Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

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  • dg2502
    Anfänger im Forum
    • 02.02.2015
    • 10
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    • Meine Reisen

    Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

    Hallo,

    ich hoffe ich bin hier mit meiner Frage richtig, ich bin noch ein recht unerfahrener Forenbenutzer
    Ich würde euch um eure Erfahrungen und euer Wissen zur Haltbarkeit von eher bis sehr leichten Zelten bitten.
    Ich will mir irgendwann zwischen jetzt und Ostern ein gutes Zelt besorgen, hab mich schon einigermaßen informiert und hab es mal ein bisschen eingegrenzt.

    Also ich weiß schon, dass es ein 3-Personen Tunnel werden soll, mit eher langer Apsis.
    Bisher hab ich mich besonders mit Helsport, Hilleberg und Nordisk anfreunden können ;)
    Allerdings bin ich noch unsicher wo ich mich vom Gewichts/Stabilitäts Verhältnis einfinden soll. Ich hab vor das Zelt eher nicht im Winter zu nutzen, allerdings sicher auch in sehr regnerischen Gegenden. Egal welches ich nehme, Ich werde auf jeden Fall einen zusätzlichen Footprint nutzen.
    Wie sich das Gewicht für mich auswirkt und welche anderen Vorteile welches Zelt hat weiß ich eh in etwa, aber ich kann eben nicht einschätzen wie es mit der Haltbarkeit bei einem gut behandelten Zelt aussieht.

    -Welche Erfahrungen habt ihr mit UL Zelten allgemein oder den Zelten zwischen denen ich mich entscheiden will?

    -Könnt ihr was über die Haltbarkeit der Zelte von Hilleberg, Helsport und Nordisk sagen?

    -Wie lange kann man ein Zelt in der 3,5-4Kg Kategorie (HB Nammatj, HS Fjellheimen Camp) im Vergleich mit HB Nallo Gt (3,1Kg) oder sogar HS fjellheimen Superlight oder Nordisk Oppland 3 LW (2Kg) eurer Meinung nach haben?

    Wär toll wenn ihr ein paar Tipps oder Erfahrungen hättet, bin für alle Infos dankbar!
    Zuletzt geändert von dg2502; 04.02.2015, 19:43.

  • woodcutter
    Dauerbesucher
    • 13.11.2011
    • 660
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

    Zitat von dg2502 Beitrag anzeigen
    ... Erfahrungen und euer Wissen zur Haltbarkeit von eher bis sehr leichten Zelten bitten.
    ...
    Wie sich das Gewicht für mich auswirkt und welche anderen Vorteile welches Zelt hat weiß ich eh in etwa, aber ich kann eben nicht einschätzen wie es mit der Haltbarkeit bei einem gut behandelten Zelt aussieht.
    ...
    -Wie lange kann man ein Zelt ... eurer Meinung nach haben?
    Gerechnet in ... welchem Maßstab ?
    • Häufigkeit der Benutzung
    • Sonnentage
    • Jahre der Einlagerung
    Regen schadet einem leichten Stoff ebensowenig wie einem schweren Stoff. Sonne, d.h. UV-Strahlung zerstört jeden Stoff mit der Zeit, grobe Mißhandlung ist bei reissfesten Stoffen weniger ein Thema, jedoch bei schlecht verarbeiteten Zelten hinsichtlich Nähten, Schlaufen etc. Der Aufstellort ist je nach Reiseland und Zeitaufwand beim Absuchen ebenfalls ein wichtiger Faktor für die Lebensdauer "von unten her".

    Soll ein (ultra)leichtes Zelt lange, lange halten, benötigt man m.M. ebensoviel Aufwand wie bei einem schwereren Zelt.

    Weniger Material kann jedoch bedeuten: weniger Wasseraufnahme, schnelleres Trocknen und Einpacken.

    Statt auf das Gewicht alleine zu schielen, empfehle ich auf hohe Verarbeitungsqualität sowie Kundenservice/Garantie zu achten. Ein Sonnen-Dauerzelt geht kaputt, zwangsläufig. Deshalb aus pragmatischen Gründen, gezielt kaufen, für das Reiseland, nach den eigenen Ansprüchen an Komfort (Innenraum Volumen > Gewicht), das macht m.M. glücklicher als nur Preis > Packgewicht.

    Im Zelt verbringt man on tour u.U. (Regenhäufigkeit) viel Zelt. Was nützen da 500 g gespartes Gewicht ?

    Zeltkauf ist auch eine Entscheidung für eine Zelt-Philosophie.

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    • Juergen
      Fuchs
      • 17.01.2011
      • 2221
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

      Zitat von dg2502 Beitrag anzeigen
      Also ich weiß schon, dass es ein 3-Personen Tunnel werden soll, mit eher langer Apsis.
      Da würde ich mich an Deiner Stelle noch nicht festlegen. Für Skandinavien ist ein
      Tunnel im Allgemeinen sicher eine gute Wahl, aber z.B. für Korsika (GR20) oder
      Island vielleicht nicht. Wenn Du keine Heringe anbringen kannst, ist ein feststehendes
      Zelt vorteilhaft.

      Ich habe z.B. ein Hilleberg Staika für Island, ein Mountain Equipment Dragonfly 3 XT für
      Norwegen/Schweden und ein Terra Nova Superlite Quasar für Korsika (GR20). Die Gründe
      für die Wahl sind: Das Staika lässt sich auch bei Sturm gut aufbauen und ist ziemlich
      sicher, das Dragonfly hat viel Platz für Regentage in Norwegen und das Superlite Quasar
      ist leicht und dennoch stabil.

      Zitat von dg2502 Beitrag anzeigen
      -Welche Erfahrungen habt ihr mit UL Zelten allgemein oder den Zelten zwischen denen ich mich entscheiden will?
      Es gibt gute und schlechte UL-Zelte. Zum Nordisk Oppland 3 LW kann
      ich nichts sagen.

      Zitat von dg2502 Beitrag anzeigen
      -Könnt ihr was über die Haltbarkeit der Zelte von Hilleberg, Helsport und Nordisk sagen?
      Sicher alles gute Marken.

      Zitat von dg2502 Beitrag anzeigen
      -Wie lange kann man ein Zelt in der 3,5-4Kg Kategorie (HB Nammatj, HS Fjellheimen Camp) im Vergleich mit HB Nallo Gt (3,1Kg) oder sogar HS fjellheimen Superlight oder Nordisk Oppland 3 LW (2Kg) eurer Meinung nach haben?
      Wenn Du die Zelte nur ein- bis zweimal im Jahr nutzt, kannst Du sie
      meiner Ansicht nach locker 20 Jahre lang nutzen. Entscheidend sind
      die Sonnentage. Gut ist es auch den Boden durch ein Footprint zu schützen.

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      • khyal
        Lebt im Forum
        • 02.05.2007
        • 8195
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        #4
        AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

        20 Jahre halte ich fuer eine etwas hohe Vorgabe.

        Wie lange ein Zelt haelt, haengt neben der Qualitaet und Material vor allem davon ab, wieviel UV-Strahlung es abbekommt und wie es geflegt wird.

        Am Anfang weisst Du auch noch nicht, welche(s) Zelt(e) Du auf Dauer benutzen moechtest, das haengt nicht nur vom Einsatzzweck sondern auch von Deinen Vorlieben ab.

        Mach dir deswegen jetzt keinen Stress, das optimale Zelt zu kaufen, Du wirst es eh in den naechsten Jahren noch wechseln bzw Andere dazu kaufen.

        Schau doch mal, ob es nicht in deiner Ecke einen Stammtisch gibt, dann kannst du die Zelte evtl in Natura erleben
        www.terranonna.de

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        • longhanger
          Anfänger im Forum
          • 12.12.2014
          • 24
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          #5
          AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

          Ich kann zur Haltbarkeit von Folien, Planen oder Zeltstoffen nichts beitragen. Im Keller habe ich noch drei alte Zelte. Zwei davon sind mittlerweile allein von der langjährigen Einlagerung ziemlich porös geworden sind, d.h. nur noch sehr grenzwertig nutzbar sind, wenn überhaupt. 20 Jahre könnte die bereits alt sein. Wie alt genau, weiß ich nicht. Ein leichtes Zelt aus Ripstop-Nylon macht aber noch einen sehr guten Eindruck. Nur die Farbe gefällt mir nicht. Viel zu auffällig! Vielleicht als Strandzelt im Urlaub gut geeignet. Einen Planen-Pavillion habe ich auch noch. Der liegt betreits etwa 10 Jahre im Keller und ist in einem fast neuwertigen Zustand, weil wenig gebraucht.

          Ich habe mir bei Ebay vor ein paar Wochen günstig eine schöne Camo Plane 3m x 4m geholt. Wenn ich dieses Camo-Muster in Silnylon bekommen könnte, würde ich sofort zuschlagen. Eigentlich habe ich die Plane nur für Testzwecke gekauft, da ich noch nicht so richtig wußte, was für ein Tarp ich haben will und wie ich die Suspension und Tarp-Guylines samt Tensioners am besten organisiere. Die wiegt etwa 1,5kg und hat etwa 15€ gekostet. Ich habe sie mittlerweile auf meine Bedürfnisse zurechtgestutzt und sie wiegt jetzt deutlich weniger. Mir sind gerade zwei Batterien von meiner Waage leergegangen, sonst hätte ich gewogen. Ich bin dabei sie zu benähen - mehr oder weniger will ich aber nur üben und sehen, was dabei herhauskommt. Sie lässt sich gefaltet auch relativ gut verstauen. Sie ist in einem alten Zeltpacksack verstaut, der relativ flach ist. Das Gewicht würde mich nicht stören und die Größe zusammengefaltet auch nicht. Wie ich einem solchen Planen-Tarp eine stramme Spannung verpasse, weiß ich inzwischen auch. Das Problem ist nur die unhandliche Handhabung, wenn ich das Planentarp wieder abbaue. Ich habe schon einmal mehr als eine halbe Stunde gebraucht, um die Plane wieder sorgfältig zu falten und scheue mich deshalb, sie einfach auszupacken. Im Sommer gehts das vielleicht, wenn der Boden trocken ist und die Plane erstmal am Boden wieder ausgerichtet und danach gut gefaltet werden kann. Wenn der Boden aber schmutzig und feucht ist, bekomme ich Probleme. Die Plane ist relativ steif und unhandlich. Nach einer Tour muss die Plane u.U. trocknen. Wie soll das gehen, wenn dafür nur wenig Platz vorhanden ist und ich die Wohnung auch nicht mit Planendreck schmutzig machen will? Wenn ich die Plane nicht genau an der richtigen Stelle falte, bekomme ich sie leider nicht einfach klein. Bei häufigen Gebrauch ist wohl zudem zu erwarten, dass relativ schnell Wasser durchkommen könnte. Aber das werde ich wohl nicht erleben. So oft werde ich die Plane nicht nutzen.

          Vergesse Frischhaltefolien oder etwas stärkere Malerfolien. Das Zeugs lässt sich sicherlich leichter verpacken. Dafür hast du aber schneller ein Loch in der Folie. Ich hab davon keine Ahnung. Soweit ich es aber gesehen habe, gibt es davon nur sehr leichtes Zeugs. Ich glaub das nennt sich PE-Folie. Die gibts z.B. bei Ebay in schwarz 60qm groß. Daraus könnte man sich einige Einweg-Zelte bauen. Für Übungszwecke würde es vielleicht reichen, wenn du nur einen Schnitt austesten oder das Nähen üben willst. Der qm-Preis geht. Aber bei 60qm hört der Spass auf.

          Ich habe hier Farbmuster von einem 55g/qm schweren Silnylon = silikonbeschichteter Ripstop Nylon vorliegen. Von ExTex. Die Farben hellgrün (olivstichig) und sand (leicht braunstichig) gefallen mir sehr gut. Passen auch gut zu meinen anderen Stoffen. Die anderen drei Farben (laubgrün zu dunkelgrünstich, hellgrau geht und orange zu auffällig) sind imo Geschmacksache. Der Stoff macht einen guten superleichten Eindruck und ist sicherlich sehr einfach zu verpacken. Ob er einige Saisons durchhält kann ich nicht wirklich beurteilen. Reißfest ist der Stoff aber sicherlich. Dass er von langer Lagerung porös werden könnte, glaube ich eher nicht. Abnutzen wird es sich wahrscheinlich nur bei intensiven Gebrauch und durch häufiges Verpacken. Einer intensiven UV-Bestrahlung würde ich den Stoff vermutlich nie aussetzen. Da er aber nicht ganz billig ist, überlege ich mir noch, ob ich mir daraus ein Tarp mache. Ich denke die billigere und für mich ausreichende Lösung könnte z.B. bei Extex der Ripstop-Polyester silikonbeschichtet 90g/qm 2. Wahl sein. Vor 2. Wahl hätte ich keine Angst und wenn er bei relativ geringer Nutzung nur 5 Jahre durchhält wäre ich zufrieden. Wenn der Stoff sich irgendwann nicht mehr als wasserdicht erweist, würde ich mit Silikon und Testbenzin nachhelfen. Polyester hat zudem die angenehme Eigenschaft, dass es sich bei Feuchtigkeit kaum dehnt. Es ist halt ein wenig schwerer als das leichtere Zeugs.

          Letztlich ist es allein ein Preisfrage, wie viel man ausgeben will oder kann und wie schwer der Stoff sein darf. Unter etwa 50g/qm würde ich persönlich nicht gehn wollen. Den 55g/qm Silnylon von ExTex finde ich super. Irgendwo bei 100g/qm ist bei mir die obere Grenze erreicht. Von PU-beschichtetem Material würde ich die Finger lassen, da ich mir nicht einfach zu helfen wüsste, wenn der Stoff irgendwann undicht wird. Ich würde immer SilNylon oder silikonisierten Polyester bevorzugen. Ich bin Hammock-Camper. Vom normalen Zelten oder Zeltstoffen habe ich so gut wie keine Ahnung. Erst durch Hammocking bin ich wieder auf den Geschmack gekommen und hab mich informiert, weil ich wildes spontanes stealth Campen mag, was mit dem Zelt nicht so einfach geht oder verboten ist.

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          • JonasB
            Lebt im Forum
            • 22.08.2006
            • 5342
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

            Wow, langer & ausführlicher Beitrag longhanger, aber leider etwas am Thema vorbei.

            Es geht hier um die Haltbarkeit von Zelten, nicht irgendwelchen Camostoffen oder Malerfolien.


            Ich sag nur: Silikonisiertes Rip-Stop Polyester. Einen besseren Kompromiss gibt es nicht aus Leichtigkeit, Langlebigkeit, Stabilität.
            Nature-Base "Natürlich Draußen"

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            • unluckyluke
              Gerne im Forum
              • 13.04.2010
              • 61
              • Privat

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              #7
              AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

              Zitat von JonasB Beitrag anzeigen
              Wow, langer & ausführlicher Beitrag longhanger, aber leider etwas am Thema vorbei.

              Es geht hier um die Haltbarkeit von Zelten, nicht irgendwelchen Camostoffen oder Malerfolien.


              Ich sag nur: Silikonisiertes Rip-Stop Polyester. Einen besseren Kompromiss gibt es nicht aus Leichtigkeit, Langlebigkeit, Stabilität.
              jonas, du hast aber standvermögen!

              ich hab nach : ich kann ... nichts beitragen bereits aufgehört zu lesen.

              on topic:
              ich hab früher vango zelte (tunnel) gehabt, die waren ca 8-10 jahre nahezu jedes wochenende im einsatz hier in .de. als ich eines davon in der wüste mithatte, es war zu dem zeitpunkt ca. 5 jahre alt, hab ich es hernach in rente geschickt. die sonne hat das aussenzelt sehr mitgenommen und der sand die reissverschlüsse gekillt.

              mein tarptent hogback hat noch nicht viele nächte auf dem buckel, da kann ich nur sagen, dicht, sauleicht, klein im packmass, gross im innenraum. geb ich nicht mehr her! würd ich aber nicht zum extremeren bergsteigen hernehmen.

              was die kritik an tunnelzelten angeht. ich hab meine überall aufgestellt bekommen. einmal sogar auf einem geteerten parkplatz. da muss man halt erfinderisch sein und nen sturm hätt ich in der nacht auch nicht gebrauchen können. auf dem appallachian trail waren die plattformen immer eine herausforderung weil die fast alle zu kurz waren. aber in freier natur hat das immer geklappt.

              happy trails
              unlucky luke


              resist much, obey little!

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              • willo
                Administrator

                Administrator
                Lebt im Forum
                • 28.06.2008
                • 9799
                • Privat

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                #8
                AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                Willst Du wirklich mit drei Personen zelten, oder willst Du einfach nur etwas mehr Platz? Der vermeintliche Komfortgewinn trägt genau soviel zum Gewicht bei wie das Material.

                Ich habe diverse leicht- und UL-Zelte genutzt und noch nie ist eines durch Materialermüdung/Abnutzung kaputt gegangen. Auch habe ich in den letzten Jahren nie ein Groundsheet genutzt und halte dieses für den sinnlosesten Gegenstand ever. Wenn ein Zelt nicht für den Outdooreinsatz gemacht ist und ich zusätzliches Zubehör brauche um es normal nutzen zu können, würde ich es nicht kaufen.

                Meine ältesten Zelte sind locker über 10 Jahre alt und wurden alle viel genutzt.
                Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                • Gast-Avatar

                  #9
                  AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                  Mein Nallo ist jetzt genau 20 Jahre alt. Ein Footprint verwende ich nie. Ermüdet sind die Gummihalterungen zwischen Innen- und Außenzelt. Ansonsten ist es noch gut in Schuß. Allerdings benutze ich mehrere Zelte.

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                    • 11.10.2001
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                    Zitat von JonasB Beitrag anzeigen
                    W

                    Ich sag nur: Silikonisiertes Rip-Stop Polyester. Einen besseren Kompromiss gibt es nicht aus Leichtigkeit, Langlebigkeit, Stabilität.
                    Doch, indem man das Ganze noch mit Titandioxid beschichtet
                    After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                    • rumpelstil
                      Alter Hase
                      • 12.05.2013
                      • 2701
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                      #11
                      AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                      Zitat von willo Beitrag anzeigen
                      Auch habe ich in den letzten Jahren nie ein Groundsheet genutzt und halte dieses für den sinnlosesten Gegenstand ever.
                      Tja, wir haben mal einen Zeltboden perforiert. Nicht etwa auf spitzem Kies, sondern auf harmlos wirkendem Boden unter ein paar Bäumen. Es war ein normaler (kein UL) Zeltboden eines nicht so alten Zeltes.
                      Ich habe dann den Zeltboden ausgetauscht - und seither benutze ich immer eine Plane drunter.

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                      • longhanger
                        Anfänger im Forum
                        • 12.12.2014
                        • 24
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                        #12
                        AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                        Zitat von JonasB Beitrag anzeigen
                        Es geht hier um die Haltbarkeit von Zelten, nicht irgendwelchen Camostoffen oder Malerfolien.
                        Du hast recht. Ich kann es aber nicht ändern. Immer wenn ich an mein Camo-Planentarp denke, komme ich tatsächlich ins schwärmen, weil mir die gelungene Erdfarbenkombination so gut gefällt, nicht weil ich auf Military stehe. Tatsächlich ist es ein 100g/qm ripstop Polyester. Allerdings ist eine undefinierbare Beschichtung drauf, so dass man den ripstop kaum noch erkennen kann. Diese Beschichtung macht das Tarp so bocksteif. Es fühlt sich an wie eine billige LKW-Plane und raschelt auch ähnlich. Vielleicht muss ich es erst richtig eintrampeln, damit es auch in der Handhabung cool wird.

                        Wenn das Tarp fertig genäht ist, poste ich ein Bild. Das ist bereits versprochen. Vielleicht kannst du mich dann verstehen, warum es nicht irgendein Camostoff ist. Ich kenne von der Optik keinen schöneren Camo und ich kenne einige, die andere sehr schön finden.

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                        • khyal
                          Lebt im Forum
                          • 02.05.2007
                          • 8195
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                          #13
                          AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                          Zitat von willo Beitrag anzeigen
                          Willst Du wirklich mit drei Personen zelten, oder willst Du einfach nur etwas mehr Platz? Der vermeintliche Komfortgewinn trägt genau soviel zum Gewicht bei wie das Material.

                          Ich habe diverse leicht- und UL-Zelte genutzt und noch nie ist eines durch Materialermüdung/Abnutzung kaputt gegangen. Auch habe ich in den letzten Jahren nie ein Groundsheet genutzt und halte dieses für den sinnlosesten Gegenstand ever. Wenn ein Zelt nicht für den Outdooreinsatz gemacht ist und ich zusätzliches Zubehör brauche um es normal nutzen zu können, würde ich es nicht kaufen.

                          Meine ältesten Zelte sind locker über 10 Jahre alt und wurden alle viel genutzt.
                          Ausser beim Thema Groundsheet stimme ich voellig mit Dir ueberein, gerade wenn man nicht irgendwo im Sueden das Zelt tagelang in der Sone stehen hat, sondern als Uebernachtungszelt nutzt, bekommen sie ja nicht viel UV ab und halten lange, silikonisierten Materialen deutlich laenger, als die einfacheren einseitig PU-beschichteten Stoffe.
                          Natuerlich ist trotzdem ein Zelt ein Verschleiss-Artikel, was mir das wichtige Argument liefert, dass ich ja 10 unterschiedliche Zelte sozusagen parallel verschleissen kann, statt nacheinander

                          Den Hauptvorteil eines Groundsheet sehe ich nicht darin, den Zeltboden vor mechanischer Abnutzung oder kleinen Durchstichen zu schuetzen, sondern :

                          Ich schlafe ueberwiegend auf TAR bzw inzwischen auch Exped-Matten. Seit ein paar Loch-Reps vor langer Zeit unterwegs verwende ich ein leichtes Footprint als zusaetzlichen Durchstichschutz und hatte seitdem keine Loecher mehr in TARs

                          Ich bin viel in Schlechtwetter unterwegs, ohne Bodenplane saust Du dir je nach Grund (meist gibt es da, wo ich bin, keinen englischen Golfrasen ) den Boden gut mit Schlamm o.A. ein, am naechsten Abend hast Du ihn dann auf bzw im ganzen Zelt verteilt.

                          Ich habe immer einen sauberen Platz, um das Zelt zusammenzupacken.

                          Ich brauche mir keinen grossen Kopf zu machen, was der Untergrund mit meinem Zeltboden anstellt, wenn ich da z.B. an scharfkantiges Lavagestein denke, das macht kein UL-Zeltboden mit.

                          Ich habe eine groessere Zeltauswahl, da es mir voellig wurscht ist, wenn der Boden sehr duenn ist, als mechanischen Schutz habe ich die Plane.

                          Fuer meine ueberwiegend 2 P IZs, wiegen meine Bodenplanen ca 160-200g, das ist in meinen Augen gut eingesetztes Gewicht, um es stressfreier zu machen.
                          www.terranonna.de

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                          • dg2502
                            Anfänger im Forum
                            • 02.02.2015
                            • 10
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                            #14
                            AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                            Hi Leute, danke euch für die hilfreichen Beiträge!

                            Ich hab es inzwischen eingegrenzt, schwanke aber trotzdem noch zwischen zweien.

                            Alles was Gewichtsmäßig über dem Nallo 3 GT liegt hab ich mal ausgeschlossen, weil es ja wirklich dumm wäre sich im sommer bei den geplanten touren abzuschleppen nur falls man dann im Winter mal ein Starkes Zelt braucht.

                            Das Nallo gefällt mir nach wie vor sehr gut, es ist eben ein guter allrounder. 50x18cm Packmaß, 3,100 Kg, 30D Aussenzelt, 70D Boden, 9mm DAC F. NSL.

                            Der Konkurrent der mich am Kauf noch hindert ist das Nordisk Oppland 3 LW. 48x13cm Packmaß, 1,980 Kg, 10D Aussenzelt, 20D Boden, 8,5mm DAC F. NSL. Es ist außerdem noch ein ganzes Stück breiter als das Nallo (30cm). Das würde mir ganz gelegen kommen. Ein 3P Tunnel mit großer Apside soll es u.a. sein weil wir Radtouren machen wollen und die 2 Räder bei sehr schlechtem Wetter und um sie nicht ganz so sichtbar und zugänglich liegen zu haben gerne in der Apside verstauen können wollen. Sind eben zwei ganz nette Rennräder. Das ist übrigens ein weiterer Pluspunkt für das Nordisk, weil die auch lieber weniger Gewicht wollen als mehr.

                            Wir haben aber auch noch vor diesen Sommer mehrwöchige Trekkingtouren zu machen, was auch wieder für das leichtere spricht. Und ich nehme mal an dass man mit der Apside auch dann glücklich sein wird, gerade wenn es mal mehrere Tage durchregnet. Die Nachteile was Aufstellplätz mit einem 4,3 Meter-Zelt angeht würden wir gerne in Kauf nehmen.
                            Winterzelt wäre das Nordisk bestimmt keines, aber wie schon erwähnt, man wird eh irgendwann mehrere Zelte haben, die EWMS gibt es nicht.

                            Bei Radtouren würde ich den Originalen Footprint verwenden, fürs Trekking wohl eher noch einen leichteren nur fürs Innenzelt selbst machen.

                            Windstbilitäts & Reißfestigkeitsmäßig würd ich dem Nordisk auch vertrauen.
                            Bleibt die Frage offen ob ein Zelt mit Nylon Ripstop 10D 30g/qm SI Aussenzelt und Nylon Ripstop 20D 53g/qm PU Boden wirklich dicht hält (auch bei Dauerregen), und die versprochenen 2000mm/8000mm Wassersäule bei guter Behandlung auch einige Zeit beibehalten kann.

                            PS: weiß jemand wie es einem Zelt im Hagel gehen würde?

                            LG Daniel

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                            • cephalotus
                              Erfahren
                              • 10.04.2011
                              • 472
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                              #15
                              AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                              Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                              Doch, indem man das Ganze noch mit Titandioxid beschichtet
                              Gibt es dafür Beispiele in der Welt der Stoffe / Zelte?

                              Polyester hält auch Deiner Meinung nach länger als Nylon? (mir ist Polyester auch lieber, weil es sich nicht längt und schneller trocknet, dafür ist es halt bei gleichr Reißfetsigkeit schwerer, allerdings sind fast alle teuren Zelte heute aus sil Nylon)

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                              • cephalotus
                                Erfahren
                                • 10.04.2011
                                • 472
                                • Privat

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                                #16
                                AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                                Zitat von dg2502 Beitrag anzeigen
                                Bleibt die Frage offen ob ein Zelt mit Nylon Ripstop 10D 30g/qm SI Aussenzelt und Nylon Ripstop 20D 53g/qm PU Boden wirklich dicht hält (auch bei Dauerregen),...
                                Dazu müssen andere was sagen, ich weiß aber, dass selbst bei 15D oder 20D sil-Nylon die Sonne schon wie bei einem Glasdach einfach hindurch brennt.
                                Hattest Du mal 10D Nylon in der Hand? Das Zeug ist wirklich hauchdünn.

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                                • dg2502
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                                  • 02.02.2015
                                  • 10
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                                  Dazu müssen andere was sagen, ich weiß aber, dass selbst bei 15D oder 20D sil-Nylon die Sonne schon wie bei einem Glasdach einfach hindurch brennt.
                                  Kann ich mir vorstellen. Denkst du, dass das ein schlechtes Zeichen ist was die UV-Beständigkeit angeht oder meinst du einfach nur, dass es störend ist?

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                                  • khyal
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                                    • 02.05.2007
                                    • 8195
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                                    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
                                    Dazu müssen andere was sagen, ich weiß aber, dass selbst bei 15D oder 20D sil-Nylon die Sonne schon wie bei einem Glasdach einfach hindurch brennt.
                                    Kann ich so nicht bestaetigen, benutze ja so einige Zelte mit diesen Materialien intensiv seit einigen Jahren.
                                    Ueberwiegend 20D z.B. SLs und WUs, hatte aber auch schon 15D. Inzwischen sind aber auch bei meinen Leichtzelten durch die Tarptents auch wieder 30D dazugekommen..

                                    In der Aufheizung der Zelte kann ich bei vergleichbarer Bauweise, Belueftung, Volumen und Farbe keinen Unterschied zwischen 15 / 20 D Si-Nylon und entsprechenden, auch etwas dickeren PU-Polyesterstoffen feststellen.

                                    Gerade in kleineren Treckingzelten wird es bei direkter, voller Sonneneinstrahlung nun mal warm, 2 Tueren & gute Beluftung verbessern es natuerlich.

                                    20 D halten bei mir prima, 10D waere mir zu duenn, aber das ist nur eine Meinung, nachdem ich das Material verschiedentlich in den Fingern hatte, keine praktische Erfahrung.
                                    www.terranonna.de

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                                    • willo
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                                      • 28.06.2008
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                                      #19
                                      AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                                      Habe sowohl 20D als auch 15D im Einsatz, bisher ohne jegliche Auffälligkeiten was Regen und Sonne angeht.
                                      Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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                                      • Trapper
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                                        #20
                                        AW: Haltbarkeit von leichten Zelten? oder: Frischhaltefolie vs. LKW-Plane

                                        ...dann schau dir auch mal das REJKA Antao III light HC näher an. Ich habe da schon öfter bei einem Freund drin übernachten dürfen und bin ziemlich angetan. Vor allem das mehr an Platz ist schon toll und läßt das etwas höhere Gewicht verschmerzen und der Preis ist so ziemlich die Hälfte vom Nallo!
                                        Er hatte sich übrigens auch das Nallo vorher angesehen, ist aber aufgrund der Liegelänge beim Rejka gelandet und voll zufrieden.

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