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Komme zurück von der diesjährigen Alpen-Trekkingtour. 10 Tage vom Allgäu in den Vintschgau (Südtirol) auf schönen und zumeist wirklich stillen Umwegen weitgehend abseits des E 5 durch die Allgäuer-, Lechtaler- und Ötztaler Alpen. Eigentlich war dies erst die Hälfte der Gesamttour, denn diese soll noch weiter zum Gardasee führen. Mit dabei: Wie schon letztes Jahr mein Sohn Theo (17) und unser syrischer Freund Esmail. Er war weit und breit der einzige Arabischstämmige in den Bergen, ein Pionier sozusagen.

Unsere Route im Überblick:
1. Oberstdorf - Einödsbach - Rappenseehütte
2. Heilbronner Weg (2615 m) - Höhenbachtal - Holzgau / Taxi nach Madau - Berggasthaus "Hermine"
3. Rottal - Leiterjöchl (2516 m) - Württemberger Haus
4. Abstieg Zammer Loch - Zams im Inntal - Bergbahn zum Venet - Abstieg Piller Höhe - Harbeweiher / Biwak
5. Aifner Alm - Höhenweg Falkaunsalm - (Dr. Angerer Höhenweg) - Abstieg Kaunertal - Aufstieg zur Verpeilhütte
6. Verpeiljoch (2825 m) - Mittelberglesee - Saßjoch (2783 m) - Cottbuser Höhenweg - Riffelseehütte
7. Fuldaer Höhenweg - Taschachhaus - Ölgrubenjoch (3044 m) - Gepatschhaus
8. Weißsee - Weißseejoch (2968 m) - Langtauferer Höhenweg zur Weißkugelhütte - Melager Alm / Biwak
9. Planeilscharte (3090 m) - Matscher Joch (3200 m) - Matscher Tal - Matscher Alm / Biwak
10. Matscher Tal - Matsch - Waalweg nach Schluderns/ Vintschgau
Unser grobes Konzept: Ca. 8 h am Tag wandern; Übernachtung abwechselnd in einer Hütte oder im Tarp, das ich erstmals statt eines Zeltes dabei hatte.

Sollte vor allem Gewicht sparen, was es auch tat. Dafür ist es deutlich labiler bei Unwettern (mehr dazu später ...) - und davon hatten wir nicht wenige im späten Juli 22 in diesem weiteren Hitzesommer in den Alpen.
1. Tag: Oberstdorf - Einödsbach - Rappenseehütte
https://www.komoot.de/tour/770795316
In aller Frühe los in Königswinter, mit 14 kg, 15 kg und 17 kg auf dem Rücken. Das geht eigentlich, da haben wir gut gepackt. Erst zum Bus zum ICE-Bahnhof Siegburg, dann mit 280 km/h Richtung Alpen, die wir mittags in Oberstdorf begrüßen können. Esmail war schon einmal für 3 Tage mit uns in den Allgäuer Alpen unterwegs, er ist also kein Alpen-Anfänger. Ein Bus bringt uns noch nach Birgsau, von wo unsere Wanderung losgeht. Der E 5 geht von Oberstdorf durchs Trettachtal zur Kemptner Hütte, wir wollen aber gerne den bekannten Heilbronner Weg zwischen Rappensee- und Kemptner Hütte einbauen und laufen daher durchs Stillachtal. Wir kommen am wunderbar gelegenen Berggasthof Einödsbach vorbei. Ich spinxe durchs Fenster in den Gastraum, um den Lieblingsplatz von meiner Frau und mir zu erspähen: Dort hinterm Kachelofen ließ es sich gut speisen, lesen und Kniffel spielen(Okt. 2020).

Der Blick auf Trettachspitze und Mädelegabel ist von hier gewaltig.

Nun beginnt der ca. 3 1/2 stündige Aufstieg auf durchweg anregendem Bergpfad vorbei an Petersalpe und Enzianhütte zur Rappenseehütte. Erst durch die von Fichten, Ahorn und Buchen geprägte Waldzone. Es ist schwül-heiß, der Schweiß fliest in Strömen.

Später durch die üppig wuchernde Allgäuer Wiesen- und Mattenzone. Es hat sich bewölkt und wir sind glücklich über den leichten, kühlenden Regen.



An der Rappenseehütte (2091 m) herrscht nicht der von mir befürchtete Rummel. Die Hütte ist gut gefüllt, aber es herrscht kein Hotelbetrieb, sondern angenehme Hüttenatmosphäre. Alles ganz entspannt, die Hüttencrew managt das sehr sympathisch. Nach dem Abendessen bummeln wir hinunter zum Großen Rappensee, der beschaulich in seiner Wiesenwanne liegt. Die Regenfälle haben aufgehört, die Wolken reißen etwas auf und es ist ungewöhnlich warm. Da das Wasser des Sees auch ziemlich mollig ist (schätzungsweise 17° ?), lassen wir uns ein ausgiebiges Bad nicht entgehen. Ich ziehe bestimmt 10 min freudig meine Bahnen; das habe ich in dieser Höhenlage so ausgiebig noch nicht getan.



Unsere Route im Überblick:
1. Oberstdorf - Einödsbach - Rappenseehütte
2. Heilbronner Weg (2615 m) - Höhenbachtal - Holzgau / Taxi nach Madau - Berggasthaus "Hermine"
3. Rottal - Leiterjöchl (2516 m) - Württemberger Haus
4. Abstieg Zammer Loch - Zams im Inntal - Bergbahn zum Venet - Abstieg Piller Höhe - Harbeweiher / Biwak
5. Aifner Alm - Höhenweg Falkaunsalm - (Dr. Angerer Höhenweg) - Abstieg Kaunertal - Aufstieg zur Verpeilhütte
6. Verpeiljoch (2825 m) - Mittelberglesee - Saßjoch (2783 m) - Cottbuser Höhenweg - Riffelseehütte
7. Fuldaer Höhenweg - Taschachhaus - Ölgrubenjoch (3044 m) - Gepatschhaus
8. Weißsee - Weißseejoch (2968 m) - Langtauferer Höhenweg zur Weißkugelhütte - Melager Alm / Biwak
9. Planeilscharte (3090 m) - Matscher Joch (3200 m) - Matscher Tal - Matscher Alm / Biwak
10. Matscher Tal - Matsch - Waalweg nach Schluderns/ Vintschgau
Unser grobes Konzept: Ca. 8 h am Tag wandern; Übernachtung abwechselnd in einer Hütte oder im Tarp, das ich erstmals statt eines Zeltes dabei hatte.
Sollte vor allem Gewicht sparen, was es auch tat. Dafür ist es deutlich labiler bei Unwettern (mehr dazu später ...) - und davon hatten wir nicht wenige im späten Juli 22 in diesem weiteren Hitzesommer in den Alpen.
1. Tag: Oberstdorf - Einödsbach - Rappenseehütte
https://www.komoot.de/tour/770795316
In aller Frühe los in Königswinter, mit 14 kg, 15 kg und 17 kg auf dem Rücken. Das geht eigentlich, da haben wir gut gepackt. Erst zum Bus zum ICE-Bahnhof Siegburg, dann mit 280 km/h Richtung Alpen, die wir mittags in Oberstdorf begrüßen können. Esmail war schon einmal für 3 Tage mit uns in den Allgäuer Alpen unterwegs, er ist also kein Alpen-Anfänger. Ein Bus bringt uns noch nach Birgsau, von wo unsere Wanderung losgeht. Der E 5 geht von Oberstdorf durchs Trettachtal zur Kemptner Hütte, wir wollen aber gerne den bekannten Heilbronner Weg zwischen Rappensee- und Kemptner Hütte einbauen und laufen daher durchs Stillachtal. Wir kommen am wunderbar gelegenen Berggasthof Einödsbach vorbei. Ich spinxe durchs Fenster in den Gastraum, um den Lieblingsplatz von meiner Frau und mir zu erspähen: Dort hinterm Kachelofen ließ es sich gut speisen, lesen und Kniffel spielen(Okt. 2020).
Der Blick auf Trettachspitze und Mädelegabel ist von hier gewaltig.
Nun beginnt der ca. 3 1/2 stündige Aufstieg auf durchweg anregendem Bergpfad vorbei an Petersalpe und Enzianhütte zur Rappenseehütte. Erst durch die von Fichten, Ahorn und Buchen geprägte Waldzone. Es ist schwül-heiß, der Schweiß fliest in Strömen.
Später durch die üppig wuchernde Allgäuer Wiesen- und Mattenzone. Es hat sich bewölkt und wir sind glücklich über den leichten, kühlenden Regen.
An der Rappenseehütte (2091 m) herrscht nicht der von mir befürchtete Rummel. Die Hütte ist gut gefüllt, aber es herrscht kein Hotelbetrieb, sondern angenehme Hüttenatmosphäre. Alles ganz entspannt, die Hüttencrew managt das sehr sympathisch. Nach dem Abendessen bummeln wir hinunter zum Großen Rappensee, der beschaulich in seiner Wiesenwanne liegt. Die Regenfälle haben aufgehört, die Wolken reißen etwas auf und es ist ungewöhnlich warm. Da das Wasser des Sees auch ziemlich mollig ist (schätzungsweise 17° ?), lassen wir uns ein ausgiebiges Bad nicht entgehen. Ich ziehe bestimmt 10 min freudig meine Bahnen; das habe ich in dieser Höhenlage so ausgiebig noch nicht getan.
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