Der West-Ost-Brockenweg - Harzer-Hexen-Stieg

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Jack68
    Erfahren
    • 30.03.2012
    • 401
    • Privat

    • Meine Reisen

    Der West-Ost-Brockenweg - Harzer-Hexen-Stieg

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    (erster Versuch eines Reiseberichtes)

    Juli 2012

    1. Tag - Montag



    In Osterode angekommen, geht es durch das Zentrum

    zum bekannten Parkplatz...wie immer gibt es kein Verabschiedungskomitee...keine Musik und keine letzten Gaben für diesen Weg...also schnell über die Straße und den Berg hoch...der Wanderkumpel hat teure Trekkingstöcke. Die sind toll, er vergaß nur seine Gummischoner und er nervte mit dem metallischen Pickgeräuschen.

    Wir waren noch nicht im Wald angekommen, mußten wir die Regensachen überwerfen. Das sollte sich die nächsten 3 Tage auch nicht ändern.



    Unsere erste Unterkunft war in Altenau. Ein Haus vor unserer Unterkunft gab es ein Restaurant und wir schaufelten eine Riesenmenge Essen in uns rein. Wir waren selbst erschrocken.

    2. Tag - Dienstag
    Heute kommt der meiner Meinung schönste Teil des Weges...das ist das romantische Stück vor Torfhaus und der Aufstieg zum Brocken.
    Es regnete leicht. Das Wasserregal ist interessant und gibt einem einen guten Hinweis auf den Weg, weil es an vielen Stellen parallel verläuft. Das ist etwas, was wir im vermissen werden.

    In Torfhaus gehen wir in die "bayrische" Gaststätte. Hier ist genug Platz und alles rustikal genug, um nicht aufzufallen. Es regnet wieder in Strömen.
    Der Brocken ist in Sicht...

    hinter Torfhaus...neben dem Moor

    Der Aufstieg ist nicht spektakulär, aber den Brocken vor Augen ist eine gute Motivation.


    Der Plattenweg ist unangenehm zu laufen. Schade, dass gerade kein olivfarbener W50 rumsteht. Die Sonne kommt raus und wir laufen neben der Brockenbahn..die kommt promt und wir haben einige Fotomotive mehr.






    Hier ein kleines Insektenhotel...



    Wieder Mal auf dem Brocken...nach 10 Minuten Sonne kommt der Nebel...



    Vor zwei Jahren stand eine Frau mit einer Spiegelreflex auf dem Brocken hinter den Absperrungen in der geschützten Zone und lief in Richtung Süden. Sie wollte die Bahn fotographieren und stapfte durchs Feld. Zwei weitere Damen wollten gleich hinterher. Auf meine Frage, wo sie hinwollen: "Die Frau da vorn läuft doch auch dort lang!"

    Als die Dame dann wieder auf dem "rechten Pfad" war, fragte ich sie, was sie davon hält, wenn jemand in ihren Vorgarten macht...sie versuchte es auf Englisch...sie war Deutsche, wollte nur ablenken...nutzlose Diskussion...

    Soviel zu "Kleine Spuren"...

    Eine Nacht auf dem Brocken ist schon mal interessant. Abends sind dann im Brockenhotel nur noch die Hausgäste. Der Blick von der Aussichtsplattform bei Nacht ist toll. Umliegende Städte sind zu erkennen und es wirkt sehr plastisch...der Wind umströmt gut hörbar das Gebäude...die Fenster lassen sich nicht öffnen...


    3. Tag - Mittwoch



    Das Frühstück war reichhaltig und dann ging es schon weiter...das nächste Stück bis zur "Gulaschkanone" an der es Erbsensuppe mit Wurst gibt, ist unspecktakulär.



    Nach der Tageswanderung kommt man ( zumindest beim ersten Mal sehr unerwartet) an der Pension Susanne an. Die Vermieterin ist freundlich, hilfsbereit wie immer.

    ...der schwerkranke ARNO. Ein Wunder bräuchte es! Daumen drücken...

    4. Tag - Donnerstag



    Nach dem Frühstück geht es entweder auf dem Hexenweg weiter oder erstmal zu den Höhlen von Herrmann und Baumann.
    Im Verlauf des Tages gibt es noch eine Talsperre mit einer Fischgaststätte und die letzte Etappe kommt in Sicht.









    5. Tag - Freitag



    An dieser Stelle wird einem erst bewusst, was unsere "24"er Hexen leisten, wenn sie den ganzen Weg in einem Tag laufen. Hochachtung und Respekt auch an dieser Stelle von mir!








    Spannend ist es, dass Männer amscheinend sehr kantig sind...schön aus der Folie ausgeschnitten...

    Nach fünf Tagen haben wir den Harz auf einer möglichen Route durchwandert. Es ist ein Erlebnis. Wir sind im Juli wenigen Wanderern und Wanderinnen begegnet mit Ausnahme des Brockens. Von einer Wanderautobahn war nichts zu merken.

    Insgesamt ist die Versorgungslage nicht so toll...den Sparkassenbus haben wir verpasst...EC-Kartenzahlung oft schwierig...die Herbergsleute ausnahmslos hilfsbereit und freundlich...Zimmer i.O. Und Frühstük reichhaltig.
    Schöner Ausflug!
    Zuletzt geändert von Jack68; 19.11.2012, 22:48.
    ...
Lädt...
X