Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

[Rio]

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habe einige tarps...
mit meinem exped scout tarp war ich vor 4 wochen an der ostsee am strand an der küste übernachten. morgens hatte ich trotz dauerregen viele schleifspuren von nacktschnecken auf dem oberstoff (fast schon ein kunstwerk).
wie die so im sand rumrutschen ist für mich ein rätsel...
wenn das wetter und die umgebung es zulassen, gibt es nichts schöneres als unterm tarp zu übernachten.

[derjoe]

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Tarp ist so eine Sache. Poncho halte ich bei Regenwetter nicht mehr für besonders empfehlenswert weil es gerne reinregnet (außer man spannt beide Seiten so weit runter, daß der Poncho auf dem Schlafsack liegt). War früher öfter nur mit Poncho unterwegs, ist mir aber ein bißchen heikel. Joa, ich glaub` ich werde langsam alt... .

Vom reinen Tarp will ich aber auch ein Stück weg, um mehr Regenschutz / Moskitoschutz zu erhalten.

Oft wäre z.B. eine Bodenplane sinnvoll, oder auch Eingänge, die man irgendwie dranzippen / einschlaufen kann, als Option für Regenwetter wenn die Tropfen in der waagerechte angreifen.

Das reine Tarp ist für mich verbesserungswürdig / ausbaufähig, aufgrund der Inspiration durch sehr interessante Eigenbauten hier im Forum angesteckt, bleibt da über kurz oder lang nur der Griff zur Nähmaschine, ein Tarptent muß wohl her.

Gruß,
Joe

[Isildur]

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Hab in Norwegen 2 Wochen unter nem selbstgebauten Tarp geschlafen ohne es vorher getestet zu haben. Abgesehen vom fehlenden IZ(hatten ein großes, günstiges Mückenetz so befestigt) hatten wir noch das Problem, das Tarp hoch genug abzuspannen mit den Trekkingstöcken. Wir haben meist eine Schnur zwischen Baum und Stock gespannt und an der hing dann das Tarp(Firstline), aber irgendwie war es schwierig die hoch genug zu bekommen, da man die Spannung aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht ins unendliche steigern konnte(mit schweren Steinen ging es dann einigermaßen).

Benutzt ihr eine Firstline nur zwischen zwei Bäumen und spannt sonst über die Stöcke direkt von den Schlaufen am Ende ab oder wie macht ihr das, wenn es keine zwei schönen Bäume gibt?


Insgesamt war es aber eine tolle Erfahrung. Man ist wirklich draußen und trotzdem geschützt und die Rentiere die 1m an unserem Tarp vorbeigelaufen sind als wir ein wenig dösten hätten wir sonst nicht gesehen. Auch abends mit Blick auf den See und das Abendrot einzuschlafen ist wirklich traumhaft schön.

[derjoe]

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solange es Rentiere sind und keine Braunbären.

Ich spanne das Tarp eigentlich immer

1. Wind & viel Regen
wie ein Firstzelt (auf 2 gegenüberliegenden Seiten Trekkingstock an jeder Öse entlanglaufen lassen, beide Seiten runter klappen

2. Am liebsten mag ich diese "Schönwetterversion", meiner Meinung nach am Besten, zumindest wenn nur mit mäßigen Wetterunbillen zu rechnen ist
wie das Firstzelt, aber mit eine Seite fast hochgeklappt und diese fast waagerecht gespannt, nur leichtes Gefälle damit Regen ablaufen kann. Man hat einen schönen Ausblick, es ist luftiger, mehr Fläche zur Verfügung

Ohne Trekkingstöcke ist der Aufbau tatsächlich manchmal etwas nervig, kommt auf das Terrain an.

Gruß,
Joe

[Prachttaucher]

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Wär toll, wenn man immer eine kleine Leiter dabei hätte, um möglichst weit oben an die Bäume zu kommen...

Gruß Florian

[derjoe]

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oder man schließt Wetten ab und der Verlierer muß die Plane hochhalten .

Gruß,
Joe

[bluezook]

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oder wie macht ihr das, wenn es keine zwei schönen Bäume gibt?

Wenn ich keine Zwei passenden Bäume finde, verwende ich gerne diese Variante:



ANDY

[Sawyer]

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Also bei der Anzahl an Bäumen sollte schon was passendes dabei sein

Wie machst Du das mit der verbleibenden Plane? Einfach nur am Rand zusammen raffen oder gleich als Unterlage benutzen?


Gruß Sawyer

[Buck Mod.93]

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Wie machst Du das mit der verbleibenden Plane? Einfach nur am Rand zusammen raffen oder gleich als Unterlage benutzen?


Gruß Sawyer

Also wenn ich mein Tarp so aufbaue dann nutz ichg die Plane die über bleibt natürlich gleich als Unterlage

[Isildur]

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Danke für die Vorschläge. Ich denke mal ich werde das nächste Mal die Schnur direkt an den Enden festmachen und falls ich ne firstline verwende die Schlaufen oben näher ans Tarp bringen(sind zu groß) und zwei zusätzliche Schlaufen anbringen(4m ist lang).
Und wir hatten zu wenig Schnur mit(30m sind weniger als man denkt(davon 10m Paracord als Firstline)).

[Sawyer]

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Also wenn ich mein Tarp so aufbaue dann nutz ichg die Plane die über bleibt natürlich gleich als Unterlage

Ich scheue mich davor, da mir die Plane zu schade ist um damit auf dem Boden rumzurutschen. Ich bin da etwas eitel

[Isildur]

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Achja hab auch ein paar Bilder vom Tarp hochgestellt:
http://forum.outdoorseiten.net/showp...0&postcount=58

[Mephisto]

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OT: Du kannst die Bilder übrigens auch gerne in unsere Galerie hochladen

[Isildur]

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OT: Danke für den Hinweis, sind jetzt auch in der Galerie:
http://fotos.outdoorseiten.net/showgallery.php?cat=47

[Max Rockatansky]

AW: Übernachtung unter´m Tarp: Erfahrungsaustausch

Da ich derzeit nicht so das Geld ausgeben kann, doch immer schon ein Tarp haben wollte, habe ich mir statt eines neuen Zeltes jetzt eines gekauft.
Für MYOG war keine Zeit mehr - nächste Woche gehts auf Kanutour.
Mein Plan ist, dies bei entsprechender Witterung über mein billigst-Kuppelzelt ála Aldi zu werfen bzw. zu spannen.
Allerdings frage ich mich, in Hinblick auf Regenschutz, ob es unbedingt notwendig ist das Tarp auch zu spannen, oder ob er reicht es wie eine Plane einfach über das Zelt zu legen und gegen Wegwehen zu sichern.

Problem dabei ist, dass ich das große Nordisk für 70 € von Globetrotter in 4,5 x 4,5 Meter genommen habe, weil ich Angst hatte ein kleineres könnte nicht reichen. Ich habe mir überlegt, dass man zum einen das Zelt abdecken und zum anderen ja vieleicht eine Art Absiden zum kochen oder herumsitzen haben möchte. Mittlerweile fürchte ich es könnte trotzdem zu groß sein - würde es deshalb aber trotzdem nicht zurück geben. Eher kaufe ich mir noch ein kleineres oder verkleinere dieses.

Bitte eure Erfahrungswerte...

[JonasB]

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wirf es doch einfach mal rüber, ich kann mir vorstellen das es etwa so möglich sein sollte:

[derjoe]

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Allerdings frage ich mich, in Hinblick auf Regenschutz, ob es unbedingt notwendig ist das Tarp auch zu spannen, oder ob er reicht es wie eine Plane einfach über das Zelt zu legen und gegen Wegwehen zu sichern.

Problem dabei ist, dass ich das große Nordisk für 70 € von Globetrotter in 4,5 x 4,5 Meter genommen habe, weil ich Angst hatte ein kleineres könnte nicht reichen. Ich habe mir überlegt, dass man zum einen das Zelt abdecken und zum anderen ja vieleicht eine Art Absiden zum kochen oder herumsitzen haben möchte. Mittlerweile fürchte ich es könnte trotzdem zu groß sein - würde es deshalb aber trotzdem nicht zurück geben. Eher kaufe ich mir noch ein kleineres oder verkleinere dieses.

Bitte eure Erfahrungswerte...

Zum Abspannen vs. drüber legen
Du solltest es auf jeden Fall spannen. Da sonst sehr anfällig für Wind, Zeltbelüftung unterbunden und es bilden sich bei Regen gerne Wassertaschen, wenn die Plane nicht gut gespannt ist

Größe des Tarps
Das Zelt abdecken??? Das sollte auch dicht sein, selbst wenn es die Norm bzgl. der Wassersäule nicht erfüllt. Die Trapper haben tlw. sogar unter Stofftüchern gepennt (bloß nicht anfassen, wenn naß). Zum drunter sitzen und kochen reicht eine Baumarktplane 2x3m, gibt es auch gerade bei Aldisüd. Zu große Planen haben neben mehr Gewicht noch ein paar Nachteile:

- schwerer zu handeln, vor allem wenn man mal alleine unterwegs ist und Wind geht
- aufwendiger zu spannen. Du mußt höher abspannen um die selben Winkel zu erreichen, trotz selber Materialstärke mußt du stärker spannen weil das Tarp mehr wiegt, stärker durchhängt wegen weiter auseinander liegenden Abspannpunkten
- braucht viel Platz. Beim Biwak im Wald kann es bei einem geschützten, lauschigen Plätzchen doch mal Platzprobleme geben
- auch sehr wichtig: Windangriffsfläche. Beim 4,5x4,5m Tarp bietest du mehr als die doppelte Windangriffsfläche, das MAterial hat aber dieselbe Stärke, die Ösen werden ähnlich gemacht sein. Es wird wesentlich schwerer, gescheit abzuspannen und das ding auch al sturmfest zu bekommen. Ich habe schon viele ausgerissene Ösen zumindest bei Baumarktplanen erlebt, aber eigentlich immer nur bei den großen, und nachdem man ordentlich spannen wollte, oder es gut Wind hatte.

Kannst es noch zurückschicken? Mir wäre das Teil ehrlich gesagt zu groß, außer du reist mit einer Gruppe ab 3 Personen. Und da würde ich eher überlegen, 2 kleinere Planen statt einer mitzunehmen. Am Anfang reicht auch eine Baumarktplane. Ich habe mal mit 3 Freunden Campingurlaub gemacht und kurz vor Abfahrt im Keller im Vorbeigehen noch eine 2x3m Plane unter den Arm geklemmt - man weiß ja nie... . Ich sag` dir, wir haben die ganze Woche eigentlich nur unter der Plane gesessen weil das Wetter sehr durchwachsen war, GOLD wert, so ein bißchen Plaschdig. Hat gerade so gelangt für Campingtisch und 4 Klappstühle, und bei dem Wind den wir hatten, wäre eine größere Plane auch viel eher futsch gegangen. Für Outdooraktionen habe ich ein 3x3m Tarp. voll o.k., für 2-3 Personen noch ausreichend, solo dicke ausreichend. Würde das an deiner Stelle schon überdenken ob es so eiin großes Teil sein muß... .

[Max Rockatansky]

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Danke für deine Antwort !

Naja, nächste Woche soll es losgehen - deshalb werde ich vorher wohl kein neues/kleineres bekommen können. Ich werde es auf jeden Fall mit dem mal probieren. Wenn ich merke, dass es mir zu groß ist, verkleinere ich es nach der Tour oder mach zwei draus. Vermutlich werde ich es aber so lassen und mir eher noch ein kleineres dazu holen.

[derjoe]

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Danke für deine Antwort !

Naja, nächste Woche soll es losgehen - deshalb werde ich vorher wohl kein neues/kleineres bekommen können. Ich werde es auf jeden Fall mit dem mal probieren. Wenn ich merke, dass es mir zu groß ist, verkleinere ich es nach der Tour oder mach zwei draus. Vermutlich werde ich es aber so lassen und mir eher noch ein kleineres dazu holen.

Ich fände es übrigens saupraktisch, wenn man bei gespanntem Tarp noch 2 Seiten runterklappen kann - da kann es ruhig mal richtig wettern und kommt trotzdem nicht von allen Seiten naß rein. Vom Schnitt her wie so ein Lavuu.

So ein großes Tarp hat dann immerhin genug Material, um vielleicht noch ein paar Anpassungen vorzunehmen.

Ich denke auch schon eine Weile über eine Nähmaschine nach, da kommt man wohl schwerlich drum rum, wenn man ständig solche Sonderwünsche hat... .

[Max Rockatansky]

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So ein großes Tarp hat dann immerhin genug Material, um vielleicht noch ein paar Anpassungen vorzunehmen.

So sehe ich das auch - deshalb hab ich das Ding auch blind bestellt. Lieber zu groß als zu klein.

Ich denke auch schon eine Weile über eine Nähmaschine nach, da kommt man wohl schwerlich drum rum, wenn man ständig solche Sonderwünsche hat... .

Eine Nähmaschine hab ich mal "geerbt". Sogar ein richtig gutes Ding. Mit ein Grund dafür, warum ich gegen die Größe des Tarps nicht so ansehe.

Nochmal was zu meinen Abspann-Vorstellungen :

Ich möchte das Ding gern flach über das Zelt spannen, also mit Berührung. hinten mit Heringen flach auf den Boden (auch gut bei Wind) und vorn mit zwei Aufstellstangen, damit man eine Art Absiden (oder heißt das Abside ?) hat.
Ich frage mich nur, ob das Tarp bei Kontakt mit dem Zelt undicht wird...

Im übrigen finde ich es ziemlich merkwürdig, dass Tarps und Zelte aus Material hergestellt werden das im Ernstfall oder zumindest irgendwann undicht wird.