Feuchtigkeit im Zelt, Ideen?

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  • bennij
    Gerne im Forum
    • 04.01.2019
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    • Meine Reisen

    Feuchtigkeit im Zelt, Ideen?

    Hallo!

    Ich habe seit ein paar Jahren ein Helsport Reinsfjell Superlight 3 und letzten Sommer in Norwegen ein massives Feuchtigkeitsproblem damit. Und zwar hat sich die Feuchtigkeit an der Innenseite des Außenzelts abgesetzt und ich habe keine Ahnung, wie ich das verhindern kann. Habe mir vor Ort einen Imprägnierspray gekauft und das gesamte Zelt damit eingesprüht, aber hatte nicht das Gefühl, dass das viel geholfen hätte. Hab ich vielleicht falsch gelüftet oder zu wenig gelüftet?

    Bin für alle Tipps dankbar, denn nächste Woche geht's nach Island und das kann ja ähnlich kalt und feucht werden.

    LG
    Benjamin

  • lina
    Freak

    Vorstand
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    • 12.07.2008
    • 44530
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    • Meine Reisen

    #2
    Kondens ist doch normal, weil man ja nachts selbst auch Feuchtigkeit abgibt, die muss ja wo hin.
    Vermehrt gibt’s Kondens beim Zelten an Flüssen und Seen und wenn es nebelig ist und kein Lüftchen weht. Ein bisschen kann man Kondens reduzieren, wenn man ein Tarp über das Zelt spannt – dann setzt sich der Kondens unten am Tarp ab.

    Lüften hilft, und das Zelt ist ja gut dafür geeignet, Durchzug zu machen.
    Du könntest, wenn Du es ganz zumachen möchtest, z.B. Trinkflaschen unter die Außenzelt-Seitenmitten legen, dann zieht es auch da durch. Ein Groundsheet, das die Apsis bedeckt, hilft gegen aufsteigende Feuchtigkeit des Untergrunds. Das Innenzelt kann man auch am oberen Bogen entlang ein Stück öffnen, am besten auf beiden Seiten.

    Ansonsten einfach morgens Durchzug machen, dann trocknet es schnell wieder (wenn es nicht schnürlregnet). Damit es beim morgendlichen Rauskrabbeln nicht tropft, Microfasertuch zum Wegwischen der Tropfen am Ausgangsbereich nutzen.

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    • bennij
      Gerne im Forum
      • 04.01.2019
      • 64
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      • Meine Reisen

      #3
      Danke für die Tipps! Eventuell hab ich das Zelt einfach zu arg runtergespannt an der Seite? Das kann gut sein

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      • lina
        Freak

        Vorstand
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        • 12.07.2008
        • 44530
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        • Meine Reisen

        #4
        Naja, die Bauweise scheint da nicht viel Möglichkeiten zu bieten. Nicht alles komplett dichtmachen hilft wahrscheinlich am meisten. Man lernt mit der Zeit, was am besten hilft, einfach öfter zelten gehn :-)

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        • Pinguin66
          Dauerbesucher
          • 30.12.2018
          • 955
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          • Meine Reisen

          #5
          bennij, lina hat ja schon viel beschieben. Ein Groundsheet ist ein sehr guter Anfang. Ich habe auch die seitlche Abspannungen am Boden geändert. Wenn sich das Außenzelt dedehnt hat, hilft ein Aufwaschschwamm, um die Lüster offen zu lassen. Mit einem Tarp kann man die Eingänge etwas offen lassen.
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 0090.jpg Ansichten: 0 Größe: 249,0 KB ID: 3267518

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Abspannun-Mod-1.jpg Ansichten: 0 Größe: 837,8 KB ID: 3267519
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von Pinguin66; 02.07.2024, 21:00.

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          • Torres
            Freak

            Liebt das Forum
            • 16.08.2008
            • 32315
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            • Meine Reisen

            #6
            Das sind eben die Seiten des Zeltens, die auf den Kitschfotos nicht drauf sind.

            Bei Wind wirst Du das Problem nicht haben, bei Windstille schon. Imprägnierspray bringt gar nicht, es ist Dein Atem und Bodenfeuchte, Luftfeuchtigkeit, die das Wasser produzieren. Daher nimm einen saugfähigen Lappen mit, dann kannst Du es morgens trocknen.

            Wenn Dir Gewicht egal ist, kannst Du auch ein leichtes Tarp oder Groundsheet mitnehmen, das Du nachts über das Zelt spannst. Dann bleibt die Feuchtigkeit von außen vor allem am Tarp hängen und Dein Zelt relativ trocken.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • Martin206
              Lebt im Forum
              • 16.06.2016
              • 8728
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ja, das Reinsfjell ist relativ dicht zum Boden hin (was wenn es kalt ist auch gut ist), man muß sich etwas behelfen mit Belüftung.
              Ich hab seitlich den Peg nicht ganz rein und somit eine zusätzl. Querlüftung geschaffen.
              (2. Peg ist da nur "aufgehoben" da kein Platz für Abspannung war)
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: DSC_0695_Detail.jpg Ansichten: 0 Größe: 763,3 KB ID: 3267642
              (Helsport Reinsfjell 3 Pro)

              Zusammen mit dem originalen Footprint und tagsüber durchlüften nicht vergessen, ging das ganz gut.

              (Mein Reinsfjell hatte ein anders Problem: der Boden des Innenzeltes war nicht dicht, eher wie ein Docht.)
              Zuletzt geändert von Martin206; 04.07.2024, 19:39.
              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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              • bananensuppe
                Dauerbesucher
                • 13.08.2006
                • 899

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von bennij Beitrag anzeigen
                Und zwar hat sich die Feuchtigkeit an der Innenseite des Außenzelts abgesetzt und ich habe keine Ahnung, wie ich das verhindern kann.
                Wo ist das Problem. Das ist doch ganz normal. Dazu hat das Zelt ja ein Außenzelt, damit die Feuchtigkeit nicht ins Innenzelt kommt. Geh mal im Spätsommer/Herbst zelten, da ist das Zelt klitsch nass, sobald die Sonne untergeht. Da wird es dann oft auch im Innenzelt klamm. Auch die beste Belüftung nutzt nichts, wenn es draußen eine hohe Luftfeuchte hat und kein Wind geht.

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                • markrü
                  Alter Hase
                  • 22.10.2007
                  • 3470
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Neben der Belüftung von unten ist auch eine Entlüftung nach oben notwendig, damit die erwärmte feuchte Luft auch wieder entweichen kann!
                  • Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft
                  • Warme Luft steigt nach oben.
                  • Wenn warme, feuchte Luft abkühlt (z.B. am Tarp), dann gibt die Luft die gespeicherte Feuchtigkeit wieder ab = 'Kondens'
                  Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                  Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                  • Martin206
                    Lebt im Forum
                    • 16.06.2016
                    • 8728
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ja, die Belüftungsmöglichkeiten des Reinsfjell oben sind beschränkt. Das ging beim Vaude Mark 3 besser, beim Mark 3 XT auch passabel.
                    "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                    • Torres
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 16.08.2008
                      • 32315
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Aber auch bei diesen Zelten gibt es bei der entsprechenden Wetterlage Kondens. Ich spanne daher gerne beim Mark u.ä. eine Plane über den Eingang, dann bleibt der Eingang und die Apsis trocken. Der Rest ist nicht so schlimm.
                      Oha.
                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                      • Martin206
                        Lebt im Forum
                        • 16.06.2016
                        • 8728
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Ich verwende Footprint und es bleibt dann sehr erträglich ...zusammen mit Nutzung der vorhandenen Lüftungsmöglichkeiten. Es hatte auch beim Reinsfjell geholfen ...nur läßt sich das Zelt eben schlechter belüften als z.B. das Mark 3 mit seinen regensicheren Lüftern an beiden Seiten (im oberen Bereich). Das Mark 3 XT hat auch zwei regensichere Lüfter an den kurzen Seiten. (Bei Regen bringen die natürlich nix, aber man kann die immer offen lassen - auch wenn Regen "droht" ...damit sind die halt auch immer nützlich sobald es das Klima zuläßt. Praktisch und gut.)
                        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                        • markrü
                          Alter Hase
                          • 22.10.2007
                          • 3470
                          • Privat

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                          #13
                          Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                          ...nur läßt sich das Zelt eben schlechter belüften als z.B. das Mark 3 mit seinen regensicheren Lüftern an beiden Seiten (im oberen Bereich). Das Mark 3 XT hat auch zwei regensichere Lüfter an den kurzen Seiten. (Bei Regen bringen die natürlich nix, aber man kann die immer offen lassen - auch wenn Regen "droht" ...damit sind die halt auch immer nützlich sobald es das Klima zuläßt. Praktisch und gut.)
                          Vielleicht ein Muss-Kriterium fürs nächste Zelt...
                          Ein Tarp, selbst ein ganz kleines, über den Eingang, damit man den zum Lüften regensicher öffnen kann, ist auch eine gute Lösung! wie schon von Torres beschrieben...
                          Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                          Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                          • Martin206
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                            • 16.06.2016
                            • 8728
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Ich bin auf Tunnel mit Vorraum umgestiegen, einfacher als Tarp, vor allem bei täglichem Auf-/Abbau.
                            Ja, Tarp ist flexibler, aber auch nicht ohne Nachteile.
                            "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                            • Torres
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                              • 16.08.2008
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                              #15
                              Das Tarp/Groundsheet ist dazu da, Kondens umzulenken! Völlig egal, welche Bauform das Zelt hat! Auch im Tunnel kann eine nasse Apsis nerven.

                              Mein Groundsheet ist von Big Agnes, das ist sehr leicht. Viel leichter, als das Zusatzgewicht eines Tunnels. Dass man es auch als Sonnenschutz, Regenschutz, Unterlage verwenden kann, ist lediglich ein Zusatznutzen.

                              Und wenn es windstill ist, läuft im Mark ebenfalls das Wasser die innere Außenwand runter. Kondens hat mit den Lüftern erst einmal nichts zu tun, feucht ist feucht. Erst bei Wind wird Durchzug interessant.
                              Oha.
                              (Norddeutsche Panikattacke)

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