[DE] Schwarzwald Seensteig und Westweg - erste Solotour

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  • Akelei
    Erfahren
    • 09.04.2013
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    • Meine Reisen

    [DE] Schwarzwald Seensteig und Westweg - erste Solotour

    Tourentyp
    Lat
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    Mitreisende
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    (¸.·´¨) Ein paar Worte vorneweg
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    Letztes Wochenende war ich das erste Mal alleine unterwegs - ohne Mann und ohne Kinder. Aufstehen, wenn ich aufwache - Pause machen, wenn ich Hunger habe - so schnell oder langsam laufen, wie es mir passt.
    Gestartet bin ich in Baiersbronn am Bahnhof und über Kniebis bis zum Trekkingcamp Bösellbach 15 km gelaufen. Am 2. Tag gab's Frühstück in Mitteltal, von wo ich zwei Haltestellen mit dem Bus durchs Tal abgekürzt habe. Über den Murgtalweg bin ich bis Ruhestein gelaufen und von dort auf dem Westweg zum Abendessen in der Darmstätter Hütte gewesen und bis zum Trekkingcamp Seibelseckle, insgesamt 27 km.
    Am Mummelsee vorbei und über die Hornisgrinde waren mir an Tag 3 viel zu viele Personen unterwegs, nach dem Ochsenstall wurde es bis Hundseck etwas weniger. Nach wieder 15 km bin ich mit dem Bus zurück zum Zug.
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    (¸.·´¨) RETTET DIE ERDE! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!
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  • rockhopper
    Fuchs
    • 22.04.2009
    • 1238
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Da freue ich mich auf Deinen Bericht.
    Ich bin diesem Sommer auch in dieser Gegend gewesen.
    Nach Deinem Bericht zufolge ist die Darmstädter Hütte wieder geöffnet.
    Es gibt auch einen Tourbericht dazu.
    Grüße von rockhopper

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    • MLO
      Erfahren
      • 13.02.2017
      • 137
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Als gebürtiger Nordschwarzwälder kann ich deine Einschätzung zu Rummelsee und Hornisgrinde gut nachvollziehen!

      Kommentar


      • Akelei
        Erfahren
        • 09.04.2013
        • 341
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
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        (¸.·´¨) Tag 1
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        Durch die Baustelle am Stuttgarter Bahnhof sind es um die 500 Meter von der Stadtbahn bis zum Zug - und die Fahrplansuche veranschlagt dafür eine halbe Stunde. Somit bin ich 25 Minuten vor Zugabfahrt am Gleis. Ich habe Glück, der Zug startet in Stuttgart und steht schon am Gleis.


        Umstieg ist in Eutingen in einen Schienenersatzverkehr, der doch auf der Schiene fährt, aber wohl schon etwas älter ist. Dafür erstaunt mich das riesige Fahrradabteil, auch wenn ich kein Fahrrad dabei habe. Und die nur 2 Toiletten, von denen eine defekt ist und auch entsprechend stinkt und die andere für Rollstuhlfahrer und Familien reserviert ist und in deren Kloschüssel Zigarettenasche ist. Ja, ich war ohne Rollstuhl und Familie auf der Toilette.


        Ab Freudenstadt fährt dann ein Bus als Schienenersatzverkehr bis Baiersbronn. Um den Bahnhof herum geht's nach 800 Metern an der Straße bereits in der Ortschaft auf einen kleinen Pfad entlang des Sankenbachs.
        In die entgegengesetzte Richtung sind wir als Familie bereits vor 6 Jahren gelaufen. Auf der Bank am Bach, wo wir damals den 1jährigen im Thule-Anhänger und den 3jährigen im Arm rübergetragen haben, mache ich Vesperpause. Zwei Wecken habe ich mir eingepackt, aber nur Hunger auf einen - was sich später noch als sehr gut herausstellen wird.


        Nach dem Wildgehege nehme ich nach der Brücke den kleinen Pfad aufwärts zum parallel verlaufenden Weg, sehe jedoch nach ein paar Metern, dass ich dadurch den langweiligeren Weg erwischt habe und drehe wieder um. Es hat sich gelohnt, der unter Pfad schlängelt sich über Wurzeln durch den Wald und den Bach kann ich wahlweise über eine kleine Brücke oder große Steine im Bach überqueren. Ich wähle die Steine.


        Um den Sankenbachsee geht's auf einem breiten Schotterweg und danach steil den Berg hinauf wieder auf einem Pfad über Steine und Wurzeln bis kurz vor dem Wasserfall.


        Hier ist ein überdachter Ausgucksitz um sich den Wasserfall anzuschauen. Was im Stehen bestimmt auch gehen würde.


        Um den Wasserfall geht es ebenso steil weiter, bis mir oberhalb vier etwas ältere Leute entgegenkommen.
        "Ist es noch lang so steil" - "Ja, bis ganz nach unten."
        "Gibt es nicht irgendwo einen breiteren Abzweig nach Kniebis?" - "Doch, dort wo Sie gerade hergekommen sind."
        Ich rate ihnen nur noch die paar Meter bis zum Wasserfall zu gehen und dann doch lieber wieder umzudrehen.

        Vor 6 Jahren konnte man an dieser Brücke oberhalb des Wasserfalls noch Wasser stauen. Inzwischen ist der Hebel festgeschraubt.

        Nach dem Wasserfall ist nur noch ein kurzes Stück ein interessanter Weg, dann sind es nur sehr gerade Schotterstraßen.


        Meine Fußballen fangen an zu schmerzen und ich habe keine Lust mehr auf diesen Wegen.
        Geplant hatte ich in der Kniebishütte zu Abend zu essen, da ich ja von der Mittagspause noch einen Wecken übrig habe, entscheide mich dagegen. In Kniebis frage ich bei einem Haus, ob sie meine Wasserflasche auffüllen können und ich habe alles für die Nacht beisammen.

        In Kniebis führt ein Fußpfad direkt neben der Teerstraße

        So kann ich länger an der Aussichtsplattform auf den Ellbachsee bleiben.


        Ich rufe noch zu Hause an, verliere aber auf dem Pfad nach unten das Netz, welches sich erst am nächsten Tag wieder findet.




        An einer Weggabelung kann ich mich für die nächsten 800 Meter bis zur Ellbachtanne zwischen Abenteuerweg und breitem Forstweg entscheiden. Ich nehme den Abenteuerweg und bekomme alles, von Wasser auf dem Weg über gepolstert mit Moos bis Verlaufen, weil der Pfad nicht mehr sichtbar war. Eine halbe Stunde habe ich für die 800-Meter-Forstweg-Alternative gebraucht und komme gerade noch rechtzeitig vor dem Dunkelwerden um sieben am Trekkingplatz an.




        Von weitem sehe ich etwas Orangefarbenes, aber nicht mehr und bin schon enttäuscht, dass ich wohl alleine auf dem Platz sein werde. Beim Näherkommen erkenne ich dann doch zwei Leute und freue mich darüber.
        Als das Zelt steht, wird es auch schon dunkel.


        Hinter mir liegen 15 Kilometer mit 610 m hoch und 520 runter.
        Mit den beiden anderen sitze ich noch bis um neun am Feuer - was ein Fehler ist. Bis ich in den Schlafsack krieche bin ich ganz durchgefroren und mir wird es die ganze Nacht nicht mehr richtig warm werden. Dementsprechend werde ich auch nicht gut schlafen.
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        (¸.·´¨) RETTET DIE ERDE! Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!
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