Zelt klein packen

[simba]

Hallo

Ich habe folgendes Problem: ich möchte mein Tatonka Narvik2 möglichst klein verpacken, um es aussen am Rucksack zu befestigen. Wenn ich das Zelt falte, ergibt sich ein flaches Rechteck, welches ich natürlich nicht mehr gut befestigen kann (ausser ich würde es quer am Rucksack befestigen?). Das Ganze nochmals in der Mitte zu falten funktioniert leider nicht wegen den beiden Lüftungen (es wurde Plastikstreifen eingearbeitet, und diese würden wohl brechen?). Auch der Versuch, das Zelt anstatt zu falten zu rollen, brachte kein Erfolg, da ich leider keine Möglichkeit fand, das Zelt so zu rollen, dass die Lüftungen nicht geknickt werden...
Hat jemand einen Vorschlag?

Vielen Dank

[Eddie]

Mach am besten mal Fotos und Skizzen von deinem Problem, sonst kann man Dir schwer helfen wenn man das Zelt nicht kennt.

[Boune]

das gleiche problem hab ich bei meinem robens cloud 2 auch
man kann es zwar gut klein rollen, aber es würde noch kleiner gehen! nur ich hab bei diese kunstoffleisten von den lüftungen angst dass sie beschädigt werden könnten wenn sie knicken.

[Fjaellraev]

Ohne das Zelt jetzt zu kennen, kann man das nicht irgendwie so rollen, dass die Plastikstreifen eben nicht geknickt werden, eventuell das Lüfterstück ein bisschen rausziehen und in eine andere Richtung falten. Ich machs bei meinem Helsport jeweils so, dass die Lüfterstütze, die eigentlich quer zur Rollrichtung liegen würde in Rollrichtung zu liegen kommen und dann sauber gerollt werden können.
Ich weiss es tönt kompliziert, vormachen (oder Bild) wäre einfacher, aber vielleicht wirst du ja trotzdem schlau draus...

Gruss
Henning

[Erny]

Also ich falte mein Zelt imm so hin, dass die eingefaßten Stangen quer liegen. Ist nicht schön, aber es passt.

[downunder]

Eigentlich sollte es bei einem Tunnelzelt kein Problem sein, ein klein gerolltes Packmaß zu erreichen. Stangen in den Lüfter tüten sind in der Regel flexibel und lassen sich gut mit einrollen, wenn man sie richtig platziert. Wenn man das Gestänge dann draußen lässt, wird die Rolle jedenfalls schön klein.
Ich habe das Exped Sirius und bekomme es im Verhältnis zur Zeltgröße sehr klein zusammen.

[alaskawolf1980]

versteh ich nicht...mein Pathfinder hat doch auch 3 Lüfter mit so Plastedingern drin. Und ich kann das Rollen. Sind die Plastedinger bei deinem Zelt irgendwie anders ? Foto wäre echt eine gute Idee um sich das besser vorstellen zu können.

[tulpe]

Die Lüfter meines Exped Andromeda werden dur Reperaturhülsen offen gehalten. Beim Verpacken des Zeltes lasse ich die drin. Das Zelt MUSS es aushalten so verpackt zu werden. Rollen oder Falten tu ich es nicht, sondern ich stopfe es einfach in einen Sack (wie beim Schlafsack) und zieh diesen dann mit zwei Zurrgurten zu. Super kompackt und die Falten sind immer an einer anderen Stelle (ähnlich wie beim Sack für ein Kletterseil, das man auch nicht immer gleich aufrollen sol).

Torsten

[alaskawolf1980]

Das mach ich jedesmal mit meinem Schlafsack, aber auf die Idee zu kommen, das gleiche Mal mit meinem Zelt zu machen, bin ich noch nicht. Super Idee.

Oder denkt jemand, dass dies dem Zelt nicht gut tut?

[Nicht übertreiben]

Jupp, wenn der Packsack es erlaubt, dann ist Stopfen sicherlich nicht das Duemmste.

Vorteil: Das Material wird nicht immer an der gleichen Stelle belastet und die Beschichtung wird geschont, leichtes Ein/Auspacken

Nachteil: Je nach Zelt (Spannung der Zeltbahn) sind leichte Falten im Gewebe, die Wasser schwieriger abperlen lassen. Bei IZ/AZ getrennt ist es, da keine Orientierung, manchmal schwieriger das Zelt aufzubauen (passende Ösen finden etc.)

[alaskawolf1980]

Ja aber mit Stopfen hat man mehr Falten, als wenn man es zusammenrollt. Denn da beschränken sich die Falten nur auf die Ecken, wo gefaltet wurde.

[Nicht übertreiben]

ähm...ja, genau....deswegen beim Rollen/Falten: weniger Falten im Material, dafuer aber eine relativ hohe Belastung immer an der gleichen Stelle...

[alaskawolf1980]

Nein! Denn wer faltet sein Zelt schon so, dass es immer an der glecihen Stelle die Falte hat. So genau kann ja wohl keiner sein.

[Johannes2801]

Zugegeben: ich bin nicht gerade der Ausrüstungsexperte. Aber beim Kauf meines Schlafsackes wurde mir in der Naturkompaniet in Stockholm der Tipp gegeben, nicht nur Schlafsack sondern auch das Zelt nicht zu falten, sondern es einfach in den Packbeutel zu knüllen, eben gerade um die Knickstellen besser über das ganze Gewebe zu verteilen.

[alaskawolf1980]

Oh, na dann glaube ich der Stopftheorie mal.... und werde in Zukunft nur noch stopfen.

danke

[Snuffy]

Wobei es bei Schlafsäcken ja eigentlich darum geht, dass die Füllung nich verschoben wird(oder bei Kufa gar reisst).


Snuffy
der wo McKinley Faltet+rollt und Tatonka Alaska stopft

[Johannes2801]

Mir hat gestern ein Globiverkäufer sogar geraten, durchaus auch einen Kompressionssack für mein Zelt zu nehmen. Natürlich ohne Heringe und Gestänge versteht sich. :wink:

[alaskawolf1980]

Nachteil: Bei IZ/AZ getrennt ist es, da keine Orientierung, manchmal schwieriger das Zelt aufzubauen (passende Ösen finden etc.)

Nach dieser Zeltstopf-Diskussion habe ich am Wochenende mal meine 2 Zelte ausgepackt und auf stopfende Art udn Weise wieder verpackt. Man bekommt so zwar eine etwas dickere, aber dafür viel kürzere Rolle. Der Durchmesser des Packsackes wird durch das Stopfen voll ausgereizt. Beim Mark III sowie beim Pathfinder sind die Packsäcke so konstruiert, dass die gerollt verpackten Zelte nicht den gesamten Sack von der breite her ausfüllen (wenn man die Sackhöhe ausreizt). Ich empfand das komprimierte gestopfte Paket als kleiner, und werde es in Zukunft mit dem Stopfen beibehalten.
Ich hoffe dass dies wirklich nicht die BEschichtung schädigt.

Einen entscheidenden Nachteil hat das Stopfen: Allgemein und besonders wenn der Aufbau schnell gehen muß, verliert man viel Zeit, wenn man das Zelt gestopft hat. Man holt das zerknautschte Bündel aus dem Packsack und muß erstmal Ober- und Unterseite finden, dann entblättern, Eingänge finden und zurechtlegen. Ein gerollt verpacktes Zelt holt man aus dem Packsack, legt die Rolle auf den Boden, rollt diese aus, klappt die Seiten auf und fertig. Man weiß sofort wo die Eingänge sind und ist viel schneller. Bei Zelten, wo Innen- und AUssenzelt verbunden sind, mag das nicht so schlimm sein, wenn man im Regen etwas länger braucht. Aber es gibt ja auch andere wo man erst das Innenzelt aufbauen muß. Und noch schlimmer ist es bei denen die eine Unterlage benutzen. Beispiel Pathfinder: Man holt das Footprint raus und muß erstmal schauen wie rum man es legt und wo die eckige Mittelseite ist, damit man es nachher nciht nochmal drehen muß. Dann das Aussenzelt...auch das muß amn erstmal über dem Footprint positionieren usw. Dann das Aussenzelt. Wenn es also wirklich stark regnet, dann wäre ein Zelt wie das Pathfinder gerollt verpackt schneller aufgebaut.

[ich]

allerdings funxt das Stopfen im Strum sehr gut!
Gestänge raus, alles flattert am letzten Ski/Hering und dann rein in den Sack. Ansonsten find ich, dass gerollte Zelte eindeutig besser in den Packsack passen....

Gruß
Bene