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Meine erste Tour mit Hunden im Zittauer Gebirge Mitte November
Da meine Eltern mich Anfang der Woche fragten, ob ich am Wochenende auf ihre Hunde aufpassen könne und das Wetter für diese Jahreszeit über jeden Zweifel erhaben ist, beschloss ich relativ spontan ins Zittauer Gebirge zu fahren. Dort war ich bisher noch nicht. Von der Distanz ähnlich weit entfernt wie die Sächsische Schweiz, zusätzlich aber eine hohe Wahrscheinlichkeit Leiter frei die Tour zu gestalten gaben dem Zittauer dem Vortritt.
Dieses Wochenende stellt für uns drei gleich eine doppelte Premiere dar. Zum einen wahren Alpha und Maxi noch nie auf einer richtigen Tour unterwegs und zugleich sollten die beiden heute Nacht das erste mal in ihrem Leben in einem Zelt im Wald übernachten. Zuversichtlich wie ich war, sollte eigentlich auch alles klappen.
Alpha ist eine mittlerweile 7 jährige Boxer – Rhodesian Ridgeback Dame und Maxi, zarte 2, ein Labrador mit unbekannt

die Alpha

und die Maxi
Samstag früh ging es los Richtung Oybin. Die Fahrt verlief ruhig und Ereignislos. Gegen Mittag erreichten wir unser Ziel, parkten das Auto und gingen los. Vom Gebührenfreien (!) Parkplatz am Ende des Dorfes ging es direkt in Richtung der Rosensteine und der Lokomotive. Hier gefiel es mir soweit ja schon mal ganz gut. Die Temperaturen waren sehr angenehm, obwohl der Boden um die Mittagszeit noch von Raureif bedeckt war. Den Hunden merkte man ihre Freude buchstäblich an. Sie tollten vor und zurück, kein Anzeichen von Müdigkeit.

An der Lokomotive gehts aber tief runter
Richtung Scharfenstein passierten wir einen abgesperrten Weg. Als wir weiter hinauf kamen wussten wir auch, woran dies lag. Dort fand ein Bobby Car Rennen statt! Verrückte Typen die sich da auf so einem Plastikauto den Berg runter trauen....
Am Scharfenstein angekommen ließ ich die Hunde am Fuße des „Gipfels“ angeleint zurück und genoss die Aussicht.

ich auf dem Scharfenstein
Da ich nicht wusste, ob die Felsengasse nun ein Richtiger Klettersteig war (so wars zumindest in meiner Karte markiert) gingen wir ein Stück des Kurt-Steinadler-Wegs und genossen dabei den Ausblick in Richtung Tschechiens. Am Muschelsaal vorbei erreichten wir den Kelchstein und seinen Wächter. Einfach nur faszinierend, was uns hier die Meere der Vergangenheit hinterlassen haben!

Der Kelchstein
Die Nacht wollte ich eigentlich in Tschechien verbringen, allerdings ging es von hier erstmal wieder Richtung Oybin zurück, da meine Batterien im GPS leer waren. (Was für eine grandiose Planung meinerseits...) Das GPS brauchte ich in diesem Falle natürlich nicht zum navigieren sondern nur fürs finden des ein oder anderen Geocaches... Batterien bekam ich in einem kleinen Kiosk und sofort ging es wieder zurück Richtung Grenze. Nach drei Kilometern entlang des E3 fanden wir schon ein geeignetes Plätzchen für unser Zelt. Die Dämmerung setzte bereits ein.
Zusätzlich zu einer extra erworbenen EVA Matte für die beiden gabs noch zwei Fleece Decken zur weiteren Isolation. Die anfängliche Skepsis dem Zelt gegenüber war nach öffnen der Futterbeutel schnell vergessen. Ich machte mir das beste Essen, welches ich jemals auf Tour gegessen habe warm. Anstelle der Standartkost à la Knorr Spagetheria gabs grüne Bohnen Eintopf von meiner Oma. Geil
Gegen sieben schlugen die Hunde das erste mal an. Was sie genau gehört oder gewittert hatten, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall konnte ich gar nicht so schnell reagieren, wie die beiden unter der Zeltwand meines Shangri Las in die Dunkelheit verschwunden waren. Ich fluchend aus dem Schlafsack raus, rein in die Schuhe und die Dunkelheit abgesucht. Ihre Augen blitzten im Schein meiner Stirnlampe, zurück kamen sie aber erstmal nicht. Unter bellenden Protesten trotteten sie wieder zu mir zurück. Meine erste Sorge, ein Wildschwein oder gar ein Jäger bestätigte sich anscheinend nicht.
Dies Spiel wiederholte sich keine halbe Stunde später erneut...
Vollkommen entnervt band ich sie nach ihrem Spaziergang zusammen und hielt die Leine in Griffweite. Ich löschte bereits gegen 20:00 das Licht und gabn mich meinen Träumen hin. Ein wenig später wurde ich wach und band die beiden leichtsinniger weise wieder ab. Schließlich schliefen sie ja bereits... Dies ging auch bis ca. ein Uhr Nachts gut, als sie plötzlich wieder in den Wald stürmten. Ich ließ mir Zeit mit dem Zurückpfeifen, mittlerweile machte ich mir nicht mehr solche Gedanken über eventuelle Konsequenzen. Den Rest der Nacht mussten die beiden dann aber aneinander gebunden verbringen... Nicht mit mir ;)
Nach dem Frühstück ging es weiter Richtung Falkenberg nebst dazugehöriger Ruine, Starý Falkenburk. Von der Ruine waren leider nicht mehr als ein kleiner Teil der Grundmauern vorhanden. Schade, habe ich doch ein kleines Faible für Burgen und Ruinen.
Die eingezeichnete Quelle am Fuße des Falkenbergs gab leider kein Wasser... Dies war aber zum Glück kein Problem, da wir vorbei an unserem Zeltplatz am Forsthaus No 6 vorbei kamen. Ich rechnete auf der Karte mit einer Art Wildunterstand und nicht mit einer Art Lodge im Walde. Vor der Tür plätscherte eine Quelle vor sich hin. Weiter Richtung Krompach verließen wir den Weg und stiegen Richtung Hochwald auf. An der Hochwaldbaude machten wir eine kleine Rast. Ich trank eine Cola, welche mir der freundliche Wirt zum halben Preis verkaufte, da er mir nicht auf 5€ Wechselgeld geben konnte ;)

Die Aussicht vom Hochwald aus
Die Hunde hörten wie aufs Wort, wodurch die beiden auch heute wieder quasi den ganzen Tag ohne Leine laufen durften. Vom Hochwald ging es über Hain zu den Jonsberger Mühlsteinbrüchen. Der hier angelegte Naturlehrpfad gefiel mir echt gut und die umliegenden Sandsteinfelsen luden zum Klettern ein. Abschließend ging es am Jonsberg vorbei (!) Richtung Oybin zu unserem Auto. Irgendwie war ich nach den läppischen 20 Kilometern des Tages doch ganz schön geschafft.



Der Herbst in seiner schönsten Pracht
Das Zittauer Gebirge hat seine ganz eigenen Reize. Nicht wirklich zu vergleichen mit den bekannten Plätzen der sächsischen oder der böhmischen Schweiz. Irgendwie kleiner und niedlicher, mit seinem ganz eigenen Charme. Womit es sich gerade für Hunde besser wandern lassen sollte (finde ich)
Die beiden Racker haben sich bis auf ihre nächtlichen Exkursionen super benommen und werden im nächsten Jahr bestimmt mal wieder mit auf Tour von mir genommen.
Da meine Eltern mich Anfang der Woche fragten, ob ich am Wochenende auf ihre Hunde aufpassen könne und das Wetter für diese Jahreszeit über jeden Zweifel erhaben ist, beschloss ich relativ spontan ins Zittauer Gebirge zu fahren. Dort war ich bisher noch nicht. Von der Distanz ähnlich weit entfernt wie die Sächsische Schweiz, zusätzlich aber eine hohe Wahrscheinlichkeit Leiter frei die Tour zu gestalten gaben dem Zittauer dem Vortritt.
Dieses Wochenende stellt für uns drei gleich eine doppelte Premiere dar. Zum einen wahren Alpha und Maxi noch nie auf einer richtigen Tour unterwegs und zugleich sollten die beiden heute Nacht das erste mal in ihrem Leben in einem Zelt im Wald übernachten. Zuversichtlich wie ich war, sollte eigentlich auch alles klappen.
Alpha ist eine mittlerweile 7 jährige Boxer – Rhodesian Ridgeback Dame und Maxi, zarte 2, ein Labrador mit unbekannt


die Alpha

und die Maxi
Samstag früh ging es los Richtung Oybin. Die Fahrt verlief ruhig und Ereignislos. Gegen Mittag erreichten wir unser Ziel, parkten das Auto und gingen los. Vom Gebührenfreien (!) Parkplatz am Ende des Dorfes ging es direkt in Richtung der Rosensteine und der Lokomotive. Hier gefiel es mir soweit ja schon mal ganz gut. Die Temperaturen waren sehr angenehm, obwohl der Boden um die Mittagszeit noch von Raureif bedeckt war. Den Hunden merkte man ihre Freude buchstäblich an. Sie tollten vor und zurück, kein Anzeichen von Müdigkeit.

An der Lokomotive gehts aber tief runter
Richtung Scharfenstein passierten wir einen abgesperrten Weg. Als wir weiter hinauf kamen wussten wir auch, woran dies lag. Dort fand ein Bobby Car Rennen statt! Verrückte Typen die sich da auf so einem Plastikauto den Berg runter trauen....
Am Scharfenstein angekommen ließ ich die Hunde am Fuße des „Gipfels“ angeleint zurück und genoss die Aussicht.

ich auf dem Scharfenstein
Da ich nicht wusste, ob die Felsengasse nun ein Richtiger Klettersteig war (so wars zumindest in meiner Karte markiert) gingen wir ein Stück des Kurt-Steinadler-Wegs und genossen dabei den Ausblick in Richtung Tschechiens. Am Muschelsaal vorbei erreichten wir den Kelchstein und seinen Wächter. Einfach nur faszinierend, was uns hier die Meere der Vergangenheit hinterlassen haben!

Der Kelchstein
Die Nacht wollte ich eigentlich in Tschechien verbringen, allerdings ging es von hier erstmal wieder Richtung Oybin zurück, da meine Batterien im GPS leer waren. (Was für eine grandiose Planung meinerseits...) Das GPS brauchte ich in diesem Falle natürlich nicht zum navigieren sondern nur fürs finden des ein oder anderen Geocaches... Batterien bekam ich in einem kleinen Kiosk und sofort ging es wieder zurück Richtung Grenze. Nach drei Kilometern entlang des E3 fanden wir schon ein geeignetes Plätzchen für unser Zelt. Die Dämmerung setzte bereits ein.
Zusätzlich zu einer extra erworbenen EVA Matte für die beiden gabs noch zwei Fleece Decken zur weiteren Isolation. Die anfängliche Skepsis dem Zelt gegenüber war nach öffnen der Futterbeutel schnell vergessen. Ich machte mir das beste Essen, welches ich jemals auf Tour gegessen habe warm. Anstelle der Standartkost à la Knorr Spagetheria gabs grüne Bohnen Eintopf von meiner Oma. Geil
Gegen sieben schlugen die Hunde das erste mal an. Was sie genau gehört oder gewittert hatten, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall konnte ich gar nicht so schnell reagieren, wie die beiden unter der Zeltwand meines Shangri Las in die Dunkelheit verschwunden waren. Ich fluchend aus dem Schlafsack raus, rein in die Schuhe und die Dunkelheit abgesucht. Ihre Augen blitzten im Schein meiner Stirnlampe, zurück kamen sie aber erstmal nicht. Unter bellenden Protesten trotteten sie wieder zu mir zurück. Meine erste Sorge, ein Wildschwein oder gar ein Jäger bestätigte sich anscheinend nicht.
Dies Spiel wiederholte sich keine halbe Stunde später erneut...
Vollkommen entnervt band ich sie nach ihrem Spaziergang zusammen und hielt die Leine in Griffweite. Ich löschte bereits gegen 20:00 das Licht und gabn mich meinen Träumen hin. Ein wenig später wurde ich wach und band die beiden leichtsinniger weise wieder ab. Schließlich schliefen sie ja bereits... Dies ging auch bis ca. ein Uhr Nachts gut, als sie plötzlich wieder in den Wald stürmten. Ich ließ mir Zeit mit dem Zurückpfeifen, mittlerweile machte ich mir nicht mehr solche Gedanken über eventuelle Konsequenzen. Den Rest der Nacht mussten die beiden dann aber aneinander gebunden verbringen... Nicht mit mir ;)
Nach dem Frühstück ging es weiter Richtung Falkenberg nebst dazugehöriger Ruine, Starý Falkenburk. Von der Ruine waren leider nicht mehr als ein kleiner Teil der Grundmauern vorhanden. Schade, habe ich doch ein kleines Faible für Burgen und Ruinen.
Die eingezeichnete Quelle am Fuße des Falkenbergs gab leider kein Wasser... Dies war aber zum Glück kein Problem, da wir vorbei an unserem Zeltplatz am Forsthaus No 6 vorbei kamen. Ich rechnete auf der Karte mit einer Art Wildunterstand und nicht mit einer Art Lodge im Walde. Vor der Tür plätscherte eine Quelle vor sich hin. Weiter Richtung Krompach verließen wir den Weg und stiegen Richtung Hochwald auf. An der Hochwaldbaude machten wir eine kleine Rast. Ich trank eine Cola, welche mir der freundliche Wirt zum halben Preis verkaufte, da er mir nicht auf 5€ Wechselgeld geben konnte ;)

Die Aussicht vom Hochwald aus
Die Hunde hörten wie aufs Wort, wodurch die beiden auch heute wieder quasi den ganzen Tag ohne Leine laufen durften. Vom Hochwald ging es über Hain zu den Jonsberger Mühlsteinbrüchen. Der hier angelegte Naturlehrpfad gefiel mir echt gut und die umliegenden Sandsteinfelsen luden zum Klettern ein. Abschließend ging es am Jonsberg vorbei (!) Richtung Oybin zu unserem Auto. Irgendwie war ich nach den läppischen 20 Kilometern des Tages doch ganz schön geschafft.



Der Herbst in seiner schönsten Pracht
Das Zittauer Gebirge hat seine ganz eigenen Reize. Nicht wirklich zu vergleichen mit den bekannten Plätzen der sächsischen oder der böhmischen Schweiz. Irgendwie kleiner und niedlicher, mit seinem ganz eigenen Charme. Womit es sich gerade für Hunde besser wandern lassen sollte (finde ich)
Die beiden Racker haben sich bis auf ihre nächtlichen Exkursionen super benommen und werden im nächsten Jahr bestimmt mal wieder mit auf Tour von mir genommen.
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