Insektenplage beim Zelten

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  • cabernet
    Anfänger im Forum
    • 04.09.2022
    • 47
    • Privat

    • Meine Reisen

    Insektenplage beim Zelten

    Hallo Auskenner/innen,

    immer wieder höre und lese ich vom Problem der Insekten heim Zelten. Das würde ja grundsätzlich für zweiwandige Zelte sprechen, wegen des Moskitonetzes.

    Konkrete Frage: Wann und wo genau muss ich beim Zelten mit dieser Belästigung rechnen? Nur im Sommer oder auch bis in den November hinein?
    Nur in Wäldern, Auen und in Niederungen oder auch auf 2000m, 3000m Höhe?

    Ich schlage mich mit dem Gedanken, ein 1-Personenzelt anzuschaffen, damit ich bei Bergwanderungen hoch oben übernachten kann, auch wenn keine Hütte in der Nähe ist bzw. wenn keine Hütte mehr geöffnet ist.

  • windriver
    Moderator
    Fuchs
    • 25.11.2014
    • 1917
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Ob Insekten ne Plage sind, hängt erstmal vom eigenen Empfinden ab. Mich nervts, deshalb habe ich meine Tarpexperimente wieder eingestellt . Prinzipiell musst du immer mit Insekten, Schnecken etc. rechnen, im Winter halt weniger. Aber irgendwas kreucht und fleucht meistens rum.
    Insektensichere Zelt müssen aber nicht zweiwandig sein, auch einwandige Zelte sind viecherfrei wenn sie einen fest angenähten Boden haben.

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    • carsten140771
      Dauerbesucher
      • 18.07.2020
      • 603
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3

      Da fällt mir spontan für deine Bergtouren, wenn sie nicht gerade hochalpin sind, das 3F UL Lanshan 1 PRO mit 4 Season- Inner ein.
      Allerdings wird es mit einem Trekkingstock und Heringen aufgestellt. Letztere müssen natürlich mehr halten als bei freistehenden Zelten.
      Zudem ist das Zelt trotzdem gegen Krabbler und Mücken geschützt.

      https://3fulgear.com/product/ultrali...lanshan-1-pro/

      Es geht also einwandig und Insektenschutz. Das Material ist auch okay!

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      • Prachttaucher
        Freak

        Liebt das Forum
        • 21.01.2008
        • 11905
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von cabernet Beitrag anzeigen
        ...
        Konkrete Frage: Wann und wo genau muss ich beim Zelten mit dieser Belästigung rechnen? Nur im Sommer oder auch bis in den November hinein?
        Nur in Wäldern, Auen und in Niederungen oder auch auf 2000m, 3000m Höhe?
        Hängt von mehrerem Faktoren ab, z.B. ob der Winter relativ nass war. Diesmal hatte ich im Mai in den Wäldern der Mecklenburgischen Seenplatte schon tagsüber derart viele Mücken, dass ich meine Tour abgebrochen habe. Vor kurzem auch nochmal beim Paddeln ein paar, aber erst nach Sonnenuntergang. Da freut man sich schon über das mückendichte Zelt. Ansonsten....eher sehr selten mal Probleme. Zweite Augusthälfte im Norden nahezu nichts.

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        • cabernet
          Anfänger im Forum
          • 04.09.2022
          • 47
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Danke euch für die informativen Antworten.

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          • Karlsson
            Dauerbesucher
            • 20.05.2021
            • 941
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von Prachttaucher Beitrag anzeigen
            Zweite Augusthälfte im Norden nahezu nichts.
            Was meint im Norden? Nordskandinavien? Denn in Norddeutschland hat der nasse Sommer schon reichlich Mücken hervorgebracht.

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11905
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Stimmt, ist zu ungenau. Südschweden (Juni) Schären und Padjelanta Nordschweden (zweite Augusthälfte) nahezu mückenfrei bis auf einen Abend. Auf heimischen Touren (Norddeutschland) ging es bisher, aber man wird sehen. Eine Bekannte hat etliche Mücken in der Wohnung, was es sonst nicht gibt. Und derart viele wie kürzlich an der Schlei habe ich sonst auch nicht. Aber Mitte September dort noch baden gab es auch noch nie.

              Wie schon oben geschrieben.....es gibt auch andere Krabbeltiere, manchmal erwische ich im Wald z.B. eine Spinnen-Ecke.

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              • DanielMa
                Anfänger im Forum
                • 20.08.2021
                • 23
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                windriver hats auf den Punkt gebracht: Ob und als wie unangenehm du Tiere in deinem Zelt empfindest liegt ganz bei dir. Ich persönlich brauch weder Mücken, Schnecken, sonstiges Getier im Zelt, daher käme ein Tarp für mich nicht in Frage.
                In den letzten drei Jahren hatte ich verschiedene Situationen, bei denen ich sehr dankbar für das Innennetz war:
                Irland, Finnland und Schottland. Alles was halt bekannt für Stechmücken ist.
                Habe auch schon oft genug Mitmenschen ganz ohne Zelt nächtigen sehen. Ich würde vermutlich kein Auge zumachen, weil sich ja eine Schnecke irgendwo in der Nähe befinden könnte. Aber das ist eben genau das angesprochene persönliche Empfinden.
                http://www.zwei-spatzen-auf-dem-dach.de

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                • Taunuswanderer

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                  • 19.01.2018
                  • 4800
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Mücken sind mir, wie anderen hier auch, erst mal lästig. Stechmücken besonders. Brauch ich also auch nicht.

                  Zitat von cabernet Beitrag anzeigen
                  immer wieder höre und lese ich vom Problem der Insekten heim Zelten. Das würde ja grundsätzlich für zweiwandige Zelte sprechen, wegen des Moskitonetzes.
                  ein einwandiges Zelt ist i.d.R. genauso mückendicht. Mein Tarptent Protrail war da bislang völlig ausreichend für.

                  Zitat von cabernet Beitrag anzeigen
                  Konkrete Frage: Wann und wo genau muss ich beim Zelten mit dieser Belästigung rechnen? Nur im Sommer oder auch bis in den November hinein?
                  Nur in Wäldern, Auen und in Niederungen oder auch auf 2000m, 3000m Höhe?
                  Schwer zu sagen. Hängt von der Umgebung ab. Temperaturen deutlich oberhalb der Frostgrenze (auch nachts) und (stehende) Gewässer (da reichen Pfützen) bringen i.d.R. viel Mücken mit sich. Viehwirtschaft begünstigen Mücken m.E. auch. Je windiger es wird, desto weniger werden sie. Sprich in Armenien hatte ich ordentlich Mücken auch auf 2000-3000 m Höhe, wenn es sich um windgeschützte Plätzchen handelte.
                  Dies ist keine Signatur.

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                  • Ditschi
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                    Liebt das Forum
                    • 20.07.2009
                    • 12367
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Speziell meine Frau, aber auch ich, wir mögen keine Insekten im Zelt. Uns ist daher ein Zeltboden wichtig, ebenso Insektenschutz in allen Lüftungen. Ob das Zelt einwandig ist oder ein Innenzelt hat, ist egal. Hauptsache dicht. Wir zelten bevorzugt im Mai und im September. So entgehen wir den Plagen des Hochsommers, zu denen auch die Scharen übriger Touristen zählen. Im Herbst steht meist die Reise in den Norden an. Seit über 50 Jahren. Lappland kann eine Mückenplage aufweisen, aber nach dem ersten Frost oft Mitte September ist damit zumeist Schluß. Die letzten torkelnden Mücken stören dann nicht mehr. Lästiger als Stechmücken sind die kleinen Beißfliegen, also Kriebelmücken, Midges oder wie auch immer man sie nennt. Die schleppt man in den Haaren oder an der Kleidung mit ins Zelt. Da hilft nur eine Auswahl des Platzes. Möglichst frei stehend und windig, denn bei Windstille in waldiger Gegend können die sehr unangenehm werden. Alle beißenden und stechenden Insekten mögen weder Wind noch Salzwasser. Genau diesen Kombination lieben wir. So geht man sich aus dem Weg. Auf Plätzen an den Meeresküsten bleibt man zumeist vor Insekten verschont. Das sind dann auch unsere Lieblingsplätze, die wir mittlerweile gut kennen.
                    Ditschi
                    Zuletzt geändert von Ditschi; 20.09.2023, 09:33. Grund: Ergänzung

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                    • lina
                      Freak

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                      • 12.07.2008
                      • 42959
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Bremsen, Hirschlausfliegen – brrrr

                      Weidenähe, Wald in der Dämmerung, Hirschlausfliegen auch wenn’s noch heller ist in den hiesigen Herbstmonaten. Sobald man am Waldausgang ist, wird’s besser, weil da mehr Wind geht.

                      Notfalls halt dichtmachen = Regenjacke oder Windbreaker anziehen, Kopfnetz.

                      Im Zelt: Wenn man die Schuhe in die Apsis stellt, dann in so einen größeren Wäschebeutel mit Reißverschluss, welche es immer mal wieder beim Kaffeeröster gibt. Wenn möglich, Apsis nicht zum Zeugs-Aufbewahren nutzen. Nach Möglichkeit Rucksack ohne Abstellen gleich ins Zelt rein. Helle Packsäcke, damit man eventuell mitgekommene Insekten sieht. Beim Rauskrabbeln erstmal am Innenzelt-Ausgang rütteln, damit die Insekten flüchten können.

                      Und so zuhause (Balkonien ) ist ein Meshzelt super. Die unvermeidlichen Stechmücken können draußen weiter sirren Bei fortschreitender Jahreszeit (Herbst) werden allerdings die Spinnen mehr, dann halt vor dem Rauskrabbeln am Meshzelt rütteln und Zelt zumachen, wenn man kurz weg ist.

                      Edit: Fast vergessen: Eine griffbereite Rolle Tesa ist sehr praktisch, um trotz aller Vorsicht im Zelt gelandete Zecken dingfest zu machen.

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                      • Biberato
                        Anfänger im Forum
                        • 09.07.2023
                        • 23
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von lina Beitrag anzeigen
                        [...] Kopfnetz [...]
                        Habe ich jahrelang als reiner Tagestourenwanderer belächelt. Seit gelegentlich mal Übernachtungen dabei sind, musste ich gedanklich zu Kreuze kriechen und habe mir das selbst angeschafft. Bei Tage fällt die Pause bei Insektenbefall halt kurz aus. Aber wenn das Zelt steht und man noch draußen sitzen möchte, ist der Insektenschutz am Kopf echt super.

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                        • Ditschi
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 20.07.2009
                          • 12367
                          • Privat

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                          #13
                          Wir haben einmal beim Kanufahren an der Sorge in S-H für die Nacht einen zugelassenen kleinen Zeltplatz aufgesucht. Die Grundstückseigentümerin betrieb leider nebenan eine Pferdekoppel. Eine fatale Kombination, denn die Pferdebremsen beißen gemein und ließen uns keine Ruhe. Wir haben abgebaut und sind weiter.
                          Besser nie direkt neben Koppeln zelten, auf denen Tiere weiden. Schmeißfliegen sind noch das geringere Problem. Die Bisse von Bremsen schmerzen.
                          Ditschi

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                          • atlinblau
                            Alter Hase
                            • 10.06.2007
                            • 4125
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von cabernet Beitrag anzeigen
                            Hallo Auskenner/innen,

                            immer wieder höre und lese ich vom Problem der Insekten heim Zelten.
                            Konkrete Frage: Wann und wo genau muss ich beim Zelten mit dieser Belästigung rechnen?


                            Die Frage wird dir keiner beantworten können - mein Tipp... schließe Probleme mit Insekten nur bei Frost aus.

                            Ich selbst verkrafte Insektenstiche ohne Probleme - meine Kinder bekamen Schwellungen an den Bißwunden, ganz schlimm im Gesicht. Ihnen ein insektenfreies schlafen zu gewährleisten war für mich oberste Priorität. Draußen sein und gestochen werden lässt sich nicht verhindern - beim schlafen schon. Mal allein eine Nacht oder zwei mit nervigem Schlaf lässt sich verkraften - ich selbst würde mich trotzdem ärgern, das Problem beim Kauf nicht vermieden zu haben.
                            Ich denke, dass bei einer Bergwanderung mit weniger Insekten zu rechnen ist, als im Nordischen Sommer beim paddeln - meinem bevorzugten Hobby. Für eine Drei-Monats-Paddel-Tour in Alaska war das insektenfreie schlafen schon tourentscheidend...

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                            • bananensuppe
                              Dauerbesucher
                              • 13.08.2006
                              • 742

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Wenn man nachts mal raus muss, die Stirnlampe erst anmachen wenn das Innenzelt wieder zu ist.
                              Mücken mögen Zelte, besonders Doppelwandzelte. Auf feuchter Wiese am besten alles ins Innenzelt. (Schnecken).
                              Das Bild entstand auf einem Campingplatz in den Alpen 1850m.
                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20220630_182533.jpg
Ansichten: 274
Größe: 2,46 MB
ID: 3218146
                              Angehängte Dateien

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                              • Taunuswanderer

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                                #16
                                Zitat von bananensuppe Beitrag anzeigen
                                Mücken mögen Zelte, besonders Doppelwandzelte.
                                Aber klar doch: windgeschützter und dank biologischer Heizung auch wärmer als draußen Und nach so einem harten Wandertag gibt es auch eine für das Fliegenzeugs sehr anlockende Duftkulisse
                                Dies ist keine Signatur.

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                                • Nuklid
                                  Erfahren
                                  • 09.06.2013
                                  • 437
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Eine Pulle Autan bringt imho auch viel, um sich einiges Zeugs vom Leib zu halten.

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                                  • Torres
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                                    Liebt das Forum
                                    • 16.08.2008
                                    • 30723
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Gelb oder Gelbtöne oder ganz helles Grün sind großartig, im alles anzuziehen, was fliegt.
                                    Das eine oder andere Innenzelt hat Blutflecken, das waren getötete Stechmücken.

                                    Ich bin Fan von Apsiden. In die Apsis krabbeln, Tür zu. Kurz Lage checken. Licht aus. Blitzschnell ins Innenzelt, Tür zu. Licht an, Killermodus.

                                    Ansonsten hat Ditschi alles gesagt: An der See keine Probleme, aber Flüsse, Tiere, Wald, (feuchte) Wiese sind hart, wenn es warm ist.
                                    Zuletzt geändert von Torres; 20.09.2023, 18:53.
                                    Oha.
                                    (Norddeutsche Panikattacke)

                                    Kommentar

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