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Als absolute Trekkingneulinge haben meine Freundin und ich uns gedacht, dass es doch ne feine Sache wäre die Trekkingplätze in der Pfalz als erste Erfahrung anzusteuern. Legales Wildcampen mit „Sanitären Anlagen“, also keine Zeltplatzsuche, nette Routenvorschläge zwischen den Übernachtunsplätzen, immer ein Örtchen in der Nähe um im Notfall vorzeitig abbrechen zukönnen und einfachst Nahrung und Wasser wieder aufzustocken. Hört sich ja alles super an, dachten wir uns.
Also gleich mal 3 Plätze vom 18.10 bis 21.10 gebucht und auch gleich die Wegbeschreibung nebst Karte zu den Plätzen bekommen.
Ein paar Wochen später war es dann auch endlich soweit. Das Wetter schlug glücklicherweise nocheinmal um, so dass wir, laut Wettervorhersage, das ganze Wochenende mit trockenem und warmem Wetter rechnen konnten.
Das Zugticket war gekauft. Um 5:43 sollte es Richtung Pfalz gehen.
Am Vorabend die Rucksäcke gepackt und gleicheinmal festgestellt, dass ein 55Liter und eine 35Liter Rucksack nicht ausreichend sind. Vor allem wenn die Schlafsäcke aus Kufa sind und das Packmaß einer Kiste Bier beinahe überschreiten.
Aber irgendwie haben wir dann doch alles untergebracht, wenn auch das ein oder andere nicht im sondern am Rucksack seinen Platz fand.
1.Tag
Der Wecker klingelt um 4:00. Aufstehen, Brote schmieren, waschen, anziehen und dann total übermüdet den ca 17kg Rucksack auf den Buckel schnallen.
Puhh, und den sollen wir 4 Tage rumschleppen? Na dann sollten wir doch schnellst möglich mit dem Essen anfangen, damit das Ding leichter wird.
Nach einer nicht so erholsamen Bahnfahrt ohne Schlaf, Danke noch mal an den netten Herrn, der die ganze Zeit lautstark Kaffe und Kakao anpries, kommen wir also in Annweiler an, wo unserer Planung gleich mal ein fetter Strich durch die Rechnung gemacht wird. Der Bus, der uns zu unserem Startpunkt bringen sollte, hat sich einfach mal entschieden nicht zufahren.
Also gibt’s ein etwas früheres Mittagessen als geplant.
Kurzer Blick auf die Karte und die Uhr und wir entscheiden uns in Annweiler lediglich auf die Burg Trifels zu steigen und uns die Burg etwas genauer anzuschauen und die beiden anderen Ruinen Ruinen seinzulassen.
Also rauf auf den Berg. Die Steigung macht die ersten 800 Meter auch gar keine Probleme, allerdings fangen danach doch die Waden und Oberschenkel etwas anzubrennen. Obwohl noch in Hörweite von Annweiler umfängt einen die Natur auch am Trifels recht schnell und man kann sie beim Aufstieg genießen. Zwar geht’s ausschließlich durch einen Wald aber das stört uns nicht wirklich. Überall Bäume, Pilze und Kastanien, frische Luft, alles fein. Ok, ohne Steigung wäre das Unternehmen bestimmt etwas entspannter gewesen, aber Spaß macht es trotzdem.
Nach ca. eineinhalb Stunden(gefühlte 3Stunden) auf der Burg angekommen, genießen wir erstmal den schönen Rundumausblick auf die umliegenden Wälder und auch auf Annweiler. Die Burg selber ist sehr gut erhalten und wir besichtigen sie ausgiebig. Da wir uns ja entschieden haben, die geplante Route etwas abzukürzen, haben wir ja Zeit.
Der Abstieg gestaltet sich als viel leichter und auch schneller. Bei strahlendem Himmel und warmen Temperaturen erreichen wir Annweiler und füllen unsere Wasserflaschen wieder auf, besuchen nocheinmal das weiße Porzellan und machen uns dann auf Suche nach dem Einstieg zum Trekkingplatz.
Hier muss noch mal angemerkt werden, dass wirklich alle Menschen, denen wir während unserer Tour begegnet sind sehr nett und hilfsbereit waren. Es gab nie ein Problem an neues Wasser zugelangen und auch so gab es immer ein freundliches Hallo.
Bisher lief alles bestens und wir machen uns frohgemut zum Annweiler Freibad.
Was sagt doch gleich die Wegbeschreibung? Ah, einfach der weiß-blauen Wegmarkierung folgen und schon sind wir am Freibad.
Leichter gesagt als getan. Als nach ca. 500m immer noch kein Freibad in Sicht kommt, werfen wir doch noch mal einen Blick auf die Karte und stellen erstaunt fest, dass wir nicht dem weiß-blauen, wie geschrieben, sondern dem blau-weißen Weg hätten folgen sollen. Also wieder zurück zum Stadtzentrum und den blau-weißen Markierungen gefolgt. und zack. Da isses das Freibad. Parkplatz gesucht und gefunden innerhalb von 3 Minuten. Jetzt also nur diese Gashäusschen finden und rechts daran vorbei. Hm, auf dem Parkplatz ist es nicht, also noch mal nachschauen. Achso, das Häusschen sthet auf der Annweiler Straße, na dann.
Tja, wenn es jetzt noch Straßennamenschilder gäbe, wäre die Suche bestimmt einfacher. Fragen wir doch mal einen Einheimischen.
„Annweiler Straße? nie gehört.“
Ja, ehm, was denn nu? Wo denn jetzt, wenns die Straße nicht gibt. Etwas ratlos mit der Karte in der Hand stehen wir also an der Kreuzung und rätseln noch was nun zutun ist.
Als absoluter Neuling im Umgang mit Karten hat uns der Blick auf die Karte auch nicht viel weiter geholfen. Wie naiv von uns, anzunehmen, dass die Wegbeschreibung sehr gut ist und wir einfach die Karte nebenbei betrachten und dabei uns das Kartenlesen selber beibringen könnten.
Wir stehen also immer noch ratlos da, als uns ein Moutainbiker anspricht, ob er uns helfen kann. Klar, kann er.
Der nette Herr klärt uns darüber auf, dass das Gashäusschen nicht beim Freibadparkplatz steht, sondern ca. 1,5km die Landstraße runter.
Achsooo, na dann, also müssen wir statt 3,5km zum Trekkingplatz jetzt 5km laufen.
Naja ist ja erst 16:00, wir haben ja noch 2-2,5 Stunden bis es dunkel wird. also auf die Landstraße entlang. Herrlich, endlich mal wieder Autos und Abgase im Überfluss, genauso so haben wir uns unsere Tour in der Pfalz vorgestellt.
Nach einer Weile haben wir also das Häusschen gefunden und gehen rechts dran vorbei und folgen dem gut ausgefahrenen Weg. Was sagt doch gleich die Wegbeschreibung?
immer dem weiß-blauen, ach nein war ja der blau-weiße, Weg folgen und immer brav links halten bei irgendwelchen Abzweigungen.
Na das ist doch ein Kinderspiel.
Doch was ist das? nach gefühlten 4km immer noch kein Trekkinplatz in Sichtweite. also noch mal nachgeschaut und überlegt.
Wann haben wir noch mal die letzte Wegmarkierung gesehen? Ist schon was länger her oder? Karte raus und überlegt. Das Gute ist ja, dass man mitten im Wald keinerlei, uns bekannte, Möglichkeit hat, um seine Position festzustellen. also wieder den Weg zurück bis zur letzten Wegmarkierung. Hossa, das ist mal ne Strecke von fast 1km die wir zurücklaufen müssen. Karte raus und nachschauen, ob man jetzt feststellen kann, wo wir uns befinden.
Schön Position erkannt und der Weg geht an der Gabelung nach rechts.
Rechts? aber in der Beschreibung stand immer links. Na egal, die Karte lügt bestimmt nicht.
Allmählich fängt es an zu dämmern also legen wir einen Schritt zu, um unser Zelt nicht im Dunkeln aufbauen zu müssen.
Aber schlussendlich haben wir es dann doch geschafft. Nach mehrfachem rechts statt links abbiegen, und nachdem wir auch den blau-weißen Weg verlassen haben, finden wir den Platz.
knapp 2,5km Umweg was solls, das Zelt das erst mal aufbauen und das im Dunkeln was solls. Total müde und viel zu angepisst, als das wir noch etwas hätten kochen wollen, legen wir uns nach ein paar Schluck Whiskey und etwas leckerer Schoki in die Schlafsäcke und pennen.
Der zweite Tag folgt in Kürze ebenso einige Bilder.
Also gleich mal 3 Plätze vom 18.10 bis 21.10 gebucht und auch gleich die Wegbeschreibung nebst Karte zu den Plätzen bekommen.
Ein paar Wochen später war es dann auch endlich soweit. Das Wetter schlug glücklicherweise nocheinmal um, so dass wir, laut Wettervorhersage, das ganze Wochenende mit trockenem und warmem Wetter rechnen konnten.
Das Zugticket war gekauft. Um 5:43 sollte es Richtung Pfalz gehen.
Am Vorabend die Rucksäcke gepackt und gleicheinmal festgestellt, dass ein 55Liter und eine 35Liter Rucksack nicht ausreichend sind. Vor allem wenn die Schlafsäcke aus Kufa sind und das Packmaß einer Kiste Bier beinahe überschreiten.
Aber irgendwie haben wir dann doch alles untergebracht, wenn auch das ein oder andere nicht im sondern am Rucksack seinen Platz fand.
1.Tag
Der Wecker klingelt um 4:00. Aufstehen, Brote schmieren, waschen, anziehen und dann total übermüdet den ca 17kg Rucksack auf den Buckel schnallen.
Puhh, und den sollen wir 4 Tage rumschleppen? Na dann sollten wir doch schnellst möglich mit dem Essen anfangen, damit das Ding leichter wird.
Nach einer nicht so erholsamen Bahnfahrt ohne Schlaf, Danke noch mal an den netten Herrn, der die ganze Zeit lautstark Kaffe und Kakao anpries, kommen wir also in Annweiler an, wo unserer Planung gleich mal ein fetter Strich durch die Rechnung gemacht wird. Der Bus, der uns zu unserem Startpunkt bringen sollte, hat sich einfach mal entschieden nicht zufahren.
Also gibt’s ein etwas früheres Mittagessen als geplant.
Kurzer Blick auf die Karte und die Uhr und wir entscheiden uns in Annweiler lediglich auf die Burg Trifels zu steigen und uns die Burg etwas genauer anzuschauen und die beiden anderen Ruinen Ruinen seinzulassen.
Also rauf auf den Berg. Die Steigung macht die ersten 800 Meter auch gar keine Probleme, allerdings fangen danach doch die Waden und Oberschenkel etwas anzubrennen. Obwohl noch in Hörweite von Annweiler umfängt einen die Natur auch am Trifels recht schnell und man kann sie beim Aufstieg genießen. Zwar geht’s ausschließlich durch einen Wald aber das stört uns nicht wirklich. Überall Bäume, Pilze und Kastanien, frische Luft, alles fein. Ok, ohne Steigung wäre das Unternehmen bestimmt etwas entspannter gewesen, aber Spaß macht es trotzdem.
Nach ca. eineinhalb Stunden(gefühlte 3Stunden) auf der Burg angekommen, genießen wir erstmal den schönen Rundumausblick auf die umliegenden Wälder und auch auf Annweiler. Die Burg selber ist sehr gut erhalten und wir besichtigen sie ausgiebig. Da wir uns ja entschieden haben, die geplante Route etwas abzukürzen, haben wir ja Zeit.
Der Abstieg gestaltet sich als viel leichter und auch schneller. Bei strahlendem Himmel und warmen Temperaturen erreichen wir Annweiler und füllen unsere Wasserflaschen wieder auf, besuchen nocheinmal das weiße Porzellan und machen uns dann auf Suche nach dem Einstieg zum Trekkingplatz.
Hier muss noch mal angemerkt werden, dass wirklich alle Menschen, denen wir während unserer Tour begegnet sind sehr nett und hilfsbereit waren. Es gab nie ein Problem an neues Wasser zugelangen und auch so gab es immer ein freundliches Hallo.
Bisher lief alles bestens und wir machen uns frohgemut zum Annweiler Freibad.
Was sagt doch gleich die Wegbeschreibung? Ah, einfach der weiß-blauen Wegmarkierung folgen und schon sind wir am Freibad.
Leichter gesagt als getan. Als nach ca. 500m immer noch kein Freibad in Sicht kommt, werfen wir doch noch mal einen Blick auf die Karte und stellen erstaunt fest, dass wir nicht dem weiß-blauen, wie geschrieben, sondern dem blau-weißen Weg hätten folgen sollen. Also wieder zurück zum Stadtzentrum und den blau-weißen Markierungen gefolgt. und zack. Da isses das Freibad. Parkplatz gesucht und gefunden innerhalb von 3 Minuten. Jetzt also nur diese Gashäusschen finden und rechts daran vorbei. Hm, auf dem Parkplatz ist es nicht, also noch mal nachschauen. Achso, das Häusschen sthet auf der Annweiler Straße, na dann.
Tja, wenn es jetzt noch Straßennamenschilder gäbe, wäre die Suche bestimmt einfacher. Fragen wir doch mal einen Einheimischen.
„Annweiler Straße? nie gehört.“
Ja, ehm, was denn nu? Wo denn jetzt, wenns die Straße nicht gibt. Etwas ratlos mit der Karte in der Hand stehen wir also an der Kreuzung und rätseln noch was nun zutun ist.
Als absoluter Neuling im Umgang mit Karten hat uns der Blick auf die Karte auch nicht viel weiter geholfen. Wie naiv von uns, anzunehmen, dass die Wegbeschreibung sehr gut ist und wir einfach die Karte nebenbei betrachten und dabei uns das Kartenlesen selber beibringen könnten.
Wir stehen also immer noch ratlos da, als uns ein Moutainbiker anspricht, ob er uns helfen kann. Klar, kann er.
Der nette Herr klärt uns darüber auf, dass das Gashäusschen nicht beim Freibadparkplatz steht, sondern ca. 1,5km die Landstraße runter.
Achsooo, na dann, also müssen wir statt 3,5km zum Trekkingplatz jetzt 5km laufen.
Naja ist ja erst 16:00, wir haben ja noch 2-2,5 Stunden bis es dunkel wird. also auf die Landstraße entlang. Herrlich, endlich mal wieder Autos und Abgase im Überfluss, genauso so haben wir uns unsere Tour in der Pfalz vorgestellt.
Nach einer Weile haben wir also das Häusschen gefunden und gehen rechts dran vorbei und folgen dem gut ausgefahrenen Weg. Was sagt doch gleich die Wegbeschreibung?
immer dem weiß-blauen, ach nein war ja der blau-weiße, Weg folgen und immer brav links halten bei irgendwelchen Abzweigungen.
Na das ist doch ein Kinderspiel.
Doch was ist das? nach gefühlten 4km immer noch kein Trekkinplatz in Sichtweite. also noch mal nachgeschaut und überlegt.
Wann haben wir noch mal die letzte Wegmarkierung gesehen? Ist schon was länger her oder? Karte raus und überlegt. Das Gute ist ja, dass man mitten im Wald keinerlei, uns bekannte, Möglichkeit hat, um seine Position festzustellen. also wieder den Weg zurück bis zur letzten Wegmarkierung. Hossa, das ist mal ne Strecke von fast 1km die wir zurücklaufen müssen. Karte raus und nachschauen, ob man jetzt feststellen kann, wo wir uns befinden.
Schön Position erkannt und der Weg geht an der Gabelung nach rechts.
Rechts? aber in der Beschreibung stand immer links. Na egal, die Karte lügt bestimmt nicht.
Allmählich fängt es an zu dämmern also legen wir einen Schritt zu, um unser Zelt nicht im Dunkeln aufbauen zu müssen.
Aber schlussendlich haben wir es dann doch geschafft. Nach mehrfachem rechts statt links abbiegen, und nachdem wir auch den blau-weißen Weg verlassen haben, finden wir den Platz.
knapp 2,5km Umweg was solls, das Zelt das erst mal aufbauen und das im Dunkeln was solls. Total müde und viel zu angepisst, als das wir noch etwas hätten kochen wollen, legen wir uns nach ein paar Schluck Whiskey und etwas leckerer Schoki in die Schlafsäcke und pennen.
Der zweite Tag folgt in Kürze ebenso einige Bilder.
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