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Mal ein update vom Forststeig:
Bin den in 3,25 Tagen abgelaufen, mit dem Ziel so genau wie möglich den Weg zu verfolgen. Der 0,25 Tag waren 10 km am Vorabend
Real läuft man deutlich mehr als 100 km, so mit 115 würde ich rechnen. Lasst Euch nicht täuschen, der Forststeig ist teilweise echt heftig, es kommt eine kranke Anzahl an Höhenmetern zusammen und keine steile Stiege wird ausgelassen! Also 4 (sportlich) bis 5 (Genießer) Tage sollte man schon einplanen. Was entsprechend Lebensmittel im Rucksack bedeutet ...
Ich hatte in meinem UL Setup für drei Nächte Essen und Brennstoff mit, am Ende war sogar alles alle! Man entwickelt da einen unglaublichen Apetit
Für mich war das auch ein Test Kotzgrenze / maximale Kondi ... bin den einen Tag 45 km gewandert ... don't do this at home, kids
Fazit: Die Sache läuft jetzt schon ziemlich rund und die Tour war der Hammer!!! Das Konzept geht auf, selbst Corona-bedingt durch die hääufigere Nutzung der heimatlichen Wege. Man wandert Stunden für sich mutterhundaleene durch die Wälder, krasse Stiegen und schmalste Pfade wechseln mit ruhigeren Zwischenetappen ab.


Man sollte den Begriff "Steig" ruhig wörtlich nehmen, ist kein leeres Marketingeschwätz:

Die Berührpunkte mit den touristischen Hotspot sind da, trüben aber den Gesamteindruck nicht.
Übernachtung:
Es gibt nunmehr 11 Übernachtungsstellen im Wald und in Ostrov zwei Campingmöglichkeiten.
Hier der rustikale Campingplatz mit dem Foodtruck:

Hinzu kommen noch Übernachtungsmöglichkeiten der "Forststeig-Partner". Man läuft auch direkt an diversen Boofen vorbei. Diese liegen nicht im Nationalpark.
Neuere Biwakplätz, die in alten Karten usw, evtl fehlen: Im Bielatal der Zehrborn-Biwak (hier mal beispielhaft das Datenblatt verlinkt), Nikolsdorfer Wände am Walderlebniszentrum (dort auch mit Wasserhahn!), am Quirl.
Ausstattung bei den neueren einheitlich Rastplatz mit Dach und Kochbereich aus Metallblech sowie "Hüttenbuch", Infotafel, beräumte Fläche für 5 Zelte. Mehr dazu auf der Homepage.
Anmerkung: Ich habe ... äh ... irgendwo geschlafen
kann also zu den Hütten und Biwakplätzen so direkt nichts aus Nutzersicht sagen 
Jedenfalls lassen sich so die Etappen individueller planen, zusammen mit der Möglichkeit viele Schleifen abzukürzen, kann sich jeder "seinen" Forststeig zusammenbasteln.
Gastronomie/Essen fassen:
Etwas weiter weg:
Wasser
Quellen sind rar, also immer reichlich Wasser fassen!
Ja folks, das wars
Dann gibt es noch in den Tälern die Bäche, filtern oder einen robusten Magen haben
Wegetechnische Hinweise:
Im Bereich Rotsteinhütte habe ich stellenweise keinen Weg (Stand Sept 2020) gefunden, da sind die Harvester am Borkenkäfer jagen. Großräumig auf Wanderwegen umgehen, bis zum Rotstein, wäre meine Empfehlung.
Hinterm Hartenstein auch zerstörte Wege:

Hinter dem Kleinhennersdorfer Stein (dieser an sich absolut empfehlenswert!) ist der Trail teils schwer zu finden und ich finde ihn nicht attraktiv. Da geht irgendwie das Forststeig-Konzept nicht auf, auch wenn ich den Verlauf durchaus nachvollziehen kann. Ich bin ab Papststein direkt über die klassischen Wanderwege zum Bhf, da mir die Zeit im Nacken saß und ich den Kleinhennersdorder Stein schon paar Wochen zuvor abgewandert war.
Aktueller Wegverlauf:
Der hat sich stellenweise stark gegenüber der ersten Version geändert, zum Besseren wie ich meine. Also Kartenmaterial on- und offline kritisch auf Aktualität prüfen!
a) die Forststeigseite verlinkt darauf, wo man die Karte findet.
b) Ich habe die Tage den Routenverlauf in OSM angepasst, gibt nur noch eine mir unklare Stelle, die aber nicht kriegsentscheidend ist. Weitgehend identisch mit a). Am besten über opentopomap aufzurufen, dann dort rechts oben auf das Hamburgermenü klicken, Lonvia Wanderrouten aktivieren.

Best of "Skurrile Kritik":
Älterer Wanderer am Taubenteich beschwert sich, dass man mit dem Auto so schlecht an den Forststeig rankommt.
Häh????
Ja sonst müsse man ja alles mitschleppen, und er will den Forststeig in Tagestouren abwandern!
Jaaaaaaaaaaa, das ist ja genau der Plan bei einem Weg der für geübte Wanderer als Mehrtagestour beworben wird

Im IBC (Mountainbikeforum) wird sich beschwert, dass man da ja gar nicht mit dem MTB langfahren kann und evtl auch gar nicht darf (das darf wird gerade heftig diskutiert) ... ja auf einem Weg der so beworben wird, Zitat:
(Hervorhebung durch mich)
kann das ja mal vorkommen
Hier im Thread: Brauche ich nicht, finde die schmalen Wege auch so!!
Oooookay, dann schieb mal den GPS-Track rüber mit 113 km schmaler wenig begangener Pfade, die auch noch alle wichtige Tafelberge außer Pfaffenstein und Festung Königstein erschließen
Oder anders: ich dachte teilweise, ich war noch nie in dem Gebiet wandern (was ich aber tatsächlich seit 1985 tue!). Teilweise wurden vergessene Wege aufwändig freigeschnitten, uralte Wege wieder reaktiviert und teils Trampelpfade angelegt, die nunmehr die Routenführung deutlich verbessern.

"typische" Forststeigszenerie
Trailgeflüster / Meinungen:
Ja, die Meldungen laufen den Trail rauf und runter
Es waren teils mehr als 5 Zelte aufgestellt, gab auch angeblich Kontrollen mit Wegschicken.
Alle (die nicht aus Sachsen stammten) waren schwer angetan, wollen wiederkommen. Dass es sowas gibt, kennt man nur aus [geiles Land eintragen, mit dem man am Lagerfeuer angeben kann].
Teils wird kräftig abgekürzt, gerade die Schleife über den Zeisigstein wird weniger begangen (fand das aber gerade einen der besten Streckenabschnitte).
Viele fangen in Bad Schandau an, wollen das abgelegene Stück dann hinterm Schneeberg zum Schluß laufen.
Dann bis bald im Wald
Ahoj sagt veloziped
Bin den in 3,25 Tagen abgelaufen, mit dem Ziel so genau wie möglich den Weg zu verfolgen. Der 0,25 Tag waren 10 km am Vorabend

Real läuft man deutlich mehr als 100 km, so mit 115 würde ich rechnen. Lasst Euch nicht täuschen, der Forststeig ist teilweise echt heftig, es kommt eine kranke Anzahl an Höhenmetern zusammen und keine steile Stiege wird ausgelassen! Also 4 (sportlich) bis 5 (Genießer) Tage sollte man schon einplanen. Was entsprechend Lebensmittel im Rucksack bedeutet ...
Ich hatte in meinem UL Setup für drei Nächte Essen und Brennstoff mit, am Ende war sogar alles alle! Man entwickelt da einen unglaublichen Apetit

Für mich war das auch ein Test Kotzgrenze / maximale Kondi ... bin den einen Tag 45 km gewandert ... don't do this at home, kids

Fazit: Die Sache läuft jetzt schon ziemlich rund und die Tour war der Hammer!!! Das Konzept geht auf, selbst Corona-bedingt durch die hääufigere Nutzung der heimatlichen Wege. Man wandert Stunden für sich mutterhundaleene durch die Wälder, krasse Stiegen und schmalste Pfade wechseln mit ruhigeren Zwischenetappen ab.


Man sollte den Begriff "Steig" ruhig wörtlich nehmen, ist kein leeres Marketingeschwätz:

Die Berührpunkte mit den touristischen Hotspot sind da, trüben aber den Gesamteindruck nicht.
Übernachtung:
Es gibt nunmehr 11 Übernachtungsstellen im Wald und in Ostrov zwei Campingmöglichkeiten.
Hier der rustikale Campingplatz mit dem Foodtruck:

Hinzu kommen noch Übernachtungsmöglichkeiten der "Forststeig-Partner". Man läuft auch direkt an diversen Boofen vorbei. Diese liegen nicht im Nationalpark.
Neuere Biwakplätz, die in alten Karten usw, evtl fehlen: Im Bielatal der Zehrborn-Biwak (hier mal beispielhaft das Datenblatt verlinkt), Nikolsdorfer Wände am Walderlebniszentrum (dort auch mit Wasserhahn!), am Quirl.
Ausstattung bei den neueren einheitlich Rastplatz mit Dach und Kochbereich aus Metallblech sowie "Hüttenbuch", Infotafel, beräumte Fläche für 5 Zelte. Mehr dazu auf der Homepage.
Anmerkung: Ich habe ... äh ... irgendwo geschlafen


Jedenfalls lassen sich so die Etappen individueller planen, zusammen mit der Möglichkeit viele Schleifen abzukürzen, kann sich jeder "seinen" Forststeig zusammenbasteln.
Gastronomie/Essen fassen:
- Hoher Schneeberg / Děčínský Sněžník
- Ostrov (da auch Zeltplätze!)
- Bielatal, Räuberhütte an der Schweizermühle (kurzer Abstecher)
- Bielatal, Dachsensteinbaude an der Ottomühle (kurzer Abstecher)
- Papststein, auf dem Gipfel Berggasthof
- Nationalparkbahnhof Bad Schandau
Etwas weiter weg:
- Cunnersdorf, Katzsteinbaude, viele Höhenmeter Verlust, in der Nähe auch:
- Cunnersdorf, Imbiß im Bad - nur Juni-August, bei Regen zu, viele Höhenmeter Verlust
Wasser
Quellen sind rar, also immer reichlich Wasser fassen!
- kurz vorm Taubenteich
- am Foodtruck was essen und trinken und höflich nach "pitna voda" fragen (v=w)
- Quelle nahe Räuberhütte, hohe Schüttung!
- unweit davon noch eine Quelle
Ja folks, das wars

Dann gibt es noch in den Tälern die Bäche, filtern oder einen robusten Magen haben

Wegetechnische Hinweise:
Im Bereich Rotsteinhütte habe ich stellenweise keinen Weg (Stand Sept 2020) gefunden, da sind die Harvester am Borkenkäfer jagen. Großräumig auf Wanderwegen umgehen, bis zum Rotstein, wäre meine Empfehlung.
Hinterm Hartenstein auch zerstörte Wege:

Hinter dem Kleinhennersdorfer Stein (dieser an sich absolut empfehlenswert!) ist der Trail teils schwer zu finden und ich finde ihn nicht attraktiv. Da geht irgendwie das Forststeig-Konzept nicht auf, auch wenn ich den Verlauf durchaus nachvollziehen kann. Ich bin ab Papststein direkt über die klassischen Wanderwege zum Bhf, da mir die Zeit im Nacken saß und ich den Kleinhennersdorder Stein schon paar Wochen zuvor abgewandert war.
Aktueller Wegverlauf:
Der hat sich stellenweise stark gegenüber der ersten Version geändert, zum Besseren wie ich meine. Also Kartenmaterial on- und offline kritisch auf Aktualität prüfen!
a) die Forststeigseite verlinkt darauf, wo man die Karte findet.
b) Ich habe die Tage den Routenverlauf in OSM angepasst, gibt nur noch eine mir unklare Stelle, die aber nicht kriegsentscheidend ist. Weitgehend identisch mit a). Am besten über opentopomap aufzurufen, dann dort rechts oben auf das Hamburgermenü klicken, Lonvia Wanderrouten aktivieren.

Best of "Skurrile Kritik":
Älterer Wanderer am Taubenteich beschwert sich, dass man mit dem Auto so schlecht an den Forststeig rankommt.

Häh????

Ja sonst müsse man ja alles mitschleppen, und er will den Forststeig in Tagestouren abwandern!
Jaaaaaaaaaaa, das ist ja genau der Plan bei einem Weg der für geübte Wanderer als Mehrtagestour beworben wird


Im IBC (Mountainbikeforum) wird sich beschwert, dass man da ja gar nicht mit dem MTB langfahren kann und evtl auch gar nicht darf (das darf wird gerade heftig diskutiert) ... ja auf einem Weg der so beworben wird, Zitat:
Der Forststeig Elbsandstein ist eine anspruchsvolle Trekkingroute für geübte, trittsichere und gut ausgerüstete Wanderer.
kann das ja mal vorkommen

Hier im Thread: Brauche ich nicht, finde die schmalen Wege auch so!!
Oooookay, dann schieb mal den GPS-Track rüber mit 113 km schmaler wenig begangener Pfade, die auch noch alle wichtige Tafelberge außer Pfaffenstein und Festung Königstein erschließen

Oder anders: ich dachte teilweise, ich war noch nie in dem Gebiet wandern (was ich aber tatsächlich seit 1985 tue!). Teilweise wurden vergessene Wege aufwändig freigeschnitten, uralte Wege wieder reaktiviert und teils Trampelpfade angelegt, die nunmehr die Routenführung deutlich verbessern.

"typische" Forststeigszenerie
Trailgeflüster / Meinungen:
Ja, die Meldungen laufen den Trail rauf und runter

Es waren teils mehr als 5 Zelte aufgestellt, gab auch angeblich Kontrollen mit Wegschicken.
Alle (die nicht aus Sachsen stammten) waren schwer angetan, wollen wiederkommen. Dass es sowas gibt, kennt man nur aus [geiles Land eintragen, mit dem man am Lagerfeuer angeben kann].
Teils wird kräftig abgekürzt, gerade die Schleife über den Zeisigstein wird weniger begangen (fand das aber gerade einen der besten Streckenabschnitte).
Viele fangen in Bad Schandau an, wollen das abgelegene Stück dann hinterm Schneeberg zum Schluß laufen.
Dann bis bald im Wald

Ahoj sagt veloziped
Kommentar