Zelte im Wind

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  • Dekkert
    Fuchs
    • 11.07.2005
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    #81
    AW: Zelte im Wind

    Hatte grad Zeit:
    hier stehts:
    http://www.campingtravelstore.co.uk/karstentents.html
    und da hat wohl einer gute erfahrungen:
    http://www.ralf-bueker.de/Karpfenstartseite.htm


    das verstehe ich zwar nicht, aber hat was mit Wind zu tun (andere Firma mit aufblasbaren Zelten):
    http://www.dewaardforum.nl/viewtopic.php?t=36
    Zuletzt geändert von Dekkert; 17.07.2010, 22:56.

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    • khyal
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      • 02.05.2007
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      • Meine Reisen

      #82
      AW: Zelte im Wind

      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
      ...Es erscheint mir einleuchtend, daß Luftschläuche bei Sturm Vorteile haben gegenüber jeglicher Art von Gestänge....
      Das erscheint mir nicht so einleuchtend, ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass so ein Zelt einen stabilen geschuetzten Raum bei Sturm bietet...natuerlich wird ein Zelt mit Luftschlaeuchen nicht zerstoert, aber was soll der Vorteil sein, falls es keinen vernuenftigen geschuetzten Raum bietet. Auch ein normales Zelt kann ich im Sturm verlassen und das Gestaenge eben aushaken, dass es flach auf dem Boden liegt, dann wird auch diesem Zelt bei 200 km/h nix passieren. Aber fuer mich ist es wichtig auch bei hoeheren Windgeschwindigkeiten ein Zelt zu haben, was mich und meine Ausruestung vernuenftig schuetzt (und das haben schon viele Zelte und auch Lavvus bei ueber 100 km/h auf offener Flaeche getan) und soweit das unter solchen Bedingungen moeglich ist, mir einen moeglichst "ruhigen" Aufenhalt gibt.

      Gruss

      Khyal
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      • khyal
        Lebt im Forum
        • 02.05.2007
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        #83
        AW: Zelte im Wind

        Zitat von Dekkert Beitrag anzeigen
        Hatte grad Zeit:
        hier stehts:
        http://www.campingtravelstore.co.uk/karstentents.html
        und da hat wohl einer gute erfahrungen:
        http://www.ralf-bueker.de/Karpfenstartseite.htm
        Naja was der User ueber die Stabilitaet des Zeltes bei Sturm sagt, wuerde ich jetzt aehnlich ueber die Meisten meiner Lavvus schreiben, nur dass das Material natuerlich duenner ist, aber dafuer wiegen die auch nur 2-6 kg und kosten einen Bruchteil...

        Was nun den Werbetext des Verkaeufers betrifft, nun ja ist halt der Verkaeufer und als "Sturmreferenz" ist auch nur aufgefuehrt, dass es bei einem Test beim hollaendischen Automobilclub am Besten bei Windstaerke 12 abgeschnitten hat. Es ist aber z.B. nicht aufgefuehrt im Vergleich mit welchen Zelten, waren da z.B. ueberhaupt Lavvus bei ?
        BTW entspricht 12 BF auch nicht 200 km/h sondern ab knapp 120 km/h...

        Aber Zeltkauf ist auch ne Bauchgeschichte und wenn es Dir Spass macht, Ditschi, das Zelt zu haben und dir das Geld wert ist, prima...

        Gruss

        Khyal
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        • Dekkert
          Fuchs
          • 11.07.2005
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          • Meine Reisen

          #84
          AW: Zelte im Wind

          jep Schade dass der Test vom ANWB nur zitiert wird, und nicht online verfügbar ist. Es gibt auch Youtube Videos, aber da hab ich kein aussagekräftiges gefunden...
          Tia, dann muss wohl ein Testkandidat ran.
          BTW. ich hab mittlerweile auch einen Forumsbeitrag gefunden, der eher eine schlechte Windstabilität bescheinigt.
          http://www.offroad-forum.de/viewtopi...ae252f94962385
          jetzt hab ich aber keine Lust mehr zu suchen.
          Grüße

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          • Ditschi
            Freak

            Liebt das Forum
            • 20.07.2009
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            #85
            AW: Zelte im Wind

            Hallo Khyal,
            ob ich ein Karsten Zelt will, weiß ich noch nicht. Erst einmal sehen und fühlen.
            Deswegen fahre ich ja morgen hin. Die sind da alle auf 3000qm ausgestellt.
            Ein Lavu ist nicht aus dem Rennen. Habe lange mit dem Inhaber von absolut canoe telefoniert, und fühlte mich gut beraten. Da wollen wir auch noch hin.
            Den zitierten Sturmtest des Autoclubs habe ich selbst auch nicht gefunden.
            Ich hatte aber gelesen, es sei mit 200 Km/h Windgeschwindigkeit getestet worden. Die links von Dekkert waren auch für mich neu. Danke dafür.
            Bei Quechua ( hat mein Sohn sich als Festivalzelt zugelegt) auf deren Website ist ein solches Zelt mit 80 Km/h im Windkanal getestet worden, siehe Video dort. Das Zelt hat es ausgehalten, aber ich hätte nicht drinsitzen mögen.
            Wenn ich mir da 200 Km/ h oder überhaupt richtigen Sturm ausmale...!
            Aber die Unwetter nehmen zu, grade dieser Tage. Und wenn man Pech hat, sitzt man drin.
            Gruß Ditschi

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            • khyal
              Lebt im Forum
              • 02.05.2007
              • 8195
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              #86
              AW: Zelte im Wind

              Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
              ...Bei Quechua ( hat mein Sohn sich als Festivalzelt zugelegt) auf deren Website ist ein solches Zelt mit 80 Km/h im Windkanal getestet worden, siehe Video dort. Das Zelt hat es ausgehalten, aber ich hätte nicht drinsitzen mögen....
              In Quenchazelten moechte ich auch nicht driin sitzen, egal ob Sturm oder nicht ...nee, das war jetzt ein bisschen boese ausgedrueckt, aber mal vorsichtig ausgedrueckt, sind die Teile imho einfach fuer einen anderen EInsatzzweck konzipiert (haben ja auch voellig andere Preise), als viele teuere Zelte eben z.B. als Festivalzelt

              Bei Sturm habe ich bis jetzt die besten Erfahrungen mit Macpac, Hilleberg (Kerlon 1800), vor langer Zeit auch mit den JW Geodaeten (aber das waren auch noch andere Zelte, als den Mist, den die heute verkaufen) und div Lavvus gemacht. Von meinen "nicht-Lavvus" traue ich dem Hilleberg Keron am meisten Windstabilitaet zu...aber es ist auch sehr wichtig, sich mal von jemand zeigen zu lassen, wie man ein Zelt perfekt fuer viel Wind aufbaut, haeufig entscheiden "Kleinigkeiten", ob es Dir ein Zelt zerlegt oder nicht, haeufig sind auch die Spannleinen fuer einen derartigen Einsatz zu kurz, fuer viele Boeden braucht man andere Heringe usw

              Man muss sich natuerlich auch ueberlegen, ob man bei umsichtigen Aufbau, wozu eben auch gehoert, nach geschuetzten Stellen Ausschau zu halten, ueberhaupt der Sturmstabilitaet so einen hohen Stellenwert gibt, ich kenne auch Leute, die ueber Jahre mit einem < 100 Euro Zelt nie Probleme gehabt haben, die allerdings auch eher in Mittel und Suedeuropa auf Campings unterwegs waren und genauso Leute, denen es solche Zelte in der ersten Nacht zerlegt hat. Ich sach immer, ich gebe 80% des Zeltpreises fuer 5% der "Zeltzeit" aus, aber dann ist es sehr gut angelegtes Geld

              Gruss

              Khyal
              www.terranonna.de

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              • Buddy99
                Fuchs
                • 06.08.2009
                • 1136
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                • Meine Reisen

                #87
                AW: Zelte im Wind

                Die letzten 2 Nächte hab ich mit den Hunden am Tällistock verbracht, gegenüber des Rhonegletschers.
                Freitag Nacht hats schon ordentlich gewittert, allerdings stand ich da windgeschützt in einem Geröllfeld. Samstag morgen bekam ich von einem in der Gegend bekannten Strahler (glaube so nennt man die Minaraliensucher in den Bergen) einen viel besseren Platz beschrieben, mit direkter Sicht auf den Rhonegletscher und ner faszinierenden Weitsicht aufs Weisshorn und der Spitze des Matterhorns..
                Tagsüber war zwar auch auf über 2500m herrlichstes Wetter, aber zum Abend hin zogen aus allen Richtungen heftige Gewitterwolken zusammen und gegen 20 Uhr gings los.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: P1000292bearbeitet.jpg
Ansichten: 1
Größe: 54,4 KB
ID: 2640819
                (rechts unter den Wolken befindet sich der Grimselpass)

                Das untere Foto ist entstanden, als ichs schon heftig fand, aber es wurde noch deftiger.
                Das Saivo war mit allen 18 Häringen in die Wiese genagelt und der Wind kam nich aus Blickrichtung Foto, sondern aus der Gegenüberliegenden Seite über den Furkapass und hats dermassen durchgeschüttelt, dass mir zeitweise echt nen bischen die Angst auf kam.
                Auf dem Bild kann man vielleicht erkennen, dass der Wind stark unter die Lüfterabdeckung hing und diese regelrecht aufgeblasen hat, obwohl ich alles am Zelt aufs strafste gespannt hatte.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: P1000330bearbeitet2.jpg
Ansichten: 1
Größe: 33,7 KB
ID: 2640820

                Kurz nach dem Foto löste sich die linke Leine der Lüfterabdeckung (auf dem Bild nicht zu sehn), woraufhin ich die zum Wind zugewannte Leine der Abdeckung extra abspannte und viel dichter am Zelt anmachte, so dass der Wind schlechter drunter konnte.
                Teilweise fegten die Böen sogar unters Zelt und ich fühle mich wie auf nem fliegenden Teppich, bei Böen mit schätzungsweise Windstärke 8-9. (aufrecht stehen war beim Foto schiessen kaum noch möglich)
                Bis Mitternacht dauerte der Gewittersturm, wobei immer mal wieder heftigste Böen übers Zelt fegten und alles durchrüttelten.
                Die Nacht hab ich trotzdem relativ gut geschlafen und als ich halb 9 Sonntag morgen die Schäden begutachten wollte, da gabs keine, nirgens und meine Freude war gross.
                Keine Ahnung wie die das bei Hilleberg machen, aber die eingesetzten Materialien sind unglaublich robust.


                Als Fazit muss ich sagen, dass es ne grenzwertige Erfahrung ist, bei heftigstem Sturm in nem Zelt zu sitzen, aber ich habs ja so gewollt und weiss jetz, was ich meinem Zelt zutrauen kann..
                Einerseits machts Spass und ist aufregend, andererseits kommt man an nen Punkt, wo man auf Gedeih und Verderb seinem Material ausgesetzt ist und das kann auch schief gehn. (etwa 15m vom Zelt entfernt gings mehrere 100m steil nach unten Richtung Gletsch)
                Ich werd mir jedenfalls noch zusätzliche Abspannleinen besorgen, und nen extra Carbongestänge ist auch die nächsten Tage bestellt, um in Zukunft noch nen bischen mehr auf der sicheren Seite zu sein.
                Und um jetz noch nen bischen die ULer zu pieksen: Das ganze ist nur bedingt zur Nachahmung empfohlen
                Zuletzt geändert von Buddy99; 19.07.2010, 00:54.
                Gruss Sven

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                • Buddy99
                  Fuchs
                  • 06.08.2009
                  • 1136
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                  #88
                  AW: Zelte im Wind

                  Was mich noch interessieren würde, gibt es spezielle Abspanntechniken, um sein Zelt stabiler gegen Sturm zu sichern? Eventuell hat ja jemand nen paar Bilder?
                  Wie schaut es bei den Hillebergbesitzern aus, die ebenfalls eine Lüfterabdeckung besitzen, wie spannt Ihr die bei Sturm ab? Kennt noch jemand das Problem, dass zu viel Wind unter die Haube drückt und das Zelt abheben lassen will, bzw ist bei einem von Euch schon mal die Leine gerissen?
                  Gruss Sven

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                  • khyal
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                    • 02.05.2007
                    • 8195
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                    #89
                    AW: Zelte im Wind

                    Zitat von Buddy99 Beitrag anzeigen
                    Was mich noch interessieren würde, gibt es spezielle Abspanntechniken, um sein Zelt stabiler gegen Sturm zu sichern? Eventuell hat ja jemand nen paar Bilder?
                    Wie schaut es bei den Hillebergbesitzern aus, die ebenfalls eine Lüfterabdeckung besitzen, wie spannt Ihr die bei Sturm ab? Kennt noch jemand das Problem, dass zu viel Wind unter die Haube drückt und das Zelt abheben lassen will, bzw ist bei einem von Euch schon mal die Leine gerissen?
                    Flache Winkel (bei vielen Zelten muss man dafuer Schnuere verlengern)...evtl Spanner austauschen, falls diese sich in Windboen lockern...Heringe, die im Boden vor Ort auch gut halten....gerade bei Si-Nylon Zelten bei wechselnder Feuchtigkeit entsprechend nachspannen, entspannen...Abspannrichtung auch in Abhaengigkeit von der Windrichtung waehlen...evtl Rand des Zeltes in Windrichtung beschweren bzw kleiner Windschutz z.B. Sandwall davor, damit kein Wind drunter blaest...allgemein alles mit ein bisschen mehr Nachdenken machen, kein offener Eingang, der nur annaehernd in Windrichtung zeigt, keine total offenen, lang abgespannten Luefter in Windrichtung, Leerotoren beachten usw

                    Gruss

                    Khyal
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                    • Dekkert
                      Fuchs
                      • 11.07.2005
                      • 2029
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                      #90
                      AW: Zelte im Wind

                      Wer basteln will kann auch im Zelt die Möglichkeit einnähen, die Bögen innen abzuspannen.
                      also im (Tunnel) (innen-)Zelt Schnüre, die man von schräg oben zum Gestängeende führt. (Flächig, also nicht punktuell angenäht).
                      dann hat man bei Sturm zwar sich kreuzende Schnüre durchs Innenzelt, aber mehr Stabilität. Wurd hier auch schonmal diskutiert und ansehen kann man es bei den Hippies der Stevensons: warmlite.com

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                      • Buddy99
                        Fuchs
                        • 06.08.2009
                        • 1136
                        • Privat

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                        #91
                        AW: Zelte im Wind

                        @Dekkert
                        Im Tunnel Schnüre zur Stabilität zu spannen klingt interessant,aber das Basteln, was dann auch noch halten soll, wird wohl nur wenigen gelingen.

                        @Khyal
                        Wie lang sollten denn die Leinen optimaler Weise sein?
                        Bei mir haben zwar nächsten morgen noch alle Leinen stramm gehangen, aber die zusätzlichen Abspannleinen wollte ich dann schon noch nen Meter länger wählen oder is das übertrieben?
                        Ach und was sind Leerotoren? Hab ich noch nie gehört..
                        Gruss Sven

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                        • khyal
                          Lebt im Forum
                          • 02.05.2007
                          • 8195
                          • Privat

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                          #92
                          AW: Zelte im Wind

                          Zitat von Buddy99 Beitrag anzeigen
                          ...@Khyal
                          Wie lang sollten denn die Leinen optimaler Weise sein?
                          Bei mir haben zwar nächsten morgen noch alle Leinen stramm gehangen, aber die zusätzlichen Abspannleinen wollte ich dann schon noch nen Meter länger wählen oder is das übertrieben?
                          Ach und was sind Leerotoren? Hab ich noch nie gehört..
                          Naja haengt immer von der Befestigungshoehe ab, ich habe eigentlich mit 5facher Hoehe gute Erfahrungen gemacht...

                          Leerotoren...stell dir z.B. Folgendes vor...du laeufst ueber einen Kamm in NS-Richtung, ein mittlerer Wind kommt von der Westseite, entsprechend bist du froh als du wenige Meter unterhalb der Kammhohe einen Platz fuer dein Zelt auf dem Osthang findest...Du baust dein Zelt auf, freust dich an deinem windgeschuetzten windstillen Plaetzchen und bist vielleicht etwas nachlaessig mit Abspannen...der Wind wird staerker und im Lee hinter dem Kamm rotieren dann Anteile des Windes kreisfoermig sozusagen von oben nach unten und dann wieder auf den Kamm zu und du hast an deinem ex-windgeschuetzten Plaetzchen Ostwind, denkst der Wind hat gedreht, willst ueber den Kamm auf der anderen Seite dir ein neues windgeschuetztes Plaetzchen suchen und auf dem Kamm blaest es dir beinahe den Kopf weg und du verstehst die Welt nicht mehr

                          Gruss

                          Khyal
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                          • Buddy99
                            Fuchs
                            • 06.08.2009
                            • 1136
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                            • Meine Reisen

                            #93
                            AW: Zelte im Wind

                            Also nehm ich die zusätzlichen Leinen doch nen Stück länger, danke.

                            Zu Deiner Erfahrung auf dem Bergkamm frag ich mich, warum hast Du Dein Zelt nicht gleich vernünftig abgespannt, anstatt auf die andere Seite zu wechseln und fasst von der Spitze geweht zu werden?
                            Ich spann immer alles ab, egal was das Wetter grad sagt oder obs beim Aufbau dunkel ist.
                            Gruss Sven

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                            • Ditschi
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                              Liebt das Forum
                              • 20.07.2009
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                              #94
                              AW: Zelte im Wind

                              Hallo,
                              wie angekündigt, war ich gestern mit Ehefrau bei Karsten Tenten in Zwaag in Holland. Da steht auf 3000 qm Zelt an Zelt, nicht nur von Karsten selbst, sondern auch namhafte Fremdmarken. Zur Erinnerung an die vorherigen Beiträge in diesem thread: Karsten Zelte sind Luftschlauchzelte und gelten als die sturmsichersten am Markt. Ich bin geneigt, dem zu glauben. Ich bin hingefahren mit der Vorstellung, die Luftschläuche seien weich und elastisch, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Es handelt sich um dicke Schläuche, die wie Feuerwehrschläuche aufgebaut und ummantelt sind. Diese werden auf 3,5 bar aufgepumt. Bei Sturm sollen es gar 4,0 bar sein. Schon mit 3,5 bar sind die Schläuche eisenhart, lassen sich keinen Millimeter eindrücken. Dazu der feste Canvas aus Ten Cate Cotton KD 48. Ich habe noch nie so fest aufgebaute und straffe Zelte gesehen und gefühlt. Und das bei 10 Minuten Aufbauzeit! Wenn man an einen danebenstehenden gleichgroßen Zelt mit herkömmlichen Alubögen rüttelt und dann an einem Luftschlauchzelt, dann kommt es einem vor, als vergleiche man eine Keksdose mit einem Tresor. Nach Aussage der Mitarbeiter gibts es bislang keine Probleme mir der Haltbarkeit der Schläuche, und die ältesten Zelte von Karsten sind 29 Jahre alt. Wir selbst haben uns für den Typ 280 entschieden, das Kleinste mit Stehhöhe.
                              Aber mal ein Tipp, nicht nur für Angler: das Carp Tent in dunkelgrün ist eine Augenweide; optisch, stilistisch und qualitativ ein Hochgenuß. Ein Zelt wie aus dem Vollen geschnitzt. Zum Verlieben.
                              Gruß Ditschi

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                              • Buddy99
                                Fuchs
                                • 06.08.2009
                                • 1136
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                                #95
                                AW: Zelte im Wind

                                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                Hallo,
                                wie angekündigt, war ich gestern mit Ehefrau bei Karsten Tenten in Zwaag in Holland. Da steht auf 3000 qm Zelt an Zelt, nicht nur von Karsten selbst, sondern auch namhafte Fremdmarken. Zur Erinnerung an die vorherigen Beiträge in diesem thread: Karsten Zelte sind Luftschlauchzelte und gelten als die sturmsichersten am Markt. Ich bin geneigt, dem zu glauben. Ich bin hingefahren mit der Vorstellung, die Luftschläuche seien weich und elastisch, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Es handelt sich um dicke Schläuche, die wie Feuerwehrschläuche aufgebaut und ummantelt sind. Diese werden auf 3,5 bar aufgepumt. Bei Sturm sollen es gar 4,0 bar sein. Schon mit 3,5 bar sind die Schläuche eisenhart, lassen sich keinen Millimeter eindrücken. Dazu der feste Canvas aus Ten Cate Cotton KD 48. Ich habe noch nie so fest aufgebaute und straffe Zelte gesehen und gefühlt. Und das bei 10 Minuten Aufbauzeit! Wenn man an einen danebenstehenden gleichgroßen Zelt mit herkömmlichen Alubögen rüttelt und dann an einem Luftschlauchzelt, dann kommt es einem vor, als vergleiche man eine Keksdose mit einem Tresor. Nach Aussage der Mitarbeiter gibts es bislang keine Probleme mir der Haltbarkeit der Schläuche, und die ältesten Zelte von Karsten sind 29 Jahre alt. Wir selbst haben uns für den Typ 280 entschieden, das Kleinste mit Stehhöhe.
                                Aber mal ein Tipp, nicht nur für Angler: das Carp Tent in dunkelgrün ist eine Augenweide; optisch, stilistisch und qualitativ ein Hochgenuß. Ein Zelt wie aus dem Vollen geschnitzt. Zum Verlieben.
                                Gruß Ditschi


                                Wozu gibts diese Zelte eigentlich, bzw wozu wurden sie konzipiert? Fürs Trekking sind die ja mehr als ungeeignet, da das riesen Eigengewicht und noch den Kompressor mit schleppen kaum jemand machen würde und die meisten Campingplätze sind so angelegt, dass sie windgeschützt sind.
                                Is natürlich klasse, wenn so ein Zelt so stabil da steht, aber nur fürn Campingplatzzelt is das doch nen bissl viel Kohle, die man löhnen muss..
                                Gruss Sven

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                                • Ditschi
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                                  Liebt das Forum
                                  • 20.07.2009
                                  • 12367
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                                  #96
                                  AW: Zelte im Wind

                                  Hallo Buddy99,

                                  der spannende thread heißt " Zelte im Wind", und ich habe auf Zelte hingewiesen, die aufgrund ihrer besonderen Konstruktion ( Luftschläuche statt Gestänge) als besonders windsicher gelten. Ich finde, daß paßt zum Thema und bereichert den thread.
                                  Die Frage, warum man sich ein solches Zelt kauft, ist ein anderes Thema und nicht in Kürze zu beantworten. Die Sturmsicherheit ist da nur ein Kriterium.
                                  Kurzer Versuch: es gibt nicht nur schneidige junge Buschen, die ihr Leichtgewichtszelt auf dem Rücken einen Berg hochschleppen. Es gibt auch ältere Semester ( so wie die Eheleute Ditschi) und junge Familien mit Kindern, die wert legen auf ein Großraumzelt in Stehhöhe. So etwas trägt man eh nicht selbst, sondern transportiert es im Auto. Dann spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle, und andere Merkmale rücken in den Vordergrund der zumeist sehr individuellen Kaufentscheidung: Geldbeutel, Langzeitqualität, Raumklima, Auf- und Abbauzeit, Witterungsbeständigkeit usw.. Ich denke, auch diese Zeltnutzer gehören der Outdoor- Gemeinschaft an und freuen sich, wenn auch Ausrüstung angesprochen wird, die ihren Bedürfnissen entgegenkommt.
                                  Gruß Ditschi

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                                  • Sarekmaniac
                                    Freak

                                    Liebt das Forum
                                    • 19.11.2008
                                    • 10958
                                    • Privat

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                                    #97
                                    AW: Zelte im Wind

                                    @Ditschi: Recht hast Du.

                                    beim nächsten Sturm im Urlaub unbedingt ein Filmchen drehen und einstellen. Und Bilder von all den Campingzelten und -wagen, die es umgehauen hat.
                                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                    (@neural_meduza)

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                                    • Buddy99
                                      Fuchs
                                      • 06.08.2009
                                      • 1136
                                      • Privat

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                                      #98
                                      AW: Zelte im Wind

                                      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                      Hallo Buddy99,

                                      der spannende thread heißt " Zelte im Wind", und ich habe auf Zelte hingewiesen, die aufgrund ihrer besonderen Konstruktion ( Luftschläuche statt Gestänge) als besonders windsicher gelten. Ich finde, daß paßt zum Thema und bereichert den thread.
                                      Die Frage, warum man sich ein solches Zelt kauft, ist ein anderes Thema und nicht in Kürze zu beantworten. Die Sturmsicherheit ist da nur ein Kriterium.
                                      Kurzer Versuch: es gibt nicht nur schneidige junge Buschen, die ihr Leichtgewichtszelt auf dem Rücken einen Berg hochschleppen. Es gibt auch ältere Semester ( so wie die Eheleute Ditschi) und junge Familien mit Kindern, die wert legen auf ein Großraumzelt in Stehhöhe. So etwas trägt man eh nicht selbst, sondern transportiert es im Auto. Dann spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle, und andere Merkmale rücken in den Vordergrund der zumeist sehr individuellen Kaufentscheidung: Geldbeutel, Langzeitqualität, Raumklima, Auf- und Abbauzeit, Witterungsbeständigkeit usw.. Ich denke, auch diese Zeltnutzer gehören der Outdoor- Gemeinschaft an und freuen sich, wenn auch Ausrüstung angesprochen wird, die ihren Bedürfnissen entgegenkommt.
                                      Gruß Ditschi


                                      Hey Ditschi, da hast Du mich jetz aber falsch verstanden.
                                      Sorry, falls es sich abwertend oder so angehört hat, was ich zu Deinem Zelt geschrieben habe, so war es garnicht gemeint.
                                      Natürlich passt auch so ein Luftschlauchzelt hier in den Thread rein, gerade weil die Dinger so sau stabil sind.
                                      Trotzdem hab ich halt die Frage, wozu man so ein Zelt einsetzen kann, bzw wozu sie konzipiert sind, eben weil sie so enorme Windstärken aushalten.
                                      Nur fürn Campingplatz kann ich mir halt nicht vorstelln.
                                      Wenn Du da mal nen Test oder Bilder zu rein setzt, dann würde ich mich auch freun.
                                      Es ist schon nen interessantes Zelt, aber man kanns halt nur begrenzt einsetzen denke ich.
                                      Gruss Sven

                                      Kommentar


                                      • khyal
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                                        • 02.05.2007
                                        • 8195
                                        • Privat

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                                        #99
                                        AW: Zelte im Wind

                                        Zitat von Buddy99 Beitrag anzeigen
                                        Also nehm ich die zusätzlichen Leinen doch nen Stück länger, danke.

                                        Zu Deiner Erfahrung auf dem Bergkamm frag ich mich, warum hast Du Dein Zelt nicht gleich vernünftig abgespannt, anstatt auf die andere Seite zu wechseln und fasst von der Spitze geweht zu werden?
                                        Ich spann immer alles ab, egal was das Wetter grad sagt oder obs beim Aufbau dunkel ist.
                                        Ich habe es nicht so gemacht, sondern nur ein Beisspiel genannt, wie ein Leerotor beim Zelten link werden kann bzw wie ich jemand erklaere, was ein Leerotor ist, der das Wort noch nie gehoert hat...

                                        Aber es ist schoen, dass du gute Ideen hast, was ich alles besser machen koennte

                                        Nee jetzt mal im Ernst, man kann imho nicht alles immer so aufbauen, dass es voellig sturmsicher ist, dann muestest du z.B. meist mehrfach pro Tag alle Leinen an bzw entspannen, das kann z.B. bei einem Lavvu mit 20 Leinen richtig in Arbeit ausarten muestest staendig alle Sachen direkt wieder einpacken, staendig alles so vorbereiten, dass du sofort das Zelt wieder abbauen/einpacken kannst usw usw ist halt immer ein Abwaegen...

                                        Gruss

                                        Khyal
                                        www.terranonna.de

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                                        • Chouchen
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                                          • 20009
                                          • Privat

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                                          AW: Zelte im Wind

                                          Zitat von Buddy99 Beitrag anzeigen
                                          Trotzdem hab ich halt die Frage, wozu man so ein Zelt einsetzen kann, bzw wozu sie konzipiert sind, eben weil sie so enorme Windstärken aushalten.
                                          Nur fürn Campingplatz kann ich mir halt nicht vorstelln.
                                          Naja, "nur" für den Campingplatz...? Ich habe auch auf einem innerstädtischen Platz mal Windstärken erlebt, die einem fast die Schuhe ausgezogen haben.
                                          Und auf Plätzen im Norden und an der See (wohlmöglich noch im Herbst) hat man recht regelmäßig ordentliche Windstärken. Wenn man dann noch den halben Hausstand im Zelt hat, vielleicht noch Kinder dabei sind, dann kann man nicht mal schnell sein Zeug zusammenraffen und ins Trockene bringen. Gerade dann ist ein wirklich stabiles Zelt wichtig. Das und das Komfort-Plus erkauft man dann eben mit dem Gewicht.

                                          Zitat von Buddy99 Beitrag anzeigen
                                          Es ist schon nen interessantes Zelt, aber man kanns halt nur begrenzt einsetzen denke ich.
                                          Jedes Zelt hat seinen speziellen, letzten Endes begrenzten Einsatzbereich, ein Ein-Personen-Leichtgewichtszelt ebenso wie ein Familienpalast.
                                          "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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