[DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • barleybreeder
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Zitat von Peter/Peet Beitrag anzeigen
    Total heftig, ihr habt einen Hang zum Masochismus?!
    Pathologischer Reisemasochismus!
    Pfad-finder steht auf Leder....ich auf Plastik....(an dern Füßen)

    Einen Kommentar schreiben:


  • Peet
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Hi zusammen!

    Also ich bin ja von Osterode bis Torfhaus den Hexenstieg auch schon gegangen bevor ich mir nen Wolf gelaufen habe. Bei Freaks "Reise(Raser-)bericht" habe ich schon gestaunt und war echt baff, aber das jetzt geht mal gar nicht! Total heftig, ihr habt einen Hang zum Masochismus?!

    Bin mal gespannt, ob die Herausforderung noch weitere Nachahmer findet. Meine Freundin und ich haben beschlossen den Hexenstieg nun auch zu Ende zu gehen, aber in ganz vielen kleinen Etappen und ganz gemütlich.

    LG vom Peet! *daumen hoch!*

    Einen Kommentar schreiben:


  • Werner Hohn
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    ... es waren 29 Stunden und 7 Minuten
    Weicheier!

    Nee, schicker Bericht und tolle Leistung. Insgeheim hoffe ich, dass die Freaks schon die mit den Füßen scharren, um die Leistung zu unterbieten. Die 7 Minuten müssen fallen, alles andere wäre eine Schande fürs Forum.

    Werner

    Einen Kommentar schreiben:


  • pl24.de
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Spinner Kann mir aber vorstellen, dass so eine Unternehmung schon was faszinierendes hat, vor allem so bei Nacht. Ich für meinen Teil habe das Bodetal lieber in achteinhalb Stunden genossen.

    In 24 Stunden schafft ihr auch noch, jetzt habt ihr ja Training.

    Einen Kommentar schreiben:


  • barleybreeder
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Zitat von hosentreger Beitrag anzeigen
    Hallo barleybreeder, welche der inovs hast Du???
    hosentreger
    Hi Hosentreger,

    ich habe mir nach Inaugenschaunnahme bei einem UL Freak die
    Inov-8 Roclite 318 GTX zugelegt..

    Einen Kommentar schreiben:


  • hosentreger
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Zitat von barleybreeder Beitrag anzeigen
    ...ansonsten waren die Inovs Klasse...
    Hallo barleybreeder, welche der inovs hast Du???
    hosentreger

    Einen Kommentar schreiben:


  • barleybreeder
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Zitat von blitz-schlag-mann Beitrag anzeigen
    Glückwunsch! Ich wäre gerne dabei gewesen (habe am Samstag 51 k von Wernigerode nach Nordhausen gemacht, aber in "nur" 6 Stunden ).
    Macht nen Schnitt von 8,3 km/h Ingmar ....für unsere Rentnerwanderung (so 5,..km/h) eindeutig zu schnell...

    Einen Kommentar schreiben:


  • blitz-schlag-mann
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Glückwunsch! Ich wäre gerne dabei gewesen (habe am Samstag 51 k von Wernigerode nach Nordhausen gemacht, aber in "nur" 6 Stunden ).

    Einen Kommentar schreiben:


  • barleybreeder
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Ja die Leistung war schon nicht schlecht...

    ich wusste ja so ungefähr auf was ich mich einlasse..beim Pfad-Finder war ich mir nicht so sicher.

    Fazit:
    - komatöses Powernapping bringts echt ....jedenfalls für die nächsten 10 km
    - das nächste Mal kommt was mit um das Harzwasser aufzumineralisieren....sonst läufts einfach durch
    - meine Schuhe passen ab Km 50 nicht mehr wirklich...ansonsten waren die Inovs Klasse, keine Blasen oder Scheuerstellen
    - die letzten 30- 40 km sind wie immer die schwersten..
    - zur richtigen Reisezeit ist der Harz und der Brocken erstaunlich leer

    @Pfad-finder
    Ich hoffe die 5 Blasen war die Erfahrung der Mammut Wanderung wert? Gibts noch schlimme Nachwehen?

    Gute Besserung.....

    Einen Kommentar schreiben:


  • hrXXL
    antwortet
    AW: [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    ist ja schon ne ordentlische leistung und da wird bei der super zeit ein freak unruhig und will das bestimmt noch unterbieten

    was plant ihr als nächstes???
    mal wieder ne ruhige tour oder wollt ihr auf dem level bleiben??

    schade ist nur, das bei so einem tempo die bilder zu kurz kommen.
    aber stellt doch bitte mal die blasen-fotos rein

    Einen Kommentar schreiben:


  • Pfad-Finder
    hat ein Thema erstellt [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?.

    [DE] Harzer Hexenstieg in 29 Stunden?

    Land: Deutschland
    Reisezeit: April
    Region/Kontinent: Mitteleuropa

    Harzer Hexenstieg in 29 Stunden? Nein, das ist natürlich übertrieben, es waren 29 Stunden und 7 Minuten vom Hauptbahnhöfchen Thale zum Bahnhof Osterode-Mitte.

    Warum tut man sowas?
    1. „Mein Ego ist größer als Deins!“ (Harzer Hexenstieg in 48 Stunden)
    2. „Das muss ich mir nicht bieten lassen!“
    Zitat von Freak
    Ah, ein Freiwilliger für den nächsten Anlauf.
    3. „Ich wollte eigentlich schon immer wissen, was nachts auf dem Brocken abgeht“
    4. „Wie wirkt der Hexenstieg eigentlich als Gesamtkunstwerk?“
    5. „Wie will man rausfinden, wo die eigenen Grenzen sind, wenn man sie nicht auslotet?“


    Aber schön der Reihe nach.

    Samstag
    9:54
    Abmarsch von Barleybreeder und Pfad-Finder in Thale. Behutsam lässt sich Barleybreeder an der Seilbahn vorbeisteuern. Das Bodetal ist wirklich sehenswert, wir legen zahlreiche Fotostops ein. Die Entscheidung, die Strecke in umgekehrter Richtung zu gehen, war richtig. Es wäre schade gewesen, hier zum Schluss und in wer-weiß-welchem-Zustand durchzurauschen.



    13:10 Unweit Altenbrak erreichen wir die Baumgrenze.





    15.00 Kurz vor Hasselfelde unsere erste „Siesta“. Um die Laufzeit substanziell zu verkürzen, haben wir Übernachtung (-en) ausgeplant und setzen auf die Wunderwirkung von „Power-Napping“. Nach einer Stunde geht es weiter.
    17.40 Wir erreichen den Bahnhof Hasselfelde. Pfad-Finder lässt sich die Einfahrt des Zuges um 17:48 entgehen und hetzt weiter. Dass man das noch mal erleben darf! Hinter Hasselfelde ein völlig überladener Wegweiser-Baum.



    17:30 Not-OP an Pfad-Finders Füßen. Eine Blase hat sich gebildet. Es wird nicht die einzige bleiben. Aber schon nach 33 km – das ist ungewöhnlich.
    20:00 Tankstopp am Wasserfall Königshütte. In der Dämmerung frischen wir unsere Wasservorräte auf. Das bisher gesehene Wasser war uns zu nah an Gülleausbringungsflächen (=Feldern) oder schäumte schon verdächtig.
    21:00 Drei Annen-Hohne. „Erst wenn der letzte Zug gefahren, der letzte Bus verpasst ist, werdet ihr lernen, dass die Nacht lang ist.“ Am Forsthaus humpelt uns ein sichtlich schwer fußkranker Wanderer im Rentenalter entgegen. Uns geht es ja noch Gold.
    23:45 Von der Brockenstraße ist ein Dampfzug zu hören, der talwärts fährt. Sonderzug? In dichter Folge donnern auch noch Kleinbusse vom Brockenwirt an uns vorbei nach Schierke.

    Sonntag



    0:30 War irgendwann Mitternacht? Pfad-Finder fehlt die Erinnerung. Jetzt steht er am Brockenbahnhof und erzählt wirres Zeug von „Laufen auf Autopilot“. Das Schlimme: Barleybreeder bestätigt den Eindruck, den er von ihm hatte. Was macht der Brocken mit uns? Gibt es doch Brockenhexen? Ist es Höhenkrankheit?



    2:15 Nach einer Siesta in der Schutzhütte geht es weiter. Eine Primaloft-Jacke verschafft Barleybreeder einen entspannten Schlaf. Pfad-Finder hingegen, erstmalig annähernd UL unterwegs (ohne Futter und Getränke ca. 3 kg) fröstelt es unter dem Poncho, den er als zusätzlichen Wärmehalter zusätzlich zur Windstopper-Fleecejacke über sich ausgebreitet hat. Die inzwischen drei Blasen genießen die kurze Erholung vom feucht-heißen Schuhklima.
    4:00 Wir erreichen Torfhaus und stolpern weiter zum Magdeburger Weg. Kein echtes Vergnügen im Dunkeln. Die holprige Passage endet praktisch gleichzeitig mit der Dunkelheit.
    7:00 Siesta am Dammgraben. Barleybreeder ratzt sich wieder einen ab. Lustlos quetscht er sein Müsli die Speiseröhre runter, Pfad-Finder mümmelt seine letzten Kekse und eine kleine Tafel Schokolade weg.
    9:30 Siesta am Parkplatz an der Zufahrt zum Polsterberger Hubhaus. Barleybreeder hatte schon fast jede Gelegenheit genutzt, sich zu setzen. Der Lärm der Motorräder verhindert gefährlichen Tiefschlaf. Ansonsten hält sich Pfad-Finder mit spitzen Bemerkungen zu JW-Extremwanderern wach, die ihren Autos entsteigen.



    12:30 Siesta am „Mangelhalber Tor“ (heißt echt so) oberhalb von Osterode. Wir hatten uns geeinigt, die letzte Siesta erst dann einzulegen, wenn die Restkilometer stabil im einstelligen Bereich liegen. Die Ausschilderung überrascht immer wieder mit Sprüngen durch das Raumkontinuum: Erst sind es nur noch 9,3 km bis Osterode, am nächsten Schild wieder 10,6 km. Die Blasen-Inspektion ergibt bei Pfad-Finder ein wenig erfreuliches Ergebnis: Fünf Blasen, davon eine unter einem Zehnagel. Mit Rücksicht auf die jugendlichen Mitleser verzichten wir an darauf, Fotos dieser entsetzlichen Bluttat einzustellen. Barleybreeder geht zwar auch wie auf Eiern und hängt sich in seine Trekkingstöcke als wären es Krücken, aber er hat „nur“ allgemeinen dumpfen Fußschmerz.
    14:33 Wir erreichen den „Ziel“-Pavillon des Hexenstieges. Extra zu unseren Ehren ist dahinter an diesem Wochenende ein Rummelplatz aufgestellt, uns ist aber gar nicht zum Feiern zumute. Mit letzter Kraft humpeln wir zum Bahnhof Osterode-Mitte.



    15:01 Wir sind da!

    Pfad-Finders GPS-Track ergab – nach Bereinigung um offensichtliche Ausreißer sowie Hin- und Hergezappel in den Pausen – 101 Kilometer (Aufzeichnungsintervall: 30 Sekunden). Woher die Differenz zu den sonst üblichen Kilometerangaben von rund 97 km kommt, ist bisher unklar. Verlaufen haben wir uns definitiv nicht.

    Was Pfad-Finder gelernt hat:
    • Für notorische Schweißfüßler sollten die Schuhe bei der Abwägung zwischen Gewicht und Härte/Verwindungssteifheit eher in Richtung Härte tendieren. Wo sich nichts gegeneinander bewegt, kann auch keine Blase entstehen.
    • Bei der Abwägung zwischen Packgewicht und Komfort mehr in Richtung Komfort tendieren. Die BW-Faltmatte hat ihren Job getan, mehr aber nicht. Für Ruhepausen mehr warme Sachen oder eine weitere Zwiebelschicht mitnehmen. Nachts ist es kälter, vor allem draußen.
    • Die 370 Gramm Leergewicht des H&M-Rucksacks sind nicht schlecht. Aber das Volumen (20-25l?) ist zu gering, man muss häufig „auf Kante“ packen. Zum Beispiel tagsüber, wenn zwei Ziebelschichten mehr hineinmüssen. Mehr Rucksack schont die Nerven. Es muss ja nicht gleich die legendäre „Grüne Schrankwand“ sein, es gibt ja auch Sideboards oder Schubladenschränke.
    • Stirnlampen trägt man auf rumpeligen Wegen besser in der Hand bzw. um die Hand gewickelt, weil dann die Schatten eine bessere Einschätzung der Unebenheiten ermöglichen. Eine zweite Lampe mit größerer Reichweite und schärferer Bündelung im unmittelbaren Zugriff war sehr nützlich, um zB Wegmarkierungen aus größerer Entfernung auszumachen (im konkreten Fall Fenix LD10)
    • Mehr Pflaster mitnehmen!
    Zuletzt geändert von November; 02.11.2011, 19:00.
Lädt...
X