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Mitreisende | |
Land: Österreich/Schweiz
Reisezeit: 09.4.-10.04.2011
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Gebirge: Silvretta
Länge: 40 km
Aufstieg: 3100 m
Abstieg: 3100 m
Normaler Weise kann man im April im Riesengebirge, welches nicht weit von Dresden liegt, noch super Skifahren. Aber nicht dieses Jahr. Letztes Wochenende waren noch 2 Skigebiete in Betrieb. Langlauf konnte man gleich ganz vergessen.
Fahren wir halt etwas weiter. Bloß wohin? Man konnte es schon öfter im Forum lesen, auch die Alpen sind nicht mit all zu viel Schnee gesegnet. Zufällig stolperte ich über die Heidelberger Hütte, die in der Silvretta in 2264m Höhe liegt. Der Urlaub ist bereits zum Jahresanfang knapp, so dass wir die Tour an einem einzigen Wochenende durchführen wollten.

1.Tag - leichtes Aufstiegstraining

Nach dem wir in aller Herrgottsfrühe in Dresden gestartet sind, trudelten wir auch schon gegen 10:00 Uhr in Ischgl ein. Der Parkplatz für Gäste der Heidelberger Hütte war schnell gefunden. Ischgl ist schon ein Schock! Unglaublich, wie viele Hotels hier stehen. Vor allem mit 4 Sternen. Zahlreiche Fahrstühle und ein Tunnel mit Rollband erleichtert dem modernen Skitouristen den Weg zur Seilbahnstation. Wer hart im Nehmen ist, erträgt(übersteht) auch das.
Wir haben die Errungenschaften der Neuzeit natürlich ignoriert.

Nicht weit vom Parkplatz, sehen wir auch schon den ersten Schnee. Das hat ja toll geklappt. Ziel erreicht.

Zur Heidelberger Hütte braucht man auf dem kürzesten Weg mindestens 4 Stunden. Nervend ist das langgezogene Fimbatal. Wir wollten möglichst auch auf einen Gipfel und keine Seilbahn benutzen. Direkt zur Heidelberger Hütte und dann noch eine Extra-Gipfeltour, wäre nicht so günstig gewesen. Nachmittags war Lawinengefahrenstufe 3. Deshalb wollten wir über das Skigebiet von Ischgl auf den Palinkopf(2864m) steigen.
Im Winter Skipiste und im Sommer eine Straße. Der Frühling naht und die Fangnetze werden bereits abmontiert.

Eigentlich hatten wir mit einem schneefreien Weg bis zur ersten Station gerechnet. Deshalb hatten wir leichte Zustiegsschuhe an. Da der Schnee uns trug, beließen wir es dabei. Mit dem zusätzlichen Gewicht Skistiefeln + Tourenski war mein kleiner 32l Rucksack leicht überladen. Das Tragesystem war damit definitiv überfordert ( oder mein Rücken).
Auf dem Weg zur Mittelstation(1683m). Unglaublich, wie viele Gondeln über uns hinwegschweben.

Nach der Mittelstation verschwand der Schnee erstmal völlig.
Hier und da gab es auch schon erste Blumen.

Eine echte Kuriosität, Skilift bergab.
Es ging wirklich bergab. Wenn auch seicht. Aber dem modernen Abfahrtsfahrer darf es nicht zu schwer gemacht werden.

Wir verlassen das Fimbatal und biegen auf Piste 3 ab.

Die Piste ist wegen Schneemangel im Tal bereits gesperrt. Hier wechseln wir dann auch in den Skibetrieb. Steil geht es zum Höllkar hinauf.
Blick zurück.

Noch fehlen die Abfahrtstouristen. Es ist ein angenehmer Aufstieg.

Am Restaurant Höllboden treffen wir wieder auf die Zivilisation. Wir gehen natürlich nicht achtlos vorbei und lassen uns zum Mittagessen auf der Terrasse nieder. Immerhin haben wir bereits eine Höhe von 2100m erreicht. Das war ungefähr die Hälfte der Strecke zum Palinkopf.
Weiter geht's Piste 23 hinauf. Ruhig ziehen wir unsere Bahn, während alle anderen hektisch hinabsausen.

Tapfer lassen wir die nächste Pizzeria links liegen.

Der Palinkopf ist bereits zum Greifen nahe.

Mit letzter Kraft erreichen wir den Gipfel. Die Aussicht ist grandios. Deutlich kann man den Skitourenweg Richtung Piz Val Gronda(2812m) sehen. Rechts im Hintergrund sieht man das Fluchhorn(3399m) herausragen.

Inzwischen ist es nach 16:00Uhr und wir beschließen, den Hang zur Gampenalp hinabzufahren und den Weg durch das Fimbatal zu nehmen.
Unglaublich, was hier für Trassen in den Berg geschlagen wurden. Vom Berg bröckelt es permanent. Zahlreiche Schottersteine verwöhnen meine Skilaufsohlen.

Blick zurück zum Palinkopf. Da konnte man mit Skiern abfahren?

Der Skihang war menschenleer. In aller Ruhe vernichteten wir die mühsam erkämpften Höhenmeter.
Kulinarischer Jakobsweg. Mit dem Jakobsweg kenne ich mich ja nicht so aus, aber kulinarisch klingt schon mal gut.

Unten gab es wieder kaum Schnee. Teilweise versackte man bis zu den Knien im Sulzschnee.
Der Palinkopf vom Tal(1950m) aus.

Jetzt folgte ein kilometerweiter Aufstieg durch das Fimbatal. 2 Stunden werden wir bis zur Heidelberger Hütte brauchen.

Immer wieder müssen wir zwischendurch abschnallen. Was für ein fetziger Weg.
Wir nähern uns der schweizer Grenze.

Noch im Hellen erreichen wir gegen 19:20 Uhr die Hütte.

Die gemütliche Hütte war gerammelt voll. An unserem Tisch unterhalten wir uns noch lange mit 2 Bayern. Unter anderem auch übers Paddeln. Das passt ja super zum Skifahren.
Reisezeit: 09.4.-10.04.2011
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Gebirge: Silvretta
Länge: 40 km
Aufstieg: 3100 m
Abstieg: 3100 m
Normaler Weise kann man im April im Riesengebirge, welches nicht weit von Dresden liegt, noch super Skifahren. Aber nicht dieses Jahr. Letztes Wochenende waren noch 2 Skigebiete in Betrieb. Langlauf konnte man gleich ganz vergessen.


1.Tag - leichtes Aufstiegstraining

Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Nach dem wir in aller Herrgottsfrühe in Dresden gestartet sind, trudelten wir auch schon gegen 10:00 Uhr in Ischgl ein. Der Parkplatz für Gäste der Heidelberger Hütte war schnell gefunden. Ischgl ist schon ein Schock! Unglaublich, wie viele Hotels hier stehen. Vor allem mit 4 Sternen. Zahlreiche Fahrstühle und ein Tunnel mit Rollband erleichtert dem modernen Skitouristen den Weg zur Seilbahnstation. Wer hart im Nehmen ist, erträgt(übersteht) auch das.


Nicht weit vom Parkplatz, sehen wir auch schon den ersten Schnee. Das hat ja toll geklappt. Ziel erreicht.

Zur Heidelberger Hütte braucht man auf dem kürzesten Weg mindestens 4 Stunden. Nervend ist das langgezogene Fimbatal. Wir wollten möglichst auch auf einen Gipfel und keine Seilbahn benutzen. Direkt zur Heidelberger Hütte und dann noch eine Extra-Gipfeltour, wäre nicht so günstig gewesen. Nachmittags war Lawinengefahrenstufe 3. Deshalb wollten wir über das Skigebiet von Ischgl auf den Palinkopf(2864m) steigen.
Im Winter Skipiste und im Sommer eine Straße. Der Frühling naht und die Fangnetze werden bereits abmontiert.
Eigentlich hatten wir mit einem schneefreien Weg bis zur ersten Station gerechnet. Deshalb hatten wir leichte Zustiegsschuhe an. Da der Schnee uns trug, beließen wir es dabei. Mit dem zusätzlichen Gewicht Skistiefeln + Tourenski war mein kleiner 32l Rucksack leicht überladen. Das Tragesystem war damit definitiv überfordert ( oder mein Rücken).
Auf dem Weg zur Mittelstation(1683m). Unglaublich, wie viele Gondeln über uns hinwegschweben.
Nach der Mittelstation verschwand der Schnee erstmal völlig.

Eine echte Kuriosität, Skilift bergab.

Wir verlassen das Fimbatal und biegen auf Piste 3 ab.
Die Piste ist wegen Schneemangel im Tal bereits gesperrt. Hier wechseln wir dann auch in den Skibetrieb. Steil geht es zum Höllkar hinauf.
Blick zurück.
Noch fehlen die Abfahrtstouristen. Es ist ein angenehmer Aufstieg.
Am Restaurant Höllboden treffen wir wieder auf die Zivilisation. Wir gehen natürlich nicht achtlos vorbei und lassen uns zum Mittagessen auf der Terrasse nieder. Immerhin haben wir bereits eine Höhe von 2100m erreicht. Das war ungefähr die Hälfte der Strecke zum Palinkopf.
Weiter geht's Piste 23 hinauf. Ruhig ziehen wir unsere Bahn, während alle anderen hektisch hinabsausen.
Tapfer lassen wir die nächste Pizzeria links liegen.

Der Palinkopf ist bereits zum Greifen nahe.
Mit letzter Kraft erreichen wir den Gipfel. Die Aussicht ist grandios. Deutlich kann man den Skitourenweg Richtung Piz Val Gronda(2812m) sehen. Rechts im Hintergrund sieht man das Fluchhorn(3399m) herausragen.
Inzwischen ist es nach 16:00Uhr und wir beschließen, den Hang zur Gampenalp hinabzufahren und den Weg durch das Fimbatal zu nehmen.
Unglaublich, was hier für Trassen in den Berg geschlagen wurden. Vom Berg bröckelt es permanent. Zahlreiche Schottersteine verwöhnen meine Skilaufsohlen.

Blick zurück zum Palinkopf. Da konnte man mit Skiern abfahren?
Der Skihang war menschenleer. In aller Ruhe vernichteten wir die mühsam erkämpften Höhenmeter.

Kulinarischer Jakobsweg. Mit dem Jakobsweg kenne ich mich ja nicht so aus, aber kulinarisch klingt schon mal gut.

Unten gab es wieder kaum Schnee. Teilweise versackte man bis zu den Knien im Sulzschnee.

Der Palinkopf vom Tal(1950m) aus.
Jetzt folgte ein kilometerweiter Aufstieg durch das Fimbatal. 2 Stunden werden wir bis zur Heidelberger Hütte brauchen.
Immer wieder müssen wir zwischendurch abschnallen. Was für ein fetziger Weg.

Wir nähern uns der schweizer Grenze.
Das Tal ist eine Sackgasse. Keine Ahnung wo man da mit dem Auto hin will. Aber hier muss offensichtlich eine Grenze verteidigt werden.

Noch im Hellen erreichen wir gegen 19:20 Uhr die Hütte.
Die gemütliche Hütte war gerammelt voll. An unserem Tisch unterhalten wir uns noch lange mit 2 Bayern. Unter anderem auch übers Paddeln. Das passt ja super zum Skifahren.

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