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Die eigene Grenzen kennen
Nicht zuletzt weil ich schon lange nicht mehr "richtig lang" auf Tour war, sondern auch angeregt durch die Anfragen/Kommentare aus dem Forum zu Tageskilometerleistung in diversen Reisevorbereitungen und Reiseberichten, wollte ich einfach mal wissen was geht: Wie weit können mich meine Füße (1) tragen?
Leider keine Fotos, die Spiegelreflex war mir dafür einfach viel zu schwer.
(1) Füße für diesen Artikel ist schwäbisch und bezeichnet in diesem Sprachgebrauch gemeinhin die zwei Körperanhängsel von der Leiste abwärts bis zu den großen Zehen. Ob Bein, Fuß, Oberschenkel, alles das gleiche: Fuß.
Da ich keinen Urlaub habe muss das ganze aber zeitlich stark befristet sein. Ich entscheide mich für einen Tag. Wie weit komme ich an einem Tag wenn ich es drauf anlege?
Kurzer Hintergrund
Ich bin ein ziemlich fitter Mensch. Sehr gerne an der frischen Luft, dazu noch eine abartig extreme Antipathie all den Dingen gegenüber die uns Menschen davor bewahren sollen unsere eigenen Füße zu benutzen wenns doch auch so gehen würde (Rolltreppen, Fahrstühle, Rollbänder, Autos um Brötchen vom Bäcker drei Straßen weiter zu holen...).
Ich bin (Berg-)Läufer, aber eher für mich, mit Menschen hab ichs nicht so, also meide ich seit ein paar anfänglichen Versuchen die Laufevents und bin lieber für mich draußen an der frischen Luft, zu Fuß, wandernd oder laufend, oder mit dem Fahrrad. Ganz ohne Wettbewerb, im Fall der Fälle nur in Hader und Zank mit mir selbst, was meist schon ausreicht.
Lieber Barfuß als mit Schuhen. Lieber Schotter, Gras o.ä als Asphalt. Gerne mit Steigung, flach ist eher langweilig, schön lang meistens. Manche würden das Außmaß schon als Extrem, gar als Ultra bezeichnen, davon bin ich persönlich noch weit entfernt.
Ich war schon mal nach einer Wanderung oder einem Berglauf so richtig platt, die Füße schmerzen, man will nicht mehr. Ausgelaugt. Aber ist das alles, oder könnte ich noch mehr wenn ichs wirklich drauf anlegen würde? Natürlich, mehr geht immer, irgendwie...
Was ist wenn ich in den Bergen unterwegs bin und ich die Hütte durch einen blöden drei-Stündigen Umweg vor Einbruch der Nacht erreichen will?! Schaff ich das noch, oder ist es besser an Ort und Stelle zu biwakieren. Außer den ganzen anderen Randbedingungen wie Wetter und Umwelt etc. hängen solche Fragen doch auch vor allem davon ab ob ich dazu körperlich überhaupt in der Lage bin, oder ob ich mich durch einen einzigen Gewaltmarsch die restlichen zehn Tage quasi außer Gefecht setze. Die eigenen Grenzen kennen.
Irgendwo habe ich diesem Zusammenhang von der Belastungsgrenze gehört. Wikipedia sagt:
"Dauerfestigkeit ist ein Begriff aus dem Gebiet der Festigkeit und bezeichnet die Belastungsgrenze, die ein dynamisch (z. B. schwingend) belasteter Werkstoff ohne nennenswerte Ermüdungserscheinungen bzw. Ausfallerscheinungen ertragen kann.
[...] Bei Spannungsausschlägen oberhalb der Dauerfestigkeit treten deutliche Ermüdungserscheinungen und Schädigungen auf, es wird nur eine bestimmte Anzahl von Lastwechseln bis zum Bruch (Bruchschwingzahl) ertragen"
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dauerfestigkeit
Das ist ja alles sehr technsich, physikalisch. Aber plötzlich klingelts in den Ohren, oha Ermüdungsbruch, das ist in der Laufszene nichts unbekanntes:
"Ermüdungsfraktur
(Synonyme: Ermüdungsbruch, Stressfraktur) Fraktur durch ständige zyklische Belastung eines Knochens. Am Mittelfußknochen auch Marschfraktur genannt."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Knochen...BCdungsfraktur
Bleibende Schädigungen sind unter allen Umständen zu vermeiden. Das wäre zu viel des Guten.
Ein oder zwei Tage zu wissen und daran erinnert zu werden, dass man körperlich etwas geleistet hat, das ist in Ordnung. Muskelkater an untrainierten Stellen kann auch mal länger spürbar sein. Alles was aber darüber hinaus geht würde ich dann vielleicht wirklich als "Belastungsgrenzfall" einstufen.
Also los gehts. Meine heutige Tour steht also unter dem Motto:
"Soweit die Füße tragen - ohne es zu übertreiben."
Nicht zuletzt weil ich schon lange nicht mehr "richtig lang" auf Tour war, sondern auch angeregt durch die Anfragen/Kommentare aus dem Forum zu Tageskilometerleistung in diversen Reisevorbereitungen und Reiseberichten, wollte ich einfach mal wissen was geht: Wie weit können mich meine Füße (1) tragen?
Leider keine Fotos, die Spiegelreflex war mir dafür einfach viel zu schwer.
(1) Füße für diesen Artikel ist schwäbisch und bezeichnet in diesem Sprachgebrauch gemeinhin die zwei Körperanhängsel von der Leiste abwärts bis zu den großen Zehen. Ob Bein, Fuß, Oberschenkel, alles das gleiche: Fuß.
Da ich keinen Urlaub habe muss das ganze aber zeitlich stark befristet sein. Ich entscheide mich für einen Tag. Wie weit komme ich an einem Tag wenn ich es drauf anlege?
Kurzer Hintergrund
Ich bin ein ziemlich fitter Mensch. Sehr gerne an der frischen Luft, dazu noch eine abartig extreme Antipathie all den Dingen gegenüber die uns Menschen davor bewahren sollen unsere eigenen Füße zu benutzen wenns doch auch so gehen würde (Rolltreppen, Fahrstühle, Rollbänder, Autos um Brötchen vom Bäcker drei Straßen weiter zu holen...).
Ich bin (Berg-)Läufer, aber eher für mich, mit Menschen hab ichs nicht so, also meide ich seit ein paar anfänglichen Versuchen die Laufevents und bin lieber für mich draußen an der frischen Luft, zu Fuß, wandernd oder laufend, oder mit dem Fahrrad. Ganz ohne Wettbewerb, im Fall der Fälle nur in Hader und Zank mit mir selbst, was meist schon ausreicht.
Lieber Barfuß als mit Schuhen. Lieber Schotter, Gras o.ä als Asphalt. Gerne mit Steigung, flach ist eher langweilig, schön lang meistens. Manche würden das Außmaß schon als Extrem, gar als Ultra bezeichnen, davon bin ich persönlich noch weit entfernt.
Ich war schon mal nach einer Wanderung oder einem Berglauf so richtig platt, die Füße schmerzen, man will nicht mehr. Ausgelaugt. Aber ist das alles, oder könnte ich noch mehr wenn ichs wirklich drauf anlegen würde? Natürlich, mehr geht immer, irgendwie...
Was ist wenn ich in den Bergen unterwegs bin und ich die Hütte durch einen blöden drei-Stündigen Umweg vor Einbruch der Nacht erreichen will?! Schaff ich das noch, oder ist es besser an Ort und Stelle zu biwakieren. Außer den ganzen anderen Randbedingungen wie Wetter und Umwelt etc. hängen solche Fragen doch auch vor allem davon ab ob ich dazu körperlich überhaupt in der Lage bin, oder ob ich mich durch einen einzigen Gewaltmarsch die restlichen zehn Tage quasi außer Gefecht setze. Die eigenen Grenzen kennen.
Irgendwo habe ich diesem Zusammenhang von der Belastungsgrenze gehört. Wikipedia sagt:
"Dauerfestigkeit ist ein Begriff aus dem Gebiet der Festigkeit und bezeichnet die Belastungsgrenze, die ein dynamisch (z. B. schwingend) belasteter Werkstoff ohne nennenswerte Ermüdungserscheinungen bzw. Ausfallerscheinungen ertragen kann.
[...] Bei Spannungsausschlägen oberhalb der Dauerfestigkeit treten deutliche Ermüdungserscheinungen und Schädigungen auf, es wird nur eine bestimmte Anzahl von Lastwechseln bis zum Bruch (Bruchschwingzahl) ertragen"
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dauerfestigkeit
Das ist ja alles sehr technsich, physikalisch. Aber plötzlich klingelts in den Ohren, oha Ermüdungsbruch, das ist in der Laufszene nichts unbekanntes:
"Ermüdungsfraktur
(Synonyme: Ermüdungsbruch, Stressfraktur) Fraktur durch ständige zyklische Belastung eines Knochens. Am Mittelfußknochen auch Marschfraktur genannt."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Knochen...BCdungsfraktur
Bleibende Schädigungen sind unter allen Umständen zu vermeiden. Das wäre zu viel des Guten.
Ein oder zwei Tage zu wissen und daran erinnert zu werden, dass man körperlich etwas geleistet hat, das ist in Ordnung. Muskelkater an untrainierten Stellen kann auch mal länger spürbar sein. Alles was aber darüber hinaus geht würde ich dann vielleicht wirklich als "Belastungsgrenzfall" einstufen.
Also los gehts. Meine heutige Tour steht also unter dem Motto:
"Soweit die Füße tragen - ohne es zu übertreiben."
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