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Region/Kontinent: Mitteleuropa<br />
War mal wieder ein Wöchelchen bei den Eidgenossen. Der Trip nahm seinen Anfang im schönen Bremgarten an der Reuss, der erste Tag endete aber wie schon manches Mal mit Becks und Ant auf der Göschener Alp.

Am nächsten Morgen war zeitiges Aufstehen angesagt, um sechs sind wir ins Voralptal losmarschiert. Auf dem Programm stand natürlich der Fleckistock (Außenstehende bemühen die Suchfunktion...
). Nach schlappen viereinhalb Stunden war der Spaß schon vorbei, zweites Frühstück auf der Voralphütte inbegriffen. Nach den schon bekannten Schutt- und Kraxelpassagen folgt nur noch ein 10m-Riß, vielleicht UIAA III wenn man das herunterbaumelnde Fixsseil ignoriert. Das Wetter war so schlecht nicht, es waren auch einige andere Seilschaften unterwegs.

Der Abstieg verlief dann mit Ausnahme eines größeren Firnlappens, der auf dem Hosebboden überwunden wurde, recht gemütlich; die Voralphütte und ihr netter, junger Wirt empfiehlt sich sehr für eine Rast.

Um drei war der Spaß dann schon vorbei – zumindest für Becks, der am nächsten Tag arbeiten musste und ergo heim fuhr.
Ant und ich wechselten getreu der eher miserablen Wettervorhersage ins Walliser Saastal, verbrachten eine Nacht bei Dauerregen auf dem Campingplatz und entspannten uns am darauffolgenden Tag, der auch nur durchwachsenes Wetter bot. Mit ins Team kam jetzt Dan aus Colorado, mit ihm verlegten wir uns am Folgetag auf die Weissmieshütte. Das Jegihorn bei sehr gutem und das Lagginhorn bei ziemlich schlechtem Wetter waren unsere nächsten Touren, dann ging es für die beiden zurück ins Flachland.

Rundschau vom Jegihorn


Tour zum Lagginhorn
Da das Wetter weiterhin „auf und zu“ zog, fand sich leider keine Anschlussmöglichkeit auf das noch verbleibende Fletschhorn. Daher bin ich dann am nachfolgenden Donnerstag ein bisschen gewandert und war am frühen Nachmittag auf der Britanniahütte – wie es sich gehört natürlich alles zu Fuß. Das Mittaghorn liegt quasi am Weg, ich war auch ziemlich genau an Mittag oben aber der dichte Wolkenvorhang hat das nicht honoriert
Dafür zog es abends ein bisschen auf und ich konnte vom Feldherrenhügel neben der Hütte schon mal die diversen Hochtourenziele anpeilen.

Steinböcke nahe dem Heidefriedhof

3x4000: Strahl-, Rimpfisch- und Allalinhorn vom Kleinallalin aus
Anschluß fand ich dann für den Hohlaubgrat auf das Allalinhorn, jedoch heulte der Wind am nächsten Morgen derart um die Hütte das Lorenz, Volker und ich uns entschlossen, doch mit dem weniger exponierten Strahlhorn vorlieb zu nehmen. Hier ist der Zugang ziemlich lang und so waren die Aspiranten bereits alle eine Stunde früher aufgestanden und losmarschiert. Die nächsten fünf Stunden verbrachten wir daher auf der Überholspur und hatten endlich am Gipfel dann auch die erste bzw. schnellste Seilschaft eingeholt
Das wäre sicher auch noch schneller gegangen, aber die heftige Windverfrachtung ließ es nicht ratsam erscheinen, die Führenden von ihrer guten Tat abzuhalten
Für 4000m hatte die meteo 85 km/h Wind gemeldet, was in der Praxis tiefste Gangart auf dem Gipfelgrat bedeutete.


Stürmisches Strahlhorn
Kurz vor Mittag waren wir zurück an der Hütte, den Nachmittag verbrachte ich mit einer ausgedehnten Brotzeit, Schlaf nachholen und einem Spaziergang zum Einstieg des Egginer-Südgrats. Da die Hütte jetzt zum Wochenende ordentlich voll wurde und die meisten (ich eingeschlossen) in der dicken Luft der Massenlager und dem Geschnarche dort sowieso kaum gescheit pennen ist die Siegstrategie ganz klar, nachmittags (wenn es ruhig ist) vorzuschlafen und den Abend noch etwas länger zu genießen
Von daher fiel mir das frühe Aufstehen am letzten Tag dann schon nicht so leicht, aber ich hatte ja Zeit. Der nahe Egginer war in knapp zwei Stunden bezwungen und sehr im Kontrast zu den Viertausendern ringsum, die heute wohl von Heerscharen überrannt wurden war ich hier vollständig alleine. Es war sonnig und sogar fast windstill (verglichen mit den vergangenen Tagen jedenfalls), hätte das nicht früher so kommen können?!

Westalpengipfel zu Dutzenden, egal wo man hinschaut...
Ausblick vom Egginer
Egal, die Gipfelrast war der reinste Genuß, so ein Erlebnis nimmt man frohen Herzens mit ins Tal und in den Alltag. Eben dahin ging es dann auch schneller, als mir lieb war: Zwei Stunden später stand ich in Saas Fee und nach dreimaligem Umsteigen dann auf dem Bahnsteig in Duisburg
Diesmal war das Wetter nicht so richtig geeignet für Hochtouren, aber es bestätigte sich einmal mehr: „Irgendwas geht immer“
War mal wieder ein Wöchelchen bei den Eidgenossen. Der Trip nahm seinen Anfang im schönen Bremgarten an der Reuss, der erste Tag endete aber wie schon manches Mal mit Becks und Ant auf der Göschener Alp.

Am nächsten Morgen war zeitiges Aufstehen angesagt, um sechs sind wir ins Voralptal losmarschiert. Auf dem Programm stand natürlich der Fleckistock (Außenstehende bemühen die Suchfunktion...


Der Abstieg verlief dann mit Ausnahme eines größeren Firnlappens, der auf dem Hosebboden überwunden wurde, recht gemütlich; die Voralphütte und ihr netter, junger Wirt empfiehlt sich sehr für eine Rast.

Um drei war der Spaß dann schon vorbei – zumindest für Becks, der am nächsten Tag arbeiten musste und ergo heim fuhr.
Ant und ich wechselten getreu der eher miserablen Wettervorhersage ins Walliser Saastal, verbrachten eine Nacht bei Dauerregen auf dem Campingplatz und entspannten uns am darauffolgenden Tag, der auch nur durchwachsenes Wetter bot. Mit ins Team kam jetzt Dan aus Colorado, mit ihm verlegten wir uns am Folgetag auf die Weissmieshütte. Das Jegihorn bei sehr gutem und das Lagginhorn bei ziemlich schlechtem Wetter waren unsere nächsten Touren, dann ging es für die beiden zurück ins Flachland.

Rundschau vom Jegihorn



Tour zum Lagginhorn
Da das Wetter weiterhin „auf und zu“ zog, fand sich leider keine Anschlussmöglichkeit auf das noch verbleibende Fletschhorn. Daher bin ich dann am nachfolgenden Donnerstag ein bisschen gewandert und war am frühen Nachmittag auf der Britanniahütte – wie es sich gehört natürlich alles zu Fuß. Das Mittaghorn liegt quasi am Weg, ich war auch ziemlich genau an Mittag oben aber der dichte Wolkenvorhang hat das nicht honoriert


Steinböcke nahe dem Heidefriedhof

3x4000: Strahl-, Rimpfisch- und Allalinhorn vom Kleinallalin aus
Anschluß fand ich dann für den Hohlaubgrat auf das Allalinhorn, jedoch heulte der Wind am nächsten Morgen derart um die Hütte das Lorenz, Volker und ich uns entschlossen, doch mit dem weniger exponierten Strahlhorn vorlieb zu nehmen. Hier ist der Zugang ziemlich lang und so waren die Aspiranten bereits alle eine Stunde früher aufgestanden und losmarschiert. Die nächsten fünf Stunden verbrachten wir daher auf der Überholspur und hatten endlich am Gipfel dann auch die erste bzw. schnellste Seilschaft eingeholt





Stürmisches Strahlhorn
Kurz vor Mittag waren wir zurück an der Hütte, den Nachmittag verbrachte ich mit einer ausgedehnten Brotzeit, Schlaf nachholen und einem Spaziergang zum Einstieg des Egginer-Südgrats. Da die Hütte jetzt zum Wochenende ordentlich voll wurde und die meisten (ich eingeschlossen) in der dicken Luft der Massenlager und dem Geschnarche dort sowieso kaum gescheit pennen ist die Siegstrategie ganz klar, nachmittags (wenn es ruhig ist) vorzuschlafen und den Abend noch etwas länger zu genießen

Von daher fiel mir das frühe Aufstehen am letzten Tag dann schon nicht so leicht, aber ich hatte ja Zeit. Der nahe Egginer war in knapp zwei Stunden bezwungen und sehr im Kontrast zu den Viertausendern ringsum, die heute wohl von Heerscharen überrannt wurden war ich hier vollständig alleine. Es war sonnig und sogar fast windstill (verglichen mit den vergangenen Tagen jedenfalls), hätte das nicht früher so kommen können?!

Westalpengipfel zu Dutzenden, egal wo man hinschaut...


Egal, die Gipfelrast war der reinste Genuß, so ein Erlebnis nimmt man frohen Herzens mit ins Tal und in den Alltag. Eben dahin ging es dann auch schneller, als mir lieb war: Zwei Stunden später stand ich in Saas Fee und nach dreimaligem Umsteigen dann auf dem Bahnsteig in Duisburg

Diesmal war das Wetter nicht so richtig geeignet für Hochtouren, aber es bestätigte sich einmal mehr: „Irgendwas geht immer“
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