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Im August 2020 verbringe ich, zusammen mit meinem Sohn und meinen Enkeln, eine Woche in Tirol. Dort stelle ich fest, daß die Alpen in diesem Sommer furchtbar überlaufen sind: Millionen von Deutschen und Holländern, die sich gegenseitig auf die Füße treten. Viel schlimmer noch: sie treten MIR auf die Füße, und das mag ich gar nicht. Auf den Hütten kriegst du kaum noch einen Platz, und vorab feste Buchungen zu machen, ist nicht nur vorgeschrieben wegen der Pandemie sondern auch höchst empfehlenswert wegen des Andrangs, gleichzeitig aber auch sehr Zeit raubend, eben wegen des Andrangs; oft bekomme ich nur die Auskunft „alles voll belegt“. Dabei mag ich genau dies eigentlich nicht: mich lange vorher festlegen, was ich wann wo tun will. So warte ich erst einmal bis September, bis der Rummel sich etwas verzogen hat.
Generell muß ich beschämt gestehen, daß ich von der Schweiz bisher wenig gesehen habe. Als Student fand ich sie einfach zu teuer. Später hatte ich immer andere Prioritäten. Nun aber bietet sich die Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen...
Wenn man im Deutschen „Käse!“ sagt, ist es oft abfällig gemeint. Dabei ist Käse doch eine tolle Sache (besonders Schweizer Käse natürlich). Käse hat aber meist Löcher, Emmentaler Käse hat sogar richtig große Löcher. Auch meine Reise durch die Schweiz hatte Löcher, ordentlich große sogar, aber das gehört eben dazu: ohne Löcher wäre Schweizer Käse nicht original.
#1 Käse: Mein Jura-Studium war nur kurz
Von Basel fahre ich mit dem Zug auf einer Strecke, die ich bisher nicht kannte: am Nordrand des Jura entlang, erst nach Delémont, dann nach Moutier und von dort durch den Tunnel nach Grenchen, welches bekanntlich am Südrand des Jura liegt. Am Bahnsteig dort erwarten mich meine Freunde. Wir lernten uns kennen vor fast 30 Jahren, als wir noch jung und schön waren. Jetzt sind wir nur noch schön. Zwei Tage verbringe ich mit ihnen.
Wir fahren auch mit dem Auto auf die Hochfläche des Jura und machen dort eine kleine Wanderung: mein Jura-Studium sozusagen. Dieses ist aber nur sehr kurz: einen knappen Nachmittag lang. Dennoch gibt es eine tolle Felswand zu bestaunen, und mein Freund erzählt mir, daß einer seiner Bekannten dort hinunter gesprungen ist, um seinem Leben ein Ende zu setzen (es hat auch prima geklappt).
#2 Loch: von Grenchen nach Kandersteg
Am Tag meiner Abreise haben wir eine wunderbare Aussicht von Grenchen auf die Alpen. Der Blick reicht bis zum Montblanc, über 150km Luftlinie entfernt (!!) – Das hat man nicht alle Tage; es muß wohl mir zu Ehren sein.
Dann fahre ich mit dem Zug über Biel und Bern nach Kandersteg. Besonders schön ist die Strecke am Thuner See entlang.
Toll sind auch die zwei Kehrtunnel der Bahnstrecke kurz vor Kandersteg (die kann man aber schlecht fotografieren). Wer durch den neuen Lötschberg-Basistunnel fährt, wird davon allerdings nichts mehr zu sehen bekommen (ebenso wenig wie von Kandersteg selbst), und letzteres ist ein Verlust, wie euch diese Bilder zeigen:
Generell muß ich beschämt gestehen, daß ich von der Schweiz bisher wenig gesehen habe. Als Student fand ich sie einfach zu teuer. Später hatte ich immer andere Prioritäten. Nun aber bietet sich die Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen...
Wenn man im Deutschen „Käse!“ sagt, ist es oft abfällig gemeint. Dabei ist Käse doch eine tolle Sache (besonders Schweizer Käse natürlich). Käse hat aber meist Löcher, Emmentaler Käse hat sogar richtig große Löcher. Auch meine Reise durch die Schweiz hatte Löcher, ordentlich große sogar, aber das gehört eben dazu: ohne Löcher wäre Schweizer Käse nicht original.
#1 Käse: Mein Jura-Studium war nur kurz
Von Basel fahre ich mit dem Zug auf einer Strecke, die ich bisher nicht kannte: am Nordrand des Jura entlang, erst nach Delémont, dann nach Moutier und von dort durch den Tunnel nach Grenchen, welches bekanntlich am Südrand des Jura liegt. Am Bahnsteig dort erwarten mich meine Freunde. Wir lernten uns kennen vor fast 30 Jahren, als wir noch jung und schön waren. Jetzt sind wir nur noch schön. Zwei Tage verbringe ich mit ihnen.
Wir fahren auch mit dem Auto auf die Hochfläche des Jura und machen dort eine kleine Wanderung: mein Jura-Studium sozusagen. Dieses ist aber nur sehr kurz: einen knappen Nachmittag lang. Dennoch gibt es eine tolle Felswand zu bestaunen, und mein Freund erzählt mir, daß einer seiner Bekannten dort hinunter gesprungen ist, um seinem Leben ein Ende zu setzen (es hat auch prima geklappt).
#2 Loch: von Grenchen nach Kandersteg
Am Tag meiner Abreise haben wir eine wunderbare Aussicht von Grenchen auf die Alpen. Der Blick reicht bis zum Montblanc, über 150km Luftlinie entfernt (!!) – Das hat man nicht alle Tage; es muß wohl mir zu Ehren sein.
Dann fahre ich mit dem Zug über Biel und Bern nach Kandersteg. Besonders schön ist die Strecke am Thuner See entlang.
Toll sind auch die zwei Kehrtunnel der Bahnstrecke kurz vor Kandersteg (die kann man aber schlecht fotografieren). Wer durch den neuen Lötschberg-Basistunnel fährt, wird davon allerdings nichts mehr zu sehen bekommen (ebenso wenig wie von Kandersteg selbst), und letzteres ist ein Verlust, wie euch diese Bilder zeigen:
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