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Zusammenfassung für die Eiligen:
Streckenlänge: ca. 11 km, mit Abstecher bis Fähre Pettstadt: 21 km
3x Umtragestelle (aufgrund Beengtheit nicht zu empfehlen für Solopaddler mit größeren Booten)
Highlights:
Brückenpanorama rechter Regnitzarm,
Stadtansicht beim Mühlwörth,
alter Kanal,
Kranen mit Altem Rathaus,
Klein Venedig
Bericht für jene, die Zeit haben:
Hallo Forengemeinde,
etwas verwundert war ich, als ich feststellte, daß es bislang noch keine Tourbeschreibung der Bamberger Runde aus Kanutensicht zu geben scheint. Da die Anforderungen von SUPpern (die hierüber schon Berichte veröffentlicht haben) und Kanuten nicht immer dieselben sind, möchte ich meine Erfahrungen zu dieser Tour an dieser Stelle einbringen.
Die Runde um die Inselstadt des an kulturellen, historischen und architektonischen Highlights wahrlich nicht armen Weltkulturerbes läßt einen dieses aus einer ganz anderen Perspektive wahrnehmen: daß Bamberg nicht nur eine Bier-, sondern auch eine grandiose Wasserstadt ist.
Die 11 km auf der Regnitz können in drei durch Umtragestellen getrennte Abschnitte unterteilt werden, die sich mit ihren jeweils ganz unterschiedlichen Charakteristiken auch lohnen, separat gepaddelt zu werden, falls man nicht die Möglichkeit hat, die ganze Runde zu paddeln:
- der Abschnitt zwischen Erbaschleuse und Jahnwehr (in meinem Bericht unterteilt in 1a und 1b)
- der Abschnitt zwischen Jahnwehr und Schleuse 100, kann erweitert werden durch Abstecher bis Fähre Pettstadt
- der Abschnitt zwischen Schleuse 100 und Erbaschleuse
Da zwei der drei Umtragestellen – Schleuse 100 und v.a. Erbaschleuse – ziemlich eng und verwinkelt sind, möchte ich v.a. Solopaddler mit Wandereiner auf diesen Umstand hinweisen.
Hier die wichtigen Wegmarken, die Tour selbst ergibt sich durch den Flußverlauf:


1. Abschnitt
Erbaschleuse – Jahnwehr //
Teilabschnitt 1a: Faltbootclub – Jahnwehr
Nur der erste Abschnitt, zwischen Erbaschleuse und Jahnwehr, teilt sich seine Strecke mit dem sog. rechten Regnitzarm. Dieser ist als Main-Donau-Kanal ausgebaute Bundeswasserstraße. D.h., auch wenn meist nicht allzu viel Schiffe unterwegs sind, sollte man auf Begegnungsverkehr mit der Binnengroßschiffahrt eingestellt sein.
An diesem Abschnitt bietet sich mit der Einsetzstelle unterhalb des Bamberger Faltbootclubs auch die wahrscheinlich bequemste Möglichkeit, sein Boot auf diesem Abschnitt zu Wasser zu lassen, da die Ufer des Kanals durchgehend mit Hausteinen befestigt sind. Unmöglich ist es zwar nicht, zwischen einzelnen Bäumen eine geeignete Stelle zu finden, aber doch eher selten.
Aufgrund der niedrigen Fließgeschwindigkeit ist ein Paddeln flußaufwärts kein Problem: außerdem hat man dafür später die Strömung der Regnitz auf dem linken Regnitzarm bei Klein Venedig im Rücken. ☺
Reizvoll sind die Ansichten der drei zwischen 2005 und 2010 neu gebauten Brücken, jede mit einem anderen Tragwerk.

An der Stelle, an der sich der Fluß aufgabelt, die rechte Abzweigung nehmen, die linke führt zur Schleuse des Main-Donau-Kanals für die Großschiffahrt.
An der ersten Umtragestelle am Jahnwehr aufpassen: die untersten Stufen können eklig algig-rutschig sein.

Die problemlose Einsetzstelle befindet sich direkt oberhalb vom Jahnwehr:

2. Abschnitt
Jahnwehr – Schleuse 100
Ob man anschließend an der Buger Spitze gleich nach rechts in den linken Regnitzarm paddeln möchte oder die Regnitz aufwärts ggf. bis zur Sohlschwelle bei der Fähre Pettstadt, bleibt dem Kraft- und Zeitbudget überlassen.
Lohnenswert wäre dieser Abstecher allemal: Zwischen Bug und Pettstadt offenbart die Regnitz als malerisch-idyllischer Wiesenfluß mächtige Sandbänke an beiden Ufern: Relikte der letzten Eiszeit, die sich landwärts als ausgedehnte Sandmagerrasen fortsetzen.


Für Camper bietet der Campingplatz bei Bug geeignete Einsetzmöglichkeiten in diesem Abschnitt der Tour.
Ab der Buger Spitze gleicht die Umgebung des linken Regnitzarms einem grünen Tunnel: links der bewaldete Steilhang des Steigerwald-Nordrands, rechts der alte Baumbestand des Hain, dem städtischen (Landschafts-)Park im englischen Stil.
Vorbei am Bootshaus (mit schönem Biergarten) offenbart sich kurz vor dem Mühlwörth die phänomenal schöne Dächer- und Gebäudelandschaft von Bambergs Bergstadt: Wasserschloß (und Künstlerhaus) Villa Concordia, die Neue Residenz, das ehemalige Kloster Michaelsberg und natürlich der Dom.
Wichtig:
Nicht aus den Augen gelassen dabei darf jedoch die hinter der historischen Schleuse 100 den Fluß querende Gierseilfähre: befindet sie sich rechts, auf der Seite der Schleuse, erstreckt sich ihr Stahlseil knapp unterhalb der Wasseroberfläche quer über den Fluß, was empfindlichen Booten nicht gut bekommen dürfte. Zu erkennen ist das gespannte Seil an den daran befestigten Warnbojen.
Daher unbedingt darauf achten, daß die Fähre am linken Ufer, vor Villa
Concordia liegt. Im folgenden Bild liegt sie dort:

Direkt hinter der Schleuse 100 rechterhand ist dann der Slipway für die zweite Umtragestelle, die oberhalb der Schleuse entlang führt.
Sehr wichtig:
Unbedingt aussetzen, keinesfalls geradeaus weiterfahren! Dort geht es aufgrund eines Wasserkraftwerks nicht weiter, eine Ausstiegsstelle gibt es unterwegs nicht mehr! Lebensgefahr!

Die Schleuse 100 war im 19. Jh. das nördliche Ende der ersten Verbindung zwischen Donau und Main, dem Ludwig-Donau-Main-Kanal.
Sie ist komplett mechanisch und betriebsfähig, allerdings weiß ich davon nur im Rahmen gewerblichen (Schlauchboot-)Touren oder als Gruppe nach vorheriger Anmeldung.
3. Abschnitt
Schleuse 100 – Erbaschleuse
Hinter der Schleuse gelegen ist dann die Einsetzstelle auf den ehemaligen Kanal, auf dem man heute keinen Frachtschiffen mehr begegnet, aber dafür echten venezianischen Gondeln.


Über den alten Kanal geht es weiter entlang unterhalb alter Frachtkräne aus dem 19. Jh., dem Schloß Geyerswörth und dem Alten Rathaus bis zum Kranen, einem früher als Hafen genutzten Bereich, an dem sich der Fluß zu einer großen, platzähnlichen Fläche weitet, die den Blick freigibt auf Klein Venedig auf der einen, den Leinritt auf der anderen Seite – und, gegen die Strömung gewandt, auf das wie ein Schiff ins Wasser gebaute Alte Rathaus (Brückenrathaus).

Linkerhand strömt jener Teil der Regnitz hinzu, der beim Mühlwörth geradeaus Richtung Turbinenanlage weitergeflossen war: daher kommt gegenüber dem ruhigen Wasser des alten Kanals wieder merklich Bewegung in den Fluß.
Die Strömungsverhältnisse erlauben es dennoch, Fotos in diesem Bereich machen zu können zu können und die Fläche von unterschiedlichen Blickwinkeln aus genießen zu können.
Wichtig: stets die Ausflugsschiffe im Auge behalten, der Fluß ‚gehört’ ab dort ihnen, mit Nachsicht der Schiffsführer ist nicht zu rechnen.


Die daran anschließenden 300 Meter könnten für nicht wenige, die hier zum ersten Mal auf dem Wasser vorbeikommen, zum Beeindruckendsten gehören, was man als Paddler auf Touren in urbaner Umgebung erleben kann: Klein Venedig mit seinen bis ans Wasser herangebauten Häusern.
Sollte man von der Strömung etwas abgetrieben werden, ist das Zurückpaddeln stromaufwärts durchaus möglich.


Flußabwärts entlang der Bamberger Konzerthalle folgt nach der Unterquerung der Friedensbrücke die Erbaschleuse, die nur den Ausflugsschiffen offensteht.
Die Einsetzstelle liegt direkt hinter der Schleusenkammer: ihre Treppe ist lang, eng und steil, und das Ufer aufgrund der Schleusenausfahrt befestigt. Für Solopaddler mit größeren Booten dürfte sie daher eine echte Herausforderung darstellen.
Auch hier gilt natürlich: die Großsschiffahrt hat Vorrang, daher bitte vorher im Auge behalten, ob sich ein Schiff bereits in der Schleusenkammer befindet oder in Kürze einfahren wird.



Wie die Übersichtskarte zeigt, kann die Regnitz direkt vor der Friedensbrücke rechterhand über einen Flachwasserbereich verlassen, dort ausgesetzt und die Tour unter Aussparung der Erbaschleuse und des Industriecharmes im Bereich des Bamberger Hafens abgekürzt werden.
Der an die Erbaschleuse anschließende letzte Abschnitt des linken Regnitzarms ist allerdings noch ganz nett.
Wiederaufnahme 1. Abschnitt
Erbaschleuse – Jahnwehr //
Teilabschnitt 1b: Erbaschleuse – Faltbootclub
Den linken Regnitzarm bis zum Zusammenfluß der beiden Flußarme zuende paddelnd, gelangt man nach Umfahrung der Erbaspitze über den rechten Regnitzarm zurück zum Ausgangspunkt beim Faltbootclub.
An der Erbaspitze gibt es meines Wissens nach wie vor keine Einkehrmöglichkeit.
Allen, die diese Tour angehen wünsche ich eine wunderbare Zeit.
Julian
Streckenlänge: ca. 11 km, mit Abstecher bis Fähre Pettstadt: 21 km
3x Umtragestelle (aufgrund Beengtheit nicht zu empfehlen für Solopaddler mit größeren Booten)
Highlights:
Brückenpanorama rechter Regnitzarm,
Stadtansicht beim Mühlwörth,
alter Kanal,
Kranen mit Altem Rathaus,
Klein Venedig
Bericht für jene, die Zeit haben:
Hallo Forengemeinde,
etwas verwundert war ich, als ich feststellte, daß es bislang noch keine Tourbeschreibung der Bamberger Runde aus Kanutensicht zu geben scheint. Da die Anforderungen von SUPpern (die hierüber schon Berichte veröffentlicht haben) und Kanuten nicht immer dieselben sind, möchte ich meine Erfahrungen zu dieser Tour an dieser Stelle einbringen.
Die Runde um die Inselstadt des an kulturellen, historischen und architektonischen Highlights wahrlich nicht armen Weltkulturerbes läßt einen dieses aus einer ganz anderen Perspektive wahrnehmen: daß Bamberg nicht nur eine Bier-, sondern auch eine grandiose Wasserstadt ist.
Die 11 km auf der Regnitz können in drei durch Umtragestellen getrennte Abschnitte unterteilt werden, die sich mit ihren jeweils ganz unterschiedlichen Charakteristiken auch lohnen, separat gepaddelt zu werden, falls man nicht die Möglichkeit hat, die ganze Runde zu paddeln:
- der Abschnitt zwischen Erbaschleuse und Jahnwehr (in meinem Bericht unterteilt in 1a und 1b)
- der Abschnitt zwischen Jahnwehr und Schleuse 100, kann erweitert werden durch Abstecher bis Fähre Pettstadt
- der Abschnitt zwischen Schleuse 100 und Erbaschleuse
Da zwei der drei Umtragestellen – Schleuse 100 und v.a. Erbaschleuse – ziemlich eng und verwinkelt sind, möchte ich v.a. Solopaddler mit Wandereiner auf diesen Umstand hinweisen.
Hier die wichtigen Wegmarken, die Tour selbst ergibt sich durch den Flußverlauf:
1. Abschnitt
Erbaschleuse – Jahnwehr //
Teilabschnitt 1a: Faltbootclub – Jahnwehr
Nur der erste Abschnitt, zwischen Erbaschleuse und Jahnwehr, teilt sich seine Strecke mit dem sog. rechten Regnitzarm. Dieser ist als Main-Donau-Kanal ausgebaute Bundeswasserstraße. D.h., auch wenn meist nicht allzu viel Schiffe unterwegs sind, sollte man auf Begegnungsverkehr mit der Binnengroßschiffahrt eingestellt sein.
An diesem Abschnitt bietet sich mit der Einsetzstelle unterhalb des Bamberger Faltbootclubs auch die wahrscheinlich bequemste Möglichkeit, sein Boot auf diesem Abschnitt zu Wasser zu lassen, da die Ufer des Kanals durchgehend mit Hausteinen befestigt sind. Unmöglich ist es zwar nicht, zwischen einzelnen Bäumen eine geeignete Stelle zu finden, aber doch eher selten.
Aufgrund der niedrigen Fließgeschwindigkeit ist ein Paddeln flußaufwärts kein Problem: außerdem hat man dafür später die Strömung der Regnitz auf dem linken Regnitzarm bei Klein Venedig im Rücken. ☺
Reizvoll sind die Ansichten der drei zwischen 2005 und 2010 neu gebauten Brücken, jede mit einem anderen Tragwerk.
An der Stelle, an der sich der Fluß aufgabelt, die rechte Abzweigung nehmen, die linke führt zur Schleuse des Main-Donau-Kanals für die Großschiffahrt.
An der ersten Umtragestelle am Jahnwehr aufpassen: die untersten Stufen können eklig algig-rutschig sein.
Die problemlose Einsetzstelle befindet sich direkt oberhalb vom Jahnwehr:
2. Abschnitt
Jahnwehr – Schleuse 100
Ob man anschließend an der Buger Spitze gleich nach rechts in den linken Regnitzarm paddeln möchte oder die Regnitz aufwärts ggf. bis zur Sohlschwelle bei der Fähre Pettstadt, bleibt dem Kraft- und Zeitbudget überlassen.
Lohnenswert wäre dieser Abstecher allemal: Zwischen Bug und Pettstadt offenbart die Regnitz als malerisch-idyllischer Wiesenfluß mächtige Sandbänke an beiden Ufern: Relikte der letzten Eiszeit, die sich landwärts als ausgedehnte Sandmagerrasen fortsetzen.
Für Camper bietet der Campingplatz bei Bug geeignete Einsetzmöglichkeiten in diesem Abschnitt der Tour.
Ab der Buger Spitze gleicht die Umgebung des linken Regnitzarms einem grünen Tunnel: links der bewaldete Steilhang des Steigerwald-Nordrands, rechts der alte Baumbestand des Hain, dem städtischen (Landschafts-)Park im englischen Stil.
Vorbei am Bootshaus (mit schönem Biergarten) offenbart sich kurz vor dem Mühlwörth die phänomenal schöne Dächer- und Gebäudelandschaft von Bambergs Bergstadt: Wasserschloß (und Künstlerhaus) Villa Concordia, die Neue Residenz, das ehemalige Kloster Michaelsberg und natürlich der Dom.
Wichtig:
Nicht aus den Augen gelassen dabei darf jedoch die hinter der historischen Schleuse 100 den Fluß querende Gierseilfähre: befindet sie sich rechts, auf der Seite der Schleuse, erstreckt sich ihr Stahlseil knapp unterhalb der Wasseroberfläche quer über den Fluß, was empfindlichen Booten nicht gut bekommen dürfte. Zu erkennen ist das gespannte Seil an den daran befestigten Warnbojen.
Daher unbedingt darauf achten, daß die Fähre am linken Ufer, vor Villa
Concordia liegt. Im folgenden Bild liegt sie dort:
Direkt hinter der Schleuse 100 rechterhand ist dann der Slipway für die zweite Umtragestelle, die oberhalb der Schleuse entlang führt.
Sehr wichtig:
Unbedingt aussetzen, keinesfalls geradeaus weiterfahren! Dort geht es aufgrund eines Wasserkraftwerks nicht weiter, eine Ausstiegsstelle gibt es unterwegs nicht mehr! Lebensgefahr!
Die Schleuse 100 war im 19. Jh. das nördliche Ende der ersten Verbindung zwischen Donau und Main, dem Ludwig-Donau-Main-Kanal.
Sie ist komplett mechanisch und betriebsfähig, allerdings weiß ich davon nur im Rahmen gewerblichen (Schlauchboot-)Touren oder als Gruppe nach vorheriger Anmeldung.
3. Abschnitt
Schleuse 100 – Erbaschleuse
Hinter der Schleuse gelegen ist dann die Einsetzstelle auf den ehemaligen Kanal, auf dem man heute keinen Frachtschiffen mehr begegnet, aber dafür echten venezianischen Gondeln.
Über den alten Kanal geht es weiter entlang unterhalb alter Frachtkräne aus dem 19. Jh., dem Schloß Geyerswörth und dem Alten Rathaus bis zum Kranen, einem früher als Hafen genutzten Bereich, an dem sich der Fluß zu einer großen, platzähnlichen Fläche weitet, die den Blick freigibt auf Klein Venedig auf der einen, den Leinritt auf der anderen Seite – und, gegen die Strömung gewandt, auf das wie ein Schiff ins Wasser gebaute Alte Rathaus (Brückenrathaus).
Linkerhand strömt jener Teil der Regnitz hinzu, der beim Mühlwörth geradeaus Richtung Turbinenanlage weitergeflossen war: daher kommt gegenüber dem ruhigen Wasser des alten Kanals wieder merklich Bewegung in den Fluß.
Die Strömungsverhältnisse erlauben es dennoch, Fotos in diesem Bereich machen zu können zu können und die Fläche von unterschiedlichen Blickwinkeln aus genießen zu können.
Wichtig: stets die Ausflugsschiffe im Auge behalten, der Fluß ‚gehört’ ab dort ihnen, mit Nachsicht der Schiffsführer ist nicht zu rechnen.
Die daran anschließenden 300 Meter könnten für nicht wenige, die hier zum ersten Mal auf dem Wasser vorbeikommen, zum Beeindruckendsten gehören, was man als Paddler auf Touren in urbaner Umgebung erleben kann: Klein Venedig mit seinen bis ans Wasser herangebauten Häusern.
Sollte man von der Strömung etwas abgetrieben werden, ist das Zurückpaddeln stromaufwärts durchaus möglich.
Flußabwärts entlang der Bamberger Konzerthalle folgt nach der Unterquerung der Friedensbrücke die Erbaschleuse, die nur den Ausflugsschiffen offensteht.
Die Einsetzstelle liegt direkt hinter der Schleusenkammer: ihre Treppe ist lang, eng und steil, und das Ufer aufgrund der Schleusenausfahrt befestigt. Für Solopaddler mit größeren Booten dürfte sie daher eine echte Herausforderung darstellen.
Auch hier gilt natürlich: die Großsschiffahrt hat Vorrang, daher bitte vorher im Auge behalten, ob sich ein Schiff bereits in der Schleusenkammer befindet oder in Kürze einfahren wird.
Wie die Übersichtskarte zeigt, kann die Regnitz direkt vor der Friedensbrücke rechterhand über einen Flachwasserbereich verlassen, dort ausgesetzt und die Tour unter Aussparung der Erbaschleuse und des Industriecharmes im Bereich des Bamberger Hafens abgekürzt werden.
Der an die Erbaschleuse anschließende letzte Abschnitt des linken Regnitzarms ist allerdings noch ganz nett.
Wiederaufnahme 1. Abschnitt
Erbaschleuse – Jahnwehr //
Teilabschnitt 1b: Erbaschleuse – Faltbootclub
Den linken Regnitzarm bis zum Zusammenfluß der beiden Flußarme zuende paddelnd, gelangt man nach Umfahrung der Erbaspitze über den rechten Regnitzarm zurück zum Ausgangspunkt beim Faltbootclub.
An der Erbaspitze gibt es meines Wissens nach wie vor keine Einkehrmöglichkeit.
Allen, die diese Tour angehen wünsche ich eine wunderbare Zeit.
Julian
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