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Mitreisende | |
Land: Österreich
Region: Zillertal - Hintertux
Reisezeit: August 2011
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Hier nun auch mein erster Tourbericht. Es handelt sich zwar nur um eine Tageswanderung, jedoch war ich überrascht dass im doch eigentlich sehr beliebten Zillertal so wenig Touren vorhanden sind. Viel Spaß damit!
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Die Tour zur Geierspitze ist eine ausfüllende Tagestour im Zillertal, die vor allem durch jede Menge Abwechslung und schöne Panoramen aufwarten kann. Der Ausgangspunkt liegt in Hintertux, das Ziel befindet sich an der Almkäserei Stoankaser’n, von wo aus man entweder noch weiter zurück bis ins Tal läuft (das ist jedoch noch ein ganzes Stück) oder sich von einem Taxi abholen lassen kann.
Den Startpunkt bildet der Parkplatz der Talstation am Hintertuxer Gletscher (1550Hm). Hier kann man entweder das Auto abstellen, oder aber mit dem Bus anreisen. Letzteres erweist sich als praktischer, da es sich prinzipiell nicht um eine Rundtour handelt. Der frühe morgen empfiehlt sich als Startzeit, wir sind etwa um 7 in der Früh aufgebrochen. Wir starten nördlich den Hang hinauf ein Stück durch den Wald, ehe wir uns westlich halten um schließlich dem Schleierbach zu folgen. Der Wald lichtet sich und wird zu grünen Wiesen, die Kuhherde ist natürlich nicht weit. Der kleine Pfad kreuzt einen Schotterweg, dem wir bis zum Schleierfall hinauf folgen, der etwa auf knapp 2000Hm liegt. Es ist bereits halb 10 und es wird langsam warm – Zeit für eine kurze Trinkpause mit bereits sehr schönem Ausblick ins Tuxer Tal.
Für große Pause ist jedoch keine Zeit, und so geht es über einen kleinen Steig das letzte Stück hinauf zum Ursprung des Schleierwasserfalls. Von hier folgen wir weiter dem Schleierbach, der einige Meter durch eine Art kleinen Canyon läuft. Hier wachsen am Wegesrand auch einige bunten Alpenblumen. Nach ein paar Bildern stoßen wir weiter ins Tal vor, die “Schlucht” öffnet sich und gibt den Blick ins hintere Weitental frei.
An der Stelle, wo mehrere Bäche zusammenlaufen, biegen wir richtung Norden ab und steuern auf die Wandspitze zu. Ab hier geht der Pfad im Zick-Zack die grünen Wiesen hinauf, während man ständig das Tal im Blick hat. Vielleicht entdeckt man auf den Wiesen ein Murmeltier und kommt mit etwas Geschick auch recht nah ran an die scheuen Tiere. Ich finde einen Bau abseits des Pfades, aus dem immer wieder mal ein Murmeltier raus lugt.
Um etwa 11.30Uhr erreichen wir ein kleines Plateau unterhalb der Wandspitze auf etwa 2600Hm, von wo aus es jetzt an der Bergflanke entlang an der Gschützspitze vorbei zum Gschützspitzsattel (2657Hm) gehen soll. Der atemberaubende Panoramablick lässt uns hier jedoch noch etwas verweilen um ein paar Brote zur Stärkung aufzunehmen. Eine willkommene Erholung im Grünen bevor es hinter dem Sattel ins Geröll geht.
Das Geröllfeld im Abstieg vom Gschützsattel ist jedoch recht kurz und weicht nach ca. 80Hm wieder festerem Boden. Dennoch sieht es hier ein wenig trostloser aus, was die Gegend wohl einst auch zu Ihrem Namen brachte. Die “Toten Böden” lassen wir jedoch zu unserer rechten liegen und gehen weiter nördlich auf den Sägenhorst zu, ehe wir an seiner rechten Flanke vorbei ziehen und den Junssee erreichen.
An der Ostseite des Junssee führt der Weg, wenn man ihn noch so nennen kann, durch Steine und Geröll ziemlich steil bergauf. Mit schwerem Rucksack sicher alles andere als angenehm, so stellt es uns jedoch vor keinerlei Probleme. Oben angekommen hat man wieder einen herrlichen Blick zurück gen Süden zu Wand-, Gschütz- und Gamskarspitze. Wir legen hier eine weitere Pause ein um Energie für den weiteren Weg zu tanken.
Unsere Rucksäcke lassen wir am Lagerplatz und gehen kurz die Viertelstunde zum Geier (2587Hm) hoch, da man den gleichen Weg sowieso wieder zurück muss. Gegen viertel vor 2 sind wir also oben, an der Aussicht haben die letzten 100Hm jedoch auch nicht mehr viel verändert, weshalb wir recht zügig auch wieder absteigen. Etwas weiter westlich kommen wir zu einer Gabelung und stehen vor einer schweren Entscheidung.
Von einem Einheimischem wurde uns im Voraus dringend davon abgeraten den direkten Weg nord-westlich zum Junsjoch zu nehmen. Die Alternative sind 350Hm Abstieg durch Geröll und Steine gen Norden und 150Hm Aufstieg zum Junsjoch. Ich ärgere mich heute noch, dass wir bei den optimalen Bedingungen nicht direkt am Grat entlang sind und den Mehrweg durchs Tal genommen haben. Sei es drum.
Als wir um kurz nach 3 das Joch erreichen, sind wir mit den Kräften ziemlich am Ende. Es folgen noch weitere 500Hm Abstieg bis wir um 16 Uhr endlich die Almkäserei Stoankaser’n erreichen. Glücklicherweise ist die Alm bewirtet und die Wanderung kann mit einem leckeren Weizen und einer Jause beendet werden. Wir entschließen uns, von hier ein Taxi zu nehmen – der Weg zu Fuß über die Straße zurück wäre noch ziemlich unschön geworden.
Insgesamt war das eine super abwechslungsreiche Tour, die man auch jederzeit noch den eigenen Wünschen anpassen kann. Ich möchte jedoch noch anmerken, dass ich mir nicht sicher bin, ob die Streckenlängenangabe richtig ist. Ich habe leider den GPS-Track verloren und musste die Tour rekonstruieren. Die Streckenlänge wurde von Outdooractive so berechnet, ich habe aber eigentlich in Erinnerung dass das insgesamt um die 20km waren. Das würde auch mit den Zeitangaben besser hinkommen.
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Größere Bilder findet Ihr auf meiner Homepage unter www.outdoorinside.eu
Region: Zillertal - Hintertux
Reisezeit: August 2011
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Hier nun auch mein erster Tourbericht. Es handelt sich zwar nur um eine Tageswanderung, jedoch war ich überrascht dass im doch eigentlich sehr beliebten Zillertal so wenig Touren vorhanden sind. Viel Spaß damit!
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Die Tour zur Geierspitze ist eine ausfüllende Tagestour im Zillertal, die vor allem durch jede Menge Abwechslung und schöne Panoramen aufwarten kann. Der Ausgangspunkt liegt in Hintertux, das Ziel befindet sich an der Almkäserei Stoankaser’n, von wo aus man entweder noch weiter zurück bis ins Tal läuft (das ist jedoch noch ein ganzes Stück) oder sich von einem Taxi abholen lassen kann.
Den Startpunkt bildet der Parkplatz der Talstation am Hintertuxer Gletscher (1550Hm). Hier kann man entweder das Auto abstellen, oder aber mit dem Bus anreisen. Letzteres erweist sich als praktischer, da es sich prinzipiell nicht um eine Rundtour handelt. Der frühe morgen empfiehlt sich als Startzeit, wir sind etwa um 7 in der Früh aufgebrochen. Wir starten nördlich den Hang hinauf ein Stück durch den Wald, ehe wir uns westlich halten um schließlich dem Schleierbach zu folgen. Der Wald lichtet sich und wird zu grünen Wiesen, die Kuhherde ist natürlich nicht weit. Der kleine Pfad kreuzt einen Schotterweg, dem wir bis zum Schleierfall hinauf folgen, der etwa auf knapp 2000Hm liegt. Es ist bereits halb 10 und es wird langsam warm – Zeit für eine kurze Trinkpause mit bereits sehr schönem Ausblick ins Tuxer Tal.
Für große Pause ist jedoch keine Zeit, und so geht es über einen kleinen Steig das letzte Stück hinauf zum Ursprung des Schleierwasserfalls. Von hier folgen wir weiter dem Schleierbach, der einige Meter durch eine Art kleinen Canyon läuft. Hier wachsen am Wegesrand auch einige bunten Alpenblumen. Nach ein paar Bildern stoßen wir weiter ins Tal vor, die “Schlucht” öffnet sich und gibt den Blick ins hintere Weitental frei.
An der Stelle, wo mehrere Bäche zusammenlaufen, biegen wir richtung Norden ab und steuern auf die Wandspitze zu. Ab hier geht der Pfad im Zick-Zack die grünen Wiesen hinauf, während man ständig das Tal im Blick hat. Vielleicht entdeckt man auf den Wiesen ein Murmeltier und kommt mit etwas Geschick auch recht nah ran an die scheuen Tiere. Ich finde einen Bau abseits des Pfades, aus dem immer wieder mal ein Murmeltier raus lugt.
Um etwa 11.30Uhr erreichen wir ein kleines Plateau unterhalb der Wandspitze auf etwa 2600Hm, von wo aus es jetzt an der Bergflanke entlang an der Gschützspitze vorbei zum Gschützspitzsattel (2657Hm) gehen soll. Der atemberaubende Panoramablick lässt uns hier jedoch noch etwas verweilen um ein paar Brote zur Stärkung aufzunehmen. Eine willkommene Erholung im Grünen bevor es hinter dem Sattel ins Geröll geht.
Das Geröllfeld im Abstieg vom Gschützsattel ist jedoch recht kurz und weicht nach ca. 80Hm wieder festerem Boden. Dennoch sieht es hier ein wenig trostloser aus, was die Gegend wohl einst auch zu Ihrem Namen brachte. Die “Toten Böden” lassen wir jedoch zu unserer rechten liegen und gehen weiter nördlich auf den Sägenhorst zu, ehe wir an seiner rechten Flanke vorbei ziehen und den Junssee erreichen.
An der Ostseite des Junssee führt der Weg, wenn man ihn noch so nennen kann, durch Steine und Geröll ziemlich steil bergauf. Mit schwerem Rucksack sicher alles andere als angenehm, so stellt es uns jedoch vor keinerlei Probleme. Oben angekommen hat man wieder einen herrlichen Blick zurück gen Süden zu Wand-, Gschütz- und Gamskarspitze. Wir legen hier eine weitere Pause ein um Energie für den weiteren Weg zu tanken.
Unsere Rucksäcke lassen wir am Lagerplatz und gehen kurz die Viertelstunde zum Geier (2587Hm) hoch, da man den gleichen Weg sowieso wieder zurück muss. Gegen viertel vor 2 sind wir also oben, an der Aussicht haben die letzten 100Hm jedoch auch nicht mehr viel verändert, weshalb wir recht zügig auch wieder absteigen. Etwas weiter westlich kommen wir zu einer Gabelung und stehen vor einer schweren Entscheidung.
Von einem Einheimischem wurde uns im Voraus dringend davon abgeraten den direkten Weg nord-westlich zum Junsjoch zu nehmen. Die Alternative sind 350Hm Abstieg durch Geröll und Steine gen Norden und 150Hm Aufstieg zum Junsjoch. Ich ärgere mich heute noch, dass wir bei den optimalen Bedingungen nicht direkt am Grat entlang sind und den Mehrweg durchs Tal genommen haben. Sei es drum.
Als wir um kurz nach 3 das Joch erreichen, sind wir mit den Kräften ziemlich am Ende. Es folgen noch weitere 500Hm Abstieg bis wir um 16 Uhr endlich die Almkäserei Stoankaser’n erreichen. Glücklicherweise ist die Alm bewirtet und die Wanderung kann mit einem leckeren Weizen und einer Jause beendet werden. Wir entschließen uns, von hier ein Taxi zu nehmen – der Weg zu Fuß über die Straße zurück wäre noch ziemlich unschön geworden.
Insgesamt war das eine super abwechslungsreiche Tour, die man auch jederzeit noch den eigenen Wünschen anpassen kann. Ich möchte jedoch noch anmerken, dass ich mir nicht sicher bin, ob die Streckenlängenangabe richtig ist. Ich habe leider den GPS-Track verloren und musste die Tour rekonstruieren. Die Streckenlänge wurde von Outdooractive so berechnet, ich habe aber eigentlich in Erinnerung dass das insgesamt um die 20km waren. Das würde auch mit den Zeitangaben besser hinkommen.
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Größere Bilder findet Ihr auf meiner Homepage unter www.outdoorinside.eu