Transportable Zeltplattform

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  • GangolfJobb
    Anfänger im Forum
    • 15.09.2013
    • 11
    • Privat

    • Meine Reisen

    Transportable Zeltplattform

    Hallo,

    ich dachte ich zeige mal meine transportable Zeltplattform, die das Wildzelten mit Auto doch sehr erleichtert:



    Man findet immer seltener freie und ebene Plätze, wo man ungestört Wildzelten kann. Um die Zeltplatzsuche zu vereinfachen, habe ich mir diese transportable Zeltplattform gebaut. Damit kann ich auch an sonst ungeeigneten Stellen zelten, auf Baumwurzeln, auf Steinen, auf Parkplätzen, auf Feldern, an Hängen und Ufern, sogar über Morast und Pfützen. Damit habe ich viel mehr Möglichkeiten.




    Mit höhenverstellbaren Füßen kann ich die Zeltplattform waagrecht ausrichten. Ich brauche keine Heringe in den Boden zu schlagen, weil das Zelt an Auslegern befestigt ist. Die Zeltplattform ist schnell aufgebaut. Ihre Einzelteile verstaue ich in einem Holzrahmen auf dem Autodach, und auf dem Holzrahmen befestige ich zusätzlich noch mein Faltboot.




    Auf der Zeltplattform liegt es sich sehr bequem. Allerdings habe ich nicht die üblichen Isomatten, weil die mir zu schmal und zu kurz und zu hart sind. Stattdessen nehme ich diese 4 cm dünnen Ikea-Matratzen. Ich verwende auch keinen Schlafsack, sondern richtiges Bettzeug.




    Natürlich kenne ich Autodachzelte. Aber so eins wäre mir zu hoch und zu auffällig und ich will nicht klettern, und ich brauche das Autodach frei für den Bootstransport. Auch lässt sich das Autodachzelt, weil es festgeschraubt ist, nicht einfach abseits des Autos aufstellen. Hingegen kann man die Zeltplattform mitsamt dem Zelt darauf wegtragen. Hinter eine Absperrung, oder aus einem verbotenen Bereich heraus. An einen schöneren oder unauffälligeren Ort. Man kann sie sogar mit dem Kanu auf eine Insel schaffen. Zusammengepackt benötigt die Zeltplattform viel weniger Stellplatz als jedes Autodachzelt, oder gar ein Wohnmobil, und sie passt noch gut in den engen Keller meiner Stadtwohnung. Für mich ist die Zeltplattform genau das Richtige.

    Die Zeltplattform ist an sich keine Erfindung von mir. In Übersee gibt es sie scheinbar oft ("tent platform"), und vereinzelt es gibt auch transportable ("portable tent platform"). Bergsteiger zimmern sich manchmal eine Zeltplattform am Berg, aus mitgebrachten Brettern. Aber richtig brauchbar für das Wildzelten mit Auto, so etwas gibt es bislang wohl nicht, und schon gar nicht zu kaufen. Höchste Zeit also, diese Idee mal zu verbreiten.

    Viele Grüße,

    Gangolf Jobb

  • PWD
    Fuchs
    • 27.07.2013
    • 1313
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Transportable Zeltplattform

    Nicht schlecht - wobei Wildzelten und Auto sich m.E. etwas beißt; beim Wildzelten will man i.d.R. nicht gesehen werden.

    Deswegen vllt. der nächste Schritt: die ganze Plattform hängend u. über Flaschenzug zwischen die Baumkronen liften...

    über wasserdichten Boden brauchst Du Dir auch so schon jedenfalls keine Gedanken mehr zu machen.
    Was wiegt denn die ganze Plattform?

    Gruß,
    Joachim

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    • GangolfJobb
      Anfänger im Forum
      • 15.09.2013
      • 11
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Transportable Zeltplattform

      Wildzelten mit Auto ist natürlich anders als ohne Auto, zumal viele Wege für Autos gesperrt sind. Aber es ist gut möglich.

      Früher war das wilde Autocamping, sei es nun mit oder ohne Zelt, wohl mehr verbreitet als heute. Aber die Welt wird leider immer mehr reglementiert und verbaut.

      Die Zeltplattform wiegt etwa 40 kg, der Transportrahmen nochmal 12 kg. Mein Auto beschwert sich darüber nicht.
      Zuletzt geändert von GangolfJobb; 17.09.2013, 21:36.

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      • dooley242

        Fuchs
        • 08.02.2008
        • 2096
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Transportable Zeltplattform

        Zitat von GangolfJobb Beitrag anzeigen

        Die Zeltplattform wiegt etwa 40 kg, der Transportrahmen nochmal 12 kg. Mein Auto beschwert sich darüber nicht.
        Ist aber schon an der Grenze von der zulässigen Dachlast für viele Autos, auch wenn die nicht bindend ist.
        Kann allerdings im Falle eines Unfalls teuer werden, wenn dann die Versicherung nicht zahlt.

        Sieht aber klasse aus, wenn es montiert ist.
        Gruß

        Thomas

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        • Katun
          Fuchs
          • 16.07.2013
          • 1555
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Transportable Zeltplattform

          Verbaut wird, damit man überall mit dem Auto hinfahren kann und es dem Auto nicht schadet.

          Ich seh auf deinen Bildern keine Stelle, wo die Plattform nötig gewesen wäre, man muss sich ja nicht unbedingt ganz knapp an die Hangkante stellen. Gehst du damit auch mal auf einen Campingplatz?

          An sich find ich so Plattformen sehr praktisch - an bestehenden Trails, wo es gerne mal nass und dann zertrampelt ist, findet man sie ab und an. Dann aber mit bisschen Fläche drumrum noch um's Zelt, da kann man sein Zeug hinlegen (Zelt darf dafür nicht zu groß sein). Für deine Zwecke wäre vielleicht ein Feldbett auch ne Möglichkeit.
          Zuletzt geändert von Katun; 17.09.2013, 11:18.

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          • lemon
            Fuchs
            • 28.01.2012
            • 1934
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Transportable Zeltplattform

            Zitat von GangolfJobb Beitrag anzeigen
            Damit kann ich auch an sonst ungeeigneten Stellen zelten, auf Baumwurzeln, auf Steinen, auf Parkplätzen, auf Feldern, an Hängen und Ufern, sogar über Morast und Pfützen. Damit habe ich viel mehr Möglichkeiten.
            Dafür gibt es Unterlegplanen.

            Zitat von GangolfJobb Beitrag anzeigen
            Sieht so aus, als ob da gleich jemand nen Abgang machen würde

            Zitat von GangolfJobb Beitrag anzeigen
            Mit höhenverstellbaren Füßen kann ich die Zeltplattform waagrecht ausrichten. Ich brauche keine Heringe in den Boden zu schlagen, weil das Zelt an Auslegern befestigt ist. Die Zeltplattform ist schnell aufgebaut. Ihre Einzelteile verstaue ich in einem Holzrahmen auf dem Autodach, und auf dem Holzrahmen befestige ich zusätzlich noch mein Faltboot.
            Schon mal dran gedacht, mit nem Stempel (montiert auf Endlosschrauben) die Tragebaliken auszusstatten? Das Ganze geht dann einfacher!

            Zitat von GangolfJobb Beitrag anzeigen
            Auf der Zeltplattform liegt es sich sehr bequem. Allerdings habe ich nicht die üblichen Isomatten, weil die mir zu schmal und zu kurz und zu hart sind. Stattdessen nehme ich diese 4 cm dünnen Ikea-Matratzen. Ich verwende auch keinen Schlafsack, sondern richtiges Bettzeug.
            Und wenn du jetzt das Kunststoffzelt durch eine Holzbohlen-Konstruktion ersetzt, hast du ein Haus!

            Sorry, das musste sein

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            • GangolfJobb
              Anfänger im Forum
              • 15.09.2013
              • 11
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Transportable Zeltplattform

              Da muss ich doch etwas dazu sagen.

              Unterlegplane hilft nicht gegen Baumwurzeln und Schieflage.

              Verbaut wird, damit Grundbesitzer ohne zu arbeiten Geld verdienen, und weil das Volk über die Verwendung und Verteilung von Land nicht demokratisch mitbestimmen kann.

              Nein ich gehe nicht auf Campingplätze. Ich habe gerne meine Ruhe und bin gerne unbeobachtet. Und ich will der weiteren Kommerzialisierung der Welt keinen Vorschub leisten.

              Maximale Dachlast ist bei meinen Dachträgern, laut Hersteller, 80 kg. Plattform plus Holzrahmen plus Kanu, das sind 40 + 12 + 25 kg = 77 kg, das reicht also. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich meine Dachträger extra verstärkt habe: Ich habe Vierkant-Stahlrohre größeren Durchmessers darüber geschoben und festgeschraubt, weil das Boot sonst während der Fahrt zu stark schwingt. Durch diese Änderung ist nun nicht mehr der Hersteller, sondern ich selbst verantworlich. Da meine Holzkiste nicht dauerhaft auf dem Auto verbleibt, sondern nur für einige Urlaubstage im Jahr, brauche ich dafür auch keine besondere Zulassung.
              Zuletzt geändert von GangolfJobb; 17.09.2013, 13:11.

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              • DocBrown
                Dauerbesucher
                • 08.05.2009
                • 814
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Transportable Zeltplattform

                finds an sich ne coole idee...
                aber

                nachdem du da selbst für verantwortlich bist, also du auch voll haftbar...
                wie siehts da mit dem versicherungsschutz aus?
                streikt die da nicht, bei so ner eigenkonstruktion?!?

                hast du des wirklich im kreuz wenns da zu nem unfall kommt bei dem personen geschädigt werden? is ja finanziell nicht grad ein pappenstiel... erstversorgung, nachsorge... evtl bleibende schäden?

                also so gesehen möchte ich nicht dein unfallgegener und dann auf die zahlungen angewiesen sein....

                bin jetz echt kein spiessbürger, aber ich hab nen kollegen der unverschuldet in nen unfall verwickelt wurde und seitdem im rollstuhl sitzt, da war es mit 200000 euro schadenssumme noch lange nicht getan....

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                • Becks
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 11.10.2001
                  • 19620
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Transportable Zeltplattform

                  Zitat von GangolfJobb Beitrag anzeigen
                  Da muss ich doch etwas dazu sagen.

                  Unterlegplane hilft nicht gegen Baumwurzeln und Schieflage.

                  Verbaut wird, damit Grundbesitzer ohne zu arbeiten Geld verdienen, und weil das Volk über die Verwendung und Verteilung von Land nicht demokratisch mitbestimmen kann.

                  Nein ich gehe nicht auf Campingplätze. Ich habe gerne meine Ruhe und bin gerne unbeobachtet. Und ich will der weiteren Kommerzialisierung der Welt keinen Vorschub leisten.
                  Zu 1): juckt nicht, wir bauen Zelte auch im Schnee, auf Eis oder mitten in Fels- und Schuttlandschaften auf. Dazu benötige ich zumindest keine 40kg schwere Plattform, die zudem an jede Zeltform erst angepasst werden muss.

                  Zu 2): einfach arbeiten gehen, dann klappt es schon mit dem (Grund)besitz und man muss sich nicht darüber beklagen, dass andere etwas haben was man selber nicht besitzt und mitbestimmen darf wie dieser damit umgeht.

                  Zu 3) "Unbeobachtet" ist man sehr selten wenn man eine Plattform mit 3m Durchmesser irgendwo hin stellt, wo man zudem mit einem Auto problemlos hinfahren kann. Glaube jedenfalls kaum dass Du das Ding erst einmal einen halben kilometer durchs Unterholz ziehen möchtest. Wie schon eingangs erwähnt : Unbeobachtet wild Zelten und Auto widersprechen sich. Und eine solche Plattform erregt zusätzliche Aufmerksamkeit.
                  After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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                  • rotfuxx
                    Erfahren
                    • 28.06.2009
                    • 197
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Transportable Zeltplattform

                    Ich machs kurz. Interessante Umsetzung, aber komplett nicht mein Ding.

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                    • GangolfJobb
                      Anfänger im Forum
                      • 15.09.2013
                      • 11
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Transportable Zeltplattform

                      Wie gesagt, solange es nicht dauerhaft montiert ist, ist es auch ohne besondere Zulassung mitversichert, wie jeder andere Dachtransport. Wie üblich, ist hier der Fahrer für die Sicherheit verantwortlich. Auch die Polizei ist mit meiner Konstruktion einverstanden gewesen, als sie mich deswegen mal angehalten hat. Vor allem meine gründliche Verschraubung hat sie überzeugt. Allerdings auch nur unter dem Vorbehalt, dass die Kiste nicht dauerhaft auf dem Auto bleibt.

                      Wenn jemand keine Zeltplattform braucht, dann ist das für mich in Ordnung. Ich will jedenfalls nicht mehr ohne sie reisen, und meine Mitreisende auch nicht.

                      Über eine Definition von Wildzelten will ich nicht streiten. Ich verstehe darunter das Zelten ohne irgendeinen Grundeigentümer oder sonst jemanden um Erlaubnis zu fragen. Ich mache das jedenfalls immer mit Auto, und ich bin dabei meisten sehr wohl unbeobachtet.

                      Eine politische Diskussion will ich hier eigentlich vermeiden. Aber die ignorante Unterstellung, ich sei ein fauler Neider, die finde ich schon fast beleidigend.

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                      • TeilzeitAbenteurer
                        Fuchs
                        • 31.10.2012
                        • 1454
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Transportable Zeltplattform

                        Zitat von GangolfJobb Beitrag anzeigen
                        Eine politische Diskussion will ich hier eigentlich vermeiden. Aber die ignorante Unterstellung, ich sei ein fauler Neider, die finde ich schon fast beleidigend.
                        OT: Jaja, diplomatische Wortwahl ist nicht hier definitiv nicht jedermanns Sache

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                        • Katun
                          Fuchs
                          • 16.07.2013
                          • 1555
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Transportable Zeltplattform

                          Ich mag es einfach nicht, ab und an quasi regelmäßig irgendein Auto im Wald anzutreffen, dem man ausweichen muss. Überall muss der Deutsche vorfahren. Die Wege dafür werden alljährlich breiter, was Wurzelpfad war, ist schwupps zum geraden Kiesweg mutiert, gerade letzte Woche wieder festgestellt, wo ist der verwunschene Weg bloß hin, begradigt, verbreitert, ordentlich. Natürlich darf man eigentlich nicht fahren (mal abgesehen vom Waldbesitzer oder sonstigen Datscha-Leuten, bei denen ich mir auch immer mal sage, sie könnten die paar Meter laufen).

                          Deine Plätze sehen vom Untergrund nicht viel anders aus als mancher Campingplatz, daher würde ich denken, es geht irgendwie um Komfort und dann nimmt man das Ding auch auf dem Campingplatz.

                          Sonst scheint mir ein Irrtum vorzuliegen: In meiner Wahrnehmung sind es die Besitzenden, die unbedingt irgendwo am Waldrand stehen wollen. Käme ich jetzt noch an so einem Wäscheleinenensemble mit Tisch und Hüttenzelt und Münchner Kennzeichen vorbei, würde ich vielleicht doch mal fragen, was die Einrichtung soll – ab und an stehen ja schon Wohnmobilisten rum, da juckt es mich auch manchmal aber gut, die stehen noch halbwegs auf dem Parkplatz.

                          Nicht jeder Campingplatz ist schön, aber du stehst anscheinend irgendwie immer am Rand irgendwelcher Wege oder am Ende der Sackgasse – zwangsläufig, Auto eben. Da finde ich: park draußen oder wo geteert ist und schlepp dein Gerödel rein. Oder fahr vor, pack das Gerödel aus und park woanders. Nimm das Boot, fahr mit dem Gerödel los und unterwegs findest du deinen Platz. Das Wäscheleinenensemble sieht so aus, als wäre man tagelang eingerichtet. Im öffentlichen Raum stört mich das, wenn ihn einer so zersiedelt, der es nicht nötig hat. Das ist mir alles nicht unsympathisch, aber vermutlich zu bequem.

                          Kommentar


                          • Fjaellraev
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 21.12.2003
                            • 13981
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Transportable Zeltplattform

                            Kann man die Diskussion über die Plattform nicht mal von der Verwendung durch den Erbauer getrennt führen.
                            Dass die Verwendung beim freien campen neben dem Auto hier im Forum zu heftigen Reaktionen führt wissen wir ja langsam, aber man kann die Plattform ja auch anderweitig nutzen.
                            Sei es auf unebenen Campingplätzen, gerade wenn man spät kommt sind die ebenen Plätze oft schon weg.
                            Und weshalb nicht auf einer Bootstour? Je nach Region sind die ebenen Plätze schwer zu finden, oder sie sind sehr feucht und deshalb ungeeignet.
                            Für solche Einsätze finde ich die Plattform durchaus interessant und es ist auf jeden Fall eine saubere Arbeit.

                            Gruss
                            Henning
                            Es gibt kein schlechtes Wetter,
                            nur unpassende Kleidung.

                            Kommentar


                            • GangolfJobb
                              Anfänger im Forum
                              • 15.09.2013
                              • 11
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Transportable Zeltplattform

                              Für Wegverbreiterungen sind die Waldbesitzer verantwortlich, nicht die Wildcamper. Die wollen mit großen Lastautos das Holz wegschaffen.

                              Ein Auto macht einen noch lange nicht zum Besitzenden, sowas hat heute fast jeder.

                              Gerödel rumschleppen ist keine Option, wenn man von weit her anreist und Bootfahren möchte. Auch will man sein Auto vielleicht nicht aus den Augen lassen, weil es sonst aufgebrochen wird.

                              Mir ist auch klar, dass jeder den Wald möglichst nur für sich alleine haben will und alle anderen sollen gefälligst draussen bleiben. Vor allem die jeweils Einheimischen wollen keine Fremden in "ihrem" Wald, schon gar nicht wenn die Fremden kein Geld ausgeben. Also verwehren sie Fremden die Zufahrt, oder sie richten gebührenpflichtige Parkplätze ein. Über die Verwendung des Waldes und der Landschaft, und sei es als freier Zeltplatz für alle, sollte man wirklich mal Volksabstimmungen abhalten. Und zwar nicht nur regional, sondern wenn möglich europaweit. Wahrscheinlich käme dabei ein europaweites Jedermannsrecht zustande, und wahrscheinlich würde das Volk auch die freie Zufahrt zum Wald wollen. Aber man fragt uns ja nicht.
                              Zuletzt geändert von GangolfJobb; 17.09.2013, 22:00.

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                              • rotfuxx
                                Erfahren
                                • 28.06.2009
                                • 197
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Transportable Zeltplattform

                                Gangolf, Deine Einstellung kannst Du gerne haben, aber bitte vereinahme nicht meine. Es gibt kein "uns" als einheitlich denkendes Volk und keine "die" einvernehmlich Herrschenden. Wir leben in einer pluralen Gesellschaft mit vielschichtigen Interessenslagen.

                                Ich persönlich halte nicht besonders viel davon, Naturlandschaften durch Autoverkehr zu belasten oder sich in ihnen ausgebreitet einzurichten. Recht auf Zugang gerne, aber bitte keine schleichende Zersiedlung.

                                Und die kostenlose Nutzung von Allmendegütern ist keine Konsumkritik, sondern schlicht egoistisches zweckrationales Handeln. Darum lass bitte das Weltverbesserungs-Lametta weg, wenn es im Kern um die Befriedigung Deiner Bedürfnisse geht: Natur allein erleben, Auto nicht unbewacht lassen und dafür nichts zahlen müssen.

                                Die Plattform finde ich daher zwar handwerklich gut umgesetzt aber befremdlich.

                                Genauso wie ich schnell den falschen Freund in der folgenden Liste finden würde: Straßenrand, Matratze, Bettzeug, Wäscheleinen, Campingtisch, Wildzelten.

                                Ich möchte jetzt auch nicht zu persönlich werden. Es sind aber nicht nur Fragen des unterschiedlichen Geschmacks, sondern der Auffassung, wer sich gefälligst an wen anzupassen hat, wenn Mensch auf Natur trifft.

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                                • blue0711
                                  Alter Hase
                                  • 13.07.2009
                                  • 3621
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                                  #17
                                  AW: Transportable Zeltplattform

                                  Zitat von PWD Beitrag anzeigen
                                  Deswegen vllt. der nächste Schritt: die ganze Plattform hängend u. über Flaschenzug zwischen die Baumkronen liften...
                                  SOWAS dann. Das hätte dann schon wieder was.

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                                  • blue0711
                                    Alter Hase
                                    • 13.07.2009
                                    • 3621
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: Transportable Zeltplattform

                                    Wenn ich die Bilder anschaue, die bim Suchen nach Tent-Platform kommen, denke ich an eines (geht aber von der Intention des TE völlig weg):
                                    Man könnte nicht bezeltbare Untergründe mit einer robusteren ortsfesten Plattform ausstatten, um Gebiete, in denen sonst das Zelten verboten wäre, dafür zu erschließen, ohne dass Boden geschädigt wird.

                                    Das wäre aber wohl nur in einer Form von eingeschränktem Betretungsrecht möglich, insofern für die kleinteilige Struktur Deutschlands eher ungeeignet.
                                    Aber in großen Nationalparks, in denen man sich sowieso anmelden muss, eventuell praktikabel.

                                    Allerdings geht das für mich persönlich nicht zusammen, denn dann könnte man gleich ne Schutzhütte bauen.
                                    Irgendwie finde ich die Aussicht, mein Zelt auf einer Plattform aufzubauen, befremdlich.

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                                    • lina
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                                      • 12.07.2008
                                      • 44441
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: Transportable Zeltplattform

                                      Zitat von blue0711 Beitrag anzeigen
                                      SOWAS dann. Das hätte dann schon wieder was.
                                      Bildersuche "portaledge"

                                      Solche Plattformen gibt es ja schon in Schutzgebieten. Nicht vergessen darf man aber, dass ein Holzuntergrund bei nassem Wetter (und ggf. durch Algenentwicklung) dazu tendiert, außerordentlich rutschig zu werden.

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                                      • Ditschi
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                                        Liebt das Forum
                                        • 20.07.2009
                                        • 13191
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Transportable Zeltplattform

                                        Über die Verwendung des Waldes und der Landschaft, und sei es als freier Zeltplatz für alle, sollte man wirklich mal Volksabstimmungen abhalten. Und zwar nicht nur regional, sondern wenn möglich europaweit. Wahrscheinlich käme dabei ein europaweites Jedermannsrecht zustande, und wahrscheinlich würde das Volk auch die freie Zufahrt zum Wald wollen. Aber man fragt uns ja nicht.
                                        Das Volk würde die freie Zufahrt mit dem Auto in den Wald nicht wollen. Ganz bestimmt nicht. Und auch nicht das Recht, die Wälder als freien Zeltplatz zu benutzen.

                                        Das Recht zum Betreten ( zu Fuß) auch privater Wälder ist gewollt und in D in allen Bundesländern gesetzlich verankert.

                                        Auch in den Ländern, in denen es ein Jedermanns gibt, gilt dieses nicht für das Befahren mit Autos. Und selbst dort macht sich die Tendenz breit, das Jedermannsrecht eher einzuschränken, da es arg strapaziert wird.

                                        Nein, GandolfJobb, eine Volksabstimmung in ganz Europa würde nicht so ausgehen, wie Du es dir wünschst. Und ich finde, Du solltest die bestehenden Regelungen respektieren. Die Nichtbeachtung zieht eher weitere Restriktionen nach sich.

                                        In D ist wildes Zelten zumeist verboten. Dort, wo es erlaubt ist, gilt diese Erlaubnis nur für nichtmotorisierte Wanderer
                                        ( Wanderer, Radfahrer, Kanuten). Vom Auto aus ist es überall verboten. Und das zum Schutz der Natur ( auch vor Zersiedelung) zu recht. Ich kann mir schwerlich vorstellen, daß irgendeine politische Gruppierung vorhätte, das zu ändern.

                                        Zur Plattform: in der freien Landschaft und im Wald unnötig, da verboten, und zwar wohl überall in Europa. Auf dem Campingplatz zumeist unnötig, da der Untergrund dort eben ist. Da tut es eine Plane als Bodenschutz auch.
                                        Aber zumindest dort könnte ich sie mir bei matschigen Bodenverhältnissen vorstellen.

                                        Es gibt Campingplätze, die sind scheußlich. Es gibt Campingplätze, auf denen man den Wusch, möglichst unbehellig zu stehen, sehr gut umsetzen kann. Es hängt also von der Wahl des Platzes ab.

                                        Gruß Ditschi

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