Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

[Qualle]

Hallo liebe outdoorgemeinde,

Während meiner Reisevorbereitung für meine Kungsleden Tour im August bin ich beim durchstöbern des aktuellen zeltmarktes auf etwas gestoßen.

Ich bin großer Freund von MSR Zelten habe auch bereits schon gute Erfahrungen mit diesem Hersteller gemacht ( Elbowroom 3) doch bei den ganzen neuen Modellen ( zB hubba hubba nx , nook ) ist mir aufgefallen das die Wassersäulen der Außenzelte runter gegangen sind auf 1200mm.

Liegt das nun an den "modernen" beschichtungsmöglichkeiten oder wieso dieser Wandel ?

Laut meines Wissen lag die Grenze ab wann ein Stoff wasserdicht ist doch bei min. 1500mm ? Aber wieso hatte dann das hubba hubba hp schon nur 1000mm?

Sind solche Zelte ( nook, hubba hubba nx , elixier) nun trotzdem für einen Einsatz am kungsleden im August geeignet und halten Sie trotzdem Regenschauer auch über längere Zeit aus ohne das ich trekkinghose gegen boardshorts tauschen muss ?

Schönen Abend noch , Qualle

[willo]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Da die bei amerikanischen Herstellern immer niedriger sind, gehe ich von unterschiedlichen Messmethoden aus. Ich habe diverse amerikanische Zelte, darunter auch zwei MSR die sind alle absolut dicht.

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[PWD]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Die amerikanische Werte müssen die “Rest” Wassersäule nach Jahren der Benutzung ausweisen (ich glaube 10 Jahre).
D.h. bei neuen Zelten sind die um einiges höher als angegeben. Das ist der große Unterschied zu hiesigen Zelten, bei denen die aktuellen/neuen Werte angegeben werden.

Wie das aber in praxi gemacht wird, kann ich mir schlecht erklären: ein gerade neu heraus gebrachtes Zelt müsste danach ja schon mind. 10 Jahre Test auf dem Buckel haben um die Werte darstellen zu können - was ich mir nicht im geringsten vorstellen kann.

[Alprausch84]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Wie das aber in praxi gemacht wird, kann ich mir schlecht erklären: ein gerade neu heraus gebrachtes Zelt müsste danach ja schon mind. 10 Jahre Test auf dem Buckel haben um die Werte darstellen zu können - was ich mir nicht im geringsten vorstellen kann.

OT: Wie bei anderen Produkten auch, wird die Nutzungsdauer einfach in einem Dauertest simuliert. Oder man gibt die Produkte Leuten wie German Tourist. Die simuliert die "normale" Nutzung von 10 Jahren auch in kürzerer Zeit.

[PWD]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

OT: Wie bei anderen Produkten auch, wird die Nutzungsdauer einfach in einem Dauertest simuliert. Oder man gibt die Produkte Leuten wie German Tourist. Die simuliert die "normale" Nutzung von 10 Jahren auch in kürzerer Zeit.

Logisch, so wird´s sein - Danke.

[Schusseligkite]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Hallo
Ich bin gerade auf Zeltsuche und freue mich, diese Frage hier gefunden zu haben.
Denn eigentlich gefallen mir die Zelte von MSR echt gut. Nur die Angabe der Wassersäule irritiert mich halt, weshalb ich diese Zelte erstmal ausgeschlossen hatte.

Ich kann aber davon ausgehen, dass die Wassersäule eigentlich höher ist? Oder konkreter gefragt: Die sind dicht?
Gibt es hier vielleicht noch ein paar mehr Leute, die von ihren Erfahrungen mit Zelten der Marke berichten können? (Haltbarkeit würde mich auch interessieren.)

Noch eine Frage hinterher: Als dicht gilt ja ab 1500. Was ist von Angaben zu halten wie 10.000? Dicht ist dicht, oder?

Oder halten die 1500 nur "normale" Regen ab und bei einem ordentlichen Platzregen tropft es durch??

[PWD]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Noch eine Frage hinterher: Als dicht gilt ja ab 1500. Was ist von Angaben zu halten wie 10.000? Dicht ist dicht, oder?

Oder halten die 1500 nur "normale" Regen ab und bei einem ordentlichen Platzregen tropft es durch??

Bei den 10.000 mm Wassersäule handelt es sich nicht um die Zelthaut, sondern um den Zeltboden, der auch eine punktuelle Belastung - z.B. auf der patsch nassen Wiese - aushalten können muss.

Ansonsten, dicht ist dicht. Man sollte noch auf die Nähte achten; das sind manchmal Schwachstellen, die entweder von Werk her schon 'bearbeitet' sind (PU) od. bei anderen Geweben selbst abgedichtet werden müssen.

[Schusseligkite]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Neenee, ich hab neulich irgendwo eine Beschreibung gesehen, wo das Außenzelt eine Wassersäule in der Größenordnung 10000 hatte.

Die häufig anzutreffenden 3000 für den Boden kommen mir allerdings schon mickrig vor.

[willo]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Ich habe noch nie ein undichtes Markenzelt erlebt und es wird auch so gut wie nie darüber hier berichtet. Von daher kannst Du alle mm Angaben komplett ignorieren.

[moeTi]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Ich hatte das Hubba Hubba NX letztes Jahr in der Hardangervidda dabei und habe mehrfach bei Regen gezeltet. Es war absolut dicht und auch sehr schnell wieder trocken. Mach dir da mal keine Gedanken, kein namhafter Hersteller kann/will es sich erlauben hier irgendeinen Mist zu verkaufen.

[cast]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Eine Material mit 3000 mm WS an einem Außenzelt reicht für alles, es herrscht ja kein besonderer Druck auf dem Außenzelt.

Boden ist was anderes, aber auch der ist ab 5000 mm dicht.

[khyal]

AW: Was hat es mit den niedrigeren Wassersäulen bei MSR Zelten auf sich

Neenee, ich hab neulich irgendwo eine Beschreibung gesehen, wo das Außenzelt eine Wassersäule in der Größenordnung 10000 hatte.

Die häufig anzutreffenden 3000 für den Boden kommen mir allerdings schon mickrig vor.

Setzt dich mal ein bisschen mit den unterschiedlichen Materialien auseinander, z.B. PU-Polyester hat am Anfang zwar deutlich hoehere Werte als Si-Nylon, aber Si-Nylon verlert deutlich weniger durch Knicke vom Zusammenpacken oder Alterung.

Ich habe bei vernuenftigen Markenzelten (mal abgesehen von Kundenreklamationen manchen TC-Kruecken) noch nie Probleme durch flaechige Undichtigkeiten des AZ gehabt, klar schon mal punktuelle Undichtigkeiten an Naehten, was man aber easy mit dem passenden Nahtdichter beseitigen konnte.

Normalerweise geht entweder zuerst das AZ fritte durch UV-Strahlung (da kann nach meinen Erfahrungen SI-Nylon deutlich mehr ab, als PU-Polyester) oder der Boden wird u.A. durch mechanische Abnutzung undicht. Beim Boden kann man zwar nochmal die Nutzung durch eine Nachbeschichtung etwas verlaengern, aber auf Dauer (wenn das AZ noch ok ist), hilft nur das Einnaehen eines neuen Bodens.

Fazit

Mach Dir keinen Kopf ueber die unterschiedlichen Wassersaeulen beim AZ von guten Markenzelten, wenn Du "trocken" uebernachten willst, ist z.B. ein richtig gutes Belueftungskonzept wichtiger.