Wasserläufen verursacht wurden. Vom Herzogenhorn direkt gibt es keine Bilder. In meiner Erinnerung hat man von dort oben eine hervorragende Aussicht bis zu den Alpen. Wie kann man ausgerechnet an so einem Tag unterwegs sein? Der Wind fegte zwar nur mit 50km/h über den Berg. Leider schneite es dazu und das war nicht angenehm. Als erstes fuhr ich gleich mal die falsche Richtung vom Berg. Nachher fand ich zwar auf einen Track zurück, musste aber am nächsten Wegweiser feststellen, dass ich Richtung Feldberg unterwegs war. Deshalb war die Abfahrt so flach. Ich wollte eigentlich die steilere Abfahrt nach Hof nehmen. Nach der Umrundung des Berges, denn hoch wollte ich nicht noch mal, fand ich diese auch.
Unten lag gerade noch genug Schnee. Teilweise war es recht knapp.
Tapfer lies ich das Gasthaus Hofeck links liegen und stieg am verlassenen Skihang wieder hinauf. Dabei konnte ich eine vorhandene Aufstiegsspur nutzen.
Wenn ich mich besser ausgekannt hätte, hätte ich mir einige Sackgassen und unnötige Abstiege gespart. Unglaublich, wieviele Wege es gibt. Leider werden Markierungen recht sparsam eingesetzt.
Meine einzige Rast hielt ich in dieser Hütte. Großartiges Essen hatte ich nicht mit. Ich begnügte mich mit 2 Schokoladenstückchen.
Nun ist nicht mehr weit bis zum Silberberg(1358m). Hier gibt es eine ehemalige Weltcup-Strecke. Leider ist der Gipfel als Wildschutzgebiet gesperrt, so dass man nicht die komplette Strecke abfahren kann. Falls nichts freigesägt wird, ist die Schneise bald zugewachsen.

Langsam nähere ich mich Brandenberg, dem tiefsten Punkt meiner Tour(750m).
Ich hatte Glück, auch dort lag im Tal noch etwas Schnee. Aufstieg zur Berger Höhe.
Blick zurück zur Silberbergabfahrt. Sehr schön sieht man den Gipfel. den man nicht mehr betreten darf.
Beim Aufstieg verpasste ich leider eine Abkürzung. Ein Pfad war im Schnee nicht zu entdecken. Teilweise konnte ich einer Spur folgen, teilweise musste ich wieder selber spuren. Der Weg zog sich in die Länge.

Oberhalb von Todtnauberg querte ich auf dem Hämmerleweg die Skihänge. Der Schnee stollt dermaßen, dass ich die Felle abmache und ohne weiter bergauf steige. Das Spuren strengt unglaublich an. Ich bin permanent außer Atem. Ja genau, so wollte ich es haben.

Letztendlich erreiche ich den Stübenwasen(1386m). Da es hier oben präparierte Langlaufloipen gibt, komme ich wesentlich schneller voran. Auch das Wetter klart etwas auf.
Die St.-Wilhelmer-Hütte, die höchstgelegene bewirtschaftete Almhütte im Schwarzwald. Da wollte ich endlich speisen.
Blick zurück auf den Verbindungsrücken von Stübenwasen und Feldberg. Hier begegnete ich dem einzigen Skifahrer auf der ganzen Tour(abgesehen von ein paar Hanseln im Skigebiet Todtnauberg). Es war kein Skilangläufer, sonder ein älterer Skitourengeher.
Zügig näherte ich mich der Hütte. Sie machte einen finsteren Eindruck. Und siehe da, ausgerechnet heute war Ruhetag.
Der Hund belte von drinnen und man sah auch den Wirt im Gastraum am Notebook sitzen. Die Tür war aber verschlossen. Das hatte aber auch sein Gutes. Inzwischen war es nach 18:00Uhr. So konnte ich noch im Hellen auf den Feldberg aufsteigen.
Oben war es natürlich recht stürmisch. Ein bisschen fühlte ich mich wegen der Markierungsstangen wie auf dem Riesengebirgskamm. Nun ja, das hier war ein Klaks.
Ich fuhr zum Seebuck rüber und gleitete locker bei
Die einzigen Gäste waren ein französchisches Ehepaar. Bei einer Suppe und einigen Bier erholte ich mich erstmal. Und tüftelte den Weg nach Menzenschwand aus. Den hatte ich nicht im GPS-Gerät, da ich ursprünglich über das Herzogenhorn zurück wollte. Ich hatte nicht mal eine Topo-Karte drauf. Da steckte noch Osteuropa drinnen.

Leider gab es mehrere Wege. Ich nahm den anfangs beleuchteten Weg. Er führte ebenfalls unter den Grafenmatt-Liften hindurch. Auch das es leicht bergauf ging, beunruhigte mich nicht. Erst als nach einer 180-Gradkurve die Lichter vom Feldbergpass wieder auftauchten und ich inzwischen auf 1300m war, schaute ich mal auf meine Wanderkarte. Na toll, ich war fast auf dem Grafenmatt oben. Der richtige Weg war dann schnell gefunden. 15min später war ich bereits am Auto.
Für die erste Skitour im Schwarzwald habe ich einiges mitgenommen. Es wird nicht die letzte sein. Das nächste Mal aber bei schönem Wetter.
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