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Prolog
Klaurphase: Durchflutungsatz, komplexe Wechselstromrechnung, Phasenverschiebung, Spulen, Kondensatoren, Impedanzen, Scheinleistung, Blindleistung, Wirkleistung ach hör mir auf. Immerwieder ertappe ich mich wie ich vom lernen abschweife und im Netz rumsurfe. Da war doch noch... genau der Lahnwanderweg. Aufmerksam geworden durch einen Geocache hatte ich schon im Frühjahr einiges rausgesucht. Ausreichend Campingplätze, ein vielversprechender Weg usw. Da will ich hin. Glücklicherweise habe ich schon vor den Semesterferien alle Klausuren die ich geschrieben habe bestanden so, dass ich nach der besagten Klausur noch eine Woche frei habe. Also Klausur schreiben und dann nix wie weg.
27.09.2012 - Fachingen - Laurenburg
Eigendlich viel zu früh klingelt der Wecker. Wir gehen um 7 Uhr durch unsere noch menschenleere Innenstadt. Ein eigenartiges Gefühl mit großem Rucksack früh morgens durch die eigene Stadt zu gehen. Es folgt eine sechs Stunden Zugfahrt bis wir schließlich um kurz nach 14 Uhr in Fachingen aussteigen. Auf dem Weg konnten wir schon das Lahntal bewundern. Da geht es also in den nächsten Tagen lang. Ich laufe noch schnell zur ersten Station des Geocaches und dann gehts los. Ja genau es geht los. 500m flach und dann rauf auf den Kamm. Also Stöcke raus und ab gehts. Die Beine sind ja noch frisch. Uns begegnet noch eine Joggerin. Die Einzige Person am ersten Tag. Die folgenden 13 km sind wir auf dem Weg komplett alleine. Der Weg wird nach kurzer Zeit eher zu einem Pfad der sich durch den Wald schlängelt und immerwieder Blicke auf das Lahntal zulässt. Wir legen ein ganz gutes Tempo vor. Schließlich müssen am ersten Tag rund 16 km bewälltigt werden. Zumindest sagt das der spätere Track. Eigendlich hatte ich mit gut 13km gerechnet. Irgendwie waren meine geplanten Entfernungen aber sowieso mehr falsch als richtig. Nach kurzer Zeit erreichen wir eine Schutzhütte. Wie schon gesagt hatte ich den Weg schon ein halbes Jahr im Auge und dementsprechend auch nach potentiellen Übernachtungsmöglichkeiten geguckt. Die Schutzhütte wäre eine gewesen...wäre. Glücklichwerweise müssen wir hier nicht bleiben. Der Ausblick ist wie erwartet toll und unsere Ruhe hätten wir hier auch. Nur leider bietet die Schutzhütte kaum Schutz. Im Sommer bei gutem Wetter kein Problem. Da es jedoch hin und wieder regnet wären wir unter dem Pilzdach schon nass geworden. Unser Ziel heisst jedoch Laurenburg. Kurz vor Balduiunstein geginnt es auch das erste Mal zu regnen und wir legen Vollmontur an. Glücklicherweise regnet es nur am ersten Tag. In der Ferne ist die Schaumburg zu sehen, ja die Schaumburg. Das witzige an der Schaumburg ist, dass wir hier in der Gegend auch eine Schaumburg haben die am Wesergebirgsweg liegt den ich ebenfalls noch gehen möchte. Im Zuge dessen habe ich schön öfter nach der Schaumburg gegoogelt und bin immer auf die "falsche" Schaumburg gestoßen nämlich die die wir gerade in der Ferne sehen. Baldiunstein ist ein niedliches kleines Örtchen. Nach 10min ist man durch. Der Weg führt noch hinter ein paar Gärten vorbei und verschwindet wieder im Wald. Der Weg hinter den Gärten errinnert mich stark an die Bretagne wo ich früher jedes Jahr
im Urlaub war. Weiss auch nicht warum aber ist so. Allgemein ist die Landschaft im Vergleich zum Norddeutschen Tiefland und zum Weserbergland bzw. Teutoburger Wald deutlich anders. Hänge mit Obstbäumen und Weinstöcken gibt es in der Heimat ja kaum. Der Weg führt weiter wunderschön durch den Wald und über Felder. Der immerwiederkommende Regen stört uns nicht weiter. Naja zumindest bis der Weg kurz hinter Steinsberg zu einer Forstautobahn wird wo offensichtlich jemand mit dem Harvester spiegel durfte. Dementsprechend sieht der Weg und auch der Wald aus. Es regnet zwar nicht mehr dafür ist der Weg aber sehr matschig. Naja ist ja nicht mehr weit. Mit Einbruch der Dunkelheit erreichen wir Laurenburg wo wir auf dem "Campingplatz" eines kleinen Gasthofs übernachten wollen. Ganz schön spät schon aber nach dem Bericht hier scheint dieser Platz hier deutlich gemütlicher als ein richtiger Campingplatz. Wir sind alleine und schlagen unser Zelt direkt an der Lahn auf. Duschen, essen, Bier trinken im Lokal und dann ab ins Zelt.

Fast durch die Gärten geht es runter nach Balduinstein.

Im Hintergrund die "falsche" Schaumburg

28.9.2012 Laurenburg - Nassau
Ich schlafe sogar relativ lang und bin erst gegen 7:00 wach. Kurze Zeit später geht die Sonne auf, wir setzen uns an die Lahn und Frühstücken erstmal gemütlich. Das Zelt ist pitsch-nass. Da kann auch die Morgensonne nichts dran ändern die gerade über den Bergen - naja im Vergleich zu anderen Bergen sind das hier ja eher Hügel aber ich schreibe einfach mal Berge, klingt besser ;) - aufgeht. Also nasses Zelt einpacken und abmarsch. Zum Glück führt der Weg jetzt wieder über eher schmale Waldpfade. Die Forstautobahn war echt ätzend. Aber das ist ja vorbei. Das heutige Ziel heisst Nassau und heute haben wir auch deutlich mehr Zeit. So machen wir auch recht bald die erste Pause und legen die Füße hoch. Schön, dass der Weg den Wald auch mal verlässt und am Waldrand verläuft. So hat man neben dem Ausblick auf die Lahn auch mal die Möglichkeit über die Täler auf die Wein und Obsthänge zu gucken. Am Goethepunkt machen wir wieder eine längere Pause. Hier liegt ja auch ein Geocache. Kurz darauf folgt wahrscheinlich spannenste und auch einzigartigste Abschnitt des weges... Seilgelänger und Trittstufen! Mitten im Mittelgebirge! Wirklich nötig ist das zwar nicht aber trotzdem witzig. Am Ende des "schwierigen" Weges treffen wir drei Männer die mit Wein, Schnaps und sogar richtigen Weingläsern bewaffnet unterwegs sind und kaum aus dem Ort schon Pause machen. Das wird glaube ich eine witzige Tour bei denen. An der hohen Lay suchen wir noch einen Geocache und dann geht es runter nach Nassau. In Nassau gibt es Aldi Süd. Hier schwärmen immer alle davon was es für tolle Sachen bei Aldi Süd gibt. So anders als Aldi Nord ist es nun auch wieder nicht aber es gibt frischen Käse und Würstchen mit denen wir unser Abendessen aufpeppen wollen. Frische Milch anstatt Milchpulver ist ebenfalls gut.

29.09.2012 Nassau - Auf Ahl
Wieder ist das Zelt nass, auch nicht verwunderlich aber heute fehlt auch die Morgensonne. Nebel... Wir frühstücken im Zelt und machen uns dann zeitig aus dem Staub bevor uns die ganz schön zutraulichen Enten überfallen. Kurz nachdem wir Nassau verlassen haben besiegt die Sonne auch den Nebel. Wunderbar dann kann ich das Zelt ja später endlich richtig trocknen. Kurz vor Bad Ems machen wir erstmal Mittag. Der Aussichtspunkt bietet jede Menge Möglichkeiten Zelt und
Schlafsack zu trocknen. Danach geht es durch ein Parkhaus, ja durch ein Parkhaus runter nach Bad Ems. Kurz vorher bestaune ich noch die Mega-Sanduhren die die Natur in den Stein gefräst hat und baue in Gedanken einen Standplatz. Bad Ems ist quasi Nobelkurort wie man es sich nicht anders vorstellen könnte. Da es aber ja der einzige größere Ort ist kann man das verschmerzen und hässlich ist die Promenade na nun wirklich nicht. Erinnert uns ziemlich an Paris *grins*. Richtig schön werden will der Weg danach jedoch nicht wieder. Forstautobahn und der Abstieg zum Campingplatz ist eine Geröllhalde. Wobei Geröllhalde ja garnicht so schlimm wäre wenn sie von der Natur geschaffen würde. Die ist dann eben da und man muss damit fertig werden. Nein es ist Bauschutt und wir sind froh als wir unten sind. Wir sind ziemlich kaputt. Der Weg war deutlich länger als erwartet. Zu allem Überfluss spritzt mein Malzbier durchs halbe Zelt und auf meinen Schlafsack als ich es vor dem Zelt umkippe. Wunderbar... lieber schnell schlafen.

Wilde Tiere


Blick auf Bad Ems

Standplatz? *g*
30.9.2012
Der letzte Tag und Zeit den Geocache zu heben. Meiner Freundin tuen die Knie jetzt wirklich weh und so mache ich mich um kurz nach 8 alleine auf den Weg die letzten Kilometer zum Cache zu laufen. Also wieder die Schutthalde rauf auf die Forstautobahn die jetzt jedoch garnicht mehr so hässlich ist. Es herscht dichter Nebel. Ich rechne nochmal nach ob wir bei der Finalberechnung keinen Fehler gemacht haben und kann kurz darauf den Cache in meinen Händen halten.
Der Abstieg führt durch die Rupperklamm. Hier nehme ich natürlich erstmal den falschen Weg und darf nochmal zurrücklaufen. Vorher haben wir uns garnicht verlaufen. Von der Ruppertklamm sehe ich wenig. Zum einen ist es vom Nebel her recht dunkel und zum anderen gehe ich auch recht flott in der Hoffnung, dass wir einen Zug früher nehmen können. Nach 1 1/2 Stunden bin ich wieder am Campingplatz. Wir packen die Sachen und gehen zum Bahnhof. Heimfahrt...

Heute gibt's keinen Ausblick

In der Ruppertklamm
Epilog
Mitlerweile ist das Ganze gut drei Wochen her und ich Warte immernoch auf das Ergebnis meiner Klausur. Die Knie meiner Freundin brauchten ein paar Tage um sich wieder zu erholen sind aber mitlerweile wieder heile. Schön, dass wir es noch geschafft haben ein paar Tage wegzufahren. Damit gerechnet hatten wir nicht so wirklich. Ohne den Cache wären wir wohl nicht auf diesen schönen Weg aufmerksam geworden. Wir können den Weg und auch den Cache also guten Gewissens
weiterempfehlen allerdings sollte man überlegen in Bad Ems aufzuhören. Die Rupperklamm ist zwar schön aber den langen Weg davor nicht wert. Wir haben auf dem Weg kaum jemanden getroffen. Warum meine Entfernungsplanung dieses mal so daneben lag muss ich noch rausfinden. Am Weg gibt es mehr als genug Campingplätze. Natürlich kann man auch in Schutzhütten schlafen. Das wollten wir dieses mal jedoch nicht. Wenn man das plant sollte man sich bewusst sein, dass nicht alle Schutzhütten die auf der Karte eingezeichnet sind auch zum Übernachten geeignet sind. Teilweise sind es richtige Luxushütte. Teilweise aber auch nur Pilzhütten.
Klaurphase: Durchflutungsatz, komplexe Wechselstromrechnung, Phasenverschiebung, Spulen, Kondensatoren, Impedanzen, Scheinleistung, Blindleistung, Wirkleistung ach hör mir auf. Immerwieder ertappe ich mich wie ich vom lernen abschweife und im Netz rumsurfe. Da war doch noch... genau der Lahnwanderweg. Aufmerksam geworden durch einen Geocache hatte ich schon im Frühjahr einiges rausgesucht. Ausreichend Campingplätze, ein vielversprechender Weg usw. Da will ich hin. Glücklicherweise habe ich schon vor den Semesterferien alle Klausuren die ich geschrieben habe bestanden so, dass ich nach der besagten Klausur noch eine Woche frei habe. Also Klausur schreiben und dann nix wie weg.
27.09.2012 - Fachingen - Laurenburg
Eigendlich viel zu früh klingelt der Wecker. Wir gehen um 7 Uhr durch unsere noch menschenleere Innenstadt. Ein eigenartiges Gefühl mit großem Rucksack früh morgens durch die eigene Stadt zu gehen. Es folgt eine sechs Stunden Zugfahrt bis wir schließlich um kurz nach 14 Uhr in Fachingen aussteigen. Auf dem Weg konnten wir schon das Lahntal bewundern. Da geht es also in den nächsten Tagen lang. Ich laufe noch schnell zur ersten Station des Geocaches und dann gehts los. Ja genau es geht los. 500m flach und dann rauf auf den Kamm. Also Stöcke raus und ab gehts. Die Beine sind ja noch frisch. Uns begegnet noch eine Joggerin. Die Einzige Person am ersten Tag. Die folgenden 13 km sind wir auf dem Weg komplett alleine. Der Weg wird nach kurzer Zeit eher zu einem Pfad der sich durch den Wald schlängelt und immerwieder Blicke auf das Lahntal zulässt. Wir legen ein ganz gutes Tempo vor. Schließlich müssen am ersten Tag rund 16 km bewälltigt werden. Zumindest sagt das der spätere Track. Eigendlich hatte ich mit gut 13km gerechnet. Irgendwie waren meine geplanten Entfernungen aber sowieso mehr falsch als richtig. Nach kurzer Zeit erreichen wir eine Schutzhütte. Wie schon gesagt hatte ich den Weg schon ein halbes Jahr im Auge und dementsprechend auch nach potentiellen Übernachtungsmöglichkeiten geguckt. Die Schutzhütte wäre eine gewesen...wäre. Glücklichwerweise müssen wir hier nicht bleiben. Der Ausblick ist wie erwartet toll und unsere Ruhe hätten wir hier auch. Nur leider bietet die Schutzhütte kaum Schutz. Im Sommer bei gutem Wetter kein Problem. Da es jedoch hin und wieder regnet wären wir unter dem Pilzdach schon nass geworden. Unser Ziel heisst jedoch Laurenburg. Kurz vor Balduiunstein geginnt es auch das erste Mal zu regnen und wir legen Vollmontur an. Glücklicherweise regnet es nur am ersten Tag. In der Ferne ist die Schaumburg zu sehen, ja die Schaumburg. Das witzige an der Schaumburg ist, dass wir hier in der Gegend auch eine Schaumburg haben die am Wesergebirgsweg liegt den ich ebenfalls noch gehen möchte. Im Zuge dessen habe ich schön öfter nach der Schaumburg gegoogelt und bin immer auf die "falsche" Schaumburg gestoßen nämlich die die wir gerade in der Ferne sehen. Baldiunstein ist ein niedliches kleines Örtchen. Nach 10min ist man durch. Der Weg führt noch hinter ein paar Gärten vorbei und verschwindet wieder im Wald. Der Weg hinter den Gärten errinnert mich stark an die Bretagne wo ich früher jedes Jahr
im Urlaub war. Weiss auch nicht warum aber ist so. Allgemein ist die Landschaft im Vergleich zum Norddeutschen Tiefland und zum Weserbergland bzw. Teutoburger Wald deutlich anders. Hänge mit Obstbäumen und Weinstöcken gibt es in der Heimat ja kaum. Der Weg führt weiter wunderschön durch den Wald und über Felder. Der immerwiederkommende Regen stört uns nicht weiter. Naja zumindest bis der Weg kurz hinter Steinsberg zu einer Forstautobahn wird wo offensichtlich jemand mit dem Harvester spiegel durfte. Dementsprechend sieht der Weg und auch der Wald aus. Es regnet zwar nicht mehr dafür ist der Weg aber sehr matschig. Naja ist ja nicht mehr weit. Mit Einbruch der Dunkelheit erreichen wir Laurenburg wo wir auf dem "Campingplatz" eines kleinen Gasthofs übernachten wollen. Ganz schön spät schon aber nach dem Bericht hier scheint dieser Platz hier deutlich gemütlicher als ein richtiger Campingplatz. Wir sind alleine und schlagen unser Zelt direkt an der Lahn auf. Duschen, essen, Bier trinken im Lokal und dann ab ins Zelt.
Fast durch die Gärten geht es runter nach Balduinstein.
Im Hintergrund die "falsche" Schaumburg
28.9.2012 Laurenburg - Nassau
Ich schlafe sogar relativ lang und bin erst gegen 7:00 wach. Kurze Zeit später geht die Sonne auf, wir setzen uns an die Lahn und Frühstücken erstmal gemütlich. Das Zelt ist pitsch-nass. Da kann auch die Morgensonne nichts dran ändern die gerade über den Bergen - naja im Vergleich zu anderen Bergen sind das hier ja eher Hügel aber ich schreibe einfach mal Berge, klingt besser ;) - aufgeht. Also nasses Zelt einpacken und abmarsch. Zum Glück führt der Weg jetzt wieder über eher schmale Waldpfade. Die Forstautobahn war echt ätzend. Aber das ist ja vorbei. Das heutige Ziel heisst Nassau und heute haben wir auch deutlich mehr Zeit. So machen wir auch recht bald die erste Pause und legen die Füße hoch. Schön, dass der Weg den Wald auch mal verlässt und am Waldrand verläuft. So hat man neben dem Ausblick auf die Lahn auch mal die Möglichkeit über die Täler auf die Wein und Obsthänge zu gucken. Am Goethepunkt machen wir wieder eine längere Pause. Hier liegt ja auch ein Geocache. Kurz darauf folgt wahrscheinlich spannenste und auch einzigartigste Abschnitt des weges... Seilgelänger und Trittstufen! Mitten im Mittelgebirge! Wirklich nötig ist das zwar nicht aber trotzdem witzig. Am Ende des "schwierigen" Weges treffen wir drei Männer die mit Wein, Schnaps und sogar richtigen Weingläsern bewaffnet unterwegs sind und kaum aus dem Ort schon Pause machen. Das wird glaube ich eine witzige Tour bei denen. An der hohen Lay suchen wir noch einen Geocache und dann geht es runter nach Nassau. In Nassau gibt es Aldi Süd. Hier schwärmen immer alle davon was es für tolle Sachen bei Aldi Süd gibt. So anders als Aldi Nord ist es nun auch wieder nicht aber es gibt frischen Käse und Würstchen mit denen wir unser Abendessen aufpeppen wollen. Frische Milch anstatt Milchpulver ist ebenfalls gut.
29.09.2012 Nassau - Auf Ahl
Wieder ist das Zelt nass, auch nicht verwunderlich aber heute fehlt auch die Morgensonne. Nebel... Wir frühstücken im Zelt und machen uns dann zeitig aus dem Staub bevor uns die ganz schön zutraulichen Enten überfallen. Kurz nachdem wir Nassau verlassen haben besiegt die Sonne auch den Nebel. Wunderbar dann kann ich das Zelt ja später endlich richtig trocknen. Kurz vor Bad Ems machen wir erstmal Mittag. Der Aussichtspunkt bietet jede Menge Möglichkeiten Zelt und
Schlafsack zu trocknen. Danach geht es durch ein Parkhaus, ja durch ein Parkhaus runter nach Bad Ems. Kurz vorher bestaune ich noch die Mega-Sanduhren die die Natur in den Stein gefräst hat und baue in Gedanken einen Standplatz. Bad Ems ist quasi Nobelkurort wie man es sich nicht anders vorstellen könnte. Da es aber ja der einzige größere Ort ist kann man das verschmerzen und hässlich ist die Promenade na nun wirklich nicht. Erinnert uns ziemlich an Paris *grins*. Richtig schön werden will der Weg danach jedoch nicht wieder. Forstautobahn und der Abstieg zum Campingplatz ist eine Geröllhalde. Wobei Geröllhalde ja garnicht so schlimm wäre wenn sie von der Natur geschaffen würde. Die ist dann eben da und man muss damit fertig werden. Nein es ist Bauschutt und wir sind froh als wir unten sind. Wir sind ziemlich kaputt. Der Weg war deutlich länger als erwartet. Zu allem Überfluss spritzt mein Malzbier durchs halbe Zelt und auf meinen Schlafsack als ich es vor dem Zelt umkippe. Wunderbar... lieber schnell schlafen.
Wilde Tiere
Blick auf Bad Ems
Standplatz? *g*
30.9.2012
Der letzte Tag und Zeit den Geocache zu heben. Meiner Freundin tuen die Knie jetzt wirklich weh und so mache ich mich um kurz nach 8 alleine auf den Weg die letzten Kilometer zum Cache zu laufen. Also wieder die Schutthalde rauf auf die Forstautobahn die jetzt jedoch garnicht mehr so hässlich ist. Es herscht dichter Nebel. Ich rechne nochmal nach ob wir bei der Finalberechnung keinen Fehler gemacht haben und kann kurz darauf den Cache in meinen Händen halten.
Der Abstieg führt durch die Rupperklamm. Hier nehme ich natürlich erstmal den falschen Weg und darf nochmal zurrücklaufen. Vorher haben wir uns garnicht verlaufen. Von der Ruppertklamm sehe ich wenig. Zum einen ist es vom Nebel her recht dunkel und zum anderen gehe ich auch recht flott in der Hoffnung, dass wir einen Zug früher nehmen können. Nach 1 1/2 Stunden bin ich wieder am Campingplatz. Wir packen die Sachen und gehen zum Bahnhof. Heimfahrt...
Heute gibt's keinen Ausblick
In der Ruppertklamm
Epilog
Mitlerweile ist das Ganze gut drei Wochen her und ich Warte immernoch auf das Ergebnis meiner Klausur. Die Knie meiner Freundin brauchten ein paar Tage um sich wieder zu erholen sind aber mitlerweile wieder heile. Schön, dass wir es noch geschafft haben ein paar Tage wegzufahren. Damit gerechnet hatten wir nicht so wirklich. Ohne den Cache wären wir wohl nicht auf diesen schönen Weg aufmerksam geworden. Wir können den Weg und auch den Cache also guten Gewissens
weiterempfehlen allerdings sollte man überlegen in Bad Ems aufzuhören. Die Rupperklamm ist zwar schön aber den langen Weg davor nicht wert. Wir haben auf dem Weg kaum jemanden getroffen. Warum meine Entfernungsplanung dieses mal so daneben lag muss ich noch rausfinden. Am Weg gibt es mehr als genug Campingplätze. Natürlich kann man auch in Schutzhütten schlafen. Das wollten wir dieses mal jedoch nicht. Wenn man das plant sollte man sich bewusst sein, dass nicht alle Schutzhütten die auf der Karte eingezeichnet sind auch zum Übernachten geeignet sind. Teilweise sind es richtige Luxushütte. Teilweise aber auch nur Pilzhütten.
Kommentar