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Ein kleiner Reisebericht aus dem Harz
Vorbereitung und Tag 1:
Bei einer Schneeschuhtour im Januar fiel uns ein einladendes kleines Hotel in Mandelholz auf, mit gemütlichem Wintergarten und lecker scheinendem Kuchenbuffet. Spontan hatte ich die Idee, das in eine Wochenend-Tour einzubauen.
Ganz in der Nähe teilt sich der Harzer Hexenstieg. Was liegt näher, als die Hauptroute hin und die südliche Brockenumgehung zurück zu laufen? Die Strecke sieht lang aus aber das Profil ist ja ziemlich flach… fast.
Ich beobachte das Wetter, am Samstag wird es sonnig und bis zu -8 °C auf dem Brocken, ideal für die Hin-Tour mit Startpunkt in Torfhaus. Für Sonntag wechseln die Vorhersagen zwischen Regen und Schnee, beides so um den Gefrierpunkt. Das könnte auch Eisregen werden, also die Spikes auf die Packliste gesetzt.
Die Packliste sagt so ungefähr 5,5 kg im Rucksack und 3,5 kg am Körper, das ist mehr als ok für mich und ich habe noch Platz im Rucksack.
Die Nacht wird kurz, wir können beide nicht so richtig schlafen und ich stehe um 4:15 Uhr auf. Ich schaue noch ins Forum und schlürfe die ersten Tassen Kaffee. Eine Stunde später frühstücken wir, duschen, machen das Proviant für den ersten Tag und dann geht es endlich los.
Um 7:30 Uhr starten wir in Torfhaus, man sieht jetzt schon, dass der Tag wunderschön wird.
Gleich das erste Stück neben der Straße ist vereist und als wir an den Häusern vorbei in den Wald verschwinden, legen wir die Spikes an.

Wir haben den Goetheweg für uns allein und hören nichts, als unsere eigenen Schritte. Der erste Sonnenstrahl:


Sogar die Bänke sind noch leer:

Zwei Stunden später sind wir oben und nehmen im Wolkenhäuschen das zweite Frühstück ein. Ich schaffe ganze 3 Fotos auf dem Brockenplateau und habe kein Gefühl mehr in den Fingern.

Um 10 Uhr machen wir uns an den Abstieg und jetzt kommen uns auch einige Wanderer entgegen. Wir mögen die Brockenstraße nicht so sehr und haben beschlossen durch das Eckerloch runter zu gehen. Die Leute suchen sich hier Wege rechts und links im Wald, weil es so glatt ist. Im unteren Abschnitt kommt er uns entgegen, der Benno. Benno geht stark auf die 80 zu (wenn er‘s nicht schon ist),geht täglich auf den Brocken und ist eine kleine Berühmtheit. Er geht mit einem dicken alten Parka, den er offen trägt und hat den Rucksack so halb geschultert. Er geht sehr langsam aber das Eckerloch ist auch steil. Meine Gefühle sind gemischt, einerseits tut er mir leid, weil es schon etwas gequält aussieht, wie er geht. Andererseits wünschte ich mir, dass ich in dem Alter noch durch‘s Eckerloch hochgehen könnte.

Auf dem Weg zur alten Bobbahn treffen wir viele Wanderer. Zum Teil ist der Weg trocken und zum Teil so vereist, dass die Leute regelrecht balancieren. Die ersten Züge fahren jetzt auch hoch, prallvoll.

Hinter dem Schierker Bahnhof verschwinden wir wieder in den Wald.

In Richtung Spinne sieht der Weg aus, wie ein schockgefroreners Flüsschen.

In der Hütte an der Spinne machen wir Mittagsrast, bevor es an den Abstieg nach Drei-Annen-Hohne geht. Wir haben wieder den Weg für uns allein und es ist etwa 14 Uhr, als wir beim Erbsen-Suppen-Verkäufer beschließen, dass wir einen lecker Instantkaffee aus dem Plastikbecher für 1,50 € trinken wollen. Erbsensuppe gibt es in weißen Schälchen, die zum Spülen wieder eingesammelt werden für 3,50 €. Versteh‘s einer. Wir sind noch früh dran und genießen den Kaffee in der Sonne an einem der Holztische.

Die letzten Kilometer nach Mandelholz schlendern wir regelrecht.

An manchen Stellen ist der Schnee schon weg.

Die Brücke über der Wormke steht noch nicht wieder und wir müssen ein paar Meter weiter östlich über die Straße. Der Mandelholz-Stausee liegt wunderschön gefroren in der Sonne:

Am Hotel ist eine Schuhputzstation für Wanderer, die wir nutzen, bevor wir einchecken. Die Dusche tut gut und das Essen ist lecker. Wir schauen bei einem Viertel Wein noch auf die morgige Route und gehen früh schlafen.

Fortsetzung folgt
Vorbereitung und Tag 1:
Bei einer Schneeschuhtour im Januar fiel uns ein einladendes kleines Hotel in Mandelholz auf, mit gemütlichem Wintergarten und lecker scheinendem Kuchenbuffet. Spontan hatte ich die Idee, das in eine Wochenend-Tour einzubauen.
Ganz in der Nähe teilt sich der Harzer Hexenstieg. Was liegt näher, als die Hauptroute hin und die südliche Brockenumgehung zurück zu laufen? Die Strecke sieht lang aus aber das Profil ist ja ziemlich flach… fast.
Ich beobachte das Wetter, am Samstag wird es sonnig und bis zu -8 °C auf dem Brocken, ideal für die Hin-Tour mit Startpunkt in Torfhaus. Für Sonntag wechseln die Vorhersagen zwischen Regen und Schnee, beides so um den Gefrierpunkt. Das könnte auch Eisregen werden, also die Spikes auf die Packliste gesetzt.
Die Packliste sagt so ungefähr 5,5 kg im Rucksack und 3,5 kg am Körper, das ist mehr als ok für mich und ich habe noch Platz im Rucksack.
Die Nacht wird kurz, wir können beide nicht so richtig schlafen und ich stehe um 4:15 Uhr auf. Ich schaue noch ins Forum und schlürfe die ersten Tassen Kaffee. Eine Stunde später frühstücken wir, duschen, machen das Proviant für den ersten Tag und dann geht es endlich los.
Um 7:30 Uhr starten wir in Torfhaus, man sieht jetzt schon, dass der Tag wunderschön wird.

Gleich das erste Stück neben der Straße ist vereist und als wir an den Häusern vorbei in den Wald verschwinden, legen wir die Spikes an.

Wir haben den Goetheweg für uns allein und hören nichts, als unsere eigenen Schritte. Der erste Sonnenstrahl:


Sogar die Bänke sind noch leer:

Zwei Stunden später sind wir oben und nehmen im Wolkenhäuschen das zweite Frühstück ein. Ich schaffe ganze 3 Fotos auf dem Brockenplateau und habe kein Gefühl mehr in den Fingern.

Um 10 Uhr machen wir uns an den Abstieg und jetzt kommen uns auch einige Wanderer entgegen. Wir mögen die Brockenstraße nicht so sehr und haben beschlossen durch das Eckerloch runter zu gehen. Die Leute suchen sich hier Wege rechts und links im Wald, weil es so glatt ist. Im unteren Abschnitt kommt er uns entgegen, der Benno. Benno geht stark auf die 80 zu (wenn er‘s nicht schon ist),geht täglich auf den Brocken und ist eine kleine Berühmtheit. Er geht mit einem dicken alten Parka, den er offen trägt und hat den Rucksack so halb geschultert. Er geht sehr langsam aber das Eckerloch ist auch steil. Meine Gefühle sind gemischt, einerseits tut er mir leid, weil es schon etwas gequält aussieht, wie er geht. Andererseits wünschte ich mir, dass ich in dem Alter noch durch‘s Eckerloch hochgehen könnte.

Auf dem Weg zur alten Bobbahn treffen wir viele Wanderer. Zum Teil ist der Weg trocken und zum Teil so vereist, dass die Leute regelrecht balancieren. Die ersten Züge fahren jetzt auch hoch, prallvoll.

Hinter dem Schierker Bahnhof verschwinden wir wieder in den Wald.

In Richtung Spinne sieht der Weg aus, wie ein schockgefroreners Flüsschen.

In der Hütte an der Spinne machen wir Mittagsrast, bevor es an den Abstieg nach Drei-Annen-Hohne geht. Wir haben wieder den Weg für uns allein und es ist etwa 14 Uhr, als wir beim Erbsen-Suppen-Verkäufer beschließen, dass wir einen lecker Instantkaffee aus dem Plastikbecher für 1,50 € trinken wollen. Erbsensuppe gibt es in weißen Schälchen, die zum Spülen wieder eingesammelt werden für 3,50 €. Versteh‘s einer. Wir sind noch früh dran und genießen den Kaffee in der Sonne an einem der Holztische.

Die letzten Kilometer nach Mandelholz schlendern wir regelrecht.

An manchen Stellen ist der Schnee schon weg.

Die Brücke über der Wormke steht noch nicht wieder und wir müssen ein paar Meter weiter östlich über die Straße. Der Mandelholz-Stausee liegt wunderschön gefroren in der Sonne:

Am Hotel ist eine Schuhputzstation für Wanderer, die wir nutzen, bevor wir einchecken. Die Dusche tut gut und das Essen ist lecker. Wir schauen bei einem Viertel Wein noch auf die morgige Route und gehen früh schlafen.

Fortsetzung folgt
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