[DE] Deutschlandtour 2011 - einmal aussen rum...

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  • radlfahrer
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    • 07.10.2006
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    [DE] Deutschlandtour 2011 - einmal aussen rum...

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    Deutschlandtour 2011 - einmal aussen rum...

    am Bodensee wurde ich gefragt "woher kommst Du denn eigentlich" - "aus München" - "da bist Du aber nicht den ganzen Weg mit dem Rad hergefahren, oder?"

    bin ich auch nicht, in Bayern war ich zum Großteil mit dem Zug unterwegs, an einem späten Nachmittag von Freising nach Wiesau in der Oberpfalz. Den bayerischen Teil der Tour war ich bereits an zwei Wochenenden gefahren, einmal von München aus in den Bayerischen Wald nach Furth im Wald und am Faschingswochenende 2011 eine Fortsetzung davon von München nach Hohenberg an der Eger.

    Hier der link zur Karte der hier beschriebenen Tour

    Etwas nördlich von Wiesau gibt es einen Zeltplatz auf einem Hugl, den ich bereits 2008 auf einer Reise nach Berlin einmal besucht hatte und die junge Frau am Zeltplatz sah mich freundlich an und begrüsste mich mit den Worten "Du warst schon einmal da..."

    Am nächsten Morgen dann bei gemischtem Wetter über Waldsassen, Cheb/Eger, Johanngeorgenstadt und Oberwiesenthal auf einen kleinen, gut ausgestatteten Campingplatz Beim Bildhauer

    die kleinen Bilder im Bericht sind mit grösseren verlinkt, bei ca 800px kommt sonst der "Bildzeilenumbruch"

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    Und weiter gings bergauf-bergab gen Osten, manche Hochebenen hatten eine fast norwegenartige Fjell-Anmutung; zunächst dann in die Sächsische Schweiz, Bad Schandau, die Kirnitzschtalstraße nach Hinterhermsdorf und in die Seidenblumenstadt Sebnitz sowie weiter nach Pensionopolis Görlitz, wo ich mir eine Thüringer Bratwurst leistete.

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    Die folgenden Tage entlang von Oder-Neiße gen Norden waren etwas eintönig und flach, angeschaut habe ich mir unterwegs Bad Muskau und Frankfurt/Oder, Übernachtung unter anderem direkt am Fluß in einem kleinen Hafen. Bepackte Fahrradfahrer waren hier doch einige unterwegs.

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    Das Wetter meinte es nicht besonders gut an meinen beiden Tagen in Usedom und Rügen, aber in Greifswald gab es einen "Lichtblick". Die Sandwege und das Feldsteinpflaster waren teilweise grausam, anscheinend hat das auch meinem Vorderrrad nicht gefallen, nacheinander hatte ich an dem guten Teil 6 gebrochene Speichen. Über Stralsund und Zingst folgte ich der Ostseeküste nach Westen bis zur Hafenstadt Rerik ("Sansibar oder der letzte Grund" fiel mir unterwegs ein und daher wollte ich mir das Städchen ansehen).
    Die Reriker Kurkarte und einige weitere Erinnerungen habe ich noch.

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    Der nächste Tag brachte mich über Wismar und den Timmendorfer Strand zu den Seen rundum Plön. Eigentlich wollte ich noch kurz nach Dänemark hochfahren, aber die Speichenbrüche, das flache Land und die begrenzte Zeit brachten mich davon ab, es ging also von nun an südwärts...

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    Zunächst über die Elbe mit der Fähre in Glückstadt und dann weiter an die Nordseeküste nach Cuxhafen und Wremen (sehr gute Fischsemmel nun statt Thüringer Bratwurst am anderen Ende :-)).
    Bereits um kurz nach 6Uhr morgens war ich in Bremerhaven, um mir die Hafenanlagen anzusehen, ein Traum für mich als passionierten Kranführer. An diesem Tag war ausser Oldenburg eigentlich nur "Landschaft" zu bestaunen.

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    Über Münster fuhr ich nach Wesel und Xanten, unterwegs, der Mensch will ja was typisches zum Essen, eine Currywurst in einem Strassencafe in der Nähe von Schermbeck.
    Bilder von einer alten und neuen Brücke bei Wesel über den Rhein. Bei weiterhin durchwachsenem Wetter ein kurzer Besuch in den Niederlanden bei Venlo und dann südwärts über Aachen und den Hohen Venn (Belgische Fritten auf der Hochebene :-) ) nach Malmedy, wo ich durch einen Wegweiser zu einer Pension namens "Ffaulty Towers" geleitet wurde: das wollte ich schon sehen ob es dort einen Basil Fawlty alias John Cleese gibt (und daneben war ein netter kleiner Campingplatz).

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    Belgien verlassend brachte mich der nächste Tag nach Luxemburg, wo ich der Our folgte, sehr schön zu befahren und später bei Wasserbillig/Konz an die Saar wechselte.
    Die Saar durchfliesst doch einige gegensätzliche Landschaften, zum einen die naturbelassene Schleife etwas nördlich von Merzig beispielsweise und dann wenige Kilometer drauf die Schwerindustriegebiete bei Völklingen.

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    Das Saarland verlassend und rein in die Pfalz und über Dahn nach Wissembourg zu einem Kurzabstecher nach Frankreich, auch an diesen Tagen sagte der Wetterbericht: "Quellwolken". Es blieb schliesslich, um zurück an den westlichen Zipfel Bayerns zu gelangen, nach Lindau also, noch der Schwarzwald und der Bodensee, das waren nochmal 1,5 Tage, an denen ich es mir leicht machte und dem Murgtal von Rastatt nach Baiersbronn folgte und dann schliesslich in der Nähe von Tuttlingen den Bodensee in der Ferne am Abend erblickte.
    Vom netten Zeltplatz in Wahlwies brach ich aber schon um 6 Uhr früh auf, um dem Radverkehr entlang des Bodensees während des Tages etwas zu entgehen: über Konstanz gings in die Schweiz am Südufer des Sees entlang und schliesslich über einen kurzen Abschnitt Österreich/Bregenz nach Lindau ins schöne Bayern, wo ich bereits um 11Uhr vormittags eintraf. Das wars.

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  • hosentreger
    Fuchs
    • 04.04.2003
    • 1406

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [DE] Deutschlandtour 2011 - einmal aussen rum...

    Auch für diesen Kurzbericht mit den Bildern ein dickes Danke-schön -
    aber mal im Vertrauen: Was Du hier mit der geballten Ladung Reiseberichten für uns Leser machst, ist ja schon fast inflationär!

    Und dike Frage von Blauloke im benachbarten Reisebericht (München - Paris 2010) formuliere ich mal etwas um:
    "Machst du außer Radfahren noch irgend etwas anderes? Ich meine Arbeiten, Familie, Wohnen oder so*)?
    Die Touren, die du zurück legst sind ja gewaltig. Wieviel Touren sind für dich ein normaler Jahresschnitt?

    *) Die Frage musst Du natürlich nicht beantworten

    Frage zur Strecke noch: Hast Du Bayern (fast) komplett eigentlich mit Absicht ausgelassen. Oder habe ich was übersehen?

    Gruß
    hosentreger
    Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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    • radlfahrer
      Gerne im Forum
      • 07.10.2006
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      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [DE] Deutschlandtour 2011 - einmal aussen rum...

      Die Sache mit Bayern bei der Deutschlandumrundung hab ich ganz oben glaub ich erwähnt, da hab ich zwei extra Kurztouren schon vorher gemacht und ich hatte nur knapp 2 Wochen Urlaub für dieses "Deutschlandprojekt", das wäre sich sonst nicht rausgegangen.

      Ja, ich hab einen Vollzeitjob und dazu noch einen Beruf , und ein ambitioniertes Privatleben. 2011 war etwas besonders, da ich noch alten Urlaub loswerden musste und daher war ich etwas mehr unterwegs als sonst, das waren dann zusammen mit dem Arbeitsweg per Rad immerhin gut 27000km im Jahr 2011.

      der erste Teil der "Bayerngrenzen" war zum Beispiel die Wochenendtour hier

      lg Andi


      Von München nach Furth im Wald


      Eine weitere Tour aus der Reihe "Wochenendausflüge": Von München durch den Ebersberger Forst nach Haag, Gars am Inn, Mühldorf mit einer neuen ziemlich guten Satteltasche aus Nelson, England. Carradice Nelson Long Flap mit einem Unterstützer aus Edelstahl, der die Montage erheblich beschleunigt.

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      Weiter über Altötting, wo gerade gebetet wurde und einige Kerzenopfer dargebracht.

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      Burghausen, Europas längste Burg und laut Napoleon die Stadt unter der Erde...

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      Nicht "The Bridges of Madison County" aber bei geeigneter Tageszeit und Licht könnte man da schon hübsche Bilder machen. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon mit einem Palatschinken mit Eis gedopt (in Würding) und es ging auf Passau zu.

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      Veste Oberhaus mit einer guten Jugendherberge, meine Unterkunft am Samstag.



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      Nach einem Frühstücksbuffet gings früh los Richtung Spiegelau, Zwiesel, Arbersee und Endstation Furth im Wald. Unten noch ein Bild mit Blick von der Hindenburgkanzel.

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      • radlfahrer
        Gerne im Forum
        • 07.10.2006
        • 58
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        #4
        AW: [DE] Deutschlandtour 2011 - einmal aussen rum...

        und der zweite Teil in Bayern, praktisch zugehörig zu dieser Deutschlandtour, war die

        Faschingsfahrt 2011

        Karte des Ausflugs

        ich beschloss die närrischen Tage ruhig auf dem Rad zu verbringen und startete am Freitagnachmittag nach der Arbeit nach Landshut, Übernachtungen bei dieser Reise in Jugendherbergen, hab ich schon lange nicht mehr gemacht und wollte das bei der kurzen Reise mal wieder ausprobieren.

        Da ich im Winter erst den Isarradweg nach Landshut (und weiter nach Deggendorf) gefahren bin, probierte ich diesmal eine Strecke etwas weiter südlich, nahe am Flughafen vorbei und über Land nach Landshut zu der auf halbem Weg zur Burg gelegenen JH.

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        Am nächsten Tag über Ohu und Straubing in den Bayrischen Wald, ein paar Höhenmeter waren es schon bis Furth im Wald und Waldmünchen...

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        Durch den bayrischen Wald und weiter gen Norden über Thomasgschieß, Tirschenreuth, Mitterteich nach Hohenberg an der Eger zu einer formidablen Jugendherberge in einer Burg. Einige Strecken die ich mir ausgesucht hatte waren nur mit Mühe bei der aktuellen Schneelage zu befahren, das "grüne Dach" in der Nähe von Flossenbürg war in der Tat ein "weisses Dach".

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        Auch heute gab es im Fichtelgebirge viel Schnee, Bergauf und -ab und dann noch nach rechts und links abschüssig und eisig war nicht immer einfach. Bis Mittag war ich in Buyreuth und von dort, mit kurzem Aufenthalt in Nürnberg, ging es per Bahn nach München zurück.


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        Das war ja auch eine Tour der Nachbarländer Deutschlands, ich hab kurz, bis auf Dänemark, all unsere Nachbarn besucht

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        • hosentreger
          Fuchs
          • 04.04.2003
          • 1406

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [DE] Deutschlandtour 2011 - einmal aussen rum...

          DANKE!!!
          hosentreger
          Neues Motto: Der Teufel ist ein Eichhörnchen...

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          • gast3202010119
            GELÖSCHT
            Erfahren
            • 03.10.2008
            • 225
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            #6
            AW: [DE] Deutschlandtour 2011 - einmal aussen rum...

            Hallo Radlfahrer (hallo Lutz Hosentreger)!
            Eine Respekt einflößende und schön bebilderte Tour, Danke für die Arbeit, ich meine tippen! Dazu: wie wäre es, wenn Du zu deinen schönen FOTOS Bildunterschriften dazuschreiben würdest, z. B. ziemlich oben die Kirche mit den 3 roten Feuerwehrautos? Dann wüsste man, wo das war. Auch noch "die Tour in Tagesabschnitte unterteilen", dann kann man im Forum bestimmte Einträge besser ansprechen? Meinen Radlbericht siehst du
            hier - und kannst vielleicht eine Anregung für Deine alten Tage finden.
            Frohen Wander- und Radlgruß!
            Hans

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