Exped Mira 1 - Herstellerseite mit technischen Angaben und mehr
Im Zuge meiner Zeltsuche steht auch das Mira 1 auf meiner Liste, nur gab es das nirgendwo mal in der Praxis zu sehen, in keinem Laden und auch bei keinem Treffen etc.
Hilleberg wohl alles schon mal gesehen und wenn nicht, liegt es mit Sicherheit beim Globi zum Probeaufbau bereit, bei manchem Radreiseforums-Treffen hatte man tlw. das Gefühl, es wäre von Exped gesponsert, so viele Venus standen da in einer Reihe, Hubba Hubbas, …all das kein Problem. Merkwürdigerweise halt noch nie eines der Mira außerhalb des Internets erlebt, ok, ok, auf der outdoor Messe im letzten Jahr habe ich sie ignoriert
Im Exped-Werkstattshop gibt es aktuell ein Mira 1 für 200,- Euro zzgl. 12,50 Versand, allerdings mit nur einem 1 Jahr Garantie, regulär gibt es für das Zelt 5. Interessantes Detail, das Mira 1 HL erhält von Haus aus nur 2 Jahre, so viel zum Vertrauen in die Materialstärke
Bei outdoortrends gab es das reduziert für 223,- als reguläre Neuware INKL. Versand, aus dem Aspekt musste ich nicht lange überlegen und habe es mal bestellt 
Die erste Irritation gab es dann schon beim Auspacken, doch dazu später mehr
… Zelt ausrollen, whow, das Material ist wirklich spürbar leichter und dünner, als bei meinem Venus und das, wo es nicht mal das HL ist. Also Gestänge zusammenstecken und schnel rein in die Kanäle, doch das ist gar nicht so einfach. Im Gegensatz zu den "klassischen" Expedierten mit den ausliegenden Kanälen, die flach auf dem AZ angebracht und tlw. entsprechend verstärkt sind, sind die Kanäle hier aus dem "ultralight" AZ-Material und damit ohne wirklich feucht zu sein, schon klebrig(er). Irgendwann war das Gestänge drin, der vorgebogene Rundbogen war Kampf Nr. 1
und bei der Firststange hatte ich das erste Mal ernsthaft Hemmungen, weil ich dachte, gleicht zerreisst es mir das Zelt
Schon jetzt, also nur das IZ mit dem Gestänge aufgestellt, war ganz klar eines der Probleme des Mira zu sehen. Es war einfach dreieckig
selbst ohne AZ ist es einfach nicht freistehend, zumindest nicht wirklich benutzbar. Wenn man aber unten die Ecken abspannt, dann muss man oben die Ecken auch abspannen, weil man es sonst nicht weit genug auseinander gezogen bekommt, also mind. 4 Heringe 
… DA ist das MSR Hubba (NX) anders, denn da seht das IZ wirklich komplett ohne Heringe, wenn auch nicht super straff.
Dann mal das AZ drüber
und das vielfach im Netz beschrieben kräftige Würgen, denn die Lasche im AZ muss über die des IZ geschoben werden, während man das IZ dabei typisch Exped-mäßig spannt, heisst es beim AZ brutal zerren, das kleine Band zum Halten ist da schon eher Running Gag.
auch an den Seiten war stlw. schon ein kräftiges Ziehen und Zerren, um die Schnallen eingesteckt zu bekommen. Da werden mind. 2 Runden fällig, erst alle Schnallen rein, dann alle Schnallen gleichmäßig spannen.
An den Kreuzungspunkten gibt es innen Bänder, nix mit Verschluss, oder Klett, oder so, sondern einfach 2 Bänder zum Knoten, das macht bei dem Abspannpunkt am Kopfbogen ggf. noch Sinn, an allen anderen Stellen frage ich mich schon wofür? UND es kostet zusätzlich Zeit, wenn man das Zelt bei Schlechtwetter aufstellen will!
Dann schon der nächste Schock - na ja, Überraschung, die sehr hohe, flache Rückseite hat KEINE zusätzliche Abspannung, sie wird einfach über die untere Mitte mit einem Hering abgespannt.
Ich kann aus der Praxis mit dem Venus sagen, dass es NICHT reicht, nur die Spitze der Apside abzuspannen, wenn auf einem der Eingänge der Wind steht und diese Fläche ist größer und steiler
Der Eingang inkl. der Absidengröße ist einfach prima, da gibt es nix auszusetzen und es wirklich alles sehr vertraut
Innen passt eine große Matte - sorry 1 für die schlechte Bildqualität, sorry 2 natürlich hätte ich für das Exped-Zelt die Exped Matte aufblasen müssen
- gut rein, es ist oben auch noch ein wenig Platz für ein bisschen Kleinkram und unten hinter der Matte für Hose oder Jacke oder so
Sowohl in der Mitte sitzen, als auch Liegen, als auch auf dem Bauch liegen z. B. Lesen oder Tagebuch schreiben geht prima, ohne anzustossen. Von der Höhe her dürfte fast noch ein GearLoft an den Schlaufen hängen, zumindest bei meinen 184cm mit eher langem Rücken. Das ist deutlich luftiger als ein Akto, es ist auch deutlich höher als ein MSR Hubba NX, aber die Raumausnutzung bzw. Anmutung ist im Hubba NX tlw. trotzdem gefälliger, einfach weil es eckiger wird, an einigen Punkten deutlich aus der "Kreisbahn" raus gezogen wird. Natürlich ist beim Mira auch ein deutlich Unterschied zwischen Kopf- und Fussseite gegeben, allen Abspannungen zum Trotz, auch da macht das Hubba NX keinen Unterschied.
Auf dem Bauch liegend und das Zelt bewundernd fallen zwei weitere Punkt auf
* z. B. an der flascheren Kopfseite innerhalb des Bogens klebt das AZ förmlich am IZ, da ist tlw. kein Fingerbreit Abstand, sollte das noch Wind drauf stehen und konstruktiv und von den Abspannpunkten scheint es die Seite des Zeltes zu sein, die im Wind stehen MUSS, dann möchte ich nicht wissen, was da alles durchs IZ rein kommt.
* Der zentrale Gestängebogen wird am IZ in eine sehr robuste Tasche gesteckt, die aber ihrerseits wieder "nur" am Boden des IZ fest genäht wurde, da liegt eine dünnere Verstärkung auch innen drüber und die Nähte sind geklebt, ABER so wie es schon bei der Probe an der Naht zerrte, möchte ich nicht wissen, wann die ersten "Löcher" an der Naht wirklich sichtbar werden. Alles nur Vermutung und Gefühl, aber trotzdem.
Die Rückseite mit dem Durchgriffs-RV wirkt dagegen, von der fehlenden Abspannung einmal abgesehen, recht gut
Am Himmel gibt es einen dynamisch geformten Abtropfschutz
ob der wirklich ausreichend ist, wage ich eher zu bezweifeln.
An der Stelle denke ich auch noch darüber nach, wie es wohl ansonsten mit Feuchtigkeit / Kondens im AZ sein wird? Das IZ wird mit den Stangen in den Kanälen aufgestellt und dort liegt halt über lange Strecken des AZ auf. Ich kann mir da gut vorstellen, auch wenn ich mir anschaue, wie ggf. die Feuchtigkeit im Venus abläuft, dass die Feuchtigkeit dankbar den Weg der Kanäle folgt und damit aussen am Mesh-IZ ankommt. Auch da schafft das MSR Hubba mit seinem Clips-System deutlich weniger Kontaktpunkte.
Wenn man auf der Herstellerseite die Bilder durchgeht, dann sieht man auf einem der letzten den typischen Exped-Packsack, in der Version für die IZ-AZ sogar mit einem Trennsteg in der Mitte, in einem der Videos wird auf gezeigt, wie man dann das IZ und das AZ getrennt in den Sack packt und zwar über die Längsseite …
in dem Fall wohl nicht …da ist auch nix mit Komprimieren, na gut, Gestänge draussen lassen und einfach runter drücken oder "weich" irgendwo zwischen quetschen oder so. Btw. "natürlich" ist der Trennsteg NICHT bis unten durchgehend, soviel zu nasses AZ und trockenes IZ getrennt.
War noch bis gestern Mittag das Exped Mira 1 die gefühlte Nr. 1 auf der Liste der "Zelte des Herzens" … so ist es nun egal unter welchem Winkel betrachtet, deutlich hinter das MSR Hubba NX zurück gefallen.
Die einzigen beiden Ausnahmen:
* die Tür und die Apside, insbesondere durch den Mittelreissverschluss
* der praktische Durchgriff und AFAIR der etwas größere Platz auf der Rückseite.
In allen anderen Punkte geht der jeweilige Punkt an das MSR.
Btw. DIES war ein reiner Wohnzimmertest und nach den ersten paar, oder 10, oder 20 Nächten draußen in der Natur hätte der Punktsieger in einem realen Vergleich anders aussehen können.
Im Zuge meiner Zeltsuche steht auch das Mira 1 auf meiner Liste, nur gab es das nirgendwo mal in der Praxis zu sehen, in keinem Laden und auch bei keinem Treffen etc.
Hilleberg wohl alles schon mal gesehen und wenn nicht, liegt es mit Sicherheit beim Globi zum Probeaufbau bereit, bei manchem Radreiseforums-Treffen hatte man tlw. das Gefühl, es wäre von Exped gesponsert, so viele Venus standen da in einer Reihe, Hubba Hubbas, …all das kein Problem. Merkwürdigerweise halt noch nie eines der Mira außerhalb des Internets erlebt, ok, ok, auf der outdoor Messe im letzten Jahr habe ich sie ignoriert
Im Exped-Werkstattshop gibt es aktuell ein Mira 1 für 200,- Euro zzgl. 12,50 Versand, allerdings mit nur einem 1 Jahr Garantie, regulär gibt es für das Zelt 5. Interessantes Detail, das Mira 1 HL erhält von Haus aus nur 2 Jahre, so viel zum Vertrauen in die Materialstärke
Bei outdoortrends gab es das reduziert für 223,- als reguläre Neuware INKL. Versand, aus dem Aspekt musste ich nicht lange überlegen und habe es mal bestellt Die erste Irritation gab es dann schon beim Auspacken, doch dazu später mehr
… Zelt ausrollen, whow, das Material ist wirklich spürbar leichter und dünner, als bei meinem Venus und das, wo es nicht mal das HL ist. Also Gestänge zusammenstecken und schnel rein in die Kanäle, doch das ist gar nicht so einfach. Im Gegensatz zu den "klassischen" Expedierten mit den ausliegenden Kanälen, die flach auf dem AZ angebracht und tlw. entsprechend verstärkt sind, sind die Kanäle hier aus dem "ultralight" AZ-Material und damit ohne wirklich feucht zu sein, schon klebrig(er). Irgendwann war das Gestänge drin, der vorgebogene Rundbogen war Kampf Nr. 1und bei der Firststange hatte ich das erste Mal ernsthaft Hemmungen, weil ich dachte, gleicht zerreisst es mir das Zelt
Schon jetzt, also nur das IZ mit dem Gestänge aufgestellt, war ganz klar eines der Probleme des Mira zu sehen. Es war einfach dreieckig
selbst ohne AZ ist es einfach nicht freistehend, zumindest nicht wirklich benutzbar. Wenn man aber unten die Ecken abspannt, dann muss man oben die Ecken auch abspannen, weil man es sonst nicht weit genug auseinander gezogen bekommt, also mind. 4 Heringe … DA ist das MSR Hubba (NX) anders, denn da seht das IZ wirklich komplett ohne Heringe, wenn auch nicht super straff.Dann mal das AZ drüber
und das vielfach im Netz beschrieben kräftige Würgen, denn die Lasche im AZ muss über die des IZ geschoben werden, während man das IZ dabei typisch Exped-mäßig spannt, heisst es beim AZ brutal zerren, das kleine Band zum Halten ist da schon eher Running Gag.
auch an den Seiten war stlw. schon ein kräftiges Ziehen und Zerren, um die Schnallen eingesteckt zu bekommen. Da werden mind. 2 Runden fällig, erst alle Schnallen rein, dann alle Schnallen gleichmäßig spannen.
An den Kreuzungspunkten gibt es innen Bänder, nix mit Verschluss, oder Klett, oder so, sondern einfach 2 Bänder zum Knoten, das macht bei dem Abspannpunkt am Kopfbogen ggf. noch Sinn, an allen anderen Stellen frage ich mich schon wofür? UND es kostet zusätzlich Zeit, wenn man das Zelt bei Schlechtwetter aufstellen will!
Dann schon der nächste Schock
- na ja, Überraschung, die sehr hohe, flache Rückseite hat KEINE zusätzliche Abspannung, sie wird einfach über die untere Mitte mit einem Hering abgespannt. Ich kann aus der Praxis mit dem Venus sagen, dass es NICHT reicht, nur die Spitze der Apside abzuspannen, wenn auf einem der Eingänge der Wind steht und diese Fläche ist größer und steiler
Der Eingang inkl. der Absidengröße ist einfach prima, da gibt es nix auszusetzen und es wirklich alles sehr vertraut
Innen passt eine große Matte - sorry 1 für die schlechte Bildqualität, sorry 2 natürlich hätte ich für das Exped-Zelt die Exped Matte aufblasen müssen
- gut rein, es ist oben auch noch ein wenig Platz für ein bisschen Kleinkram und unten hinter der Matte für Hose oder Jacke oder so Sowohl in der Mitte sitzen, als auch Liegen, als auch auf dem Bauch liegen z. B. Lesen oder Tagebuch schreiben geht prima, ohne anzustossen. Von der Höhe her dürfte fast noch ein GearLoft an den Schlaufen hängen, zumindest bei meinen 184cm mit eher langem Rücken. Das ist deutlich luftiger als ein Akto, es ist auch deutlich höher als ein MSR Hubba NX, aber die Raumausnutzung bzw. Anmutung ist im Hubba NX tlw. trotzdem gefälliger, einfach weil es eckiger wird, an einigen Punkten deutlich aus der "Kreisbahn" raus gezogen wird. Natürlich ist beim Mira auch ein deutlich Unterschied zwischen Kopf- und Fussseite gegeben, allen Abspannungen zum Trotz, auch da macht das Hubba NX keinen Unterschied.
Auf dem Bauch liegend und das Zelt bewundernd fallen zwei weitere Punkt auf
* z. B. an der flascheren Kopfseite innerhalb des Bogens klebt das AZ förmlich am IZ, da ist tlw. kein Fingerbreit Abstand, sollte das noch Wind drauf stehen und konstruktiv und von den Abspannpunkten scheint es die Seite des Zeltes zu sein, die im Wind stehen MUSS, dann möchte ich nicht wissen, was da alles durchs IZ rein kommt.
* Der zentrale Gestängebogen wird am IZ in eine sehr robuste Tasche gesteckt, die aber ihrerseits wieder "nur" am Boden des IZ fest genäht wurde, da liegt eine dünnere Verstärkung auch innen drüber und die Nähte sind geklebt, ABER so wie es schon bei der Probe an der Naht zerrte, möchte ich nicht wissen, wann die ersten "Löcher" an der Naht wirklich sichtbar werden. Alles nur Vermutung und Gefühl, aber trotzdem.
Die Rückseite mit dem Durchgriffs-RV wirkt dagegen, von der fehlenden Abspannung einmal abgesehen, recht gut
Am Himmel gibt es einen dynamisch geformten Abtropfschutz
ob der wirklich ausreichend ist, wage ich eher zu bezweifeln.
An der Stelle denke ich auch noch darüber nach, wie es wohl ansonsten mit Feuchtigkeit / Kondens im AZ sein wird? Das IZ wird mit den Stangen in den Kanälen aufgestellt und dort liegt halt über lange Strecken des AZ auf. Ich kann mir da gut vorstellen, auch wenn ich mir anschaue, wie ggf. die Feuchtigkeit im Venus abläuft, dass die Feuchtigkeit dankbar den Weg der Kanäle folgt und damit aussen am Mesh-IZ ankommt. Auch da schafft das MSR Hubba mit seinem Clips-System deutlich weniger Kontaktpunkte.
Wenn man auf der Herstellerseite die Bilder durchgeht, dann sieht man auf einem der letzten den typischen Exped-Packsack, in der Version für die IZ-AZ sogar mit einem Trennsteg in der Mitte, in einem der Videos wird auf gezeigt, wie man dann das IZ und das AZ getrennt in den Sack packt und zwar über die Längsseite …
in dem Fall wohl nicht
…da ist auch nix mit Komprimieren, na gut, Gestänge draussen lassen und einfach runter drücken oder "weich" irgendwo zwischen quetschen oder so. Btw. "natürlich" ist der Trennsteg NICHT bis unten durchgehend, soviel zu nasses AZ und trockenes IZ getrennt. War noch bis gestern Mittag das Exped Mira 1 die gefühlte Nr. 1 auf der Liste der "Zelte des Herzens"
… so ist es nun egal unter welchem Winkel betrachtet, deutlich hinter das MSR Hubba NX zurück gefallen. Die einzigen beiden Ausnahmen:
* die Tür und die Apside, insbesondere durch den Mittelreissverschluss
* der praktische Durchgriff und AFAIR der etwas größere Platz auf der Rückseite.
In allen anderen Punkte geht der jeweilige Punkt an das MSR.
Btw. DIES war ein reiner Wohnzimmertest und nach den ersten paar, oder 10, oder 20 Nächten draußen in der Natur hätte der Punktsieger in einem realen Vergleich anders aussehen können.
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