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Region: Hunsrück bei Trier, Rheinland-Pfalz
Reisezeit: November 2011
Nach meinem Sommerurlaub in Schottland hatte ich mich relativ schnell dazu entschlossen, im Herbst noch eine weitere längere Wandertour zu machen.
Diesmal mit einer kürzeren Anreise, dafür dann aber mehrere Tage auf einem Fernwanderweg. Das ganze sollte ein Prototyp werden, sozusagen die erste Mehrtagestour mit kompletten Gepäck. Alle vorherigen Touren waren eher Tagesetappen mit leichtem Gepäck, an deren Ende es mit dem Bus oder Auto wieder zum Basislager ging.
Da auch die verfügbare Zeit mit 3 1/2 Tagen sehr kurz war, entschied mich für den "Saar-Hunsrück-Steig", genauer gesagt die knapp 50 km von Hermeskeil bis Trier. Was den Vorteil hatte, dass ich gleich am Tag der Anreise schon losmarschieren konnte.
Trotzdem blieben bis zur Ankunft Zweifel an den Erfolg der Tour.
Das meine Klamotten das mitmachen würden, daran zweifelte ich nicht. Bis auf die Schuhe sind es zwar alles Produkte aus der "2. Liga" der Outdoorhersteller, aber was spätsommerliche Wetterschwankungen in Schottland mitmacht, wird sicher nicht gleich im herbstlichen Hunsrück schlappmachen.
Ich machte mir eher Gedanken um das zusätzliche Gewicht von Kochgeschirr, Zelt, Isomatte und Schlafsack, sowie die immer kürzeren Tage im Herbst. Übernachten wollte ich dort, wo sich gerade eine günstige Gelegenheit ergab. Auf einer Wiese, in einer Schutzhütte, Gaststätte oder Jugendherberge.
Aus Ermangelung eines größeren Rucksacks packte ich Ersatzklamotten, Kochgeschirr und Essen in meinen 30L Rucksack, der damit schon fast vollständig gefüllt war. Also musste der Rest irgendwie außen dran. Wasserflaschen, Isomatte und Zelt an die Seite, Schlafsack obendrauf. Dazu habe ich noch eine kleinere Tasche oben um den Rucksack geschnallt, mit einigen Erste Hilfe- und Hygienesachen.
Um auszuprobieren, ob das alles überhaupt tragbar war, legte ich damit noch eine kleine 10 km Runde bei mir in der Heimat zurück. Alles schien zu passen, konnte also losgehen.
Bevor ich die Tour selbst beschreibe, kann ich schonmal anmerken, dass alle Ausrüstungsteile ihrer Aufgabe gerecht wurden und immer noch funktionstüchtig sind. Auch wenn ich sicher überlegen werde, ob ich meinem Rucksack solche Strapazen noch einmal antun werde.
Tag 1: Hermeskeil - Kell am See
Nachdem ich mir in Hermeskeil eine Karte besorgt hatte (gar nicht so einfach an einem Feiertag), ging es erstmal gemächlich gen Westen. Ein leicht trübes Wetter sorgte zumindest dafür, dass ich nicht allzusehr ins Schwitzen kam.
Schon bald führte der Weg durch Buchen-, Eichen- und Nadelwälder. Wohl typisch für den Hunsrück, allerdings sieht es in der Eifel größtenteils genauso aus.
Immer wieder kleinere und größere Straßen - sowie eine Autobahn - kreuzend, führte der Weg alsbald schon zum "Keller Steg", eine Holzbrücke an einer Wegscheide, wo man den SHS entweder Richtung Trier oder Richtung Orscholz im Saarland weiter gehen kann.
Wie von einem sog. "Premium-Wanderweg" nicht anders erwartet war die Ausschilderung auch hier eindeutig.
Ich entschied mich für erstere Variante und durchschritt zügig den Nadelwald bis die Ortschaft Kell in Sicht kam.
Hier macht der SHS einen ziemlichen Schlenker um Kell herum, als gelte es, den Ort soweit wie möglich zu meiden. Der Vorteil der Schleife ist, dass man an einigen Schutzhütten vorbeikommt, allerdings war nur die dritte in einem guten Zustand.
Das mag vor allem daran liegen, dass sie direkt an einem Parkplatz liegt, was ich allerdings erst bemerkte, nachdem eine Familie zum Gassi-Gehen angefahren kam, sowie zwei Quadfahrer hier erstmal ihre Rauchpause abhielten.
Bei soviel Verkehr zog ich es dann doch vor, noch etwas weiter zu ziehen, zumal der Sonnenuntergang noch eine halbe Stunde auf sich warten ließ. Es sollte eine gute Entscheidung sein, denn nur wenige hundert Meter weiter gibt es einen Zeltplatz, wie er wahrscheinlich von Pfadfindern oder dergleichen benutzt werden kann. An diesem Abend war hier aber nichts los, und so errichtete ich mein Nachtlager.
Ab in den Wald...

...auch gerne am Wald vorbei...

..durch Wiesen und Felder...

..und unter Hochspannungsleitungen durch.

Am Wegesrand trifft man auch auf das eine oder andere Kunstwerk...


Warme, goldene Laubwälder wechseln sich ab ...

... mit mystischen und kalten Nadelwäldern.

Kleiner Staudamm am Keller Steg

Zeit fürs Nachtlager
Reisezeit: November 2011
Nach meinem Sommerurlaub in Schottland hatte ich mich relativ schnell dazu entschlossen, im Herbst noch eine weitere längere Wandertour zu machen.
Diesmal mit einer kürzeren Anreise, dafür dann aber mehrere Tage auf einem Fernwanderweg. Das ganze sollte ein Prototyp werden, sozusagen die erste Mehrtagestour mit kompletten Gepäck. Alle vorherigen Touren waren eher Tagesetappen mit leichtem Gepäck, an deren Ende es mit dem Bus oder Auto wieder zum Basislager ging.
Da auch die verfügbare Zeit mit 3 1/2 Tagen sehr kurz war, entschied mich für den "Saar-Hunsrück-Steig", genauer gesagt die knapp 50 km von Hermeskeil bis Trier. Was den Vorteil hatte, dass ich gleich am Tag der Anreise schon losmarschieren konnte.
Trotzdem blieben bis zur Ankunft Zweifel an den Erfolg der Tour.
Das meine Klamotten das mitmachen würden, daran zweifelte ich nicht. Bis auf die Schuhe sind es zwar alles Produkte aus der "2. Liga" der Outdoorhersteller, aber was spätsommerliche Wetterschwankungen in Schottland mitmacht, wird sicher nicht gleich im herbstlichen Hunsrück schlappmachen.
Ich machte mir eher Gedanken um das zusätzliche Gewicht von Kochgeschirr, Zelt, Isomatte und Schlafsack, sowie die immer kürzeren Tage im Herbst. Übernachten wollte ich dort, wo sich gerade eine günstige Gelegenheit ergab. Auf einer Wiese, in einer Schutzhütte, Gaststätte oder Jugendherberge.
Aus Ermangelung eines größeren Rucksacks packte ich Ersatzklamotten, Kochgeschirr und Essen in meinen 30L Rucksack, der damit schon fast vollständig gefüllt war. Also musste der Rest irgendwie außen dran. Wasserflaschen, Isomatte und Zelt an die Seite, Schlafsack obendrauf. Dazu habe ich noch eine kleinere Tasche oben um den Rucksack geschnallt, mit einigen Erste Hilfe- und Hygienesachen.
Um auszuprobieren, ob das alles überhaupt tragbar war, legte ich damit noch eine kleine 10 km Runde bei mir in der Heimat zurück. Alles schien zu passen, konnte also losgehen.
Bevor ich die Tour selbst beschreibe, kann ich schonmal anmerken, dass alle Ausrüstungsteile ihrer Aufgabe gerecht wurden und immer noch funktionstüchtig sind. Auch wenn ich sicher überlegen werde, ob ich meinem Rucksack solche Strapazen noch einmal antun werde.
Tag 1: Hermeskeil - Kell am See
Nachdem ich mir in Hermeskeil eine Karte besorgt hatte (gar nicht so einfach an einem Feiertag), ging es erstmal gemächlich gen Westen. Ein leicht trübes Wetter sorgte zumindest dafür, dass ich nicht allzusehr ins Schwitzen kam.
Schon bald führte der Weg durch Buchen-, Eichen- und Nadelwälder. Wohl typisch für den Hunsrück, allerdings sieht es in der Eifel größtenteils genauso aus.
Immer wieder kleinere und größere Straßen - sowie eine Autobahn - kreuzend, führte der Weg alsbald schon zum "Keller Steg", eine Holzbrücke an einer Wegscheide, wo man den SHS entweder Richtung Trier oder Richtung Orscholz im Saarland weiter gehen kann.
Wie von einem sog. "Premium-Wanderweg" nicht anders erwartet war die Ausschilderung auch hier eindeutig.
Ich entschied mich für erstere Variante und durchschritt zügig den Nadelwald bis die Ortschaft Kell in Sicht kam.
Hier macht der SHS einen ziemlichen Schlenker um Kell herum, als gelte es, den Ort soweit wie möglich zu meiden. Der Vorteil der Schleife ist, dass man an einigen Schutzhütten vorbeikommt, allerdings war nur die dritte in einem guten Zustand.
Das mag vor allem daran liegen, dass sie direkt an einem Parkplatz liegt, was ich allerdings erst bemerkte, nachdem eine Familie zum Gassi-Gehen angefahren kam, sowie zwei Quadfahrer hier erstmal ihre Rauchpause abhielten.
Bei soviel Verkehr zog ich es dann doch vor, noch etwas weiter zu ziehen, zumal der Sonnenuntergang noch eine halbe Stunde auf sich warten ließ. Es sollte eine gute Entscheidung sein, denn nur wenige hundert Meter weiter gibt es einen Zeltplatz, wie er wahrscheinlich von Pfadfindern oder dergleichen benutzt werden kann. An diesem Abend war hier aber nichts los, und so errichtete ich mein Nachtlager.
Ab in den Wald...
...auch gerne am Wald vorbei...
..durch Wiesen und Felder...
..und unter Hochspannungsleitungen durch.
Am Wegesrand trifft man auch auf das eine oder andere Kunstwerk...
Warme, goldene Laubwälder wechseln sich ab ...
... mit mystischen und kalten Nadelwäldern.
Kleiner Staudamm am Keller Steg
Zeit fürs Nachtlager
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