Nylon als Außenzelt

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  • stoffel
    Anfänger im Forum
    • 12.08.2009
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    Nylon als Außenzelt

    Hallo,

    hab mir jetzt ein gebrauchtes Salewa-ZElt Sierra Leone Ultra gekauft, knapp 2 Jahre alt. Leider bin ich davon ausgegangen, daß es bis auf die etwas andere Bauart (andere Apsiden durch 1 Reißverschluß) gleich zum jetzigen Modell ist. Heute ist das Zelt angekommen und ich stelle leider fest, daß das Material auch ein anderes ist, nämlich beide Zeltteile Nylon. Ich weiß nicht, ob ich mich dafür entschieden hätte, wenn ich das vorher gewußt hätte, wg. UV-Beständigkeit und dem nachgeben bei Regen.
    Denn das Zelt soll zu folgenden Zwecken dienen:
    - Mal Campingurlaub im Süden (vielleicht auch mal Trekking). Ok, da hab ich hier nun irgendwo gelesen, daß man ein Tarp drüber spannen kann. Hab mich mit Tarps noch nicht näher auseinander gesetzt, aber 1. neues Gewicht 2. muß man dann auf jeden Fall Nägel/Heringe in den Boden kriegen 3. Preis 4. schützt das das ZElt denn dann auch wirklich?!?
    - Radtouren, überwiegend hier in der Gegend (war auch mal in südlicheren Gefilden angedacht, aber nicht in der nächsten ZEit). Da ist es nicht so, daß ich da nur übernachte, sondern ist eher gemütlich, kann schon mal sein, daß es bis mittags steht oder ich mal ein paar Tage an einem Ort bleibe (je nach Laune). Oder daß ich zwischendurch öfters mal für ein ganzes Wochenende wegfahre.

    Wie beurteilt ihr das? Wie tragisch ist das hinsichtlich Haltbarkeit?

    Und das mit dem nachgeben bei schlechtem Wetter. Hm, da bleibt einem dann nichts anderes übrig, wenn es nachts anfängt zu regnen, als rauszurennen und nachzuspannen? Eigentlich hab ich bisher (altes SL) nachts immer geschlafen und Regen nachts war mir meistens egal. Und ohne Abspannung aufbauen kann man dann auch vergessen?! Ich wollte deswegen ein Kuppelzelt und kein Tunnelzelt, weil ich Heringe/Nägel oftmals nicht in den Boden kriege und wenn man es nur 1 Nacht aufstellt, finde ich es nervig.

    Na ja, aber das mit der UV-BEständigkeit macht mir mehr Sorgen. Da wäre das preislich etwa gleiche neue normale Sierra Leone vielleicht doch besser gewesen.
    Tja, echt blöd gelaufen...

    Also über Meinungen würde ich mich freuen... Vielleicht hat ja auch jemand einen nützlichen Tip...

    Danke und viele Grüße

  • JonasB
    Lebt im Forum
    • 22.08.2006
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    #2
    AW: Nylon als Außenzelt

    verstehe die Frage nicht ganz.
    Alle Zelte sind doch aus Nylon (wenn es keine Baumwollzelte sind)
    Nature-Base "Natürlich Draußen"

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    • Sarekmaniac
      Freak

      Liebt das Forum
      • 19.11.2008
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      #3
      AW: Nylon als Außenzelt

      Stoffel mein wohl, sein neues Gebrauchtes ist aus Silnylon, und sein altes war aus PU-beschichtetem Polyester.

      Wegen der Nässe würde ich mir keine Sorgen machen. So sehr dehnt sich das Silnylon bei Nässe auch nicht, und das Sierra Leone ist ja freistehend.

      (Gutes) Silnylon ist höherwertiger (langlebiger, wasserdichter, reissfester, leichter) als Polyester. Nicht ohne Grund sind High-end-Zelte in der Regel aus Silnylon.
      Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
      (@neural_meduza)

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      • Shorty66
        Alter Hase
        • 04.03.2006
        • 4883
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        #4
        AW: Nylon als Außenzelt

        Zitat von JonasB Beitrag anzeigen
        verstehe die Frage nicht ganz.
        Alle Zelte sind doch aus Nylon (wenn es keine Baumwollzelte sind)
        OT: Es gibt auch zelte aus Dyneema und Cuben fibre - beides aber kaum verbreitet

        Nylon ist derzeit standard. Die unterschiede liegen lediglich in den beschichtungen wobei Silicon und PU die typischen beschichtungen sind.
        Silicon ist die duetlich bessere wahl, da es zugfestigkeit und uv-beständigkeit deutlich erhöht.
        Dabei gibt es noch verschiedene arten siliconbeschichtungen aufzubringen: Normal ist das aufbringen auf das Gewebe.
        Epic nennt sich die aufbringung auf die einzelnen Fäden die erst danach gewebt werden.

        Pu hat höhere wassersäulenwerte(anfangswerte bis zu 3000-10000mm), hält diese werte aber nicht sonderlich lange und ist nach kurzer benutzung auf ähnlichen werten wie SIlnylon.
        Silnylon ist wasserdicht (wassersäule ca. 1500-3000mm) und leichter als PU beschichtetes Nylon.

        Epic ist laut definition ebenfalls wasserdicht (1200mm), zudem aber auch noch atmungsaktiv. Angeblich saugt sich epic nach stundenlangem regen mit wasser voll und kann dann feuchtigkeit durchsickern lassen. Habe ich bisher aber noch nicht erlebt (nach dreijähriger epic-zeltnutzung).

        Baumwollzelte haben übrigens oft wassersäulen von 750mm und gelten trotzdem als wasserdicht. Die wassesäule hat also jenseits der 1000mm kaum noch aussagekraft für zelte da die materialien dann alle ausreichend dicht sind.
        φ macht auch mist.
        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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        • stoffel
          Anfänger im Forum
          • 12.08.2009
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          #5
          AW: Nylon als Außenzelt

          @Jonas: Nein, Polyester gibts auch noch

          @Sarekmaniac: Nee, schön wär's. Leider nicht silikonbeschichtet. Und das alte war, ähm, alubeschichtetes Polyester (also sehr alt ).

          Das mit dem freistehend: Ist das dann egal, ob das Zelt dann runterhängt? Dachte, es sollte schon möglichst mit Spannung stehen und das Innenzelt nicht berühren?!

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          • Shorty66
            Alter Hase
            • 04.03.2006
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            #6
            AW: Nylon als Außenzelt

            Okay, polyester ist wirklich nicht mehr stand der technik.

            Du hast also nun ein PU beschichtetes aussenzelt?
            Das ist im prinzip vollkommen in ordnung und cih würde mir über die UV-geschichte nicht allzuviele gedanken machen. So ein zelt hält oft trotzdem noch 15jahre.
            Der größere nachteil an pu ist einfach das größere gewicht, aber wenn du dir das zelt ausgesucht hast wirst du mit dem gewicht wahrscheinlich zufrieden sein und dann ist doch alles in butter.

            Zusätzliches abspannen kann man sich oft sparen.
            Wenn das aussenzelt soweit durchhängen sollte, dass es das innenzelt berührt (sollte bei einer vernünftigen konstruktion auch ohne abspannung nicht passieren) dann wird das innenzelt durch das kondenswasser am aussenzelt nass.
            Dadurch hat man noch keinen wassereinbruch aber eben feuchte zeltwände.
            ich sehe das nicht als großes problem an - da gehts eher um den komfort.

            Eine gute konstruktion steht aber für gewöhnlich nach dem aufbau unter recht ordentlicher spannung. Dadurch wird erst die stabilität des zeltes erreicht. Wenn dein zelt faltig und flatterig darsteht wäre ein abspannen schon nicht so falsch - schon allein um die geräuschkulisse bei wind zu mindern.
            Zwingend notwendig ists aber meist nicht.
            φ macht auch mist.
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            • stoffel
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              #7
              AW: Nylon als Außenzelt

              Hallo Shorty,

              Okay, polyester ist wirklich nicht mehr stand der technik.
              Na ja, z.B. das aktuelle SL Ultra ist aus
              40 D 190 T Polyester Ripstop (100% Polyester), PU-beschichtet; Wassersäule: 4000 mm
              Und Polyester steht auch hier im Wiki als Zeltmaterial aufgeführt.

              Du hast also nun ein PU beschichtetes aussenzelt?
              Das ist im prinzip vollkommen in ordnung und cih würde mir über die UV-geschichte nicht allzuviele gedanken machen. So ein zelt hält oft trotzdem noch 15jahre.
              Echt, meinst Du? Auch wenn man es im Süden nutzt und es dort 1-2 Wochen steht? Das wäre ja gut (ja, genau, es handelt sich um ein PU-beschichtetes Zelt).
              Aber es heißt ja immer, Nylon wäre nicht so UV-beständig (auch hier im Wiki).
              Und ich hatte folgenden Beitrag gelesen:

              Wenn Du bei Deiner Ein-Zelt-Politik bleiben willst, würde ich Dir dringend empfehlen, Dir noch ein günstiges Sonnensegel/Tarp zu kaufen und über das Zelt zu spannen. Zwei Wochen feinster griechischer Sonne tun (fast) keinem Zeltmaterial gut.
              in
              http://forum.outdoorseiten.net/showp...9&postcount=29

              Ich meine, ich hab das hier auch noch mal woanders gelesen, finde es aber nicht mehr.
              Und man hat ja auch in Deutschland bei einer Tour mal richtig sonnige Tage, die ich dann z.B. auch lieber fest an einem See verbringe als radzufahren.

              Mein altes Zelt hatte ich 1x3Wochen und 5x2 Wochen in Südeuropa verwendet (Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien) und keine Beeinträchtigung bemerkt.

              Wenn das aussenzelt soweit durchhängen sollte, dass es das innenzelt berührt (sollte bei einer vernünftigen konstruktion auch ohne abspannung nicht passieren) dann wird das innenzelt durch das kondenswasser am aussenzelt nass.
              Dadurch hat man noch keinen wassereinbruch aber eben feuchte zeltwände.
              Also, Du meinst, wenn es eine vernünftige Konstruktion ist, berührt es das Innenzelt auch im nassen Zustand nicht, ergo muß man nicht abspannen/nachspannen und es bleibt trotzdem alles trocken?
              Umgekehrt, wenn die Konstruktion nicht so gut ist, kann das Innenzelt durch Kondenswasser feucht werden und um das zu verhindern, sollte man entweder abspannen bzw. wenn man schon abgespannt hat und nachts kommt Regen, muß man dann doch raus und nachspannen?
              Soweit richtig verstanden?

              Wobei ich mich frage, wie das denn gehen soll, wenn das Außenzelt z.B. unten in der Mitte einer Seite durchhängt, kann man das durch abspannen ja nicht wirklich gut verhindern?! (weiß nicht, wieviel es nachgibt und in welche Richtung bzw. wenn es in alle Richtungen zunimmt, wirds ja schon schwierig)
              Und Du meinst, das Kondenswasser bleibt an den Wänden? Ok, hört sich nicht so arg an, wird ja tagsüber wieder trocknen. Bloß wenn der Schlafsack sich dann evtl. vollsaugt, das fände ich nicht so gut.
              Geräuschkulisse ist mir eher egal.

              Viele Grüße

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              • Shorty66
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                • 04.03.2006
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                #8
                AW: Nylon als Außenzelt

                Hier gibts einige beträge dazu, dass ein zelt schrott wäre wenn es zwei wochen in der sonne steht.
                Das ist aber ziemlich übertrieben. Sicher tut es dem zeltmaterial nicht gut und das zelt wird nicht solange halten wie wenn mans nur im verregneten england einsetzt aber trotzdem sollte das zelt doch einige jahre lang seinen dienst erweisen.

                Die abspannfrage hast du richtig verstanden.
                Das Kondenswasser hat man an den wänden im aussenzelt und wird ans innenzelt abgegeben wenn die sich berühren.
                Je nachdem wie die konstruktion ist kann man ein berühren durch abspannen verhindern oder es ist nicht möglich. Je schlechter die konstruktion desto eher hat man nen feuchtes innenzelt.
                Zuletzt geändert von Shorty66; 14.08.2009, 16:02.
                φ macht auch mist.
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