Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

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  • gasmann001
    Erfahren
    • 18.12.2013
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    Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

    Hi, freunde,

    Im winter war ich mal wieder mit dem quechua wurfzekt draussen im wald. Das zelt ist meiner erfahrung nach erstaunlich gut und ich nutze es oft bei spontantrips outdoors. Nun habe ich im winter zum ersten mal eine situation gehabt die mir kopfzerbrechen bereitet weil ich nicht weiss woran des missstand lag.

    Ich war jm winter am waldrand bei sehr nebligem und nassen tauwetter unterwegs und schkug dort das zelt auf. Innerhalb weniger std. War mein kufa schlafsack so feucht dass ich aufgewacht bin weil es mich so fror. Das zelt hat keine apsis, und durch uebermaessige lueftung bei windstille haette ich m. M. nach noch mehr feuchtigkeit jns zelt gebracht. Daher belueftete ich es nur gering. Gleiche situation hatte ich im herbst auf ejner nassen waldwiese bei nebel. Liegts am zelt? Ists normal? Und was kann man dagegen tun bei windstille?

    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

  • Torres
    Freak

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    • 16.08.2008
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

    Und was kann man dagegen tun bei windstille?
    Nix.


    Sich höchstens mal wieder daran erinnern, dass Zelten manchmal megaschxxe ist.

    Ach ja: Liegt nicht am Zelt.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

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    • AlfBerlin
      Lebt im Forum
      • 16.09.2013
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      #3
      AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

      Wenig Lüften könnte eventuell was bringen. "Ohne" Lüften hast Du nur dein eigenes Wasser im Zelt also weniger als Dein Abendgewicht minus Dein Morgengewicht (Ein Teil ist ja CO2). Mit starkem Lüften hast Du möglicherweise noch zusätzlich Wasser von draußen im Zelt.

      Lüften könnte vor allem bei klarem Himmel zum Problem werden, wenn Dein Zelt nach oben viel Wärme abstrahlt, aber nur wenig zurück bekommt und dadurch kälter wird als die umgebende Luft.

      Das sind aber alles nur Hypothesen. Was wir brauchen ist eine empirische Outdoor-Wissenschaft: Vielleicht macht mal jemand Messreihen mit Wiegen von Zelt und Person abends und morgens und viel und wenig Lüften und Wetterdaten und Infrarot-Temperaturmessungen am Zelt?

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      • Igelstroem
        Fuchs
        • 30.01.2013
        • 1888
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

        Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
        Lüften könnte vor allem bei klarem Himmel zum Problem werden, wenn Dein Zelt nach oben viel Wärme abstrahlt, aber nur wenig zurück bekommt und dadurch kälter wird als die umgebende Luft.
        Glaube ich nicht. Bei klarem Himmel hat man zwar in der Regel sowohl Kondens auf der Innenseite als auch Tau auf der Außenseite der Zelthaut, weil diese sich in der Tat stärker abkühlt als die Luft.

        Aber dann ist es immer noch nützlich, die Atemluft rauszulüften.

        Grund: Die Luft, die Du ausatmest, ist vielleicht 35 °C warm und mit Feuchtigkeit gesättigt; sie enthält dann 40 g Wasser pro Kubikmeter Atemluft (d.h. pro 2000 Atemzüge). Die Außenluft hingegen enthält bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nur 5-6 Gramm Wasser pro Kubikmeter, wenn sie voll gesättigt ist, sich also feucht anfühlt (100 % relative Luftfeuchtigkeit).

        Das Rauslüften der Atemluft verhindert also zwar nicht die Kondensbildung, wird sie aber vermutlich verringern.

        Generell kann bekanntlich bei klarem Himmel die Tau- und Kondensbildung begrenzt werden, wenn man das Zelt unter einem Abstrahlungsschutz aufstellt, also im Winter z.B. im Nadelwald. Dann wird der Temperaturunterschied zwischen Zelthaut und Umgebung nicht ganz so groß. (Das wird man aber wahrscheinlich nicht machen, wenn von den Bäumen der tauende Schnee aufs Zelt fällt.)


        Bei dichtem Nebel ist die Situation leider noch etwas anders. Nebel bedeutet ja, dass zusätzlich zu den 100 % relativer Luftfeuchtigkeit auch noch flüssige Wassertröpfchen in der Luft schweben, die sich nicht nur auf kalten Oberflächen, sondern überall (z.B. auf dem Schlafsack) niederschlagen können, bei Luftbewegung noch mehr als bei Windstille. So gesehen könnte man bei dichtem Nebel in der Tat auf das Lüften verzichten. Dadurch kann man die Nebelnässe vielleicht reduzieren, handelt sich aber durch die teilweise im Inneren bleibende Atemluft entsprechend mehr Kondens auf der Zeltwandinnenseite ein.

        Hast Du mal Deinen Schlafsack nach dieser Nacht gewogen? Das wäre interessant, um zu erfahren, ob er wirklich viel Feuchtigkeit aufgenommen hat. Ich frage deshalb, weil ich kürzlich zwei Nächte lang unter klarem Sternenhimmel gezeltet habe, also viel mit Tau und Kondens zu tun hatte, aber nicht mit Nebel. Das Zelt war hinterher 230 Gramm schwerer, weil von außen und innen nass. Der Daunenschlafsack hatte hingegen nur 25 Gramm Wasser aufgenommen, was sich gar nicht bemerkbar macht.

        Gefroren habe ich übrigens zeitweise trotzdem. Feuchte Luft bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt ist ja etwas sehr Unbehagliches (sozusagen ein kritischer Temperaturbereich), auch wenn der Schlafsack formell eine Komforttemperatur von z.B. –5 °C hat.
        Lebe Deine Albträume und irre umher

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        • gasmann001
          Erfahren
          • 18.12.2013
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          #5
          AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

          Gewogen habe ich leider nicht. Aber ich frage mich ob ich es verhindern koennte wenn ich ein komplett geschlossenes einwandzelt bei diesen nebligen witterungen benutze... Was denkt ihr?

          Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

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          • Torres
            Freak

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            • 16.08.2008
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            #6
            AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

            Da kochst Du a) im eigenen Saft, b) tropft Dir das Kondens auf die Birne und c) könntest Du ersticken, wenn es völlig abgedichtet ist.

            Im Grunde brauchst Du ein vernünftiges, verschließbares Innenzelt. Dann hast Du zwar auch Kondens an den Seiten, aber das Innenzelt hält schon einiges an Feuchtigkeit draußen, vor allem, wenn das Zelt nicht zu klein ist. (Weswegen ich gerne etwas mehr mitschleppe, dafür aber mehr Platz habe, denn ich zelte ziemlich häufig bei diesen Bedingungen und gehe nassen Zeltwänden dann gerne aus dem Weg.)

            Dennoch: Es gibt einfach Wetterlagen, da ist eben alles klitschnass. Egal, was es für ein Zelt ist. Das gehört halt dazu. Deshalb ist es ja nicht jedermanns Sache, in der kaltfeuchten Jahreszeit zu zelten.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Nordman
              Fuchs
              • 10.03.2010
              • 1726
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

              es ist sicher schwer für jede situation die position im hx diagramm fest zu machen, zumal sich die parameter in der nacht ändern.
              am besten bin ich bisher damit gefahren, ähnlich wie Igelstroem es beschreibt, am kopfende etwas lüften und das aussenzelt geschlossen lassen.
              in der hoffnung, dass die feuchtigkeit der atemluft dann an der innenseite des außenzeltes kondensiert. innenzelt verschließen war keine gute lösung.
              An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

              Käpt´n Blaubär

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              • Torres
                Freak

                Liebt das Forum
                • 16.08.2008
                • 30728
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

                Also wenn der kalte Nebel so richtig fett ins Zelt wabert, mache ich das Innenzelt zu (das Außenzelt bleibt eh immer einen Spalt auf). Alles andere nervt mich, vor allem ist mir das dann auch einfach zu kalt.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • Nordman
                  Fuchs
                  • 10.03.2010
                  • 1726
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

                  Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                  Also wenn der kalte Nebel so richtig fett ins Zelt wabert, mache ich das Innenzelt zu (das Außenzelt bleibt eh immer einen Spalt auf). Alles andere nervt mich, vor allem ist mir das dann auch einfach zu kalt.
                  wozu hast du dann ein zweiwandiges zelt?
                  An diesem Tag habe ich alles gelernt, was man über das Scheitern wissen muß.

                  Käpt´n Blaubär

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 30728
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

                    Damit ich das Innenzelt zu machen kann? (Und das Elend an der Außenwand nicht sehen muss? )
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • markrü
                      Alter Hase
                      • 22.10.2007
                      • 3348
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

                      Ernst gemeint: Leg Dir ne Wolldecke über den Schlafsack.
                      Ansonsten: Bei 100% Luftfeuchtigkeit wird alles klamm bis nass....

                      Gruß,
                      Markus
                      Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                      Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                      • Waldhexe
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                        • 16.11.2009
                        • 2893
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                        #12
                        AW: Extreme Feuchtigkeit im Zelt bei nasser Witterung-woran liegts?

                        Kondenswasser kann auch vermieden oder gemindert werden durch geschickte Wahl des Lagerplatzes. Senken und Rinnen meiden, da zieht bzw. sammelt sich die Kaltluft. Kalte Luft kann weniger Feuchte halten, die Feuchtigkeit kondensiert.
                        Auf Kuppen bewegt sich die Luft eher und ist nachts auch etwas wärmer als in Senken.

                        Gruß,

                        Claudia

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