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Land: Deutschland
Reisezeit: September 2009
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Hinweis: Der Eifelverein hat 2017 den Jakobsweg (HWW 1) in Osteifelweg (HWW1) umbenannt.
Jakobsweg in zwei Tagen
Dass Jakobswege nicht mehr zu den außergewöhnlichen Wanderwegen gehören, dürfte dem nun schon seit Jahren anhaltenden Boom zu schulden sein. Aber der hier ist außergewöhnlich, denn das ist überhaupt kein Jakobsweg, kein Camino, keine Via Irgendwas. Der hier heißt nur Jakobsweg, weil der Eifelverein den vor vielen Jahren so benannt hat, weit bevor der Boom eingesetzt hat. Jakobsweg vermutlich, weil dieser Weitwanderweg teils über alte Handelsstraßen geführt wird, von denen man annehmen kann, dass mittelalterliche Pilger auf ihrem Weg nach Santiago darauf unterwegs waren. Der heutige Weg fängt in in Bonn an und endet nach gut 110 km in Moselkern.
Also, wer jetzt aus diesem Reisebericht aussteigen will, sollte das tun, denn bei Licht betrachtet ist das nur der Hauptwanderweg 1 (HWW 1) des Eifelvereins. Obwohl, zwischendurch bin ich doch noch auf einem Camino gelandet. Das aber nur, weil ich mich an die alte Route des Eifelvereins-Jakobswegs gehalten habe. Der ist nun auf einem Teilstück verschwunden und hat dem Eifel-Camino Platz gemacht.
Die Wanderung beginnt in Bonn, fast am Rheinufer, denn den eigentlichen Startpunkt dieses Jakobswegs auf dem Bonner Venusberg habe ich gegen den Bahnhof in Bonn-Mehlem ausgetauscht. Dort darf das Auto wegen kostenloser Parkplätze eindeutig preiswerter auf die Rückkehr des Fahrers warten, und bei der Rückkehr erspart das eine Stadtrundfahrt mit dem Bus.
Oben:
Stele bei Mayen als Markierung für den Eifel-Camino
Reisezeit: September 2009
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Hinweis: Der Eifelverein hat 2017 den Jakobsweg (HWW 1) in Osteifelweg (HWW1) umbenannt.
Jakobsweg in zwei TagenDass Jakobswege nicht mehr zu den außergewöhnlichen Wanderwegen gehören, dürfte dem nun schon seit Jahren anhaltenden Boom zu schulden sein. Aber der hier ist außergewöhnlich, denn das ist überhaupt kein Jakobsweg, kein Camino, keine Via Irgendwas. Der hier heißt nur Jakobsweg, weil der Eifelverein den vor vielen Jahren so benannt hat, weit bevor der Boom eingesetzt hat. Jakobsweg vermutlich, weil dieser Weitwanderweg teils über alte Handelsstraßen geführt wird, von denen man annehmen kann, dass mittelalterliche Pilger auf ihrem Weg nach Santiago darauf unterwegs waren. Der heutige Weg fängt in in Bonn an und endet nach gut 110 km in Moselkern.
Also, wer jetzt aus diesem Reisebericht aussteigen will, sollte das tun, denn bei Licht betrachtet ist das nur der Hauptwanderweg 1 (HWW 1) des Eifelvereins. Obwohl, zwischendurch bin ich doch noch auf einem Camino gelandet. Das aber nur, weil ich mich an die alte Route des Eifelvereins-Jakobswegs gehalten habe. Der ist nun auf einem Teilstück verschwunden und hat dem Eifel-Camino Platz gemacht.
Die Wanderung beginnt in Bonn, fast am Rheinufer, denn den eigentlichen Startpunkt dieses Jakobswegs auf dem Bonner Venusberg habe ich gegen den Bahnhof in Bonn-Mehlem ausgetauscht. Dort darf das Auto wegen kostenloser Parkplätze eindeutig preiswerter auf die Rückkehr des Fahrers warten, und bei der Rückkehr erspart das eine Stadtrundfahrt mit dem Bus.
Oben:
Stele bei Mayen als Markierung für den Eifel-Camino
Sonntagsbrötchen. Spionage e.V. Rentnerleben. Das Brohltal mit Anhang. 10.932 v. Christus.
Zwischen Berkum, korrekt Wachtberg-Berkum, und Werthoven steht eine große Kugel. Umwoben von Gerüchten hat man sich nicht die Mühe gemacht, diese große Kugel hinter Bäumen zu verstecken. Warum auch! In der Kugel steckt nur eine Radaranlage, die der Sicherheitsforschung dienen soll. Früher war hier die
Mittags bin ich im Rentnerparadies Bad Neuenahr. Die Tische und Stühle der Straßencafés sind da schon bis zum letzten Stuhl besetzt. Zwischen einem Tisch mit alten Damen und dem einer Großfamilie finde auch ich noch einen Platz an der Sonne. Die alten Damen geben sich alle Mühe gängigen Klischees weiter Nahrung zu geben. Einmal quer durch die Kuchenkarte, aber bitte mit Sahne. Die Mitbewohner des Altersheims bekommen auch noch ihr Fett weg, und zum Schluss „Zahlen bitte, aber getrennt!“, womit sie der weiblichen Bedienung osteuropäischer Herkunft sichtlich keine Freude machen. Zeit für den Aufbruch.
Unterhalb eines mit Solaranlagen gespickten Haus – und ohne diese, sicherlich ein sehr schönes, modernes Gebäude – fällt mir zum Glück auf den letzten Schritt die an einem verwitterten Zaunpfahl auf Halb Acht hängende und hinter hohem Gras kaum auszumachende Markierung ins Auge. Huch, noch mal Glück gehabt. So dicht wie anderswo ist die Markierung hier nicht.
Und nun? Ins zur Abtei gehörende Seehotel mit 4 Sternen, oder ins Naturfreundehaus Richtung Autobahn? Im Seehotel werde ich arm und das Naturfreundehaus ist dann doch etwas zu weit weg vom Schuss.
Montags in der Früh. Auf dem Camino. Kein Wasser in Monreal. Die Mutter aller Burgen.
Spät dran, um heute noch bis an die Mosel zu gelangen, meint dann auch der Bauer dessen Hof ich kurz nach Monreal überqueren muss. Das könnte stimmen, überlege ich mir beim Blick in die zwei noch verbleibenden Karten. Der Elzbach schlängelt sich ganz schön.


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