Mensch, da hätte ich direkt trailangeln können.
Darf man denn schon gratulieren, oder fehlt dir noch der Rest? Der Neckar wird übrigens im Stadtbereich Mannheims ein wenig renaturiert...sollte wohl eigentlich schon zur BUGA 23 fertig sein . Momentan dürfte sich die Renaturierung allerdings unter Wasser befinden.
Hier noch zwei Bildchen von gestern auf Höhe der A6 Brücke, allerdings von der gegenüberliegenden Seite gemacht. Ganz gut, dass du da jetzt nicht lang gehen musst!
[DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg
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Keine Ankündigung bisher.
X
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Ich muss jetzt endlich mal den Neckarweg fertigschreiben. Auch wenn die Bilder von der großen Kamera schon nicht mehr auffindbar sind. Ein paar Eindrücke habe ich zum Glück auch mit dem Handy festgehalten.
Auf dem Neckarweg von Heidelberg nach NeuostheimHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Samstag, 24. April 2021
Strecke: 20 Km (Gesamt: 513 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 50 m, ↓ 50 m (Gesamt: ↑ 10.575 m, ↓ 10.375 m)
Gehzeit: 4 h 30 (Gesamt: 117 h 30)
Heute steht das Auto in der Nähe des Heidelberger Hauptbahnhofes. Über ein paar Straßen kommen wir im Zickzack wieder zum Neckar. Hier gibt es ein Wehr, an dem man die Neckarseite wechseln kann. Denn der Neckarweg verläuft auf der Nordseite des Neckars – also wollen wir hinüber.
Am Stauwehr Wieblingen
Hier merkt man deutlich, dass ich in der Rheinebene angekommen bin: Beim Blick nach Westen sieht man nicht sehr weit weil es topeben ist. Und beim Blick nach Osten sieht man die Ausläufer des Odenwaldes mit Heidelberg liegen.
Blick den Neckar hinauf nach Heidelberg
Auf der anderen Neckarseite haben wir den Neckarweg dann wieder. Direkt am Ufer führt ein geschotterter Weg entlang den Neckar hinunter. Der Radweg wird etwas weiter weg vom Neckar geführt. Da halten sich aber leider nicht alle Radfahrer dran. Leicht beschattet geht es recht grün dahin.
Leicht beschattetes Wandern
Wo die Bäume nicht ganz so viel Schatten spenden wird es zunehmend wärmer. Was habe ich mir nur dabei gedacht mit langer Hose los zu laufen?
Eigentlich wandern wir hier nicht am Neckar sondern am Neckarkanal entlang. Das sieht vor allem an den regelmäßigen Pollern am Ufer. Als einer der Poller ein Strickmützchen auf hat, beschließe ich die Hosenbeine von meiner Wanderhose ab zu nehmen.
Poller mit Strickmütze
Ich setze mich, ziehe die Schuhe aus und entledige mich der etwas beengenden Hosenbeine. Viel befreiter kann ich weiterlaufen. So hat man doch gleich viel mehr Luft um die Beine!
An der Schleuse Schwabenheim ist Großbaustelle. Ich versuche noch mich durch die Koppeln durchzuschlagen aber das scheitert. So muss ich ein Stück zurück und in einem großen Bogen außenherum.
Auf Teersträßchen geht es auf Ladenburg zu. Am Fähranleger wird uns die Wartezeit auf die Fähre mit einem Eiswagen erträglicher gemacht. Auf der anderen Seite, in Neckarhausen, geht es am Neckar weiter abwärts entlang. Die Teer hört auf und schöne Wieseweg führen uns entlang der alten Neckarschleifen nach Seckenheim. Auch hier kann man den Asphaltstraßen ausweichen und auf Wiesenwegen entlang des Neckars wandeln.
Die Nähe zu Mannheim ist nun nicht mehr zu übersehen: die Straßenbahn kommt immer näher und es muss auch schon wieder eine Autobahn unterquert werden. Ab der Autobahn gibt es dann nur noch Asphaltwege. Und ab hier fließt der Neckar in seinem künstlich angelegten Bachbett geradeaus bis zum Rhein. War der Neckar hier recht verzweigt und floß über mehrere Arme auf den Rhein zu. Mit der Rheinbegradigung wurde auch der Neckar begradigt und führt seither recht unromantisch zum Rhein.
Wir halten noch ein Stück auf Mannheim zu. Aber wir mögen beiden den harten Untergrund nicht so und wir haben heute auch schon einige Km in den Beinen. Als wir unter der Bundesstraße B38a durchkommen hält gerade eine Straßenbahn an der Haltestelle Neuostheim. Wir steigen ein und sind schon wenige Minuten später am Mannheimer Hauptbahnhof wo wir auf die S-Bahn zurück nach Heidelberg umsteigen.
Heimfahrt
Als wir am Heidelberger Hauptbahnhof aussteigen meint eine Stimme hinter mir, ich hätte ja wohl den Arsch offen! Ich drehe mich um, um zu sehen, wer sich da so über mich beschwert, da strahlt mich ein junges Mädel an und gibt mir zu verstehen, dass meine Hosennaht am Hintern von oben bis unten aufgerissen sei. Oh! Das muss schon beim Abmontieren der Hosenbeine passiert sein. Dann bin ich 2/3 der Strecke mit offener Hose gewandert. Zum Glück habe ich das nicht gewusst! Jetzt weiß ich auch, warum es nach dem Ablegen der Hosenbeine so luftig wurde. Die letzten paar Meter bis zum Auto kann ich an nix anderes denken als an meine kaputte Hose. Wenn ich das früher gewusst hätte, das hätte mir den ganzen Spaß an der Wanderung verdorben! Zum Glück ist es nicht mehr weit bis zum Auto und wir fahren heim.
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Hallo Voronwe.
Zitat von Voronwe Beitrag anzeigenHi ho
da fehlt Dir ja nur noch ein kleinea Stückchen. Kommt das noch?
Zitat von Voronwe Beitrag anzeigenIch habe jetzt auch mal geplant, diesen Weg in Angriff zu nehmen. Wie ist denn der Abschnitt zwischen Schwenningen und Horb? Kommt man sich da mit dem Radweg arg in die Quere oder ist das größenteils getrennt?
Viele Grüße
Wafer
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Hi ho
da fehlt Dir ja nur noch ein kleinea Stückchen. Kommt das noch?
Ich habe jetzt auch mal geplant, diesen Weg in Angriff zu nehmen. Wie ist denn der Abschnitt zwischen Schwenningen und Horb? Kommt man sich da mit dem Radweg arg in die Quere oder ist das größenteils getrennt?
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Auf dem Neckarsteig von Neckargemünd nach HeidelbergHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Montag, 29. März 2021
Strecke: 17 Km (Gesamt: 493 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 650 m, ↓ 650 m (Gesamt: ↑ 10.525 m, ↓ 10.325 m)
Gehzeit: 5 h (Gesamt: 113 h)
Einen Monat hat es gedauert bis wir wieder unterwegs sind. Aber heute ist das Wetter grandios und es sieht vor allem stabil aus. Das Auto kommt an den Bahnhof von Neckargemünd und wir machen uns auf den Weg zurück zum Neckarweg. Aber dieses Mal will ich nicht durch die Siedlung, sondern an den Gleisen entlang bis zum Wald und dort dann direkt zum Weg. Soviel zum wollen! Ich nehme die falsche Abzweigung im Wald und komme am Kümmelbacher Hof vorbei. Eine Ruine einer ehemaligen Hotelanlage. Da wollte ich eigentlich gar nicht vorbeikommen. War sicher mal eine schöne Anlage. Ist aber wohl schon ein paar Jahre her.
So muss ich dann doch nochmal an den letzten Häusern von Neckargemünd vorbei.
Die letzte Villa in Neckargemünd
Direkt hinter den letzten Häusern treffe ich den Neckarweg wieder. Es wäre auch direkter gegangen! So geht es eben, wenn man dem Hund hinterherläuft und zu wenig auf die Karte achtet.
Der Neckarweg ist hier wieder ein netter, kleiner Wanderweg, der uns durch den Wald aufwärts führt.
Auf dem Weg von Neckargemünd auf den Köngstuhl
Der Kümmelbacher Hof muss wohl mal eine Nummer gewesen sein! Überall steht er noch dran.
Langsam gewinnen wir an Höhe. Leider bleibt der Weg nicht immer so nett. Ab und zu geht es auch mal auf schnöden Forstwegen entlang. Was aber immer schön ist: Man sieht wo man wandert!
Neckarblick über Neckargemünd
Einen Vorteil hat diese Jahreszeit ja: Man sieht wenigstens was von der Umgebung! Die Bäume haben noch kein Laub und so hat man einen recht freien Blick auf den Neckar und seine Umgebung.
Im März hat man noch recht freien Blick auf den Neckar
Die Wege werden auch wieder kleiner und mein Hund macht wieder einen auf Anführer. Ab und zu muss er zwar umkehren aber dann kommt er im Galopp an mir vorbei geschossen und setzt sich wieder an die Spitze. Er läuft mit seinen kurzen Beinen dann zwar die doppelte Strecke aber das macht ihm nichts aus.
Mein treuer Wegbegleiter zeigt mir gerne wo es lang geht
Als die Wege etwas flacher werden kommt von rechts ein mir nicht ganz unbekanntes Wegzeichen:
E1 und Neckarweg werden zusammen geführt
Das liegende X kenne ich gut. Genau hier war ich zwar nicht aber dem E1 bin ich in Deutschland bisher schon fast 1.800 Km gefolgt: 1.400 Km in Richtung Norden und 400 Km in Richtung Süden. Daher ist der Rastplatz, an dem ich vorbeikomme wohl auch etwas größer ausgefallen.
Wasserloser Brunnen am Hohlen Kästenbaum
Und wie wenn ich es geahnt hätte: Der Weg wird breit und hat einen befestigten Untergrund. Zum Glück geht das nur wenige 100 Meter und der Neckarsteig biegt wieder auf kleinere Wege ab!
Etwas im Zick-Zack geht es auf kleinen Wegen jetzt auf den Königstuhl zu. Auf Lichtungen ist klar zu erkennen, dass hier im Sommer bei schönem Wetter wohl der Teufel los ist. Zum Glück bin ich außerhalb der Saison unterwegs!
Von hinten kommen wir an den Märchenpark auf dem Königstuhl heran. Er hat Coronabedingt geschlossen. Der Kiosk aber nicht. Da darf man aber nur mit vorheriger Reservierung was essen und trinken. Also reserviere ich an dem einen Fenster und werde dann zum nächsten Fenster gebeten, wo sie mich jetzt ja bedienen dürfen. Seltsame Interpretation der Coronaregeln!
Am Hotel auf dem Königstuhl wird auch gebaut. Aber der Aussicht tut das keinen Abbruch!
Diese Aussicht zieht wirklich alle Blicke auf sich
Hier ist es aber schon fast voll: Es sitzen hier ca. 10 Personen. Da ich hinten am Kiosk in Ruhe und alleine Pause machen konnte und hier eh der Baulärm rumort ziehe ich recht schnell wieder von dannen.
Eigentlich wollte ich hier knieschonend die Standseilbahn hinunter zum Schloss nehmen. Meiner Arthrose hätte es mir gedankt. Aber die Bahn fährt „... mit Rücksicht auf die Gesundheit ihrer Gäste ...“ in Coronazeiten nicht. Was ist denn das für eine Rücksicht auf meine Gesundheit, wenn ich jetzt mit Arthrose in den Knien den Abstieg machen muss?
Ich schlage den Weg in Richtung Himmelsleiter ein. Das ist eine uralte Treppenanlage, die zum Schloss hinunterführt. Bis zum Kornmarkt sollen das ca. 1.600 Stufen sein.
Die Himmelsleiter führt mich nach Heidelberg hinunter
Wie es aussieht kamen in Heidelberg wohl nur die ganz jungen in den Himmel: Die ganz alten sind hier im Leben nicht mehr hochgekommen! Die Stufen sind extrem ungleichmäßig und aus Sandstein gut ausgetreten. Das geht mächtig in die Knie!
Prima - Endlich bin ich unten! Empfangen werde ich von Heidelbergs wohl berühmtester Ruine: dem Heidelberger Schloss.
Ankunft am Heidelberger Schloss
Hier kann ich natürlich nicht ungesehen vorbeigehen. Zumal heute so gut wie keine Touristen da sind. So mache ich einen Schlenker durch das alte Gemäuer.
Am Heidelberger Schloss ist nicht mehr alles in Schuss
Es ist kaum zu glauben: Das letzte Mal, als ich hier war haben sich die Asiaten totgetreten. Heute ist kein einziger da. Prima! So wird die Runde gleich etwas ausführlicher.
Elisabethentor und Krautturm
Und wer beim Lesen bis hierher durchgehalten hat, der hat vermutlich schon bemerkt, dass mir solche alten Gemäuer ganz gut gefallen. Und wie das bei den letzten Burgen und Schlössern hier am Weg war, liegt auch dieses Schloss oberhalb von Stadt, Land und Fluss und bietet somit wiedermal eine grandiose Sicht auf die Altstadt von Heidelberg.
Die Heidelberger Altstadt von oben
Unter mir wehen einige Verbindungsfahnen. Die haben echt ganz anständige Häuser hier! Und alle wirklich gut in Schuss! Besitz verpflichtet auch – nicht nur Adel! Nur ein Verbindung hat es wohl nicht so ganz im Griff: Über einem Gemäuer, dessen Dach wohl nicht mehr ganz dicht ist, wehen Schwarz-Gelbe-Verbindungsfarben. Die sollten sich was schämen!
Sehr luftige Architektur
Wir packen hier dann mal zusammen und wandern in einem Bogen durch den menschenleeren Park. Schön hier! Auf dem Burgweg umrunden wir die Ruine.
Der Apothekerturm
Mit Blick auf die Altstadt geht es mit uns abwärts. Mitten in der Altstadt kommen wir aus dem Park der alten Burganlage. In aller Ruhe bummeln wir über den Kornmarkt.
Der Kornmarkt ohne Touristen
Eine italienische Eisdiele hat schon geöffnet. Ich sehe es an der langen Schlange: 5 Personen stehen davor. Mit einem Eis in der Hand geht es weiter um die Heiliggeistkirche herum. Heidelberg hat schon was!
Das Brückentor der alten Brücke
Auf der alten Brücke wechseln wir mal wieder die Neckarseite. Laut Karte hätten wir das schon eine Brücke weiter oben tun sollen. Irgendwie haben wir das aber wiedermal versaubaselt. Da war ich wieder mehr mit den Augen als mit dem Kopf unterwegs. Aber mich stört sowas nicht. Die Altstadt war richtig schick!
Am anderen Neckarufer führt ein Grünstreifen entlang. Er beginnt ganz schmal an der alten Brücke als kleiner Weg und wird zunehmend breiter. Wir verlassen hier augenscheinlich den Odenwald und kommen in das Rheintal hinaus. Da hat man Platz und alles wird etwas großzügiger und breiter. Diese Seite mit der Südausrichtung und der Nachmittagssonne ist ganz gut besucht. Zurecht, wie ich finde. Hier ist es nicht nur sonnig und warm, sondern man hat auch noch einen guten Blick auf die Altstadt von Heidelberg.
Heidelberg wie man es kennt
Am Leinpfad bzw. auf den alten Treidelpfaden wandern wir ins weite Rheintal hinaus. Die Häuser um uns herum, die zum Glück etwas Abstand genommen haben, sehen zunehmend jünger aus. Und die Uferwiesen werden auch immer breiter. Und die sind richtig gut besucht!
Zahme Wildgänse
Damit ist aber auch klar, wer diese schönen Wiesen so mit vollgekotet hat. Ich hatte zuerst die Hunde Heidelbergs im Verdacht. Die Gänse bleiben einfach sitzen, wenn man auf sie zugeht. Je näher man kommt desto lauter wird das Geschrei. Bei den meisten Leuten funktioniert das. Da müssen die faulen Vögel schon gar nicht mehr aufstehen.
Der Frühling ist nicht mehr weit
Mein Hund lässt sie zum Glück in Ruhe. Ich bin mir ziemlich sicher wer gewinnen würde, sollte er sie jagen! Auch hier wird teilweise rege gebaut. Diese Ecken verlassen wir recht schnell wieder und wandern quer über dies Wiesen. Hier sitzen viele Heidelberger und genießen den warmen Nachmittag.
Die Heidelberger genießen ihre Stadt in der Märzsonne
An der letzten Brücke gehen wir wieder auf die südliche Neckarseite zurück. Bis Ladenburg sind es noch ca. 8 bis 10 Km. Das ist mir für heute zu weit. So muss ich zusehen, dass wir irgendwie an einen Bahnhof kommen. Davon hat Heidelberg ja genug. Wir halten auf den Hauptbahnhof zu. Mit ein paar Zwischenstopps sind wir zügig wieder zurück in Neckargemünd.
Das war heute wieder ein sehr schöner Tag! Und so ruhig und leer. Gerade Heidelberg ohne Touristen hat einfach was! Das kriegt man eben nur in der Nebensaison. Und Corona hat sicher auch dazu beigetragen. Mal sehen wie es das nächste Mal aussieht! Bis dann!Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 30.06.2021, 13:54.
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Auf dem Neckarsteig von Neckarsteinach nach NeckargemündHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Dienstag, 23. Februar 2021
Strecke: 18 Km (Gesamt: 476 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 700 m, ↓ 700 m (Gesamt: ↑ 9.875 m, ↓ 9.675 m)
Gehzeit: 5 h (Gesamt: 108 h)
Über ein halbes Jahr ist es her, dass ich auf dem Neckarweg unterwegs war. Ein schöner Wintertag in Coronazeiten bringen uns wieder auf den Weg. Das Auto steht wieder am Bahnhof von Neckarsteinach. Den kennt es ja schon. Ein Stück gehen wir Neckaraufwärts um zur einzigen Möglichkeit zu kommen bei Neckarsteinach die Neckarseite zu wechseln.
Neckarsteinach mit Vorder- und Mittelburg
Über dem Ort sind diverse Burgen zu sehen. Schade! Die haben wir uns nicht aus der Nähe angeschaut.
An der Schleuse von Neckarsteinach
An der Schleuse können Fußgänger und Radfahrer auf die andere Neckarseite hinüber. Im Zick-Zack führt uns der Neckarweg aufwärts. Da kommt wenigstens keine auf die Idee zu frieren! Der Wald ist kahl und blätterlos. Das ermöglicht der Sonne auf den Weg zu scheinen und uns sporadische Blicke auf den Neckar zu werfen.
Durch den lichten Winterwald geht es hinauf nach Dilsberg
170 Höhenmeter über der Neckarschleuse sind wir dann oben, in Dilsberg. Der Ort empfängt uns mit wehrhaften Mauern und einem schönen Blick.
Dilsbergblick auf Neckargemünd
Wir gehen an den alten Stadtmauern entlang bis wir an einen Durchlass kommen.
Eingang in die Altstadt von Dilsberg
Hinter den Mauern drängen sich die alten Häuser zusammen. Groß sind die Grundstücke hier nicht. Und von Gärten ist auch nicht viel zu sehen. Damals war die Sicherheit wichtiger. Durch die Gassen wandern wir zur Katholischen Kirche St. Bartholomäus.
Dilsbergimpressionen
Ein Blick ins Innere lohnt! Mit Hund aber nicht immer ausführlich möglich. So sind wir schnell wieder draußen und dehnen die Runde durch den Ort noch weiter aus.
Teile der Dilsburg mit Neckarsteinach im Hintergrund
Die haben hier schon eine tolle Aussicht. Aber nur wenige Häuser kommen wegen der dicken Mauern in den Genuss dieses Ausblicks.
Ganz oben auf den Dilsberg (289 m) stehen die Reste der ganz alten Festung. Die verschiedenen Baustile geben ein recht harmonisches Bild.
Die ältesten Mauern Dilsbergs
Neben dem höchsten Punkt steht ein alter Wasserturm.
Katholische Kirche und Wasserturm von Dilsberg
Im schein der Wintersonne nehmen wir kleine Pfade zur Evangelischen Kirche hinüber. Die ist nicht ganz so prunkvoll verziert wie die der Glaubensbrüder auf der anderen Seite des Dorfes. Wie so ein kleiner Ort 2 solche Kirchen dauerhaft unterhalten konnte ist schon erstaunlich. Da muss ein beträchtlicher Teil des verfügbaren Geldes in den Klingelbeutel gewandert sein.
Historisches Dilsberg
In diesen alten Gemäuern soll es sogar eine Jugendherberge geben. Da ich aber nicht übernachten will ziehe ich weiter.
Durch einen Park und an den Mauern der Festung entlang gelange ich wieder auf den Neckarweg, der eigentlich außen am Ort vorbeiführt. Wer hat sich das denn überlegt?
Der Neckarweg entlang der historischen Gemäuer von Dilsberg
Es folgt ein Schlenker durch den neueren Teil des Ortes. Der Teil ist deutlich größer und auch großzügiger angelegt. Aber eben auch nicht so schön. Nach 2 Straßen sind wir aber auch schon wieder aus dem Ort raus. Erst über Wiesen und später durch Wälder führt uns der Neckarweg im Zick-Zack den Berg wieder hinunter. Häufig hat man noch einen guten Blick auf den historischen Teil des Ortes.
Ich verlasse Dilsberg gen Westen
Der Weg ist großzügig angelegt und führt uns zum Herrbach hinunter. Eine kleine Brücke bringt uns kurz vor dem Ort über das kleine Gewässer.
Waldwege führen uns nach Neckagemünd
Einen Teil der verlorenen Höhenmeter müssen wir gleich auch wieder rauf. Nur damit wir im Februar nicht frieren müssen. Im Wald entlang führt uns der Neckarweg oberhalb des Neckars weiter auf Neckargemünd zu. Bevor wir den Ort erreichen liegt die Bockfelsenhütte am Weg. Im Internet sind viele Bilder von ihr zu finden. Bei der Lage und der Aussicht nicht verwunderlich. Ich füge hier mal weitere Bilder zu der Sammlung hinzu.
Die Bockfelsenhütte über Neckargemünd
Recht zügig geht es von dort hinunter nach Neckargemünd. So schnell wollte ich eigentlich gar nicht hier sein. Aber bis Heidelberg wollte ich dieses Mal auch noch nicht. Also machen wir erstmal Mittagspause. Es hat sogar ein Dönerladen in der Altstadt offen. Man darf nur im Umkreis von 50 Metern den Döner nicht essen. Und das wird sogar kontrolliert.
Neckargemünd
Ich ziehe ein Stück durch die Altstadt und verlassen den Ort auf der anderen Talseite der Elsenz wieder. Ich plane noch über den nächsten Bergrücken zu gehen und dann von hinten wieder nach Neckargemünd zu kommen. So geht es wiedermal im Zick-Zack aufwärts. Wieder sind es ca. 170 Höhenmeter. Diesmal gibt es aber keinen Ort sondern eine Aussichtshütte mit Biergarten. Nur leider ist hier alles geschlossen. So hält es uns hier auch nicht lange und wir gehen weiter auf dem Bergrücken entlang zum Oberen Malecpass.
Hölzerne Kunst am Weg
Auf einem schönen, kleinen Pfad zieht der Neckarweg wieder nach unten zum Kruchmmelbach. Hier treffe ich auf die letzten Häuser am Westende von Neckargemünd mit ein paar echt schicken, alten Häusern.
Neckargemünd von hinten
Immer am Krummelbach bleibend gehen wir in Richtung Bahnhof. Das ist jetzt nicht so wirklich schön. Aber Heidelberg ist uns für heute zu weit.
Die nächste S-Bahn bringt uns zügig wieder zurück nach Neckarsteinach. Da wir noch recht fit sind beschließen wir uns nun doch noch die Burgen über Neckarsteinach anzuschauen.
So ziehen wir durch Neckarsteinach auf die Burgen zu. Als erstes liegen noch die Kirchen am Weg.
Herz-Jesu-Kirche Neckarsteinach
Ein Stück an der Steinach entlang und von hinten besteigen wir die Anhöhe, auf der die Burgen liegen. Die Vorderburg und die Mittelburg sind privat. Da kann man gar nicht rein. Die sind auch noch bewohnt. Und von dieser Seite geben sie nicht viel her. So wandern wir weiter zu Hinterburg.
Winternachmittag bei der Hinterburg
Der Neckar windet sich unter uns am Ort vorbei und zwischen den Bergen hindurch.
An der Hinterburg ist dann erstaunlicherweise einiges los. Das sind aber keine Neckarsteigwanderer sondern Autofahrer, die auf dem Parkplatz direkt unterhalb der Burg am Ortseingang angehalten haben und die schöne Aussicht von hier aus genießen.
Blick von der Hinterburg auf Neckarsteinach
Man kann den Turm der Hinterburg ersteigen. Ich komme aber nur bis zum Eingang auf halber Höhe. Ab hier streikt mein Hund. Ihm ist es zu dunkel und die Gitterstufen im dunkeln hinauf zu turnen ist nicht so sein Ding. Und tragen will er sich auch nicht lassen. Also lasse ich die Turmbesteigung dieses Mal ausnahmsweise mal weg.
Der Winternachmittag ist nun eh schon recht weit fortgeschritten. Die Tage sind schon noch recht kurz. So machen wir uns auf den Weg entlang des Neckarweges, der hier von Norden zur Hinterburg kommt und zum Neckar hinunterführt. Die letzte Burg, die Burg Schadeck oder auch Schwalbennest genannt, schauen wir uns nicht mehr an. Es wird auch langsam etwas kühl.
Am Neckar angekommen geht es auf Neckarsteinach zu.
Neckarsteinach
Direkt am Neckar führt uns der Neckarweg flussaufwärts. Die mächtige Mittelburg überragt den Ort. Sieht ja schon schick aus. Aber wohnen möchte ich da nicht. So ein altes Gemäuer zu bewohnen ist anstrengend und teuer.
Die Mittelburg über Neckarsteinach
Für heute reicht es uns. So peilen wir mal so langsam das Auto an. Der Weg zum Bahnhof ist vom Neckarweg nicht weit. Etwas noch am Neckar entlang und dann eine Querstraße hinauf zum Bahnhof. Am Neckar ist heute noch recht viel los. Wir sind wohl nicht die Einzigen, die noch einen Winterlichen Abendspaziergang machen.
Abendspaziergang am Neckar
Schön war es wieder auf dem Neckarsteig! Die nächste Etappe ist nun nicht mehr sehr lang. Das sind deutlich unter 20 Km bis Heidelberg. Mal sehen wann wir das schaffen.Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 06.06.2021, 16:47.
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Zitat von Waferdie Friesenheimer Insel zeigt ja auch, dass der Neckar frühre noch einen anderen Verlauf hatte
Aber der Neckar war wohl ziemlich mobil, er hat auch Mal das Kloster Lorsch passiert und ist bei Trebur (Nähe Gross Gerau) in den Rhein gemündet. Diese Dynamik von Neckar- und Rhein-Bett war eine der Motivationen für Tullas Rheinbegradigung.
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Auf dem Neckarsteig von Eberbach nach NeckarsteinachHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Dienstag, 2. Juni 2020
Strecke: 23 Km (Gesamt: 458 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 775 m, ↓ 800 m (Gesamt: ↑ 9.175 m, ↓ 8.975 m)
Gehzeit: 6 h (Gesamt: 103 h)
Heute sind wir sogar zu dritt auf dem Neckarsteig: Ein Freund geht mit. Und zwar jener, der mich damals auf einem Teil des Südalpenweges, nämlich von Brixen bis Sexten, begleitet hat. Wir stellen das Auto an den Bahnhof von Neckarsteinach und fahren mit der S-Bahn nach Eberbach. Gegen 9 Uhr starten wir. So früh war ich auf dem Neckarweg selten unterwegs. Zumal jetzt die Anfahrt schon recht lang ist. Und wir uns vorher noch getroffen haben.
Eberbach wird recht schnell verlassen. An einer typischen Schule geht es entlang den Hang hinauf. Das gestattet schöne Blicke über das Neckartal.
Aufstieg in Eberbach
Oberhalb der Siedlung biegt der Neckarsteig auf den Itterbergrandweg ab. Der zieht sich knapp oberhalb von Eberbach durch den Wald gen West-Süd-Westen. Durch die südliche Lage scheint hier schön die Sonne her. Das macht sich auch bei der Pflanzenwelt bemerkbar.
Roter Fingerhut blüht am Wegesrand
Und es gibt sehr schöne Ausblicke. Bei dem Wetter hat das schon was!
Eberbach schmiegt sich ins Neckartal
Der Neckarsteig zieht sich einigermaßen die Höhe haltend am sonnigen Hang entlang. Und das obwohl wir eigentlich im Wald unterwegs sind: Sehr schön zu gehen!
Hangwege oberhalb von Eberbach
Da läuft es! Trotz Hochsaison ist hier keiner unterwegs. Wiedermal frage ich mich warum. Vermutlich weil der Neckarweg einfach zu unbekannt ist. Dabei sind wir hier auf dem Neckarsteig unterwegs. Dieser Teil des Neckarweges wird separat vermarktet.
Aber entsprechend gut kommen wir voran.
Flora und Fauna am Neckarweg zwischen Eberbach und Hirschhorn
Wir nähern uns wieder dem Neckar, überqueren die B45 und verschwinden gleich wieder im Wald. Hier wird uns gleich mal gezeigt, wo der Weg hinführt.
Schon damals wussten die Menschen wo es lang geht
Die Wege sind hier recht verschieden: Mal etwas breiter, mal etwas schmäler, ... generell aber recht gut zu gehen.
Mal sind die Wege schmaler und mal breiter
Wir wandern an einem kleinen Wasserlauf entlang nach Norden. An einer Lichtung steht das „Waldklassenzimmer Erbach“ – Eine Hütte mit einem überdachten Vorplatz, Sitzgarnituren davor und Grillstelle. Schick! Hier hätte ich auch gerne Unterricht genossen.
Etwas im Zickzack geht es durch den Wald um Igelsbach herum. So richtig viel sieht man hier im Augenblick vom Neckar nicht. Aber auch nicht von der Siedlung.
Ab und zu gibt es Rastplätze. Scheint also doch auch mal frequentiert zu werden, der Weg.
Wanderweggabelung beim Steinernen Tisch
Recht überraschend gibt es dann mitten im Wald auch mal wieder den Neckar zu sehen.
Schöne Ausblicke und Wege bei der Hoppehütte
Hier steht dann auch gleich wieder eine recht große Schutzhütte – Die Hoppehütte.
Hirschhorn ist jetzt nicht mehr weit. Wir beschließen dort Mittagspause zu machen. Vielleicht finden wir ja auch was zu essen. In Corona-Hochzeiten ist das immer nicht so sicher. Durch den Wald geht es jetzt tendenziell abwärts. Bis wir von hinten an alte Mauern kommen. Sieht halt gleich nach was aus!
Alte Burgmauern schützen Hirschhorn
So ein Tor zur Begrüßung hat schon was! Teile der alten Burganlage von Hirschhorn sind auch noch sehr gut in Schuss wie hier der Gefängnisturm.
Irgendwo innerhalb diesen alten Burgmauern hat sich ein Schlosshotel niedergelassen.
Ankunft am Schloss Hirschhorn
Innerhalb der Mauern gibt es einiges zu sehen. Also drehen wir erstmal eine Runde. Aber alles, was man normalerweise besichtigen kann, ist mal wieder geschlossen. Sch... Pandemie! Da bringt uns die ganze Wehrtechnik auch nichts!
Wehrhafte Burg Hirschhorn
Das Schlosshotel ist geschlossen und nutzt die Zeit für Renovierungen. Wir machen uns mal so langsam an den Abstieg nach Hirschhorn.
An der Burg Hirschhorn
Vorher gibt es aber noch etwas zu sehen: Einen tollen Ausblick auf Hirschhorn im Neckartal.
Hirschhorn liegt fast vollständig in Hessen. Seit wir um Igelsbach herumgewandert sind, haben wir Baden-Württemberg verlassen und befinden uns in Hessen. Bis kurz hinter Neckarsteinach ist der Neckar sogar Grenzfluss zwischen den Bundesländern. So kommt Hessen wenigstens auch in den Genuss des Neckars mit seinem Neckarsteig. Und bietet mit Hirschhorn ein echtes Schmankerl!!!
Abstieg nach Hirschhorn
Hirschhorn liegt etwa zur Hälfte in einer Neckarschleife und wird damit so gut wie komplett vom Neckar umflossen. Wirklich schön hier!
Noch ein kleiner Schlenker zum Schaftsturm gefällig?
Hirschhorner Schafsturm
Der Neckarweg will uns dann aber gar nicht direkt in die Altstadt hinunter haben. Er macht nochmal einen Schlenker nach Norden. Warum, das sehen wir aber auch gleich: Der Neckarsteig führt uns an der Klosterkirche Maria Verkündigung vorbei. Ein toller Bau! Ein Schlenker, der sich auf alle Fälle lohnt!
Klosterkirche Maria Verkündigung über dem Neckar
Die Kirche ist sogar geöffnet. Das schauen wir uns natürlich auch von innen an. So langsam knurrt zwar schon der Magen, aber das muss jetzt schon noch sein!
Direkt am recht steilen Hang liegt diese Kirche und direkt darunter die Altstadt. Wirklich ein schönes Eck hier. Als ich vor ein paar Jahren mit dem Rad hier vorbeigekommen bin, habe ich es leider versäumt mir den Ort näher anzuschauen. Ein Fehler, den ich hier endlich ausbügeln kann.
Ein Kirchenbesuch in Hirschhorn
In der Altstadt hat dann sogar ein Grieche offen. Es gibt zwar nur einen Außer-Haus-Verkauf aber immerhin. 50 Meter weiter stehen sogar ein paar Tische. Wir lassen uns mal ganz frech nieder und verdrücken unser südländisches Mittagessen.
Etwas träge geht es eine ¾h später weiter. Mit einem Bummel durch die Altstadt.
Alter Stadtturm von Hirschhorn
Dafür, dass hier sowohl der Neckarradweg als auch der Neckarsteig durch die Altstadt geführt werden ist Anfang Juni bei bestem Wetter extrem wenig los.
Wir ziehen durch die alten Gassen und diskutieren, wie wir weiter vorgehen wollen. Der Rother Wanderführer schlägt einen großen Bogen weg vom Neckar vor um von hinten nach Neckarsteinach heran zu führen. Im Internet und in der Karte habe ich den Neckarsteig näher am Neckar geführt gefunden. Wir entscheiden uns für die Neckarnähere Variante. Zum einen liegt dort noch der Ort Neckarhausen am Weg. Der Ort hat einen Bahnanschluss und wir sind uns nicht sicher wie weit wir heute noch gehen wollen. Und zum anderen möchte mein Freund mal am Neckar entlangwandern. Er hat den Neckar heute eigentlich nur kurz bei Eberbach aus der Nähe gesehen.
Schöne Hirschhorner Altstadt
Wir steigen auf dem Neckarsteig hinauf zum Hirschhorner Schießbickel (235 m) und biegen auf den R1 des Odenwaldclubs ab. Wieder geht es recht weit vom Neckar entfernt am Hang entlang. Nur ab und zu kann man mal erahnen, dass wir im Neckartal unterwegs sind. Die Sehenswürdigkeiten sehen hier anders aus.
Im Wald zwischen Hirschhorn und Neckarhausen
Bei leichtem Auf und Ab wandern wir im Wald entlang. Schöne Wege hier! Es wundert mich, dass der Neckarsteig von diesem Weg wegverlegt wurde!
Waldwege kurz vor Neckarhausen
Oberhalb von Neckarhausen beraten wir, ob wir noch weitergehen wollen. Schnell ist klar, dass wir noch Lust zu wandern haben. Aber nicht immer nur im Wald. Mein Freund will mal direkt an den Neckar. Ein Blick in die Karte zeigt, dass das eigentlich möglich ist. Mit etwas Improvisation allerdings. Denn am Neckar verläuft die B37 und die B45. Das hört sich zumindest mal nach viel Lärm an.
Wir nehmen den Hangweg, der nach Lanzenbach hinunter führt. Dort überqueren wir die Straße und wandern hinter Lanzenbach direkt am Neckar. Das ist doch gar nicht so laut weil ein Grünstreifen mit recht hohen Bäumen und Büschen zwischen uns und der Bundesstraße liegt.
Wir sind wieder am Neckar
Was wir nicht berücksichtigt haben: An diesem Ortseingang von Neckarsteinach liegt ein Industriegebiet direkt am Neckar. Diesem gilt es auszuweichen. So queren wir abermals die Bundesstraße und nehmen einen Weg im Wald. Dieser ist in den Karten zwar eingezeichnet aber in der Natur völlig zugewachsen. Also: Kommando zurück und zu dem Feldweg zurück, der nördlich der Bahnlinie geführt wurde. Und der ist eigentlich wirklich gut zu gehen.
Kurz vor Neckarsteinach
Meist am Waldrand geht es auf Neckarsteinach zu. So langsam reicht es uns für heute. Die Füße sind recht platt und zurück müssen wir ja auch noch. So bleiben wir einfach auf dem Feldweg, der uns in den Ort hineinführt.
Die Burgen über Neckarsteinach
Jetzt kommen wir natürlich nicht mehr an den ganzen Burgen von Neckarsteinach vorbei. Und davon hat der Ort reichlich: 4 sind es an der Zahl. Die Vorderburg, die Mittelburg, die Hinterburg und das Schwalbennest. Wir können sie zwar über dem Ort liegen sehen aber das ist uns für heute zu weit noch einen so großen Schlenker dran zu hängen.
Wir nehmen die letzten Meter bis zum Auto auf direktem Weg durch den Ort und lassen die Altstadt aus. Das werde ich mir dann wohl das nächste Mal noch ansehen.
Schön war es wieder! Und das mir Hirschhorn besonders gute gefallen hat, ist wohl jedem Leser aufgefallen!Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 03.05.2021, 20:10.
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Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigenin der Gegend gab es immer mal wieder En- bzw. Exklaven. Wäre hilfreich, die andere Seite zunsehen.
Das mit der Rückseite war da nicht ganz so einfach. Da war nähmlich ein Zaun. Wenn man es weiß, dann kann man das auf dem Bild noch erkennen. Du meinst also, da gibt es noch ein Stück Land, das nicht zu Baden gehört(e). Ich habe mal auf alten Karten gesucht aber nix passendes gefunden. Beim nächsten Mal werde ich mir solche Steine genauer ansehen.
Gruß Wafer
Zitat von Bergahorn Beitrag anzeigenSehr schön, hier immer wieder neue Etappen lesend mitwandern zu können! Inzwischen bist du in meinem Tageswanderungsradius angekommen. Ist ja immer nett, bekannte Gebiete in Tourenberichten wiederzufinden. Bin mal gespannt, wann du an der Mündung ankommst. Oder sparst du dir die öde Rheinebene?
Ich habe den Weg nun schon ab der Neckarquelle bis Heidelberg gemacht. Da werde ich vor den letzten Metern nicht zurückschrecken. Obwohl ich von Ortskundigen schon sehr direkt auf die olfaktorischen Genüsse auf der Friesenheimer Insel hingewiesen wurde. Da muss sich wohl unter anderem ein Konzern im Nachbarbundesland wohl nachdrücklich bemerkbar machen. Der soll die Lift mit den Vitaminen B, A, S und F anreichern. Keine Ahnung, was das bringen soll!!! Aber ich hoffe, dass ich das alles noch selber kennenlernen werde.
Ich finde die Rheinebene jetzt nicht so öde. Ich bin das ja auch schon mal mit dem Rad gefahren. Sicher ist es nicht so aufregend wie der Neckarsteig mit seinen vielen Burgen und Höhenmetern aber jede Landschaft hat etwas. Und ob man etwas gut findet oder öde muss jeder für sich entscheiden. OK - der Neckar wird ab Neuostheim sehr gerade und die Friesenheimer Insel zeigt ja auch, dass der Neckar frühre noch einen anderen Verlauf hatte. Aber zu einem Fernwanderweg gehören alle Teile des Weges. Von daher habe ich schon vor mir auch alles an zu sehen. Und ich kenne mich mit etwas eintönigen Streckenabschnitten aus. Ich habe da schon einiges gesehen. Umso mehr freut man sich, wenn es dann auch wieder interessanter oder schöner wird. Und: Auch die eintönigsten Abschnitte bergen Überraschungen und finden ihre Liebhaber!
Gruß Wafer
Zitat von thedutch Beitrag anzeigenHallo Wafer,
freut mich das du mein neue Heimat durchwanderst hast. Ja der Region Odenwald und der Neckar ist definitiv sehr schön und ein besuch Wert.
Es gibt im Odenwald viele wunderschöne Ecken was deine Fotos zeigen.
Die Touristische Vermarktung lässt im Odenwald zu wünschen übrig zumindest im Vergleich mit viele andere Regionen in Deutschland. Gut für mich da ich so das “Reich” fast immer für mich alleine habe.
Weiter so. Danke für den unterhaltsamen Bericht.
Mir gefällt der Odenwald auch sehr gut. Ich habe ihn ja auf meiner Tour auf dem E1 nach Norden auch schon in anderer Richtung durchquert. Und das Neckartal hatte noch einige Schmankerl zu bieten. Ich empfand es auch immer recht angenehm nicht in Massen zu wandern. Aber wirklich voll war es bisher eigentlich nur ganz selten. Ich versuche aber auch den Wanderautobahnen aus dem Weg zu gehen. Und wenn, dann muss man halt schauen, dass man in Randzeiten unterwegs ist oder eben auch mal den Kopf runter tun und durchwandern. Meist hält das ja auch nicht so lange an. Zu viele Wanderer liegt meist auch an einem ersten schönen Wochenende in der Saison oder so etwas.
Gruß Wafer
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Hallo Wafer,
freut mich das du mein neue Heimat durchwanderst hast. Ja der Region Odenwald und der Neckar ist definitiv sehr schön und ein besuch Wert.
Es gibt im Odenwald viele wunderschöne Ecken was deine Fotos zeigen.
Die Touristische Vermarktung lässt im Odenwald zu wünschen übrig zumindest im Vergleich mit viele andere Regionen in Deutschland. Gut für mich da ich so das “Reich” fast immer für mich alleine habe.
Weiter so. Danke für den unterhaltsamen Bericht.
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Sehr schön, hier immer wieder neue Etappen lesend mitwandern zu können! Inzwischen bist du in meinem Tageswanderungsradius angekommen. Ist ja immer nett, bekannte Gebiete in Tourenberichten wiederzufinden. Bin mal gespannt, wann du an der Mündung ankommst. Oder sparst du dir die öde Rheinebene?
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Warum hier ein Grenzstein von Baden steht hat sich mir nicht ganz erschlossen
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Auf dem Neckarsteig von Neckargerach nach Eberbach
Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Dienstag, 19. Mai 2020
Strecke: 21 Km (Gesamt: 435 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 725 m, ↓ 750 m (Gesamt: ↑ 8.400 m, ↓ 8.175 m)
Gehzeit: 5 h 30 (Gesamt: 97 h)
Keine 2 Wochen später kommen wir wieder auf den Neckarsteig. Die Anfahrt dauert jetzt schon deutlich über eine Stunde – knappe 1,5 Stunden. Ich stelle das Auto an eine Straße in der Nähe vom Bahnhof und wir ziehen los. Zunächst durch Neckargerach.
Blick von Neckargerach auf die Minneburg auf dem Schlossberg
Nach wenigen Metern sind wir schon wieder auf dem Neckarweg. Es geht nach Süden zur Minneburgbrücke. Das alte Gemäuer da oben am Hang hat sich bei der Namensgebung ziemlich breit gemacht. Über die Brücke überqueren wir den Neckar.
Der Neckar wird bei Neckargerach überquert
Hier schummeln wir dann ein wenig. Eigentlich macht der Neckarweg hier einen großen Bogen durch eine ehemalige, trockengefallene Neckarschleife um den Mittelberg herum um zur Minneburg hinauf zu führen. Diesen Bogen wollen wir uns schenken. Wir planen heute bis Eberbach zu kommen. Und das schaffen wir nicht, wenn wir den Bogen auslaufen. Also biegen wir nach der Brücke rechts ab und steigen einen schönen kleinen Pfad durch den Wald in Richtung Schlossberg hinauf.
Am Weg zur Minneburg
Die Abkürzung sind in Summe keine 500 Meter Luftlinie. Kaum habe ich die 150 fehlenden Höhenmeter hinter mir treffen wir auch schon wieder auf den Neckarsteig. Warum hier ein Grenzstein von Baden steht hat sich mir nicht ganz erschlossen. Das sollte hier eigentlich tiefstes Badener Land sein. Seit eh und je! Na, macht nix! Die Grenze hat heute eh kaum noch eine Bedeutung. Hoffen wir, dass das noch eine Weile so bleibt!
Die Minneburg
Die alte Burgruine war mal ein imposanter Bau an aussichtsreicher Stelle. Wir streifen durch die Anlage, die frei zugänglich ist. Leider nur die Außenanlagen. Der Weg zur Burg selber ist leider verstellt.
Aus Schießscharten oder Fenstern der alten Burgmauern hat man einen tollen Blick auf Guttenbach.
Guttenbach liegt mir zu Füssen
Wir sind zwar noch nicht lange unterwegs aber hier machen wir die erste Pause. Tolle Aussicht! Solche Grundstücke kriegt man heute nicht mehr - Schade eigentlich!
Neckargerach
Wir starten wieder. Eigentlich sind war ja auch gerade erst losgelaufen. So eine alte Burgruine hat schon was. Aber es soll ja heute auch noch eine kommen. Mit der Aussicht fällt der Abschied schon nicht so schwer.
Ich verlasse die Minneburg wieder
Der folgende Weg ist jetzt ein etwas eintöniger Waldweg. Ich schalte das Hirn auf Neutral und wandere durch den aussichtslosen Wald. Ein Fehler! Es braucht eine Weile bis mich ein Gezeter in die Gegenwart zurückholt. Mein Hund hat auf dem Weg einen kleinen Vogel gefunden. Und der beschwert sich lautstark.
Der Schreihals proletet ganz schön rum
Wie es aussieht ist der kleine Piepmatz wohl aus dem Nest gefallen. Ich kann nur leider nirgends eines entdecken. Ich fasse ihn nicht an damit er eine Chance hat von seinen Eltern noch versorgt zu werden. Für seine Größe macht der ganz anständig Lärm! Vielleicht versteht er auch nur nicht, dass er vor meinem Hund keine Angst haben muss. Der hat vor dem Vogel fast genauso viel Angst wie der Vogel vor ihm.
Holz
Dieser Teil des Waldes wird ausgiebig bewirtschaftet. Das ist unschwer an den Wegen und den daran liegenden Holzstapeln zu erkennen.
Wir kommen zügig voran. Meist die Höhe haltend geht es auf dem Bergrücken gen Westen. Ein kurzes Stück geht es mal an einem Waldrand entlang. Mein Hund hüpft durch die Margeriten der angrenzenden Wiese. Also doch kein Hund, sondern ein Känguru!
Blick nach Süden in Richtung Neunkirchen
Irgendwo da hinten soll laut Führer Etappenziel sein. Neunkirchen ist aber weniger gut an den ÖPNV angeschlossen. Also lasse ich den Ort aus und folge den Neckarwegzeichen zum Krösselbach. In diesem Bereich werden die Wanderwege deutlich schöner!
Schöne Waldwege am Neckarweg
Der Neckarsteig folg hier zumeist kleineren Pfaden. Sehr schön! So darf es gerne weiter gehen.
Am Krösselbach mit Blick auf die Schleuse Rockenau
Geht es auch: Am Hang entlang. Warum sind die Wege nicht immer so schön?
Ein aufwendiges Schild unterteilt diesen Bereich in Rettungssektoren und erklärt, was man bei einem Notruf alles angeben soll. Sieht mir irgendwie so aus als wäre hier manchmal mehr los als heute. Heute habe ich noch niemanden getroffen.
Abwechslungsreiche Waldwanderwege
Auf einem kleinen Pfad führt uns der Neckarsteig den Berg hinunter. Irgendwo da unten liegt die vorhin schon gesehene Schleuse, bei der wir die Neckarseite mal wieder wechseln wollen.
Und schon taucht vor mir die nächste Burgruine auf.
Burg Stolzeneck
Die haben hier schon eine ungewöhnlich hohe Burgendichte! Der Weg führt uns erst um das Bauwerk herum und dann hinein. Im Burghof steht ein recht neuer Brunnen und Feuerstellen – Mitten im Wald! Respekt! Hoffentlich klappt das auf Dauer.
Vom Innenhof aus kann man über diverse Treppen die alten Burgmauern ersteigen. Tolle Sache!
Die Reste von Burg Stolzeneck kann man besteigen
Wiedermal eine Aussicht ohne ein einziges Dorf. Sehr entspannend. Schön, dass es sowas noch gibt.
Durch den Wald geht es weiter abwärts, bis wir am Neckar aus dem Wald kommen. Hier scheint die Sonne und die Blumen blühen.
Es blüht an der Schleuse Rockenau
An der Schleuse hat uns die Zivilisation wieder.
Die Schleuse Rockenau
Auf der anderen Neckarseite geht es über die Straße und gleich wieder in den Wald. Wir sind schließlich im Odenwald. Und die vorhin so freimütig hergegebenen Höhenmeter werden auch wieder erarbeitet. Irgendwo müssen die Höhenmeterleistungen auf diesem Weg ja auch herkommen.
Wandern am Neckarsteig zwischen Neckargerach und Eberbach
Der Weg wird wieder ebener und zieht sich wieder an der Hangkante entlang. Mal ein etwas breiterer Waldweg und dann auch wieder kleine Pfade. So geht es auf Eberbach zu.
Rückblick auf die Schleuse Rockenau
Auf der südlichen Neckarseite liegt Rochenau. Ein kleiner Weiler, zu der die letzte Schleuse gehört. Man sieht den Ort ganz gut von der Teufelskanzel aus, ein exponierter Aussichtspunkt im Wald.
An der Teufelskanzel
Nach der Teufelskanzel verlässt der Weg die direkte Hangkante und hält auf den Schollerbuckel zu. Der Neckarweg verlässt den Hangweg und führt mich auf kleinen Pfade den Berg hinauf.
Es geht an alten Obstwiesen vorbei
Immer weiter geht es hinauf. Der Wald wird immer lichter und bleibt irgendwann ganz zurück. Oben auf dem Schollerbuckel (318 m) steht eine kleine Hütte mit Sitzgelegenheiten.
Die Ernst-Hohn-Hütte auf dem Schollerbuckel
OT: Hat der Werner einen Bruder???
Ein wirklich schöner Platz mit toller Aussicht und einer schicken Unterstandshütte. Da hier auch die Sonne herscheint machen wir ausgiebig Pause. Nach Eberbach ist es ja nicht mehr weit. Eigentlich nur noch den Hang entlang nach vorne und über eine Treppe in den Ort hinunter.
Neckar-Wimmersbach vom Schollerbuckel aus gesehen
Wir genießen den Nachmittag hier oben. Und auch hier sind wir erstaunlicherweise alleine.
Über offene Obstwiesen geht es vom Buckel herunter. An einem Pferdehof vorbei geht es auf eine Teerstraße. Die will ich gleich wieder verlassen. Das gelingt mir schon ein paar Meter weiter. Wieder vorne am Hang. Dass ich aber nicht den geplanten Aussichtsweg sondern einen direkten Abstiegsweg nach Eberbach erwischt habe, merke ich erst als ich die ersten Häuser des Ortes sehe. Da macht es keinen Sinn mehr um zu kehren. Schade! Die Aussicht von dort oben ist sicher auch gut.
Raz-Faz sind wir in der Fußgängerzone. Hier hat sogar gerade ein Eiskaffee offen. Da der nächste Zug erst in ca. 25 Minuten fährt lassen wir uns hier nochmal nieder und genießen die ersten Zeichen des Sommers.
Eine S-Bahn bringt uns direkt zu unserem Auto zurück. Auf der Heimfahrt machen wir noch bei einem Freund halt und genießen einen Sekt in seinem neuen Whirlpool. So kann man einen Tag doch genießen, oder?Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 16.04.2021, 18:06.
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Auf dem Neckarsteig von Neckarzimmern nach NeckargerachHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Donnerstag, 7. Mai 2020
Strecke: 24 Km (Gesamt: 414 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 750 m, ↓ 750 m (Gesamt: ↑ 7.675 m, ↓ 7.425 m)
Gehzeit: 6 h (Gesamt: 91 h 30)
Endlich komme ich wieder mal auf den Neckarweg. Die hohe Burgendichte hier hat es mir schon angetan. Ich stelle das Auto an den Bahnhof, hier ist das noch kostenfrei im Vergleich zum Großraum Stuttgart, und schlage den Weg hinauf zur Burg ein.
Haßmersheim präsentiert sich sommerlich im Neckartal
Über einen Feldweg geht es aufwärts zur Burg Hornberg. Erstaunlich, wie wenig hier los ist!
Die Burg Hornberg
Neben zwei Radlern sehe ich kaum einen Menschen. Klasse! Da kann ich mir das alles mal in Ruhe anschauen! Aber auf der Burg ist alles dicht: Keine Tickets, keine Besichtigung, kein Durchgang zum Burghof, ...
Sch... Coronoa! Man hat zwar seine Ruhe aber man sieht eben auch nicht alles, was man gerne sehen wollte.
Impressionen der Burg Hornberg
So ziehe ich ein paar Kreise, die möglich sind und mache mich auf den Weg. Etwas unerwartet liegt oberhalb der alten Burg eine kleine Kapelle. Die ist mal richtig nett!
Burgkapelle der Burg Hornberg
Sie gehört eigentlich noch zur Burg aber die schaut sich wohl kaum einer an.
Dahinter führt mich der Neckarweg am Berg entlang nach oben. Nach einer Lichtung, die ihre Festtauglichkeit erkennen lässt, zieht er die Höhe haltend ein Tal hinter. Ab Grund des Tales blüht es wiedermal der Bärlauch.
Bärlauch
Der Geruch hat mich wohl so betört, dass ich irgendwie den Weg verliere. Am Luttenbach entlang dauert es ein wenig, bis ich merke, dass ich falsch bin. Also zurück! Und schon bin ich wieder auf schönen Waldwegen unterwegs – muss aber wieder aufsteigen.
Auf dem Neckarsteig zwischen Neckarzimmern und Mosbach
Der Weg führt mich elegant um eine alte, verlassene Kaserne herum. Auf Waldwegen geht es auf Mosbach zu.
Markierungen am Neckarsteig
Auf Mosbach zu führt mich der Neckarweg wieder abwärts. Der Hauptteil von Mosbach liegt eigentlich im Elztal – und nicht im Neckartal. So komme ich von oben nach Mosbach hinunter.
Es geht nach Mosbach hinein
Im Zentrum von Mosbach hat zum Glück trotz Corona einiges offen. Zumindest als Lieferservice. So kriege ich in am Marktplatz ein anständiges Mittagessen. Ich darf es zwar nicht direkt vor dem Restaurant verspeisen aber so muss ich mich eben auf die Stufen zur Kirche zurückziehen.
Pause in Mosbach
Schön hier! Die Altstadt von Mosbach hat im zweiten Weltkrieg wohl recht wenig abbekommen. So drehe ich noch eine Runde durch die Gassen der Altstadt. Das beschert mir noch ein Eis aus der Hand und einen zügigen Gegenanstieg auf der anderen Seite des Elztales.
Aufstieg hinter Mosbach
Über einen steilen Steig komme ich ins Naturschutzgebiet Henschelberg. Dieses umfasst mal wieder nur die Hanglagen des Henschelberges und zieht sich damit eigentlich nur um den Henschelberg herum. Kein Wunder, dass uns die EU ständig abmahnt weil wir zu wenig Naturschutzgebiete ausweisen. Wenn wir immer nur die Hanglange aber nie eine ganze Region schützen ...
Im Naturschutzgebiet Henschelberg
Der Neckarweg zieht aber meist in diesem schmalen Naturschutzgebiet entlang. Und das lohnt sich! Schöne Wege ziehen oberhalb von Mosbach dahin.
Natur pur
Aber hier gibt es wohl einige Nebenflüsse des Neckars! Schon kommt das nächst Tal, das ich durchwandern muss: Für das Tal des Nüstenbachs muss ich das Naturschutzgebiet wieder verlassen und durch die Segnungen der Zivilisation wandern. In dem Wohngebiet verliere ich natürlich prompt die Markierung aus den Augen und drehe unnötige Schleifen durch die Wohngegenden.
Bald habe ich aber die Höhen wieder erreicht und habe einen tollen Blick auf das Städtle.
Mosbach
Durch den Wald geht es wieder auf schönen Wegen weiter aufwärts. Ein alter, leider gesperrter Bissmarkturm und ein Segelflugplatz erwarten mich auf den Höhen über Mosbach und Neckarelz.
Am Segelfluggeländer Schreckhof
Der Schreckhof stellt sich dann als schreckliche Reihenhaussiedlung heraus, an deren Rand mich der Neckarweg entlangführt. Aber zum Glück geht es schnell wieder auf Naturnahe Pfade.
Wandern mit Blick auf das ehemalige AKW Obrigheim
So ganz Naturnah ist es dann aber eben doch nicht: Das alte AKW ist noch immer nicht zurückgebaut. Aber immerhin nicht mehr in Betrieb! Die strahlenden Hinterlassenschaften ruhen im Zwischenlager von Neckarwestheitm, dass ich ja auch schon auf dieser Tour bewundern durfte.
Um so schöner sind die Weg durch das Naturschutzgebiet Schreckberg. Wieder so ein kleinräumiges Gebiet.
Schöne Wanderwege hinter Diedesheim
Neben alten Bunkeranlagen gibt es hier noch grandiose Blicke ins Neckartal. Eine der Hauptgründe warum ich hier überhaupt unterwegs bin!
Der Neckar zwischen Diedesheim und Obrigheim
Wieder sind einige Höhenmeter ab- und aufwärts zu bewältigen um die Bachtäler der Ludolfsklinge und Tännichsklinge zu überwinden. Auf schönen Wiesen- und Waldwege führt mich der Neckarweg über einen Bergrücken, der eine Neckarschleife um Binau herum abkürzt.
Bei Eisenbusch verleitet mich ein Rastplatz zu einer Pause.
Pause oberhalb der Margaretenschlucht
Hier steht an einem Schild geschrieben, dass die Margaretenschlucht gesperrt sei, da auf dem schmalen Weg der Abstand von einem Meter fünfzig nicht gewährleistet werden könne. Nachdem in der halben Stunden Pause kein einziger Mensch den Weg durch die Schlucht hinaufgekommen ist und ich Corona bereits durchlebt habe, beschließe ich für mich, dass das Risiko für mich und andere recht überschaubar sei und beginne den Abstieg durch die Margaretenschlucht.
Wandern durch die Margaretenschlucht
Wie sich dann herausstellt sind es eigentlich nur wenige 100 Meter, die wirklich gesperrt sind. Warum das in der freien Natur auch immer notwendig sein muss! Auf anderen Wanderwegen scheint man sich wohl weit genug aus dem Weg gehen zu können.
Kurz nach dem Ausstieg aus der Schlucht hat man einen tollen Blick auf den Neckar.
Staustufe Guttenbach
Eine der Hauptgründe, warum wir hier auf dem Weg unterwegs sind!
Ein schön angelegter Weg führt uns oberhalb des Neckars und der Bahnlinie auf Neckargerach zu.
Auf dem Weg nach Neckargerach
Hier in der Sonne und ohne die Coronaschutzverbauung ist dieser Weg oberhalb des Neckars wirklich schon zu gehen! Wir bummeln den Weg entlang, der in Buntsandstein einige Markierungen für uns bereithält.
Steinmännchen am Neckarsteig
Viel zu schnell kommen wir nach Neckargerach und recht problemlos zum Bahnhof. Die S-Bahn bringt uns mit Umsteigen in Mosbach-Neckarelz wieder zurück nach Neckarzimmern.
Durch diverse Seitentäler sind heute wieder recht viele Höhenmeter zusammengekommen. Landschaftlich war das eine sehr abwechslungsreiche Etappe durch den Beginn des Odenwaldes. Ich bin mal gespannt, was der Neckarweg in nächster Zeit noch so für uns bereithält! Die hohe Dichte der Burgen und die vielen Seitentäler des Neckars versprechen eigentlich immer einen interessanten Wegverlauf mit entsprechend vielen Höhenmetern!Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 13.04.2021, 20:54.
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Auf dem Neckarsteig von Bad Wimpfen nach Neckarzimmern
Auf dem Neckarsteig von Bad Wimpfen nach NeckarzimmernHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Samstag, 11. April 2020
Strecke: 17 Km (Gesamt: 390 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 375 m, ↓ 375 m (Gesamt: ↑ 6.925 m, ↓ 6.675 m)
Gehzeit: 4 h 30 (Gesamt: 85 h 30)
Lang ist es her, dass wir auf dem Neckarweg unterwegs waren! Jetzt, in der Corona-Zeit, haben wir es endlich wieder geschafft. Nach 2 Wochen Krankheit und 5 Wochen Quarantäne kann ich die eigenen 4 Wände einfach nicht mehr sehen. Ja, ich habe es schriftlich: Ich bin ein positiver Mensch! ... Zumindest war ich es wenigstens mal eine Zeit lang!
So finden wir zwei – mein Hund und ich – uns kurz nach 12 Uhr am Bahnhof von Bad Wimpfen wieder.
Der Neckarsteig beginnt am Bahnhof von Bad Wimpfen
Heute also werden wird den Neckarsteig kennen lernen. Er wird als Teil des Neckarweges separat vermarktet und dürfte wohl das bekannteste Stück des Neckarweges sein.
Direkt am Gleis sehen wir die Wegzeichen des Neckarweges. Der Neckarsteig verwendet keine eigenen Zeichen. Es geht führt uns hinunter in Richtung Neckar. Und schon steht mir ein Absperrgitter im Weg. Der Neckarweg sei wegen Bauarbeiten gesperrt, heißt es da. Eine Umleitung wäre ausgeschildert. Naiv wie ich bin, folge ich der Umleitung und lande auf dem Neckartalradweg. Schade eigentlich! Der ist betoniert! Und der Wanderweg, den ich auf halber Höhe am Hang mit den Augen verfolge ist es nicht. Von einer Baustelle ist nix zu sehen! Ich hätte dem Schild einfach mal wieder nicht trauen sollen.
Aber schön ist es hier auch!
Der Neckar bei Bad Wimpfen
So direkt am Wasser, das hat auch was! Und Radler sind gar nicht so viele unterwegs. Noch trauen sich die Leute nicht raus. Wir folgen dem Neckar grob in Richtung Norden. Wir lassen das markante Bad Wimpfen hinter uns und steuern auf Offenau zu. Also diesseits des Neckars. Offenau liegt ja auf der anderen Seite.
Bad Wimpfen und Offenau am Neckar
Am Freibad von Bad Wimpfen treffen wir wieder auf den offiziellen Neckarweg, dem wir nun folgen werden. Somit verlassen wir die Teerwege wieder uns sind direkt am Wasser auf Wiesenwegen unterwegs. Sehr angenehm!
Gefleckte Taubnessel am Wegesrand
Hier bin ich dann auch nicht mehr alleine. Etliche Angler sitzen am Wasser und warten auf einen Biss. Wanderer treffe ich keine. So geht es auf Heinsheim zu. Heinshein ist reich an historischen Bauwerken: Zum einen das Schloss Heinsheim und zum anderen die Burg Ehrenberg. Das macht schon was her!
Heinsheim mit Schloss Heinsheim und Burg Ehrenberg
Um mich herum glüht alles: Der Löwenzahn auf den Wiesen, die Büsche am Wasser und die Obstbäume am Weg. Die haben aber direkt hier am Neckar auch genug Wasser.
Der Neckar bei Heinsheim
Der Neckarweg will mich eigentlich durch Heinsheim hindurch führen und in einem Bogen zu einem jüdischen Friedhof. Mich zieht es eigentlich mehr direkt zur Burg Ehrenburg. So folge ich dem linken Neckarrandweg des Odenwaldklubs und steuere auf die Burg zu.
Burg Ehrenberg
Hier blüht alles! Einfach toll! Wir gehen nicht ganz bis zur Burg sondern wandern dahinter durch eine kleine Schucht aufwärts.
An der Gößnerklinge etwas abseits des Neckarweges
Schön hier! Vor allem schön schattig! Es wird heute, obwohl wir noch recht früh im Jahr unterwegs sind, ganz schön warm.
Weiter oben steigen wir durch Weinberge weiter aufwärts. So haben wir einen weiten Blick über den Neckar zurück, auf die Etappen und Orte, die wir letztes Jahr gewandert sind.
Rückblick über Burg Ehrenberg
Das Audiwerk direkt am Neckar lässt sich leider kaum übersehen. Da kam ja auch der große Bogen über den Scheuerberg her, den wir auch erkennen können.
Durch einen Wald geht es weiter zur Burg Guttenberg hinüber. Die ist gar nicht so weit weg. Und der Neckarweg kommt uns auf dem nächsten Parallelweg schon fast wieder entgegen.
Buschwindröschen
Ruck-Zuck sind wir an der Burg. Erstaunlich, wie wenig hier los ist! Man sieht der Infrastruktur an, dass die hier mit mehr Besuchern zurechtkommen. Aber leider ist auch alles geschlossen: Die Burg, die Burgschänke und auch der Kiosk. Man kriegt nicht mal was zu trinken.
Burg Guttenberg zu Coronazeiten
Und wiedermal wird uns präsentiert, dass die Burgherren früher sehr gut wussten, wo sie ihre bescheidenen Behausungen hinzustellen haben: Ein grandioser Blick auf den Neckar wird uns geboten. Und ganz ohne Touristen auf der Terrasse der Gutsschenke.
Neckarblick von Burg Guttenberg
Die Burg gefällt mir gut! Zumal ohne die Massen. Aber man kann eben auch nicht rein. So drehen wir eine Runde um die Nebengebäude und machen uns wieder auf den Weg.
Nebengebäude von Burg Guttenberg
Der führt uns durch den gleichen Wald fast wieder zurück. Auf der Höhe wollen wir Mittagspause machen. Aber wie das immer so ist: Genau in dem Augenblick, an dem man auf leere Pausenbänke hofft sind plötzlich alle belegt. In einem Bogen führt uns der Weg wieder abwärts und auf den Neckar zu. Als wir aus dem Wald kommen liegt die Burg sehr schön über dem Ort Neckarmühlbach.
Burg Guttenberg über Neckarmühlbach
Da es über den Neckar geht, war klar, dass der Weg auf die nächste Brücke zuhält. So müssen wir kurz an der Landstraße entlang. Das ist aber kein Beinbruch. Denn auf der anderen Neckarseite wartet schon der nächste Leckerbissen auf uns: Schloss Horneck in Gundelsheim.
Das Gundelsheimer Schloss Horneck
Die haben hier eine unglaubliche Dichte an historischen Bauten am Weg. Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum dieser Teil als Neckarsteig so bekannt geworden ist.
Wir streifen den Ort Gundelsheim eigentlich nur. Oder genauer gesagt gehen wir außerhalb des Ortes um ihn herum. Direkt unter dem Schloss unterqueren wir die Bahnlinie und ersteigen die auf der anderen Neckarseite verlorenen Höhenmeter wieder.
Neckarwegwandern rund um Schloss Horneck
Über etliche Stufen ersteigen wir den Michaelsberg, der in einer Kehre des Neckars liegt. Im oberen Teil führt der Weg durch Weinreben hindurch.
Gundelsheim liegt uns zu Füßen
Oben angekommen ziehen wir hinüber zur Michaelskapelle.
Die Michaelskapelle auf dem Michaelsberg
Die kleine Kirche liegt am höchsten Punkt des Berges in der Neckarschleife und ist von einem Friedhof umgeben. Wir lassen und auf einer Bank nieder und genießen die Ruhe bei einer Pause. Schön hier!
Auf dem Rücken des Höhenzuges ziehen wir weiter durch die blühenden Obstbäume.
Blühende Blütenpracht an den Obstbäumen
In einem Waldstück verlässt der Weg den Höhenzug und führt uns steil abwärts. In engen Kehren geht es gen Neckar. Da schwinden sie wieder, die hinter Gundelsheim mühsam erkämpften Höhenmeter! Etwas oberhalb der Bahnline kommen wir aus dem Wald und haben einen tollen Blick über den Neckar auf Haßmersheim und die dahinterliegende Burg Guttenberg.
Wir kommen bei Haßmersheim wieder an den Neckar
Auch der Blick nach vorne ist nicht von schlechten Eltern: Liegt doch schon das nächste Bauwerk in Griffweite.
Burg Hornberg über dem Neckar
So langsam geht mir aber ganz schön die Puste aus. Corona hat mir ganz schon an der Kondition gesägt! So kommt der Bahnhof von Haßmersheim eigentlich ganz gelegen.
Ein Blick auf den Fahrplan informiert mich, dass der nächste Zug erst in über einer Stunde fährt. So lange wollte ich hier nun nicht wirklich warten. So brechen wir nochmal auf um die Burg, die da vor unserer Nase liegt, doch noch aus der Nähe zu betrachten.
Oberhalb der Bahnlinie geht es entlang, bis die Burg Hornberg schon fast über uns liegt.
Burg Hornberg liegt direkt über mir
Uns trennt nur ein kleines Tal, das abgesperrt ist. Dort liegt ein Gipsstollen, der seit vielen Jahren für Reichtum in Neckarzimmern und der Region drum herum gesorgt hat. Selbst heute noch wird der Stollen genutzt. Nicht mehr zum Gipsabbau aber die Bundeswehr betreibt hier aufgrund des günstigen Klimas in dem weitläufigen Stollen ein Materialdepot. Da sollen über 40 Km Straße im Berg gebaut worden sein.
Wir steigen hinauf zur Burg. Leider ist hier wieder alles geschlossen. Und so richtig viel Zeit haben wir eigentlich auch nicht mehr. Wenn wir nicht doch wieder eine Stunde an einem Bahnhof warten wollen, müssen wir uns in Richtung Neckarzimmern aufmachen.
Da nagt der Zahn der Zeit
Über Weinbergwerge und eine kleine, wenig befahrene Straße wandern wir nach Neckarzimmern hinunter. Ich hoffe mal, dass wir mehr Zeit für die Burg haben, wenn wir hier das nächste Mal wieder starten!
Burgruine Hornberg
Denn die Burg über uns gefällt mir! Hier werde ich hoffentlich bald wieder vorbeischauen! Und vielleicht ist dann ja der ganze Corona-Zirkus schon vorbei und man kann wieder rein und besichtigen.
Im Ort versucht ich dann meine Getränkebestände etwas aufzufrischen, denn es ist für April sehr heiß! Das ist aber erstaunlich schwierig! Nix hat offen. Also klingle ich irgendwann an einem Haus und bitte im Wasser. Mir wird dann sogleich eine Flasche Mineralwasser geschenkt. Habt Dank nochmal an dieser Stelle!
Mit der Bahn geht es wiedermal mit einmal umsteigen nach Bad Wimpfen zurück zum Auto.Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:15.
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AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg
Auf dem Neckarweg von Neckarsulm nach Bad WimpfenHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Dienstag, 9. Juli 2019
Strecke: 18 Km (Gesamt: 373 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 275 m, ↓ 300 m (Gesamt: ↑ 6.550 m, ↓ 6.300 m)
Gehzeit: 4 h 30 (Gesamt: 81 h)
6 Wochen hat es gedauert und ich bin wieder am Neckarweg unterwegs. Natürlich wieder mit Hund! Der findet das dufte, wenn ich die Wanderschuhe anziehe. Da lässt er mich nicht mehr aus den Augen.
Heute geht es ab Neckarsulm weiter. Das Auto steht in der Wohnsiedlung um den Bahnhof. So tigern wir erstmal an der Straße entlang in Richtung Innenstadt. Immer weiter weg vom Neckar!
Neckarsulm
Hinter der Fußgängerzone kommen wir recht schnell in einen Park. Und er ist gar nicht mal so klein! An einer Schule vorbei geht es aus dem Ort hinaus. Das ging erstaunlich schnell und sehr grün! Schick!
Aber es geht auch gleich wieder aufwärts. Beim Rückblick kann ich die langsam zusammenwachsenden Industriegebiete von Neckarsulm und Heilbronn gut erkennen.
Blick über Neckarsulm
Stetig geht es weiter aufwärts zwischen Feldern und Weinreben hindurch. Vor mir kann ich mein nächstes Etappenziel sehen: Den Scheuerberg.
Der Scheuerberg rückt ins Blickfeld
Der Neckarweg zieht sich fernab vom Neckar auf Wirtschaftswegen immer weiter den Hang hinauf. Wo gerade nichts angebaut wird breiten sich teilweise recht bunte Streifen aus. Ich finde es gut, dass nicht mehr jeder Quadratmeter eintönig bebaut wird sondern immer mal wieder Felder mit bunten Blumen oder Sonnenblumen bepflanzt werden. Das tut nicht nur den Tieren sondern auch dem Auge gut!
Klatschmohn
Der Weg folgt den Hanglagen und zieht gleichmäßig nach oben. Somit macht er aber auch den einen oder anderen Bogen um die Weinberge.
Der Scheuerberg in der Weinregion Heilbronn
Am Hang stehen jede Menge kleine Hütten. Welche und wie viele davon zugänglich sind kann ich nicht erkennen. Viele werden aber sicher von den Weinbauern für ihre Werkzeuge benutzt.
Je näher ich dem Scheuerberg komme, desto steiler wird der Weg. Irgendwann biegt der Neckarweg auf eine recht steile Stiege ab und führt mich in der Falllinie aufwärts.
Steile Stufen hinauf zum Scheuerberg
Zum Glück brennt heute der Planet nicht ganz so heftig: So wird es schon warm genug! Der Hund springt voraus und untersucht jeden Stichweg. Ihn scheint das nicht so an zu strengen wie mich.
Kurz bevor ich ganz oben bin gibt es die Laurahöhle.
Unterstand im Weinberg
Der dunklen Decke nach werden hier häufiger mal Kerzen angezündet, die dann längere Zeit vor sich hin kokeln. Eine nette kleine Schutzgelegenheit mit Bank – und recht sauber!
Und hier oben sind sicher häufiger mal Leute, denn die Aussicht ist toll!
Heilbronn und Neckarsulm
Der Blick über Heilbronn und Neckarsulm gibt noch nicht so wirklich viel her. Hier scheinen die großen Arbeitgeber der Region im Vordergrund zu stehen.
In der anderen Richtung sieht es gleich viel ländlicher aus.
Heilbronner Umland
Wir gehen die letzten Meter hinauf bis zum Gipfel des Scheuerbergs.
Scheuerberg
Hier muss wohl auch mal eine Burg gestanden haben. Davon sieht man aber nix mehr. Der Gipfel lädt zur Pause ein. Wir sind zwar noch nicht so wirklich lange unterwegs aber wie nehmen die Einladung mal an.
Pause mit scheuerberger Weitblick
Heute ist eigentlich ideales Wetter zum Wandern: Nicht zu heiß und es weht meist ein Lüftchen. So wird es dann nassgeschwitzt doch schnell auch etwas kühl. Also ziehen wir bald auch wieder weiter.
Schöne Wanderwege am Scheuerberg
Die Mauerreste, die hier stehen, sehen mir aber zu neu aus um noch von der Schauerburg aus dem 13. Jahrhundert übrig zu sein. Schön zu gehen ist es hier aber alle Mal.
Auf dem Höhenrücken ziehen wir weiter in Richtung Nord-Ost. Also eigentlich immer weiter vom Neckar weg. Die Industrie am Neckar muss wohl ganz gruselig aussehen, dass die den Weg so weit weg vom Neckar entlangführen. Das bringt aber auch Abwechslung in die Weitblicke und Wegführung!
Weinbergwandern
Es folgt ein größeres Waldstück. Es dauert etwas bis der Weg von Wirtschaftswegen runter und eher Wanderwegen geführt wird.
Im Wald bei Dahenfeld
Hier gefällt es uns wieder! Leider so gut, dass ich schon wieder eine Abzweigung des Weges übersehe. Irgendwie klappt das mit der Navigation hier am Neckarweg nicht so wirklich gut. Alle paar Etappen gibt es einen Verfranser. Aber zum Glück nicht sehr weit. So finden wir zum Hängelbach zurück, der uns auf Amorbach zu führt.
Auf dem Weg nach Amorbach
Wer hat sich denn den Ortsnamen ausgedacht? Das Gewässer gleichen Namens, das da durch den Ort fließt hat nicht die epischen Ausmaße um mit seinem römischen Namensgeber Schritt zu halten!
Der Ort wird leicht gestreift und dahinter liegt mal wieder eine kleine Gedenkstätte, die an die Wirrungen unserer Geschichte erinnern.
Am Gedenkstein des KZ Kochendorf
Über Felder wandern wir nach Kochendorf hinüber. Ziemlich auf direkter Linie geht es durch Kochendorf hindurch.
Sebastianskirche in Kochendorf
Auf das Greckenschloss, das nur eine Strasse weiter liegt, entdecke ich leider erst später, als ich im Netz unterwegs bin. Schade! Das hätte ich mir gerne noch angesehen. Man sollte den Führer vielleicht mal lesen bevor man unterwegs ist und nicht erst hinterher!
Laut Karte soll es jetzt recht viel durch Orte gehen. Was dann aber kommt überrascht mich: Es geht recht grün weiter!
An der Kocher auf dem Weg nach Bad Friedrichshall
Den Kocher kenne ich gut. War ich doch beruflich Jahre lang in Oberkochen tätig. Auch auf meiner Wanderung entlang der Schwäbischen Alb auf dem Albnordrandweg kam ich an ihm vorbei. Dort war ich allerdings eher am anderen Ende des Flusses: Am Ursprung und hier bin ich an der Neckarmündung. Mit knappen 170 Km ist das immerhin der zweitlängste Nebenfluss des Neckars, nach der Enz, die wir ja auch schon gesehen haben.
Schöne Wege entlang des Salinekanals
Entlang des Salinekanals bleibt es erstmal so grün. Sehr schön hier! Und wenn man kurz über die Brücke hinüber zur Saline geht, kommt man sogar an einen ganz passablen Biergarten zum Pause machen.
Danach ist es immer etwas mühsam wieder in die Gänge zu kommen. Aber das klappt ganz gut: Es geht heute das erstmal wirklich an den Neckar.
Der Neckar wird bei Bad Friedrichshall überquert
Am Horizont taucht auch schon das heutige Tagesziel auf: Bad Wimpfen. Mit seiner markanten Lage und Burg gut zu erkennen. Die Altstadt liegt direkt oben am Neckarhang. Und dort geht der Neckarsteig los. Der wohl bekannteste Teil des Neckarweges.
Wir überqueren den Neckar und wandern an Wimpfen im Tal vorbei. Leider sind wir hier ein paar Meter auf den Neckartalradweg unterwegs. Das merkt man dann gleich am Untergrund und der für Wanderer etwas faden Wegführung. Meinen Hund stört das wenig: Er beschäftig sich mit den Enten. Er findet das total blöde, dass die nie mit ihm spielen wollen!
Entenflucht kurz vor Bad Wimpfen
In Bad Wimpfen ziehen wir einen Weg hinauf zum Bahnhof. Dort ist schon der Neckarsteig ausgeschildert. Den werden wir uns für das nächste Mal aufheben. Heute haben wir keine Lust mehr. Und hier ist auch gerade ein Bahnhof. In ein paar Minuten fährt ein Zug, der uns zügig (wie auch sonst? ) nach Neckarsulm zurück bringt. Luftlinie war das heute gar nicht so weit. Durch den großen Bogen über den Scheuerberg und den Wald bei Dahenfeld waren das dann aber doch knappe 20 Km.
Und das nächste Mal geht es auf dem Neckarsteig weiter. Das ist ein Prädikatswanderweg! Da bin ich mal gespannt! Vor allem ob sich da was zu dem bisherigen Weg ändert. Der Weg wird kräftig beworben und hat sogar eine eigene Internetseite. Wir werden sehen ...Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:15.
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AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg
Auf einer Alternativroute zum Neckarweg von Kirchentellinsfurt nach TübingenHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Donnerstag, 23. Mai 2019
Strecke: 16 Km (Gesamt: 355 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 200 m, ↓ 200 m (Gesamt: ↑ 6.275 m, ↓ 6.000 m)
Gehzeit: 4 h (Gesamt: 76 h 30)
Wer den Reisebericht gelesen hat wartet evtl. schon länger auf die versprochene Alternative für den Wegteil von Kirchentellinsfurt nach Tübingen. Heute habe ich es endlich geschafft im Rahmen eines „normalen“ Spazierganges von Zuhause aus diesen von Echnathon beschriebenen Weg zu gehen. Da er mir deutlich besser gefallen hat als damals der originale Neckarweg will ich diesen hier kurz vorstellen.
Zitat von Wafer Beitrag anzeigenWie ihr vielleicht gesehen habt, war diese Etappe von Kirchentellinsfurt bis Lustnau nicht ganz so schön wie die letzten. Daher hier nur ein Bild eines recht langweiligen Waldweges.Zitat von Echnathon Beitrag anzeigenAuch im Neckartal, aber vermutlich nicht der Neckarweg, aber auch sehr schön zu gehen ist der Weg auf der Trasse der ehemaligen B297 zwischen Kirchentellinsfurt und Tübingen. Einfach nach dem Kirchener Wasserkraftwerk am unteren Ende der Pfrondorfer Steige links ab. Sehr schön renaturiert. Schöner Kontrast, vor allem, wenn man eben den Zustand vor Bau der B27 kennt.
Der Abstieg von dem alten Schützenhaus nach Kirchentellinsfurt
Der Teil auf diesen Bildern gehört eigentlich noch zu der Etappe Kirchentellinsfurt – Altenburg. Aber die bin ich dieses Mal auch wieder gegangen. Einfach ein schönes Stück Weg!
Hinter der Fischerkischd gehen wir über die Brücke. Der Neckarweg will uns eigentlich durch den Ort führen und südlich bzw. rechts vom Neckar bis zum Tübinger Stadtteil Lustnau führen.
Für viel Geld wurde an der Brücke der früher mal begradigte Neckar renaturiert.
Die Renaturierung des Neckars bei Kirchentellinsfurt
Bis zur B27 bleiben wir ein paar Meter auf dem Neckartalradweg. Als dieser in Richtung Osten abbiegt um das Neckartal hinunter zu leiten halten wir uns Neckaraufwärts in Richtung Tübingen, also nach Osten.
Das blühende Leben auf den Wiesen
Durch einen Wall und ein paar Bäume getrennt geht es ca. 1,5 Km an der B27 entlang bis wir unter der Schnellstrasse hindurch auf die andere Seite können.
Es geht über Wiesenwege mit Rückblick auf Kirchentellinsfurt
Über Wiesen geht es zu dem Kanal hinüber, der zu dem E-Werk führt. Hier verlief vor langer Zeit mal die alte B27. Der Teil wurde aber komplett abgebaut und es ist eigentlich kaum noch zu erkennen, wo sie mal genau verlief.
Hier auf den Wiesen kann ich den Hund springen lassen. Hier ist kaum ein Mensch unterwegs. Da hat der richtig Spaß dran!
Da macht das Wandern Spaß
Auf kleinen Pfaden geht es ein Stück zwischen Neckar und Kanal entlang. Diesseits des Kanals Wiesen, jenseits Wald. Bei einer der Brücken wechseln wir die Seite.
Am Neckarkanal bei Kirchentellinsfurt
Der Weg führt in den Wald. Hier ist er nicht sehr dicht. Hier verlief ja irgendwann mal die alte Trasse der B27. So ist er schön licht und der Weg schlängelt sich am Kanal entlang.
Der Haldenbach quert den Weg
Der Weg hier muss einen Vergleich mit dem Neckarwegteil auf der anderen Talseite nicht scheuen! Wo drüben ein dröger, breiter Waldweg die Wanderer zum Hornbachbaumarkt leitet, geht es diesseits des Neckar auf tollen Wegen durch den Wald.
Der Weg nach Tübingen
Ein paar Meter weiter kommen wir an die Stelle wo sich an einem Wehr der Kanal vom Neckar trennt.
Das Wehr mit dem Kanal zum E-Werk
Erst durch den Wald und später über Wiesen geht es direkt neben dem Neckar auf Tübingen zu.
Der Weg in den Neckarauen kurz vor Tübingen
Hier begegnen uns schon ein paar Menschen mehr! So nah am Ort war das aber zu erwarten. Aber nicht nur hier auf dem Wanderweg sondern auch zu Wasser. Das hier Ruderer unterwegs sind ist eigentlich zu erwarten. An der Fußgängerbrücke über den Neckar, die ich das letzte Mal benutzt habe, liegt auf der Südseite der Sportplatz und auf der Nordseite der Ruderverein von Tübingen.
Flussabwärts geht das recht zügig
Viel zu schnell sind wir in Lustnau. Über Wiesen geht es die letzten Meter zur Neckarbrücke Kusterdinger Straße, wo der normale Neckarweg vom Hornbach her kommt.
Der Neckar an der Lustnauer Neckarbrücke
Wir gehen noch ein paar Meter weiter zum Bahnhof und nehmen den nächsten Zug zurück nach Kirchentellinsfurt. Von dort aus gehen wir auf dem Neckarweg durch den Ort zurück zur Fischerkischd, wo wir den Neckarweg vorhin verlassen haben.
Von hier aus sind wir dann wieder durch den Wald nachhause gegangen. Diese Teile des Weges habe ich aus dem GPX-Track aber herausgenommen. Hier ist ja nur der Teil interessant, der die Alternative zum Neckarweg zwischen Kirchentellinsfurt und Tübingen zeigt.
Ich fand diese Wegvariante deutlich schöner als den Weg, den der Neckarweg aktuell nimmt. Daher empfehle ich hier diese Alternative zu nutzen. Die 1,5 Km direkt an der B27 entlang sind zwar nicht schön aber auch nicht so unmöglich, dass sich das nicht lohnen würde. Man ist fast ausschließlich auf ungeteerten und naturnahen Wegen unterwegs.Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.
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AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg
Auf dem Neckarweg von Nordheim nach NeckarsulmHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Montag, 1. April 2019
Strecke: 19 Km (Gesamt: 339 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 300 m, ↓ 300 m (Gesamt: ↑ 6.075 m, ↓ 5.800 m)
Gehzeit: 4 h (Gesamt: 72 h 30)
Dieses Frühjahr läuft es auf dem Neckarweg! Wenn ich mal mit etwas angefangen habe, dann bleibe ich dran - meistens zumindestens . So stehe ich 3 Tage später schon wieder am Neckarweg. Dieses Mal steht mein Auto direkt am Bahnhof Nordheim. Ich sattle den Rucksack und den Hund und ziehe los. Heute steht wieder eine Stadtetappe an. Ich bin mal gespannt, wie die in Heilbronn die Querung der Innenstadt gelöst haben.
Zunächst geht es aber direkt am Nordheimer Bahnhof ins Grüne.
Grüne Neckarauen auf dem Weg von Nordheim nach Klingenberg
Der Weg direkt am nicht schiffbaren Teil des Neckars wird von Hunden stark frequentiert. Auf den paar Metern treffe ich 3 Hunde, mit denen der meine spielen will. Er ist ja noch frisch und will sich austoben. Das geht hier auf den Wiesen sehr gut.
So komme ich im Schneckentempo nach Klingenberg, dem ersten Stadtteil von Heilbronn auf unserem heutigen Weg. Hier überqueren wir den Neckar.
Der nichtschiffbare Teil des Neckars bei Klingenberg
Dabei fällt mir erstmals das Schloss von Klingenberg oben am Hang auf.
Das Klingenberger Schloss
Ein paar Meter weiter queren wir den Neckar gleich ein zweites Mal. Diesmal den schiffbaren Teil des Neckars direkt an der Schleuse. Horkheim ist damit erreicht und wir bleiben am Neckar. Es geht die Uferstrasse direkt am Neckarkanal entlang bis wir wieder auf Wiesenwege ausweichen können. Ein paar Meter weiter fließen die beiden Neckarteile wieder zusammen. An der Mündung der Schozach in den Neckar muss ich meinen Hund etwas zügeln: Die Enten lassen sich Zeit, bis sie reißaus nehmen.
An der Mündung der Schozach
Damit sind wir aber schon in Sontheim, dem nächsten Vorort von Heilbronn. Die sind hier aber schon ganz gut zusammengewachsen. Direkt am Neckar geht es weiter nach Norden. Die Wege sind hier allerdings geteert. Das dürfte wohl für die Bundesgartenschau 2019 gemacht worden sein, die hier in ein paar Tagen beginnen soll.
Der Wertwiesenpark – zukünftiges Bundesgartenschaugelände
Die Gitter am Eingang zu diesem Park stehen zum Glück offen. Wenn man das nächste halbe Jahr den Neckarweg gehen will muss man dann wohl Eintritt für diesen Teil des Weges zahlen. Oder durch die Siedlungen außen rum gehen. Tolle Idee!
So richtig viel ist hier aber noch nicht zu sehen. Der Park ist ganz nett, aber es blühen eigentlich nur ein paar Osterglocken auf den Wiesen und das war es dann auch schon.
Im Wertwiesenpark
Ein paar Meter weiter trennt sich der Neckar wieder auf: Der schiffbare Teil fließt geradeaus nach Norden und der andere Teil biegt ab um seinen Weg durch Heilbronn zu nehmen. Wir bleiben vorerst am schiffbaren Teil und halten auf die Schleuse zu.
Die Schleuse an der Otto-Konz-Brücke von Heilbronn
Am Stadion geht es vorbei zu der Theresienwiese. Wer glaubt, wir wandern im Grünen, der irrt: Das ist der Rummelplatz und hier läuft gerade das Maifest! Hallo? Wir haben den 1. April! Und das ist kein Aprilscherz! Das Fest wurde 4 Wochen vorverlegt weil der Platz als Parkplatz für die Bundesgartenschau genutzt werden soll. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich am anderen Neckarteil geblieben! Da gibt es laut Karte einen schönen Weg neben den Straßen direkt am Wasser.
So nehme ich den direkten Weg zu jenem Neckarteil zurück. Aber da will mich der Neckarweg eh entlang führen.
Das Schiesshaus - Schöne Altbauten in Heilbronn
Das ist zwar noch nicht die Altstadt aber durchaus nicht ohne. Am Götzenturm treffe ich wieder auf diesen Neckararm.
Der Götzenturm
Der Turm ist ein Relikt aus dem 14. Jahrhundert. Und so sieht der Weg entlang dieses Neckarteils aus. Recht grün, wie ich finde. Zumindest im Vergleich zu dem Rummelplatz.
Dieser Teil des Neckars fließt mitten durch die Innenstadt von Heilbronn
Es folgt eine Querung der Altstadt. Vorbei an Rathaus und Kirche.
Heilbronner Rathaus und Kilianskirche
An den Bäumen vor dem Rathaus wurden rote Blüten angebracht. Ob wegen dem 1. April oder ob das generell gemacht wird weiß ich nicht. Aber es bringt Farbe auf den Marktplatz. Die Innenstadt versuche ich möglichst schnell hinter uns zu bringen. Mein Hund geht nicht so gerne shoppen – und ich übrigens auch nicht!
Der Neckarweg führt uns über den Alten Friedhof und dann durch ein paar Straßen nach Norden.
Querung Heilbronner Friedhöfe und Siedlungen
Irgendwann geht die Wartbergstraße in die Wartbergsteige über und wir haben die Stadt größtenteils hinter uns. Dafür geht es recht anständig aufwärts.
Es geht die Wartbergsteige hinauf
Zunächst durch ein kleines Wäldchen geht es weiter durch die Weinberge. Oben kann ich den Wartbergturm schon liegen sehen. Das sind aber noch ein paar Meter! Heilbronn liegt auf 157 Metern und der Wartbergturm auf 313.
Heilbronn von der Wartbergsteige aus
Ruck-Zuck sind wir oben auf dem Wartberg. Hier blühen die Bäume, dass es eine wahre Pracht ist!
Der Wartbergturm
Und der Blick ist auch nicht von schlechten Eltern. Auf der Terrasse können wir unseren Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Hier bin ich übrigens für die Gleichberechtigung des Menschen: Der Hund kriegt seine Getränke umsonst, ich muss zahlen!
Pause am Wartberg
Danach sind wir wieder fit genug für den Turm. Die Aussicht ist großartig!
Wartbergturmpanoramen
Im Norden ist unser heutiges Ziel deutlich zu erkennen: Neckarsulm. Anhand des Audiwerkes direkt am Neckar ist das nicht schwierig.
Wir verlassen den Wartberg in Richtung Norden. Nach einem Wäldchen hat man einen schönen Blick auf die Weinberge im Norden Heilbronns.
Heilbronner Stiftsberg
Den Namen habe ich schon mal gehört. Zumindest im Zusammenhang mit Wein. Und nicht als rare Spezialität sondern eher im Supermarkt um die Ecke! Aber wie kann ein so bekannter Wein von so einem kleinen Berg kommen? So viel Wein kann auf diesem Hügel doch gar nicht angebaut werden! Denn der Stiftsberg ist der kleinere Berg links im Bild. Der rechte Berg hat keinen Namen. Auf genau diesen Berg hält der Neckarweg jetzt zu.
Gipfelkreuz auf einem namenlosen Bergrücken vor Neckarsulm
Über kleine Wege zwischen den Reben verlasse ich diesen Hügel wieder. Vor mir liegt Neckarsulm, das sich bis an den Ortsrand von Heilbronn erstreckt. Kein schöner Anblick, so mit Autobahn, Kohlekraftwerk und Industriegebiet. Der Blick in östlichere Richtungen gibt mehr her!
Abstieg nach Neckarsulm mit Blick auf Erlenbach mit dem Schemelsberg
Nachdem wir die Autobahn, die B27 und das Industriegebiet hinter uns gelassen haben sind wir erstaunlich schnell am Bahnhof von Neckarsulm. Mit einmal umsteigen sind wir auch recht schnell wieder am Auto. Hier lassen wir uns wieder in der uns schon bekannten Pizzeria nieder und trinken noch eine Kleinigkeit. Leider müssen wir schon wieder heim. Und das Wetter soll jetzt recht unbeständig werden. Ich bin mal gespannt, wann wir wieder auf den Neckarweg kommen!Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.
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AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg
Auf dem Neckarweg von Besigheim nach NordheimHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Freitag, 29. März 2019
Strecke: 21 Km (Gesamt: 320 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 400 m, ↓ 425 m (Gesamt: ↑ 5.775 m, ↓ 5.500 m)
Gehzeit: 4 h 30 (Gesamt: 68 h 30)
Eine gute Woche später steht mein Auto wieder am Neckarweg. Dieses Mal an der Straße, die ich letztlich nach Besigheim hinunter gewandert bin. Über die Felder und Wiesen gehe ich auf den Wald zu denn ungefähr auf der Hälfte des Weges dorthin kreuzt der Neckarweg.
Hinter Besigheim geht es über Felder vom Neckar weg
Der Neckarweg verlässt hier die direkte Nähe zum Neckar. Gemmrigheim und das dann folgende Atomkraftwerk geben optisch wohl nicht so viel her. Ich finde das gut: Das bringt auch Abwechslung in den Neckarweg.
Es blüht überall am Neckarweg
Die Landschaft ist hier leicht gewellt und es geht etwas auf und ab. Ist viel netter an zu sehen als topfebenes Flachland. Südliche Hänge sind mit Wein bebaut. Am Waldrand geht es ein Stück entlang und auch mal durch ein Waldstück hindurch.
Neckarwegwegweiser
Der Neckarweg ist auch hier gewohnt gut markiert.
Im Wald gibt es gleich ganz andere Flora als außerhalb.
Auch im Wald blüht es
Der Frühling ist nicht mehr zu übersehen! Hier im Wald verliere ich doch glatt den grandios markierten Wanderweg. Wo habe ich denn da wieder meine Augen gehabt? Auf jeden Fall nicht auf den Markierungen!
Bewirtschafteter Wald auf dem Weg nach Liebenstein
Ganz ungewohnt, so weit vom Neckar weg auf dem Neckarweg zu wandern! Aber so sind auch mal ganz andere Wegvarianten möglich.
Es geht über Wiesen und durch Wälder
Plötzlich sind die Wiesen etwas zu ordentlich. Und etwas weiter dann ganz kurz geschnitten. Nicht zu übersehen: Ich wandere durch einen Golfplatz. Es ist der Golfplatz am Schloss Liebenstein.
Schloss Liebenstein kommt in Sicht
Das kenne ich. Hier haben wir von der Firma schon mal einen Event abgehalten. Das ist ein echt toller Bau!
Schloss Liebenstein
Teile dieser Anlage gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Da lohnt auch ein zweiter Blick!
Historischer und moderner Turm
Was mich persönlich etwas stört ist das Atomkraftwerk in direkter Sichtweite. Irgendwie habe ich bei den Anlagen immer ein flaues Gefühl im Magen. Und dieses hier wird noch eine Weile weiter strahlen, auch wenn es Ende nächsten Jahres abgeschaltet werden wird, denn hier wurde auch ein Zwischenlager gebaut, in dem auch der Atommüll aus Obrigheim liegt.
Burgkapelle Schloss Liebenstein
Auf dem Gelände steht auch die Schlosskapelle im Renaissancestil. Ein toller Bau! Leider geschlossen. Das gilt auch für den alten Wehrturm, der zu den ältesten Teilen der Anlage gehört.
Nach einem guten Mittagessen mit Fisch, wie sich das an einem Freitag gehört, machen wir uns wieder auf den Weg. Einmal außen um die Anlage herum führt mich der Neckarweg von Schloss Liebenstein weg.
Abschied von Schloss Liebenstein
Das Schloss hat mir wiedermal sehr gut gefallen. Schön, dass der Neckarweg solche Schmankerl nicht auslässt!
Es geht auf Neckarwestheim zu. Dass es der Gemeinde gut geht drückt sich leider auch beim Wegebau aus: Alle Feldwege sind geteert.
Es geht nach Neckarwestheim
Kurz werden die Ausläufer des Ortes gestreift. Dann geht es wieder zwischen den Weinreben hindurch auf den Neckar zu.
Freie Sicht auf den Neckar bei Neckarwestheim
Oben an der Hangkante geht es mit tollem Blick in Richtung Norden. Eine Pause an einem Grillplatz wird mir durch 2 freilaufende, wilde Hunde vergällt. Die Besitzer stehen daneben, schreien was sie aus der Klappe kriegen aber ihre Hunde stört das wenig. Die Viecher sind ganz schön groß! Da muss ich mich schon mal zwischen meinen Hund und diese Bestien stellen. Das sind sie deutlich nicht gewöhnt! Aber sie schnappen wenigstens nicht. Sie scheinen mich zu respektieren. Da ist also noch nicht alles verloren. Die gehören in eine Hundeschule! Vor allem die Besitzer!
Durch die Weinberge gehe ich mal wieder auf direktem Wege abwärts.
Abstieg zum Neckar unter den Krappenfelsen
Die nächsten Weinberge rücken wieder sehr dicht an den Neckar heran. Einige Trockenmauern wurden mit blühenden Blumen bepflanzt.
Bunte Weinberge
An den Krappenfelsen vorbei wird der Hang wieder erstiegen. Auf halber Höhe liegt die Villa Rustica, die Überreste eines römischen Gutshofes.
Römischer Gutshof Villa Rustica kurz vor Lauffen am Neckar
Die Höhe haltend geht es nach Lauffen hinüber. Durch eine Neubausiedlung gelange ich zu den älteren Teilen des Ortes. Und der hat durchaus was!
Das Rathaus von Lauffen am Neckar auf der Nachtigalleninsel
Da hat sich die Stadtverwaltung eine schicke Residenz geleistet: Das Rathaus ist in einer ehemaligen Burg auf einer Neckarinsel untergebracht. Und direkt dahinter geht es durch die Altstadt. Schick! Und auf der anderen Neckarseite, hat sich die kirchliche Macht niedergelassen. Nicht ganz so schick gelegen aber auch nicht von schlechten Eltern!
Rigiswindiskirche zu Lauffen am Neckar
Hinter dem Ort geht es dann wieder etwas vom Neckar weg: Die Schleife, die der Neckar hier bildet, wird etwas abgekürzt. Das wird natürlich mit Höhenmetern bezahlt! Aber man kommt recht schnell wieder an den Neckar zurück.
Ziemlich Verkehr zwischen Lauffen und Nordheim
Der Neckarweg will mich sofort wieder auf einem Teerweg den Hang hinauf leiten. Der Naturweg entlang dem Fuß der Weinberge gefällt mir aber besser. So bleibe ich noch etwas im Tal und wandere auf Nordheim zu. Nur leider wird der Platz zwischen Neckar und Weinberg irgendwann so eng, dass selbst neben der Bahnlinie kein Durchkommen ist. Also ersteige ich auf einem der kleinen Treppen den Weinberghang.
Rückblick mit Weitsicht in Richtung Talheim
Vielleicht hätte ich schon früher hier raufsteigen sollen? Denn der Weg hier oben ist wirklich schön: naturnah geführt und mit toller Aussicht versehen.
Tolle Wanderwege auf dem Weg nach Nordheim
Ich kann den Bahnhof von Nordheim zwar schon unter mir liegen sehen, finde aber keinen direkten Weg dorthin. Ein kleiner Pfad führt mich von der Höhe herunter in den Ort unten im Tal. Zum Bahnhof ist es nicht mehr weit. Aber der nächste Zug zurück dauert noch etwas. Ein Radler an der Pizzeria gegenüber vom Bahnhof hilft die Zeit zu vertreiben.
Mit einmal Umsteigen geht es nach Walheim zurück. Besigheim wäre ähnlich weit gewesen, aber den Weg kenne ich ja schon. So wandere ich zur Mündung der Enz und dann hinüber nach Besigheim um zu meinem Auto oberhalb des Ortes zurück zu kommen.Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:14.
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AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg
Auf dem Neckarweg von Freiberg nach BesigheimHier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Donnerstag, 21. März 2019
Strecke: 27 Km (Gesamt: 299 Km)
Höhenunterschiede: ↑ 425 m, ↓ 475 m (Gesamt: ↑ 5.375 m, ↓ 5.075 m)
Gehzeit: 5 h 30 (Gesamt: 64 h)
4 Wochen sind vergangen bis ich wieder auf dem Neckarweg unterwegs bin. Mein Auto steht in Freiberg und ich muss erst mal zurück zum Neckarweg. Durch den Ort geht es hinauf zur Jahrtausendhöhe (290 m), dem höchsten Punkt von Freiberg am Neckar.
Auf der Jahrtausendhöhe
Hier hat man einen tollen Blick auf den Hohenasperg mit seiner Festung. Gleich hinter der Jahrtausendhöhe geht es abwärts bis ich oberhalb der Ölmühle auf das Wanderzeichen des Neckarweges stoße. Hier oben, auf der Höhe oberhalb der Weinberge zieht der Neckarweg gen Norden.
Hoheneck und Neckarweihingen, die Ludwigsburger Stadtteile am Neckar
Heute ist hier erstaunlich viel los. Bin ich vom Neckarweg gar nicht gewöhnt!
Das Spitzenlastkraftwerk zwischen Neckarweihingen und Marbach
Zunächst immer die Höhe haltend geht es oberhalb der Weinberge entlang. Der Frühling ist da: Überall blüht es!
Es blüht wohin man schaut
Die Arbeit in den Weinbergen ist nicht ganz ohne. So versuchen sich die Winzer mit diversen Hilfsmitteln das Schleppen der schweren Trauben zu erleichtern.
Weinerntehelfer am Weinberg
Als die Weinberge aufhören geht es über Wiesen und an Wochenendgrundstücken vorbei tendenziell abwärts. Die Wege sind hier sehr schön zu gehen!
Schöner Neckarweg zwischen Hoheneck und Benningen
Am Horizont taucht Marbach auf, einer der Endhaltestellen der S-Bahn. Gleich am Eingang liegt die Schillerhöhe unübersehbar auf der Höhe. Der Bau ist nicht historisch, liegt da aber fast so, wie die alten Schlösser lagen.
Marbach am Neckar mit dem Museumskomplex Schillerhöhe
Immer weiter hinab geht es auf Marbach zu. Irgendwann ist die Schleuse erreicht. Weiter runter geht es hier nicht mehr!
Frühling an der Marbacher Schleuse
Der Neckarweg bleibt linksseitig und zieht am Ufer entlang immer der Neckarschleife folgend dahin. Hier unten bin ich auch ein kurzes Stück auf dem Neckartalradweg unterwegs. Und das merkt man gleich: Hier herrscht heute viel Verkehr.
Die Schillerhöhe, Marbachs Wahrzeichen, grüßt von der anderen Seite herab
Der Weg zieht weiter am Neckar entlang. Die Murr mündet auf der anderen Seite in den Neckar. Und schon stehe ich in Benningen.
Neckarweinberge bei Freiberg
Direkt am Ufer gehe ich bis zur nächsten Brücke und wechsle hier mal wieder die Neckarseite. Und was hier folgt, war eigentlich schon fast zu erwarten: Der Weg erklimmt wiedermal die Höhen der Weinberge.
Weinbergquerung auf großen und kleinen Wegen
Eigentlich will mich der Neckarweg auf dem Teerweg außen um den Weinberg herum haben. Mir gefallen aber die kleinen Stiegen zwischen den Weinbergen besser. Oben sind die aber alle abgesperrt. Da gehen wohl zu viele durch.
Oberhalb der Weinberge geht es entlang des Neckars, im Augenblick gerade mal wieder nach Westen, weiter. Hier oben hat man einen schönen Blick über das Neckartal und die noch recht dichte Besiedelung und industrielle Nutzung. An einem Waldrand entlang zieht der Weg nach Norden auf Pleidelsheim zu.
Der Neckarweg zwischen Benningen und Pleidelsheim
Die Autobahn wird unterquerte und ich stehe am Rande von Pleidelsheim. Den Ort durchquere ich auf kürzestem Weg. Nicht ohne einen Blick auf die Mauritiuskirche zu werfen.
Die Mauritiuskirche in Pleidelsheim
Ein schöner, alter Bau. Leider abgeschlossen. Aus dem Ort heraus geht es mal wieder auf die andere Seite des Neckars. Dort wird der Weg wieder überschaubar und grün.
Grüne Neckarauen westlich von Pleidelsheim
Linker Hand ziehen sich wieder Weinreben die Talwände hinauf. Unten führt der Weg direkt am Wasser entlang. Oben an der Hangkante kann man den nächsten Ort Kleiningersheim gerade so erahnen.
Ländliche Nutzung der Neckarauen
Hier unten in den Auen stehen Pferde auf den Weiden und schauen mich interessiert an.
Es folgt ein steiler Aufstieg über kleine Stiegen durch die Weinberge. Hinauf nach Kleiningersheim. Das ist zwar anstrengend, lohnt sich aber immer! Die Aussicht hier oben ist gleich um ein Vielfaches besser!
Auf dem Neckarweg kurz vor Kleiningersheim
Das Schloss Kleiningersheim, das direkt an der Hangkante steht gibt von hinten nicht viel her. Und leider hat es zu. Überhaupt gibt sich der Ort recht geschlossen: Ich finde nix, wo man mal Pause machen könnte. Beide Gasthäuser haben heute geschlossen. Naja, mitte März rechnen die vermutlich noch mit recht wenig Laufkundschaft.
Hinter Kleiningersheim geht es zunächst auf Feldwegen weiter.
Frühling im Neckartal bei Kleiningersheim
Schnell geht es aber auch wieder auf schöne, naturnahe Wege. Immer die Höhe haltend hat man einen tollen Blick auf den Neckar und die umliegende Landschaft. Hier nimmt aber auch der Waldanteil wieder etwas zu.
Auf dem Neckarweg nach Mundelsheim
An der Hangkante geht der Wald wieder in Weinberge über und gibt freien Blick auf Mundelsheim.
Mundelsheim an seiner Neckarschleife
Leider muss ich die Höhenmeter schon wieder hergeben: Es geht wieder an den Neckar hinunter. Unten geht es etwas fade an der Straße entlang auf Hessigheim zu. Den Ort kenne ich gut! Ich war schließlich unzählige Male als Student hier in den Hessigheimer Felsengärten zum Klettern.
An der Schleuse wechsle ich mal wieder die Neckarseite und wandere durch den Ort zur Felsengartenkellerei.
Hessigheim mit Schleuse und Felsengartenkellerei
Dahinter geht es wieder ab in die Weinberge. Kurz hinter der Kellerei kann man von der Teerstraße auf Wanderwege abbiegen. Auf ihnen geht es hinauf, bis man die Höhenmeter wieder erklommen hat.
Im Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengärten
Das Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengärten ist nicht sehr groß. Aber die Landschaft dort ist schon sehr schön: Der Muschelkalk hat zum Klettern ideale Felswände geschaffen, die in der südwestlichen Lage voll in der Sonne liegen. Und oberhalb davon führt der Neckarweg entlang.
Tolle Wege hinter Hessigheim
Je weiter man kommt, desto exponierter werden die Felsen. Der Blick in die Landschaft ist großartig von hier oben! Unterhalb mäandert der Neckar durch sein Tal. Einfach schön hier!
Felsengartenimpresionen
Sehr hoch sind die Felsen ja leider nicht. Aber zum sportlichen Klettern in schöner Landschaft reicht es allemal! Und trotz Mitte März sind hier auch einige Kletterer zugange. Oberhalb dieser Felsen geht der Neckarweg entlang.
Klettern in den Hessigheimer Felsengärten
Leider ist dieses Sahnestückchen schon viel zu schnell vorbei. Und auch der Tag neigt sich so langsam dem Ende zu. So beschließe ich an der nächsten Straße den Neckarweg zu verlassen und den nächsten Bahnhof in Besigheim an zu steuern. So wandere ich neben der Landstraße auf einem Fahrradweg hinunter in den Ort. Besigheim ist nicht sehr groß aber der Bahnhof liegt natürlich genau auf der anderen Seite des Ortes. So muss ich erst den Neckar und dann noch die Enz, die hier zwischen Besigheim und Walheim in den Neckar mündet, überqueren.
Die Enz in Besigheim
Die Bahn bringt uns mit einmal Umsteigen zum Auto in Freiberg zurück. Mit Besigheim sind wir schon außerhalb des S-Bahn-Bereichs von Stuttgart. Aber die Bahnlinie Stuttgart – Heilbronn wird recht häufig befahren. So ist das Zurückkommen kein Problem.Angehängte DateienZuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:12.
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